Städtebauförderung + Wohnraumförderung Auf m Platz Bericht aus Dortmund. Ullrich Sierau Oberbürgermeister der Stadt Dortmund
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- Karola Sternberg
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1 Städtebauförderung + Wohnraumförderung Auf m Platz Bericht aus Dortmund Ullrich Sierau Oberbürgermeister der Stadt Dortmund Parlamentarischer Abend Berlin, 02. November 2015
2 Vom Strukturwandel zum Wachstum Rund Einwohner/innen (09/2015) Zuwachs um seit 2010 ( ) Prognose bis 2017/2018: Anstieg auf über EW Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort Rund Erwerbstätige Rund Studierende BIP (Mio. ) (in 2012) 2014: nachhaltigste Großstadt BRD Verfügbares Einkommen pro Einwohner in (in 2012) Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in wissensbasierten unternehmensnahen Dienstleistungen Unternehmen in den Wissenskernen IT, Logistik, Mikro/Nano, Biotech Übernachtungen
3 Dortmunder Wohnungsmarkt Wohnungen (Stand: 12/2014), davon ca geförderte Mietwohnungen, Reduktion der Bindungen auf bis 2025 Angebotsmieten im Bestand 5,83 /m² netto kalt (Median 2014) Mieten sind in den letzten drei Jahren ( ) deutlich angestiegen (um rund 0,50 /m²), aber im Vergleich zu anderen NRW-Großstädten noch günstiges Mietniveau Struktureller Wohnungsleerstand 2,0 % (Bruttoleerstand fluktuations- und modernisierungsbedingt 3,0 %), bei guten Unternehmen unter 1 % (z. B. DOGEWO21, Spar- und Bauverein)
4 Dortmunder Wohnungsmarkt Planungsrechtlich gesicherte Baulandreserve auf 130 ha Wohnbaufläche für Wohnungen, für rund 100 ha Bruttowohnbaufläche (einschl. Grün- und Erschließungsflächen) für ca Wohnungen befinden sich Bebauungspläne im Aufstellungsverfahren Jährlich rund fertig gestellte Neubauwohnungen (2013/2014) Eigentumsquote 23,8 %, seit 2005 Anstieg um 2,5 % Wohnungsmarkt insgesamt eher ausgeglichen Aber: Anspannungstendenzen im preiswerten Segment, hier vor allem in Bezug auf kleinere Wohnungen (Senior/innen, Studierende, Single-Haushalte) sowie größere Wohnungen für Familien Jeder zweite Privathaushalt hätte Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein
5 Strategie zur Aktivierung Wohnungsneubau Analyse nur 2 % Leerstandsquote, Markt läuft voll, findet nicht mehr statt, Mieten steigen, preiswerter Wohnraum reduziert sich Ziel Neubauquote massiv erhöhen, von ca auf WE/Jahr Aktivierung der wenigen verbleibenden Wohnungsleerstände und Problemimmobilien Maßnahmen Aktivierung Stadtentwicklungsgesellschaft (Stadt - DOGEWO) Systematische Ansprache der in Dortmund tätigen Wohnungsbaugesellschaften Nutzung des Wohnbauflächenmonitorings / Ausweisung neuer Wohnbauflächen Aktivierung des privaten Wohnungsbaus AG Wohnen als Koordinierungsgremium
6 Dortmund kann Stadterneuerung Sanierungsgebiete, Stadtteile mit besonderem Erneuerungsbedarf, URBAN II, Soziale Stadt, Stadtumbau Aktuell: 7 Stadterneuerungsgebiete mit rund 50 Mio. Fördervolumen bis 2024 Baut auf: Kooperation und Partizipation Netzwerkstrukturen Private Investitionen Finanzielle Unterstützung durch Städtebau- oder Wohnraumförderung Einsatz hoheitlicher Instrumente
7 Strategische Allianz: Stadt + Wohnungswirtschaft Kooperationen sind zielführend - in Zeiten begrenzter Ressourcen sind sie alternativlos Integrierte Handlungskonzepte als Leitprogramme Wesentlicher Ankerpunkt im Rahmen der Quartiersentwicklung ist das Wohnen Gemeinsames Handeln zielt auf die Stabilisierung von sozial und wohnungswirtschaftlich auffälligen Wohnquartieren Erfahrungsaustausch und Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Dortmunder Wohnungsunternehmen (ADW) Belegungsvereinbarungen im Rahmen der Wohnraumversorgung
