Revision der Vollzugshilfe zum Stand der Technik VREG Chancen und Risiken in der Praxis
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- Klaus Fürst
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1 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Abteilung Abfall und Rohstoffe Revision der Vollzugshilfe zum Stand der Technik VREG Chancen und Risiken in der Praxis Isabelle Baudin BAFU Dr. Viktor Haefeli, Smart Resources GmbH 1
2 Domestic E-Waste generated in Europe Quelle: Report The global E-waste Monitor 2014, United Nations University 2
3 E-Schrott = eine urbane Mine! 300 Tonnen Gold könnten aus den E-Schrott zurückgewonnen werden = 11% der Produktion von Gold aus Minen Quelle: Report The global E-waste Monitor 2014, United Nations University 3
4 Recyclingraten von Metallen in EoL-Produkten Es besteht noch ein grosses Potenzial! Quelle: Status Report Recycling Rates of Metals, UNEP 4
5 E-Schrott Schweiz: Heute Entwicklung der verarbeiteten Gerätemengen in der Schweiz (Tonnen) Fachbericht 2014, SENS, SLRS, SWICO 5
6 Verbesserung der Ressourceneffizienz und die Sicherstellung der umweltgerechten Entsorgung ist beim Geräterecycling eine Chance! 6
7 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Umwelt BAFU Schweizer Pionierleistungen CH 1986 CH 1990 CH 1994 D 1998 CH 1999 EU 2006 EU 2011 EU 2016 CH 2016 Abfall-Leitbild 1986 (vermeiden, vermindern, verwerten, verbrennen, deponieren ) waren wir Schweizer Pioniere Erste SENS Standards SWICO und SENS Standards => Technische Richtlinien RAL Rückproduktion von FCKW-haltigen Kühlgeräten e.v. VREG und Vollzugshilfe Stand der Technik Europäische WEEE Directive WEEELABEX => WEEE Forum CENELEC Standard Europäischen Komitees für elektrotechnische Normung oder gleichwertigen Normenvereinigungen => Industrie VREG Revision Vollzugshilfe Stand der Technik 7
8 Revision Vollzugshilfe VREG Ressourceneffizienz erhöhen durch Weitergehende Verwertung: Seltene Technische Metalle wie z.b. Gold, Palladium, Indium, Gallium, Germanium, Neodym und Tantal, müssen soweit ökologisch und ökonomisch sinnvoll verwertet werden; Ausbau: Elektronische Bauteile in Fahrzeugen oder in Bauten müssen nur ausgebaut werden, wenn der Ausbau mit verhältnismässigem Aufwand möglich ist; Anpassung der Gerätekategorien Sinnvoller Abgleich mit den EU WEEE*- Regelungen ( legal compliance für CH-Recycler bei Geschäften mit der EU) 8
9 Gerätekategorien Aktuelle Kategorien: 1.Geräte der Unterhaltungselektronik 2.Geräte der Büro-, Informations- und Kommunikationstechnik 3.Kühlgeräte 4.Haushaltgeräte 5.Werkzeuge (ohne ortsfeste industrielle Grosswerkzeuge) 6.Sport- und Freizeitgeräte sowie Spielzeug 7.Leuchten 8.Leuchtmittel (ohne Glühlampen) Neue Kategorien mit der VREG Revision: 9. Medizinische Geräte 10. Überwachungs- und Kontrollinstrumente 11. Ausgabeautomaten 12. Photovoltaikmodule 9
10 Revision Vollzugshilfe Stand der Technik VREG: Ziele Die Vollzugshilfe soll insbesondere: den kantonalen Behörden dienen, die erforderliche VeVA-Bewilligung für die umweltgerechte Entsorgung von elektrischen und elektronischen Geräten zu erteilen und den einheitlichen Vollzug sicherzustellen den Betrieben Rechtssicherheit geben bei dem zu erfüllenden Stand der Technik bei der Verwertung von elektrischen und elektronischen Geräten sicherstellen, dass elektrische und elektronische Geräte auf einem sehr hohen Stand und ressourceneffizient verwertet werden und dies möglichst kompatibel zur CENELEC Norm Stand der Technik halten und die Möglichkeit einer Aktualisierung der Vollzugshilfe sicherstellen die Innovation im Bereich VREG fördern 10
