Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke"

Transkript

1 Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Soziale Kommunikation 2) Individuelles Bewusstsein 3) Zusammenfassung

2 1) Soziale Kommunikation Folie 1 Individuen, und mit ihnen ihr individuelles Bewusstsein, sind an sozialer Kommunikation beteiligt, wobei sich individuelles Be- wusstsein aber von der sozialen Kommunikation unterscheidet.

3 1) Soziale Kommunikation Folie 2a Soziale Systeme unterscheiden sich von psychischen Systemen in der Art und Weise, wie sie Sinn produzieren (auswählen) und reproduzieren (anschließen).

4 1) Soziale Kommunikation Folie 2b Soziale Systeme unterscheiden sich von psychischen Systemen in der Art und Weise, wie sie Sinn produzieren (auswählen) und reproduzieren (anschließen). Psychische Systeme konstituieren sich durch Bewusstsein.

5 1) Soziale Kommunikation Folie 2c Soziale Systeme unterscheiden sich von psychischen Systemen in der Art und Weise, wie sie Sinn produzieren (auswählen) und reproduzieren (anschließen). Psychische Systeme konstituieren sich durch Bewusstsein. Soziale Systeme konstituieren sich durch soziale Kommunikation.

6 1) Soziale Kommunikation Folie 3 Was ist soziale Kommunikation? Für Luhmann ist soziale Kommunikation ein dreistufiger Auswahlprozess (Selektionsprozess) von Sinn, der über die Selektion der Information, der Mitteilung und des Verstehens verläuft. Information Mitteilung Verstehen

7 1) Soziale Kommunikation Folie 4 Soziale Kommunikation prozessiert also unablässig zwischen den Kommunizierenden die Unterscheidung des was, wie, warum kommuniziert wird. Information Mitteilung Verstehen was soll kommuniziert werden? wie soll etwas kommuniziert werden? warum wird etwas wie kommuniziert?

8 1) Soziale Kommunikation Folie 5 Soziale Kommunikationssysteme sind vollständig geschlossene Sinnsysteme, die ihre Kommunikationen selbst erzeugen: Ohne Kommunikation keine Information, keine Mitteilung, kein Verstehen; ohne den Bezug von Information, Mitteilung und Verstehen aufeinander keine Kommunikation. Kommunikation Kommunikation Kommunikation Kommunikation

9 1) Soziale Kommunikation Folie 6 Aus der Perspektive des Kommunikationsprozesses sozialer Systeme kommunizieren daher nicht Individuen, stattdessen kommuniziert die Kommunikation (Luhmann).

10 2) Individuelles Bewusstsein Folie 7 Aufgrund der unterschiedlichen Sinnelemente, die psychische und soziale Systeme verwenden, sind psychische und soziale Systeme füreinander Umwelt. Soziales System Umwelt

11 2) Individuelles Bewusstsein Folie 8 Psychische Systeme, die sich als Individuen mittels Bewusstsein produzieren und reproduzieren, sind von der Kommunikation sozialer Systeme zu unterscheiden, als irritierende Umwelt aber gleichwohl an ihr beteiligt.

12 2) Individuelles Bewusstsein Folie 9 Der Einfluss von Bewusstsein auf Kommunikation und von Kommunikation auf Bewusstsein lässt sich demzufolge als strukturelle Kopplung verstehen, indem sich beide Systemtypen durch ihre Sinn Komplexität irritieren. Soziales System Irritation Psychisches System noitatirri

13 2) Individuelles Bewusstsein Folie 10 Auf strukturelle Kopplung kann das soziale System immer nur mit sozialer Kommunikation reagieren. D.h. es kann z.b. nicht alles gesagt werden, was gedacht wird, nicht jedes Verhalten regt eine fortgesetzte Kommunikation an, wozu einer zustimmt, das können alle anderen verneinen, wird die räumliche Nähe einer Kommunikation aufgelöst, dann neigen Kommunikationen zum Abbrechen, auch wenn das individuelle Denken weitergeht etc.

14 2) Individuelles Bewusstsein Folie 11 Strukturelle Kopplung heißt also, dass sich beide Sinnsysteme an ihren Schnittstellen begegnen (psychisch: Wahrnehmungsfähigkeit des Bewusstseins; sozial: Anschlussfähigkeit der Kommunikation), aber keines kann dabei,aus der eigenen Haut.

15 2) Individuelles Bewusstsein Folie 12 Durch diese indirekte Bezugnahme gewinnen soziale und psy- chische Sinnsysteme Freiheitsgrade zum Aufbau innerer Komplexität. Kommunikation,stürzt dabei nicht,ab, wenn alle durcheinander denken und Bewusstsein,stürzt nicht,ab, obwohl überall, zugleich, alle, unterschiedlich miteinander kommunizieren vielmehr bilden sich in den Systemen Problemlösungen heraus, wie Kommunikation und Bewusstsein,trotzdem weitergehen könnten.

