Juni Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus. Kirche St. Joseph Recklinghausen-Grullbad

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1 Ruhrgebiets-Rundbrief Priesterbruderschaft St. Petrus Kirche St. Joseph Recklinghausen-Grullbad Kirche St. Michael Recklinghausen-Hochlarmark Juni 2015 Kirche St. Joseph Gelsenkirchen-Schalke

2 Liebe Freunde und Wohltäter, Gelsenkirchen, im Mai 2015 Gläubige, die regelmäßig unsere hl. Messen besuchen, haben bereits erfahren, dass mein Abschied aus dem Ruhrgebiet bevorsteht. Unser Generaloberer, Pater Berg, hat mich nämlich gebeten, ab Mitte Juli d.j. die Leitung des deutschen Distrikts zu übernehmen. Zu diesem Bereich gehören auch noch unsere Häuser und Niederlassungen in Österreich und der deutschsprachigen Schweiz. So geht meine Zeit hier nach fast elf Jahren zu Ende. Mein künftiger Wohnsitz wird das Distriktshaus in Wigratzbad sein, da mich meine neue Aufgabe voll beanspruchen wird. Der Abschied wird weder mir noch vielen unserer Gläubigen leicht fallen. Mit Rührung denke ich an ein Mädchen, dem ich seit einiger Zeit Erstkommunionunterricht erteile, wie es vergangenen Sonntag nach der hl. Messe in die Sakristei kam und ganz traurig fragte: Warum gehst Du? Du? Es waren schöne und erfüllte Priesterjahre, die ich im Ruhrgebiet erleben im Herbst 2004 in Gelsenkirchen-Hüllen ankam und von meiner bescheidenen Wohnung in der Skagerrakstraße auf die grauen Häuser ringsum sah, in den ersten Wochen kaum einmal das Telefon läutete, fast keine Einladung von Seiten der Gläubigen kam und die Zahl der Gottesdienstbesucher in St. Michael in Recklinghausen sehr bescheiden war, da hätte ich das damals nicht zu träumen gewagt. Der Anfang war wirklich schwer. Aber mit Gottes Hilfe, durch die Unterstützung und das Gebet einer kleinen engagierten Schar von Gläubigen, auch durch glückliche Fügungen, konnten wir gemeinsam eine blühende Gottesdienstgemeinde aufbauen. Alle Altersschichten sind inzwischen gut vertreten. Wir haben eine große Harmonie und Frieden in unserer Gemeinde, was wiederum auf neue Interessenten ebenfalls anziehend wirkt. Wir haben inzwischen ein eigenes Haus, das drei Personen Platz bietet, eine kanonische Niederlassung, geordnete Finanzen durfte. Als ich P. Maußen u. P. Gerstle und gute Bezie-