11 Organisation BAFU Externer Berater Arbeitsgruppe Industrie/Handel, freiwillige Systeme, Recycler, Wissenschaft, Behörden Basisfachgruppen Sammeln, Lagern Transportieren Entsorgen/Verwerten 11 Fachgruppe 1 Kühlgeräte Fachgruppe 2 Leuchtmittel Fachgruppe 3 Bildschirme Fachgruppe 4 Rec. und Verwertungsquoten Fachgruppe 5 Stoffbuchhaltung Fachgruppe 6 Schad- und Gefahrenstoffentfrachtung Fachgruppe Photovoltaik Fachgruppe EAG aus Gebäuden Fachgruppe Ausbau Automobil Innovation
12 Arbeitsgruppe Innovation Input der Basisgruppe: Produkt der Gruppe: Früherkennung kommender Entwicklungen in Recyclingbranche (bereits verkaufte Produkte) Impulse zur Anpassung Stand der Technik, Ressourceneffizienz, Kreisläufe besser schliessen Rückkoppelung zu den Produktedesignern sehr wünschbar, «Circle Economy», Kreislaufwirtschaft Innovation in der WEEE-Branche zur Zeit erkennen und kommunizieren, Seltene Technische Metalle im Hinblick auf Rückgewinnung 12
13 + + + Beste Erfahrungen und Innovation = 1 Dokument : Vollzugshilfe Stand der Technik VREG 13
14 Aufbau der VREG Vollzugshilfe Stand der Technik Teil I Allgemeines zu den Vorschriften VREG 1. Einleitung 2. Stellenwert und Ziel der Vollzugshilfe VH 3. Anwendungsbereich 4. Begriffe 5. Rechtliche Grundlagen 6. Erläuterungen zu Vorschriften Teil II Stand der Technik der Geräteentsorgung 1. Allgemeine Anforderungen an die Sammlung und Lagerung von Elektround Elektronikaltgeräten 2. Allgemeine Anforderungen an den Umschlag und den Transport von Elektro- und Elektronikaltgeräten 3. Allgemeine technische Vorschriften zur Verwertung / Entsorgung von Elektro und Elektronikaltgeräten 4. Richtlinie Anhänge 5. Innovation Teil III Kontrollanforderungen / Checklisten 14
15 Anhänge 1. Kühl-, Gefrier-, Klima- und andere Kompressorgeräte 2. Leuchtmittel 3. Bildschirme (LCD, Plasma, LED, OLED und Bildröhrenfernseher) 4. Bestimmung Recycling-und Verwertungsquoten von EAG 5. Stoffbuchhaltung/MaterialBuchhaltung, Reporting, Kategorien, Zuordnung VeVA Codes (später, mit entsprechenden Spezialisten) 6. Überwachung Schad- und Gefahrstoffentfrachtung 7. Photovoltaik 8. EAG aus Fahrzeugen 9. EAG aus Gebäuden 10. Liste der Schadstoffe => (inhaltlich entsprechend WEEE Directive Liste? 15
16 Ziele Stand der Technik VREG Richtlinie Stand der Technik CENELEC Industrienorm Innovation Anhänge Verwertung/ Entsorgung CENELEC EN ff Transport Sammlung Die freiwilligen Systeme werden die CENELEC Norm einführen Die VREG Vollzugshilfe Stand der Technik soll soweit möglich kompatibel zur CENELEC Norm sein und beinhaltet die Schweizer Erkenntisse und Bedürfnisse. 16
17 4. Chancen und Risiken für die Rückproduktionsindustrie 17
18 Chancen für die Rückproduktionsindustrie Flächendeckende Europäische Standards Standards auf den aktuellen Stand der Technik für EAG Verwertung Schweiz Europa vergleichbare Standards Möglichkeit der Europäischen Zusammenarbeit 18
19 Risiken für die Rückproduktionsindustrie Nicht in allen Ländern wird dieser Standard für die Rückproduktionsindustrie verbindlich In einigen EU Ländern erarbeitet der Gesetzgeber eigene Verordnungen und Stand der Technik, z.b. Österreich, In Deutschland ist es noch nicht klar Erfahrungsgemäss ist der Vollzug und die Kontrolle über die Einhaltung der Standards und Stand der Technik in Europa viel weniger konsequent wie in der Schweiz. Somit ist unklar wie und ob die Einhaltung der Standards in Europa sichergestellt werden kann. 19
20 Besten Dank Gerne beantworten wir Ihre Fragen 20
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