16 3) Zusammenfassung Folie 13 Zusammenfassung - Soziale Sinnsysteme operieren auf der Basis sozialer Kommunikation, psychische Sinnsysteme auf der Basis von individuellem Bewusstsein. Soziale Kommunikation wird dabei als reflexiver Zusammenhang der Sinnselektionen der Information, der Mitteilung und des Verstehens verstanden. Sozialitiät kommt demnach deshalb zustande, weil die Kommunikation weiterkommuniziert, bzw. weil sie sich fortsetzen kann. Psychische Systeme und soziale Systeme sind demnach wechselseitig füreinander Sinn Umwelt, aber über strukturelle Kopplung so aufeinander bezogen, dass Bewusstsein Kommunikation irritiert und Kommunikation das Bewusstsein. Für beide Sinnsysteme folgt aus dieser gekoppelten Unterscheidung der Aufbau eigener Sinnkomplexität und die jeweils eigene Suche nach Selektionsstrategien, die über wechselseitige Irritationen aufeinander bezogen sind.

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Handlung oder Kommunikation? 2) Differenzierung sozialer Systeme 3) Zusammenfassung 1) Handlung oder

Mehr

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil.

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Die Person der Gesellschaft 2) Die Persona des Cyberspace 3) Zusammenfassung 1) Die Person der

Mehr

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil.

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Probleme der Mediensoziologie I: Die,unsichtbaren Medien 1) Die,Unsichtbarkeit der Medien 2) Bedingungen

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) 3) Überblick über die Themen der Vorlesung 1) Was interessiert

Mehr

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil.

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Neue mediale Kommunikation 2) Virtualisierung als mediales Phänomen 3) Zusammenfassung 1) Neue

Mehr

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsprobleme 1) Was ist Kommunikation? 2) Vom Austausch zur Unterscheidung 3) Zusammenfassung

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke.

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Liebe ist doch nicht Sex! 2) Die Symbiose der Körper mit dem Medium 3) Zusammenfassung 1) Liebe

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Liebe und weiter?

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Liebe und weiter? Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Von der Passion zum Problem? 2) Interpenetrationen 3) Zusammenfassung 1) Von der Passion zum Problem?

Mehr

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil.

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Unklare Medienbegriffe 2) Überlegungen zu einem soziologischen Medienbegriff 3) Zusammenfassung

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Medien und Formen der Kommunikation 2) Medienwandel 3) Zusammenfassung 1) Medien und Formen der

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke.

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Symbolisch generalisierte Kommunikationsmedien (SGKM) 2) Liebe als SGKM 3) Zusammenfassung 1) Symbolisch

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Das soll Liebe sein?

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Das soll Liebe sein? Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Im Ausnahmezustand 2) Liebe lernen - Liebe verstehen 3) Zusammenfassung 1) Im Ausnahmezustand Folie

Mehr

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil.

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2013/14 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Die Unklarheit der Medienbegriffe 2) Ein soziologischer Medienbegriff 3) Zusammenfassung 1)

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Einige Irrtümer zur Virtualität 2) 3) Zusammenfassung 1) Einige Irrtümer zur Virtualität Folie

Mehr

Kommunikation nach Luhmann

Kommunikation nach Luhmann Kommunikation nach Luhmann Der Versuch einer Erläuterung Sascha Frick empros gmbh www.empros.ch Worum geht es? Am Anfang steht nicht Identität, sondern Differenz. Kommunikation ist unwahrscheinlich und

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was ist denn nun Liebe? 2) Freundschaft ist nicht (mehr) Liebe 3) Zusammenfassung 1) Was ist denn

Mehr

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke

Soziologie der Liebe. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2012/13 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) 2) Wir und die anderen 3) Zusammenfassung 1) Folie 1 - Gedicht als Heiratsantrag Du bist so toll,

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Das Internet als Interaktionsmedium 2) Charakteristika des Internets 3) Zusammenfassung 1) Das

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Internet und Cyberspace 2) Die Matrix der Erwartungen 3) Zusammenfassung 1) Internet und Cyberspace

Mehr

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung

Einführung in die Soziologie virtualisierter Vergesellschaftung Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2010/11 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) Virtualisierte Vergesellschaftung 3) Überblick über die Themen