3 hungen zu den jeweiligen Ortsbischöfen von Essen und Münster. Ich kann für alles nur danken. Aber wie ich schon öfters in Predigten und Vorträge gesagt habe: man muss auch loslassen können. Außerdem geht es ja weiter. Und ich bin zuversichtlich, dass es gut für unsere Gottesdienstgemeinde weiter geht. Mit Pater Engelbert Recktenwald konnte ich einen guten Freund und Mitbruder als meinen Nachfolger gewinnen. Er ist hier kein Unbekannter. Schon vor meiner Zeit, hat er hin und wieder von Köln aus die Sonntagsmesse in St. Michael gefeiert. Außerdem hat er bei uns schon mehrere Einkehrtage gehalten. So ist ein organischer Übergang gewährleistet und Kontinuität garantiert. Die Jugendarbeit liegt ihm genauso am Herzen, wie der Kontakt zu den Gläubigen. Er ist ein eifriger und erfahrener Seelsorger und darüber hinaus ein begabter Prediger. Ihm zur Seite steht ein junger Priester, der aus Tschechien stammt und noch zur Diözese Olmütz gehört. Es ist dies P. Jan Franta. Er hat sich vor einem Jahr von seinem Bischof für den Dienst in der Petrusbruderschaft freistellen lassen. Pater Franta wird in den nächsten Jahren prüfen, ob er definitiv in den Dienst der Petrusbruderschaft wechselt oder in seine Heimatdiözese zurück kehrt. Seine ersten Erfahrungen hat er in unseren Häusern in Stuttgart und München gesammelt. Er verfügt bereits über gute Deutschkenntnisse. Unterstützt von Pater Recktenwald, wird er von Gelsenkirchen aus hauptsächlich unsere Gottesdienstgemeinde in Hannover betreuen und dort zeitweise wohnen. Pater Rindler habe ich nämlich gebeten, mich nach Wigratzbad zu begleiten und die seelsorglichen Anfragen im Distriktshaus weitgehend zu übernehmen. Meine neue Aufgabe habe ich angenommen, weil ich das Vertrauen vieler Mitbrüder spüre, besonders auch meines Vorgängers, Pater Maußen. Die Erfahrungen als Mitglied des Distriktsrates in den vergangenen zwölf Jahren und in meinen 24 Priesterjahren in der Seelsorge werden mir in meiner neuen und nicht leichten Aufgabe helfen. Ich bin sehr dankbar, dass mir der Generalobere, Pater Berg, erlaubt hat, im September noch die Wallfahrt nach Lourdes ( ) durchzuführen. Es wäre kompliziert gewesen, sie an einen anderen Mitbruder zu delegieren. Somit habe ich meinen Abschied in Recklinghausen auf den 20. September festgelegt. Im August werde ich zunächst bei der Familienfreizeit in Blankenheim (1.-8. August) dabei. In der folgenden Woche jedoch bis Ende des Monats bereits meinen Umzug nach Wigratzbad vornehmen. Mitte Juli wird Pater Recktenwald von Oberflockenbach, wo er im Haus von Aktion Leben seelsorglich tätig war, nach Gelsenkirchen übersiedeln. So habe ich Gelegenheit, ihn in die anstehenden Aufgaben einzuführen. Es grüßt Sie alle in dankbarer Verbundenheit Ihr P. Bernhard Gerstle

4 Unserer Gruppe der Christkönigsjugend gehören z.zt. ca. 25 junge Leute an, die meisten davon sind Studenten. Sie treffen sich regelmäßig einmal im Monat an einem Sonntag zu den regulären Treffen unter der Leitung des zuständigen Priesters. Diese beginnen mit dem Hochamt in St. Unsere Gruppe der Christkönigsjugend Michael in Recklinghausen und setzen sich dann im Haus St. Ludgerus in Gelsenkirchen-Erle bis in den späten Nachmittag fort, mit einer gemeinsamen Mahlzeit, Glaubensgesprächen oder Vortrag, Gebet und gemütlichem Beisammensein. Neue Interessenten sind herzlich willkommen. Die offiziellen Treffen werden jeweils im Rundbrief angekündigt. Kontaktperson ist Theresa Herrmann:

