Mausefallenfahrzeug. OPITEC, Bestellnummer Modifiziert von Andreas Merz Parkstrasse 27, 6440 Brunnen

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1 Mausefallenfahrzeug OPITEC, Bestellnummer Modifiziert von Andreas Merz Parkstrasse 27, 6440 Brunnen Ergänzende Hinweise zur Bauanleitung 1. Allgemeines Grundsätzlich ist die ausgezeichnet illustrierte und 19seitige Bauanleitung sehr ausführlich und gut verständlich verfasst. Als hilfereiche Ergänzungen sind denn auch meine Anmerkungen zu verstehen: Diese sind während des Baus eines solchen Modells entstanden und geben meine Erfahrungen wieder. Spezielle Tipps sollen die weniger erfahrene Werklehrperson, aber auch die Schüler vor Misserfolgen bewahren. 1. Vorgehen Zuerst die (numerisch verfasste) OPITEC-Bauanleitung lesen. Dann meine Tipps konsultieren, welche jeweils unter der gleichen Titelnummer figurieren. Erst wenn ein Schritt ganz klar ist, mit dem Bau des jeweiligen Abschnittes beginnen. Es empfiehlt sich, als Lehrperson zuerst selber ein solches Fahrzeug zu bauen! Die vorliegende Arbeit darf als recht anspruchsvolle (Laubsäge)arbeit verstanden werden und sollte meiner Meinung nach in die 5./6. Klasse angesiedelt werden!

2 Herstellung der Räder, Sitz und Achsträger Es empfiehlt sich, die zusammengeklebte Vorlage für das grosse Rad knapp ausserhalb des Umrisses auszuschneiden und gemäss Schneidplan auf das Brettchen aufzukleben (Klebband). Danach werden mit einer Ahle das Zentrum, sämtliche Bohrungen und die Eckpunkte der Aussparungen leicht vorgestochen. Nach dem Entfernen des Planes werden mit dem Zirkel die beiden Radien R = 125 mm und R = 110 mm gezogen und die Punkte der Aussparungen miteinander verbunden. Es ist darauf zu achten, dass mit dem Zirkel mehrmals rundherum gefahren wird, damit die Bleistiftkreise für das Aussägen gut sichtbar bleiben! Exaktes Aussägen des äussersten Radius! Genauso wird mit den kleinen Rädern verfahren. Die Löcher werden vorzugsweise mit Schlangen- und Forstnerbohrern auf der Tischbohrmaschine gebohrt. Damit für die Schüler nicht ständig der Bohreinsatz gewechselt werden muss, empfehle ich, dass immer zuerst alle Schüler die Löcher eines Durchmessers bohren, bevor der Bohreinsatz zum nächst grösseren Durchmesser gewechselt wird! Die kleineren Löcher können allenfalls mit dem Kraus- oder Senkkopf entgratet werden. Diese Löcher vorstechen! Die Radien mit Zirkel zeichnen a b c a) Holz-Spiralbohrer b) Forstnerbohrer c) Krauskopf Die fertig ausgesägten und verschliffenen Räder sind jetzt bereit zur Bemalung (vorher tiefgrundieren!).

3 6.1.6 Antriebsrad Dem Schüler kann eventuell eine Kartonschablone für den Einschnitt zur Verfügung gestellt werden Halterung 2x aussägen, miteinander verschleifen und miteinander bohren! Sitzteile Zuerst nur die Sitzfläche schräg schleifen. Holzteil ungefähr im angegebenen Winkel (35 ) an die Tischkante legen und mit dem Schleifklotz senkrecht schleifen! Dann stumpf zusammenkleben und am Schluss den vorstehenden Teil der Lehne wegschleifen! Da der Sitz beim Kleben infolge der Schräglage nicht richtig fixiert werden kann, drängt sich hier ein Verkleben mit Kontaktkleber auf (Brigatex, Uhu-Kraftkleber usw.). 6.2 Herstellung des Fahrgestells sollte keine Probleme bieten! Mit den Schülern gemeinsam einmessen! Hier die entsprechenden Fotos: Einmessen Löcher bohren (Holz-Spiralbohrer) Aufkleben der Verstärkungen Zwischenteil heraussägen

4 Vor diesem Arbeitsschritt eventuell die einzelnen Teile bemalen, sofern diese verschiedenfarbig ausgeführt werden wollen. Die Malarbeit wird dadurch exakter! Achtung: unbedingt darauf achten, dass der Achsträger für die beiden vorderen Räder rechtwinklig aufgeleimt wird! (Mit Anschlagwinkel kontrollieren). Sollte hier etwas schief laufen, kann jedoch noch geringfügig mit dem Wellenlager korrigiert werden (Arbeitsschritt 6.4.6) Herrichten der Mausefalle: Mit der Zange die Agraffen herausziehen, dann mit einem Durchschlag, ev. Zange die Welle entfernen Vorderachslagerung: Gemäss Beschrieb darauf achten, dass die Ringschrauben (Achslager) rechtwinklig zur Fahrzeugachse sowie parallel zueinander stehen. Die Gewindestange durch die Ringschrauben stecken und kontrollieren! Sollte keine Probleme geben. Hier noch ein Foto zur Untermauerung des Beschriebes: Ohne Stecknadeln keine Chance! Perfekt erklärt und dargestellt. Hier noch eine Detailaufnahme: Holzscheibe (4) liegt zwischen dem Antriebsrad und dem Hinterrad Bohrung durch die beiden Halterungsklötze Ø 3.5 mm Zum Bohren des Loches Ø 3.5 (besser!) unbedingt den Maschinenschraubstock verwenden! Darauf achten, dass die Holzplättchen sauber aufeinander liegen und dass sie senkrecht im Maschinenschraubstock eingeklemmt sind! Bohrloch vor dem Bohren körnern! Wird der Holzstab bemalt, muss ev. sogar mit 4 mm gebohrt werden!

5 Zuerst einmessen (10 mm / 14 mm), Dann von beiden Seiten bohren (Ø 1.5 mm). Bohrlochtiefe bei der Tischbohrmaschine durch Tiefenanschlag festlegen. Mit allen Schülern jeweils das eine, dann erst das zweite Loch bohren! Federrahmen Nun den Federrahmen zurückbiegen und mittels Schraubzwingen oder Klammern in der richtigen Position festklemmen. Darauf die Rundung des Federrahmens mit Bleistift nachzeichnen. Wenn die Lehrperson im Besitz einer Dremel-Minibohrmaschine ist, kann der Radius mittels Fräseinsatz herausgefräst werden. Wenn nicht, muss der runde Kanal mittels Nadelfeile (Rundfeile) herausgeschabt werden. Wichtig ist, dass die beiden Halterungsplättchen nach dem Einlegen des Holzstabes und des Federrahmens satt festgezogen werden können. by Himself, Okt. 2003