Mehr

1. Ziel: Vom Buhmann zu Luhmann Vorgehen: Reduktion von Komplexität... 12

1. Ziel: Vom Buhmann zu Luhmann Vorgehen: Reduktion von Komplexität... 12 5 Inhalt KAPITEL 1 ZUM BUCH 1. Ziel: Vom Buhmann zu Luhmann... 11 2. Vorgehen: Reduktion von Komplexität... 12 KAPITEL 2 LUHMANN: PERSON UND WERK 1. Biografie: zufällig... 14 2. Lebenswerk: Theorie der

Mehr

Zum Begriff der strukturellen Kopplung in Luhmanns Theorie sozialer Systeme

Zum Begriff der strukturellen Kopplung in Luhmanns Theorie sozialer Systeme Zum Begriff der strukturellen Kopplung in Luhmanns Theorie sozialer Systeme Roland Lippuner Die soziologische Systemtheorie von Niklas Luhmann postuliert eine rigorose Trennung zwischen sozialen Systemen

Mehr

Was ist Kommunikation? Oder: Jede Form der Repräsentation von Außenwelt ist immer eine bestimmte Form der Selbstrepräsentation

Was ist Kommunikation? Oder: Jede Form der Repräsentation von Außenwelt ist immer eine bestimmte Form der Selbstrepräsentation Was ist Kommunikation? Oder: Jede Form der Repräsentation von Außenwelt ist immer eine bestimmte Form der Selbstrepräsentation sentation zur Unterscheidung von psychischen und sozialen Systemen nach Niklas

Mehr

Luhmann leicht gemacht

Luhmann leicht gemacht Margot Berghaus Luhmann leicht gemacht Eine Einführung in die Systemtheorie 2., überarbeitete und ergänzte Auflage BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN 2004 Inhalt KAPITEL 1 -ZUM BUCH 1. Ziel: Vom Buhmann" zu

Mehr

1 Vorlesung: "Soziale Kommuni kation" Soziale Kommuni kation und i ndividuel les Bewusstsei n 06. 12.07 Programm: 1 ) Einleitung 2) Soziale Kommuni ka

1 Vorlesung: Soziale Kommuni kation Soziale Kommuni kation und i ndividuel les Bewusstsei n 06. 12.07 Programm: 1 ) Einleitung 2) Soziale Kommuni ka Wi ntersemester 07/08 Zusammenfassung zur Vorlesung: "Soziale Kommuni kation" PD Dr. Udo Thiedeke Soziale Kommuni kation und i ndividuel les Bewusstsei n 06. 12.07 1 Vorlesung: "Soziale Kommuni kation"

Mehr

leicht gemacht Eine Einführung in die Systemtheorie VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN

leicht gemacht Eine Einführung in die Systemtheorie VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN leicht gemacht Eine Einführung in die Systemtheorie 2003 VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Inhalt KAPITEL 1. ZUM BUCH 1. Ziel: Vom..Buhmann" zu Luhmann... 11 2. Vorgehen: Reduktion von Komplexität... 12 KAPITEL

Mehr

Luhmann leicht gemacht

Luhmann leicht gemacht Margot Berghaus Techruschs Universität Darmstadt Luhmann leicht gemacht Eine Einführung in die Systemtheorie 2003 BÖHLAU VERLAG KÖLN WEIMAR WIEN Tschrascha Universität Darmstadt Inhalt KAPITEL 1-ZUM BUCH

Mehr

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2015/16 Prof. Dr. phil. habil.

Einführung in die Mediensoziologie. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2015/16 Prof. Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2015/16 Prof. Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Normalitätserwartungen medialer Kommunikation 2) 3) Zusammenfassung 1) Normalitätserwartungen

Mehr

Sind%Beobachtungen! Alles$und$Nichts! für$alle?!

Sind%Beobachtungen! Alles$und$Nichts! für$alle?! Sind%Beobachtungen Alles$und$Nichts für$alle? Systemische*Reflexionen*und*Betrachtungen*zum*Einsatz*und*der*Handhabung* von*beobachtung*und*erkenntnisbildung*im*mab?prozess* MasterarbeitimRahmendesMAS7,Bildungsmanagement

Mehr

Die gruppendynamischen Rollen innerhalb einer Gruppe

Die gruppendynamischen Rollen innerhalb einer Gruppe Geisteswissenschaft Isabel Fallenstein Die gruppendynamischen Rollen innerhalb einer Gruppe Studienarbeit 1. Einleitung Der einzelne Mensch wird in der Gruppe Teil eines neuen Ganzen, dessen Charakter

Mehr

Psychische Systeme und Personen

Psychische Systeme und Personen Psychische Systeme und Personen 1) Einleitung Wie wir bereits mehrfach gehört haben, geht Niklas Luhmann in seiner Theorie sozialer Systeme von einer strikten Trennung von Mensch und Gesellschaft aus.