5 Kirchentreue Am 27. September 2012 hielt der ehemalige Bischof von Limburg, Tebartz-van-Elst, im Rahmen einer Tagung der Deutschen Bischofskonferenz eine bemerkenswerte Predigt im Dom zu Fulda, in welcher er u.a. sagte: Bonifatius weiß um die Flutwellen der Versuchung, das Schiff zu verlassen - zu resignieren - auszutreten. Wo Menschen sich vordergründig entscheiden, eine Freundschaft, eine Gruppe oder eine Aufgabe aus Unzufriedenheit aufzukündigen, merken sie oft erst mit der Zeit, dass dies vielleicht dem ersten Ärger Luft gemacht hat, der Seele aber doch keinen Frieden gibt. Nur wer bleibt, kann verändern! Wer geht, fehlt, wenn es darum gehen muss, unserem Glauben wieder ein lebendiges Gesicht zu geben. Diese innere Stärke, zu bleiben, wo andere gehen, zeichnet wahre Jüngerschaft aus. Zu bleiben, wo andere gehen, ist wohl das stärkste Zeichen einer Freundschaft, von dem wir Menschen, von dem die Kirche zu allen Zeiten lebt. Man vergisst im Leben nicht, wer geblieben ist, als andere gingen. Mit Leidenschaft lädt Jesus seine Jünger (im Johannesevangelium) ein, zu bleiben. Besser kann man es meines Erachtens nicht auf den Punkt bringen, was Treue heißt. Diese Haltung muss unsere Beziehung zu Gott, zu Christus und seiner Kirche bestimmen. Wer die Kirche nur als Apparat sieht und nicht ihr inneres Geheimnis, das Christus selbst ist, in den Blick nimmt, wird immer einen Anlass finden aus Enttäuschung von der Kirche wegzulaufen. Es ist leicht, von außen Kritik zu üben und mit hämischem Spott zuzuschauen, wie andere versuchen, ein in Brand geratenes Haus zu retten. Als getaufte Katholiken muss uns klar sein, dass wir ein Teil der Kirche sind und darum Mitverantwortung tragen. Würden wir unseren Glauben konsequenter leben, dann stünde die Kirche vermutlich besser da. Freilich trägt ein Priester, ein Bischof und erst recht der Papst eine höhere Verantwortung. Sachliche Kritik und mahnende Worte sind manchmal angebracht. Aber diese spürbare Entfremdung von der Kirche, diese lieblose und spöttische Kritik, die manche Katholiken und vor allem auch Kirchenfunktionäre an den Tag legen, lassen vermuten, dass sie das innere Geheimnis der Kirche nicht verstanden haben. Sonst bestünde ihre Haltung in einem Mit-Leiden angesichts von innerkirchlichem Versagen. Die Kirche lebt trotz äußerer Schwäche, weil Christus das Herz der Kirche und der Heilige Geist die Seele der Kirche ist. Sie lebt auch, weil es immer noch viele Menschen gibt, die um dieses innerste Geheimnis der Kirche wissen und für die eine Alternative Christus oder Kirche undenkbar ist. Menschen, die sich dafür verzehren, dass die Kirche wieder als die leuchtende Stadt auf dem Berg zu erkennen ist (P. Gerstle).

6 Gottesdienstordnung für Recklinghausen Juni 2015 Do 4.6. Fronleichnamsfest (Re-Grullbad) Hochamt Eucharistische Anbetung So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Apostel Barnabas. Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Ephräm d. Syrer Hl. Messe So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Do Hl. Wilhelm Choralamt So Sonntag nach Pfingsten Hochamt Mo Fest Peter u. Paul (Re-Grullbad) Choralamt Rosenkranz Die Sonntagsmessen finden in der Kirche St. Michael in Recklinghausen-Hochlarmark (Michaelstraße) statt. Die Hl. Messen am Donnerstag sind in der Kirche St. Joseph in Recklinghausen-Grullbad (Grullbadstraße 94). Von Uhr eucharistische Anbetung mit Rosenkranz (zugleich Beichtgelegenheit). Wegbeschreibung zur Kirche St. Michael: Abfahrt Autobahn A 43 Hochlarmark, danach links abbiegen, nach der 2. Ampel nach links in die Westfalenstraße abbiegen. Dort immer geradeaus fahren, bis man nach ca. 1,5 km an einen Kreisel kommt. Wieder links abbiegen, dann ist bereits die Kirche St. Michael auf der linken Seite zu sehen. Zugstation (Kirche St. Michael): Bahnhof Recklinghausen-Süd (ca. 10 Min. Fußweg - zuerst Hochlarmarkstraße, dann Karlstraße) Weitere Hl. Messen im überlieferten lat. Ritus: St. Aegidii-Kirche in Münster, jeden Sonn- und Feiertag um 9.30 Uhr; Freitags 18 Uhr; Schlosskapelle Gut Sutthausen in Osnabrück jeden Sonntag um 9.30 Uhr.