8 Beispiele erfolgreicher Kooperation im Kontext Stadterneuerung und Wohnen Thema: Mittel wirkungsvoll bündeln
9 Großwohnsiedlung Scharnhorst - Ost 1994: Stadtteil mit besonderem Erneuerungsbedarf Großsiedlung des sozialen Wohnungsbaus, rund WE Heterogene Eigentümerstruktur: DOGEWO 21, LEG, Ruhr-Lippe, Sparund Bauverein Bilaterale Gespräche Runder Tisch Kooperationsvereinbarung: Übernahme des Stadtteilbüros Gemeinsames Mietmanagement Gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit Abstimmung von Modernisierungsmaßnahmen Heute: eigenständige und fest etablierte Zusammenarbeit
10 Rheinische Straße/Paulinenstraße Spar- und Bauverein investiert verbindet Wohnraumförderung mit Städtebauförderung Seit 2008: Stadtumbau West Gebiet Rheinische Straße Gesamtkosten der Modernisierungsmaßnahmen (251 WE) rund 9,4 Mio., davon 1,5 Mio. Wohnraumförderung Zudem Zuschuss Städtebauförderung für die Gestaltung der Innenhöfe und Fassaden Schaffung von neuem Wohnraum: barrierefrei, innenstadtnah, bezahlbar, 48 WE zu Gesamtkosten von 5,5 Mio., davon 1,5 Mio. Wohnraumförderung
11 Zukunftsstandort Phoenix + Stadtumbau Hörde Zentrum Stadtbezirkszentrum Hörde verbindet Phoenix West und Phoenix See Positive Wechselwirkungen Entwicklung von Attraktivität, Wohn- und Lebensqualität und Kaufkraftentwicklung in Hörde Zentrum sind positiv Phoenix West: August 2015: 470 Beschäftigte Zuzug/Gründung von Firmen Bestehende Unternehmen können durch Umzüge am Standort Dortmund gehalten werden Phoenix Ost: Freiräumliche Qualitäten mitten in der Stadt Attraktiver Wohnstandort: Platz für rund 1500 WE (hochpreisig sowie bezahlbar) Ansiedlung von bislang 44 Unternehmen zukünftig Standort der Sparkassen-Akademie ( Besucher/innen p.a. erwartet)
12 Soziale Stadt Westerfilde/Bodelschwingh Seit 2015: Soziale Stadt Gebiet Rund 10,5 Mio. Städtebauförderungsmittel bis 2024 Integriertes Handlungskonzept mit den Schwerpunkten: Wohnen und Wohnumfeld Öffentlicher Raum Gemeinwesen und Zusammenleben Lokale Ökonomie Adressbildung 2014: Letter of intent mit den großen Bestandshaltern: Grundstein für Kooperation mit der Wohnungswirtschaft, erste Investitionen werden getätigt
13 Beispiele erfolgreicher Kooperation im Kontext Stadterneuerung und Wohnen Thema: In-Wert-Setzung von Problemimmobilien
14 Beratung und Ankauf Beratung IdEE Netzwerk Eigentümerforen Bewerbung von Wohnraum- und Städtebauförderung Ankäufe seit 2013 in Eving, Lindenhorst und der Nordstadt Kommunales Wohnungsunternehmen (17 Wohngebäude) Stiftung Soziale Stadt (1 Wohngebäude) Einzeleigentümer/innen und Wohnfahrtsverbände (12 Wohngebäude)
15 Sanierung Beispiel Brunnenstraße 51 (2013) Verknüpfung mit Beschäftigungsmaßnahmen Gesamtkosten Umbau: , rund Wohnraumförderung Neubaustandard Sicherung bezahlbaren Wohnraums: Mietpreis- und Belegungsbindung 5,10 /m²
16 Sanierung Soziale Verantwortung der Akteure Impuls für Nachbareigentümer/innen ebenfalls zu investieren Wohnungs- und sozialpolitisches Signal für den richtigen Umgang mit Problemimmobilien Vordringliches Ziel der Stadt Dortmund ist die Stabilisierung von Quartieren, nicht der Abriss wie bspw. in Duisburg Das Engagement von Investoren muss durch Darlehen und Zuschüsse erhöht werden Insbesondere hinsichtlich der Finanzierung von nicht-rentierlichen Kosten ist der Bund gefordert
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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