Mehr

Aufsatz zum Thema: Niklas Luhmanns Theorie Sozialer Systeme: Beobachtung

Aufsatz zum Thema: Niklas Luhmanns Theorie Sozialer Systeme: Beobachtung Aufsatz zum Thema: Niklas Luhmanns Theorie Sozialer Systeme: Beobachtung Überarbeitete Fassung vom 20. Juli 2006 verfasst von: Susanne Kreuer 1 Inhaltsverzeichnis 0 Abstract 1 Die Operation des Beobachtens

Mehr

Analyse ethischer Texte

Analyse ethischer Texte WEITERBILDUNGSSTUDIENGANG ANGEWANDTE ETHIK SOMMERSEMESTER 2005 Prof. Dr. Kurt Bayertz Analyse ethischer Texte 23. Juli 2005 I. Was sind Argumente? Zunächst eine allgemeine Charakterisierung von Argumenten

Mehr

Was es gibt und wie es ist

Was es gibt und wie es ist Was es gibt und wie es ist Dritte Sitzung Existenzfragen 0. Zur Erinnerung Benjamin Schnieder Philosophisches Seminar der Universität Hamburg 0 1 Was ist die Ontologie? Platons Bart Eine Standard-Antwort

Mehr

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil.

Medien, Formen und Erwartungen. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2011/12 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke 1) Was interessiert die Soziologie? 2) Mediensoziologie oder Soziologie der Medien 3) Überblick 1)

Mehr

Überraschend, Anders, Unwahrscheinlich. Nicht Kunst. Eine Double Bind-Situation

Überraschend, Anders, Unwahrscheinlich. Nicht Kunst. Eine Double Bind-Situation MICHAEL KRÖGER (MARTA HERFORD) Überraschend, Anders, Unwahrscheinlich. Nicht Kunst. Eine Double Bind-Situation klug ist, wer Unterscheidungen nicht nur anbieten, sondern sie auch verschwinden lassen kann,

Mehr

Grundlagen der Rhetorik und Kommunikation

Grundlagen der Rhetorik und Kommunikation Grundlagen der Rhetorik und Kommunikation Universität Mannheim 25.09./09.10.2010 Referent: Alexander Groth Agenda Schriftliche Präsentation Kommunikation - Grundlagen der Kommunikation - Kommunikation

Mehr

Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung

Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention und Behandlung Früherkennung und Frühintervention eine Herausforderung für Schulen und Soziale Arbeit Luzern, 14. Januar 2006 Früherkennung und -intervention eine Aufgabe der Schulen zwischen Gesundheits-förderung/Prävention

Mehr

Wissenschaftliche Definition von kultureller Differenz und Fremdheit

Wissenschaftliche Definition von kultureller Differenz und Fremdheit Geisteswissenschaft Paul Peters Wissenschaftliche Definition von kultureller Differenz und Fremdheit Essay Europa Universität Viadrina Seminar: Interkulturalität vs. Multikulturalität Abgegeben von: Paul

Mehr

Methoden der empirischen Sozialforschung Qualitative Forschungsmethoden

Methoden der empirischen Sozialforschung Qualitative Forschungsmethoden Vorlesung im Sommersemester 2010 Methoden der empirischen Sozialforschung Qualitative Forschungsmethoden Prof. Dr. Karl Lenz Folien zur Vorlesung im Netz: http://tu-dresden.de/die_tu_dresden/fakultaeten/philosophische_fakultaet/fak/zsm/lehre

Mehr

Systemdifferenzierung und Systemtypen

Systemdifferenzierung und Systemtypen Systemdifferenzierung und Systemtypen Modul V des Fernstudiengangs Systemisches Management TU Kaiserlautern Zentrum für Fernstudien und universitäre Weiterbildung (ZFUW) Athanasios Karafillidis 2 Inhalt

Mehr

Einleitung. Was dieses Buch beinhaltet

Einleitung. Was dieses Buch beinhaltet LESEPROBE Einleitung Was dieses Buch beinhaltet Dieses Arbeitsbuch nimmt Sprache und Literatur aus der Vermittlungsperspektive in den Blick, d.h. Sprache und Literatur werden sowohl als Medien als auch

Mehr

8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch

8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch 8 Der gesellschaftlich geprägte Mensch Der Mensch hat aber von Natur aus einen so großen Hang zur Freiheit, dass, wenn er erst eine Zeit lang an sie gewöhnt ist, er ihr alles aufopfert. Eben daher muss

Mehr

Inhaltsverzeichnis: Definitionen Informationssysteme als Kommunikationssystem Problemlösende Perspektiven Allgemeine System Annäherung Fazit