7 Gottesdienstordnung für Gelsenkirchen Juni 2015 Fr 5.6. Herz-Jesu-Freitag, Hl. Bonifatius Choralamt Anbetung Sa 6.6. Herz-Mariä-Sühnesamstag, Hl. Norbert Hl. Messe 8.00 Fr Herz-Jesu-Fest Choralamt Sa Hl. Antonius v. Padua Hl. Messe 8.00 Fr Hl. Juliana v. Falconieri Hl. Messe Sa Maria v. Samstag Hl. Messe 8.00 Fr Hll. Johannes u. Paulus Choralamt Sa Maria v. Samstag Hl. Messe 8.00 Die Heiligen Messen finden in der Kirche St. Joseph in Gelsenkirchen-Schalke (Kurt-Schumacher-Straße/Grillostraße) statt. Am Freitag vor der Abendmesse um Rosenkranz und Beichtgelegenheit. Weitere Beichtgelegenheit in der Regel jeden Freitag in der Anbetungskirche zu Essen von Uhr bei Pater Gerstle. Wegbeschreibung: Die Kirche St. Joseph liegt an der Kurt-Schumacher-Straße, die von Gelsenkirchen-Zentrum Richtung Veltins-Arena nach Gelsenkirchen-Buer führt. Direkt bei der Kirche ist die Straßenbahnhaltestelle ( Grillostraße ). Es hält dort die Linie 302, die von Bochum Hbf über Gelsenkirchen Hbf nach Gelsenkirchen-Buer (Rathausplatz) im 10-Minuten-Takt fährt.

8 Hinweise und Termine Fronleichnam: Sakramentsandacht um 17 Uhr, 18 Uhr Hochamt in St. Joseph in Re-Grullbad. Kinderkatechese am Sonntag, 7. Juni, im Pfarrheim St. Michael nach dem Hochamt. Beginn um ca Uhr in zwei Altersgruppen. Vortrag am Donnerstag, 11. Juni, nach der Abendmesse im Katheva, Re-Grullbad (gegenüber Kirche St. Joseph), Beginn ca. 19 Uhr. Dr. Markus Büning spricht zum Thema: Die Herz-Jesu-Frömmigkeit der seligen Maria Droste zu Vischering. Am Samstag, 13. Juni, kirchliche Trauung unseres ehemaligen Oberministranten Georgios Pavlakoudis und Juliane Weller in der Kirche St. Michael, Re- Hochlarmark, um 14 Uhr (im außerordentlichen lat. Ritus). Am selben Tag, 13. Juni, feiert das Ehepaar Damian u. Isabelle Wilk aus Dortmund ihre Silberhochzeit. Kirchliche Feier im Rahmen der Heiligen Messe um 8 Uhr in der Kirche St. Joseph, Gelsenkirchen-Schalke. Anlässlich einer Familienfeier, einiger Urlaubstage und den Priesterweihen in Wigratzbad am 27. Juni und in Linz am 4. Juli bin ich v. 16. Juni.-6. Juli abwesend. Vertretung u.a. durch P. Rindler v. 17. Juni - 3. Juli. Einführung meines Nachfolgers, P. Engelbert Recktenwald, am Sonntag, 19. Juli in der Kirche St. Michael im Rahmen des Hochamtes um 10 Uhr. Anschließend sind alle herzlich zu einer kleinen Feier mit Stehempfang ins Pfarrheim St. Michael eingeladen. Spenden für das Apostolat im Ruhrgebiet Priesterbruderschaft St. Petrus e.v. Postbank Dortmund IBAN DE P. Bernhard Gerstle (p.gerstle@petrusbruderschaft.de) Haus St. Ludgerus, Bahnstr. 8, Gelsenkirchen - Erle Tel: 0209/ ////

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