Inhaltsverzeichnis: Definitionen Informationssysteme als Kommunikationssystem Problemlösende Perspektiven Allgemeine System Annäherung Fazit Informationssysteme Inhaltsverzeichnis: Definitionen Informationssysteme als Kommunikationssystem Problemlösende Perspektiven Allgemeine System Annäherung Fazit Definitionen: Informationen Informationssysteme

Mehr

Ruprecht-Karls- Universität Heidelberg

Ruprecht-Karls- Universität Heidelberg Ruprecht-Karls- Universität Heidelberg Interdisziplinäres Institut für Umweltökonomie WORKSHOP Wissenschaftstheorie interdisziplinärer Forschung: Voraussetzungen, Möglichkeiten und Grenzen der Integration

Mehr

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder

Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder 1 2 3 Die Quantitative und Qualitative Sozialforschung unterscheiden sich bei signifikanten Punkten wie das Forschungsverständnis, der Ausgangspunkt oder die Forschungsziele. Ein erstes Unterscheidungsmerkmal

Mehr

Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich

Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich Universität Stuttgart Institut für Automatisierungstechnik und Softwaresysteme Prof. Dr.-Ing. M. Weyrich WS 02/03 Warum muss ein Objekt wissen, zu welcher Klasse es gehört? Damit die Klassenzugehörigkeit

Mehr

Wissensmanagement im Konzern

Wissensmanagement im Konzern Ralf Wagner Wissensmanagement im Konzern Systemtheoretische Perspektiven und Implementierungsansätze Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Max J. Ringistetter Deutscher Universitäts-Verlag Inhaltsverzeichnis

Mehr

Tabellarischer Ablauf des Forschungsvorhabens

Tabellarischer Ablauf des Forschungsvorhabens Antrag zur Beurteilung eines Forschungsvorhabens an die Ethik-Kommission der Fachbereich 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Allgemeine Angaben 1. Dem Antrag

Mehr

WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache

WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache Verständigung gelingt- manchmal Dr. Mario Fox, 2016 0 Grundsätzliches Menschliche Kommunikation dient dem Austausch von Information und entspringt

Mehr

Mathematische und statistische Methoden II

Mathematische und statistische Methoden II Statistik & Methodenlehre e e Prof. Dr. G. Meinhardt 6. Stock, Wallstr. 3 (Raum 06-206) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung. Mathematische und statistische Methoden II Dr. Malte

Mehr

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien

Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien Sozialwissenschaftliche Konflikttheorien Einführung in die Friedens- und Konfliktforschung Wintersemester 2006/07 Kernbereich der Friedens- und Konfliktforschung K o n f l i k t a n a l y s e & K o n f

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kommunikationsmodelle im Unterricht: Watzlawick & Schultz von Thun

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Kommunikationsmodelle im Unterricht: Watzlawick & Schultz von Thun Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Kommunikationsmodelle im Unterricht: Watzlawick & Schultz von Thun Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel:

Mehr

Den Lebenslauf verstehen wir mit Niklas Luhmann

Den Lebenslauf verstehen wir mit Niklas Luhmann Den Lebenslauf verstehen wir mit Niklas Luhmann als allgemeinstes Medium des Erziehungssystems, mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen; als eine Beschreibung, die während des Lebens angefertigt und bei

Mehr

Systemische Therapie mit Paaren und Familien

Systemische Therapie mit Paaren und Familien Systemische Therapie mit Paaren und Familien Autor: K. Ludewig, in: M. Wirsching, P. Scheib: Paar und Familientherapie. Berlin 2002 (Springer) Seminar: Methodik und Praxis der Paar- und Familientherapie,

Mehr

Didaktik der Elementargeometrie

Didaktik der Elementargeometrie Humboldt-Universität zu Berlin Sommersemester 2014. Institut für Mathematik A. Filler Zusammenfassende Notizen zu der Vorlesung Didaktik der Elementargeometrie 2 Konstruieren im Geometrieunterricht Konstruieren

Mehr

Geschachtelte Klassen

Geschachtelte Klassen Geschachtelte Klassen Die Programmiersprache Java bietet nicht nur die Möglichkeit innerhalb von Klassen Datenfelder und Methoden zu definieren, sondern auch Klassen. Solche Klassen heißen en geschachtelte

Mehr

2.2 der Größenbegriff

2.2 der Größenbegriff (mit Äquivalenzrelationen) Maximilian Geier Institut für Mathematik, Landau Universität Koblenz-Landau Zu Größen gelangt man ausgehend von realen Gegenständen durch einen Abstraktionsvorgang. Man geht

Mehr

1. Normen für Unternehmen

1. Normen für Unternehmen 1. Normen für Unternehmen Normen sind gut für ein Missverständnis und schlecht für ein Verständnis. Um diesem Wortspiel einen konkreten Inhalt zu geben, seien zwei Thesen angeführt: Das Missverständnis

Mehr

Change-Management. Veränderungsinitiativen erfolgreich steuern

Change-Management. Veränderungsinitiativen erfolgreich steuern Rixa Regina Kroehl Change-Management Veränderungsinitiativen erfolgreich steuern 2., unveränderte Auflage UVK Verlagsgesellschaft mbh Konstanz und München Veränderungsmanagement wirft Probleme auf 12 Was

Mehr

Dank. Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I. Probleme über Sprachen. Teil II.

Dank. Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I. Probleme über Sprachen. Teil II. Dank Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik / Einführung in die Theoretische Informatik I Bernhard Beckert Diese Vorlesungsmaterialien basieren ganz wesentlich auf den Folien zu den Vorlesungen

Mehr

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von

Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von Was ist Gesundheit? Teil 1a: Theorien von von Gesundheit und Krankheit VO SS 2009, 24.3.2009 Univ.Doz. Mag. Dr. Wolfgang Dür W. Dür, VO SS 2009 Gesundheit Gesundheit/Krankheit in verschiedenen Perspektiven

Mehr

Die Frage nach der Existenz Gottes

Die Frage nach der Existenz Gottes Lieferung 12 Hilfsgerüst zum Thema: Die Frage nach der Existenz Gottes Die letzte Vorlesung des Semesters findet am 19. Juli 2013 statt. 1. Vorbemerkungen An sich ist die Existenz Gottes selbstevident

Mehr

Theorieansätze der Kommunikation

Theorieansätze der Kommunikation Theorieansätze der Kommunikation 24.05.2005 Dietmar Heisler M.A. Theorieansätze der Kommunikation 1. Kommunikation Allgemeine Begriffsklärung rung 2.1 Kommunikation in Luhmann s s Systemtheorie 2.2 Systemtheoretisch

Mehr

Grundlagen der Information und Kommunikation (IuK)

Grundlagen der Information und Kommunikation (IuK) Grundlagen der Information und Kommunikation (IuK) Daten und Informationen Wissen und Entscheidungen Information 1) Mathematik, Informatik (Shanon) 2) Als Mittel zum zwischenmenschlichen Austausch Information

Mehr

Rechnerintegrierte Produktentwicklung (08.05.2012)

Rechnerintegrierte Produktentwicklung (08.05.2012) Rechnerintegrierte Produktentwicklung (08.05.2012) CAD-Fragen 1. Welche Techniken gibt es in CAD? Habe die Modellierungstechniken aufgezählt wie Layertechnik, Parametrik, Variantentechnik, Makrotechnik,

Mehr

Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation

Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation Prof. Dr. Wilfried Breyvogel Sommersemester 05 Montag 12.00-14.00 Uhr R11 T00 D05 Vorlesung vom 18.07.2005 Paul Watzlawick II. Gestörte Kommunikation 1. Die Unmöglichkeit, nicht zu kommunizieren, oder:

Mehr

Das Mitarbeitergespräch Bedeutung und Aufbau

Das Mitarbeitergespräch Bedeutung und Aufbau Universität Koblenz-Landau Sommersemester 2005 Andreas Hart 1 Bedeutung In der betriebswirtschaftlichen Literatur spielen sogenannte weiche Faktoren wie z.b. Team- oder Führungskompetenz im Rahmen des

Mehr

Aufgabensammlung zum Üben Blatt 1

Aufgabensammlung zum Üben Blatt 1 Aufgabensammlung zum Üben Blatt 1 Seite 1 Lineare Funktionen ohne Parameter: 1. Die Gerade g ist durch die Punkte A ( 3 4 ) und B( 2 1 ) festgelegt, die Gerade h durch die Punkte C ( 5 3 ) und D ( -2-2

Mehr

Montessori-Pädagogik neuropsychologisch verstanden und heilpädagogisch praktiziert

Montessori-Pädagogik neuropsychologisch verstanden und heilpädagogisch praktiziert 8 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Ingeborg Milz Montessori-Pädagogik neuropsychologisch verstanden

Mehr

Bestimmung des biologischen Entwicklungsstands bei Talentselektionen

Bestimmung des biologischen Entwicklungsstands bei Talentselektionen Bestimmung des biologischen Entwicklungsstands bei Talentselektionen Magglingen, 10.10.2013 Michael Romann, Markus Tschopp, Jörg Fuchslocher, Heinz Moser Inhalte Definition: chronologisches, biologisches

Mehr

Entscheidungen können nur kommuniziert werden, wenn auch die abgelehnten Möglichkeiten mitkommuniziert werden.

Entscheidungen können nur kommuniziert werden, wenn auch die abgelehnten Möglichkeiten mitkommuniziert werden. Niklas Luhmann, Organisation als autopoietisches System oder: Wie ist Organisation möglich? 1. Organisationen im Rahmen der allgemeinen Systemtheorie 2. Organisationen als soziale Systeme, die sich aus

Mehr

Schichtenmodelle von Rechnernetzen

Schichtenmodelle von Rechnernetzen Schichtenmodelle von Rechnernetzen Aufbau von Kommunikationssystemen Dienst Schnittstelle Protokoll Netznormung Protokollhierarchien OSI TCP/IP Paketierung Protokolltypen Vorlesung Rechnernetze Institut

Mehr

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann.

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Die Theorie der Praxis Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Beispiel: Am Rücken liegen Tausende von Nervenzellen und sagen dauernd: Da ist eine Stuhllehne.

Mehr

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen

PD Dr. Daniel Effer-Uhe. Psychologie für Juristen PD Dr. Daniel Effer-Uhe Psychologie für Juristen Erkennen von Lügen in der Zeugenaussage Inhaltsorientierte Aussageanalyse Die sogenannte inhaltsorientierte Aussageanalyse bildet das Kernstück der Aussagewürdigung.

Mehr

Kommunikation in der Unternehmensnachfolge. Ein großer Teil des Erfolgs

Kommunikation in der Unternehmensnachfolge. Ein großer Teil des Erfolgs Kommunikation in der Unternehmensnachfolge Ein großer Teil des Erfolgs Ziel: Schaffung einer Nachfolgeregelung Die Regelung einer Unternehmensnachfolge ist ein komplexes Thema ohne die Möglichkeit, auf

Mehr

Theoretische und methodische Hintergründe des Reflecting Teams

Theoretische und methodische Hintergründe des Reflecting Teams Geisteswissenschaft Silvio Wrozyna Theoretische und methodische Hintergründe des Reflecting Teams Studienarbeit Fachhochschule Nordhausen University of Applied Sciences Hausarbeit Das reflektierende Team

Mehr

Mathematische und statistische Methoden I

Mathematische und statistische Methoden I Prof. Dr. G. Meinhardt Methodenlehre Mathematische und statistische Methoden I Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung Wallstr. 3, 6. Stock, Raum 06-06 Dr. Malte Persike persike@uni-mainz.de

Mehr

Theorie der Gesellschaft Niklas Luhmann

Theorie der Gesellschaft Niklas Luhmann Theorie der Gesellschaft Niklas Luhmann Grundunterscheidung in drei Typen sozialer Systeme: Interaktionen Organisationen Gesellschaft Interaktionen + Organisationen = Bestandteile von Gesellschaft, die

Mehr

Weitere Vorgehensweise Protokolle

Weitere Vorgehensweise Protokolle Universität Koblenz Landau Bildungswissenschaften Modul 2.3, Kommunikation, Dozentin: Frau Dr. J. Lütjen Protokoll der Sitzung vom 27.06.2017 Annika Conrad-Rottler, Alexander Rottler Weitere Vorgehensweise

Mehr

CME Grundlagen der Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Teil 1

CME Grundlagen der Kommunikation zwischen Arzt und Patient. Teil 1 CME Grundlagen der Kommunikation zwischen Arzt und Patient Teil 1 Inhaltsverzeichnis Teil 1 Einführung: Der Arzt als Kommunikations-Manager Was ist Kommunikation? Eine Erklärung Vom Arzt zum Patienten

Mehr

Einführung in die Logik

Einführung in die Logik Einführung in die Logik Prof. Dr. Ansgar Beckermann Wintersemester 2001/2 Allgemeines vorab Wie es abläuft Vorlesung (Grundlage: Ansgar Beckermann. Einführung in die Logik. (Sammlung Göschen Bd. 2243)

Mehr

Information, Kommunikation, Entscheidung. von: Thomas Wartenberg

Information, Kommunikation, Entscheidung. von: Thomas Wartenberg Information, Kommunikation, Entscheidung von: Thomas Wartenberg Gliederung 1. Information 2. Kommunikation 3. Entscheidung 4. Kooperation Gliederung 1. Information 2. Kommunikation 3. Entscheidung 4. Kooperation

Mehr

LÖSUNGEN. Lösungen gehören zu einer anderen Kategorie als Probleme. (Wittgenstein) Joachim Hinsch

LÖSUNGEN. Lösungen gehören zu einer anderen Kategorie als Probleme. (Wittgenstein) Joachim Hinsch LÖSUNGEN Joachim Hinsch Lösungen gehören zu einer anderen Kategorie als Probleme (Wittgenstein) 1 Systemisches Denken Definition System: Ein in sich geordneter Zusammenhang von Elementen, der sich durch

Mehr

Intervention in komplexe Systeme

Intervention in komplexe Systeme Michael Bretschneider-Hagemes / Martin Bökmann Intervention in komplexe Systeme Eine systemtheoretische Betrachtung im Umfeld von Unternehmensberatung und Coaching 2010 Der Verlag für Systemische Forschung

Mehr

Patrick Zobrist, M.A. Sozialarbeiter, Dozent und Projektleiter Hochschule Luzern Soziale Arbeit

Patrick Zobrist, M.A. Sozialarbeiter, Dozent und Projektleiter Hochschule Luzern Soziale Arbeit Nationale Tagung vom 10. Dezember 2015 in Bern Wie kann man Zwang gut kommunizieren? Psychologische und soziologische Aspekte von Zwang und Macht praktische Folgerungen in der Arbeit mit Erwachsenen M.A.

Mehr

Objektorientiertes Software-Engineering

Objektorientiertes Software-Engineering Objektorientiertes Software-Engineering Vorlesung VIII Inhalt der Vorlesung Wiederholung Vorlesung VII Factory Method Observer s Übung Vorstellung des (Gruppe Jukebox) Folie 2 Definiert ein Objekt zur

Mehr

Noch mehr Fragen an Juma Kliebenstein Interview Teil II

Noch mehr Fragen an Juma Kliebenstein Interview Teil II F. Krug: Frau Kliebenstein, wie schön, dass Sie sich Zeit nehmen, den Antolin-Lesern noch weitere Fragen zu beantworten. J. Kliebenstein: Gerne. F. Krug: Woher kommen die Ideen für all ihre Bücher? J.

Mehr

Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention

Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention Führung und seelische Gesundheit als Schlüssel für Betriebliche Prävention Labor für Organisationsentwicklung Universität Duisburg-Essen Universitätsstr. 2 45117 Essen Ansprechpartner: Julia Tomuschat

Mehr

Beispiel: Peter Blau (1977; 1984): Crosscutting Social Circles

Beispiel: Peter Blau (1977; 1984): Crosscutting Social Circles 5. Die zweieinhalb Makrosoziologien 5.1. Strukturelle Soziologie Vor allem Peter Blau und Richard Emerson ( Network Exchange Theory) haben die Austauschtheorie weiterentwickelt, indem sie die Bedeutung

Mehr

lyondellbasell.com Effektive Kommunikation

lyondellbasell.com Effektive Kommunikation Effektive Kommunikation Was bedeutet Kommunikation? Kommunikation ist ein gegenseitiger Prozess des Informationsaustauschs. Informationen werden mit Worten, Klang der Stimme und Körpersprache vermittelt.

Mehr

Projektphase II des Projektteams Vereine (05.12.2011-03.02.2012)

Projektphase II des Projektteams Vereine (05.12.2011-03.02.2012) Projektphase II des Projektteams Vereine (05.12.2011-03.02.2012) Unterstützung bei der (Ein-)Führung von Jahresmitarbeitergesprächen im Verein Obdach e.v.: Leitfäden, Formulare, Orientierungshilfen und

Mehr

Am Anfang der Systemtheorie steht eine radikal abstrakte Neudefinition des Systembegriffs.

Am Anfang der Systemtheorie steht eine radikal abstrakte Neudefinition des Systembegriffs. Oliver Jahraus Zur Systemtheorie Niklas Luhmannns in: Niklas Luhmannn Aufsätze und Reden, Reclam 18149 Seite 303-314 Stichwörter: das System ist die Differenz von System und Umwelt. Selbstreferentialität,

Mehr

3.1.1 Die Variante T1 und ein Entscheidungsverfahren für die Aussagenlogik

3.1.1 Die Variante T1 und ein Entscheidungsverfahren für die Aussagenlogik Deduktionssysteme der Aussagenlogik, Kap. 3: Tableaukalküle 38 3 Tableaukalküle 3.1 Klassische Aussagenlogik 3.1.1 Die Variante T1 und ein Entscheidungsverfahren für die Aussagenlogik Ein zweites Entscheidungsverfahren

Mehr

Ressourcenorientierte Kommunikation als zentrales Element im Case Management. wie die Frage nach Ausnahmen Ressourcen weckt

Ressourcenorientierte Kommunikation als zentrales Element im Case Management. wie die Frage nach Ausnahmen Ressourcen weckt Ressourcenorientierte Kommunikation als zentrales Element im Case Management oder wie die Frage nach Ausnahmen Ressourcen weckt Dipl. Sozialarbeiterin Psychodramaleiterin Case Management Ausbilderin Angelica

Mehr