Rede von Joachim Poß, MdB bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hassel-Süd am 12. August 2006

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Rede von Joachim Poß, MdB bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hassel-Süd am 12. August 2006"

Transkript

1 Für ein leistungsfähiges und gerechtes Gesundheitssystem Rede von Joachim Poß, MdB bei der Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Hassel-Süd am 12. August 2006 Es gilt das gesprochene Wort! Nach monatelangen schwierigen Verhandlungen haben die Vorsitzenden der drei Koalitionsparteien SPD, CDU und CSU am 3. Juli in Berlin die Eckpunkte zur Gesundheitsreform vorgestellt. Bei der Bewertung des Ergebnisses darf nicht vergessen werden, dass es sich hier um einen Kompromiss handelt und zwar um einen Kompromiss, bei dem CDU/CSU und SPD von entgegengesetzten Positionen kommen. Dass weder die CDU auf ihre Kopfpauschale endgültig verzichten wollte, noch wir auf die Bürgerversicherung, die wir nach wie vor für das richtige Zukunftskonzept halten, ist dem Kompromiss ganz deutlich anzumerken: Genau deshalb hat man sich auf die Einführung des Gesundheitsfonds geeinigt, der im Mittelpunkt der Kritik am Gesundheitsreformkompromiss steht. Es ist wohl so, dass die CDU davon ausgeht, dass eine andere Regierung nämlich schwarz/gelb aus diesem Fonds eine Kopfpauschale entwickeln könnte. Genau so könnte man in einer SPD-geführten Regierung aus dem Fonds in Richtung Bürgerversicherung gehen. Das haben unsere Verhandler auch bereits versucht; aber da ist natürlich alles von der CDU/CSU abgeblockt worden. Es geht in der Umsetzung des Kompromisses und der Eckwerte bis Ende September sollen die Gesetzestexte erarbeitet werden jetzt darum, diesen Fonds so zu konstruieren, dass er nicht zu einem bürokratischen Monster wird. Auch die Bundesgesundheitsministerin ist sehr daran interessiert, dass es in diesem Zusammenhang nicht zu Personalfreisetzungen kommt: Aber es ist doch plausibel, wenn gesagt wird, dass genau die Spezialisten, die zurzeit bei den Krankenkassen den Beitragseinzug organisieren und durchführen, dann u.u. beim Gesundheitsfonds gebraucht werden. Die Sorgen von Verdi sind sicherlich dem Grunde nach nicht ohne Berechtigung; ob das Beschäftigungsszenario aber wirklich so schlimm ist, wie behauptet, möchte ich bezweifeln. Verdi sollte sich auch nicht vor den Karren von Krankenkassenvorständen und Kassenverbandsvertretern spannen lassen, die alles versuchen, um ihre eigene Zukunft und ihren eigenen Einfluss zu erhalten. Denn hier wird es auch als Ergebnis des Reformkompromisses zu Veränderungen kommen: Die Fusion von Krankenkassen wir haben immer noch mehr als 250 in Deutschland wird erleichtert; da fallen viele Vorstandsposten weg. Und die Zahl der Kassenverbände soll reduziert werden. Auch hier fallen Verbandsposten weg. Auch aus unserer Partei ist viel grundsätzliche und pauschale Kritik an dem Gesundheitsreformkompromiss gekommen. Ob der Gesundheitsfonds, der oft im Mittelpunkt der Kritik steht, so schädlich und schlimm ist wie von manchen behauptet, glaube ich nicht.

2 Vielleicht ist er aus unserer Sicht nicht unbedingt nötig; aber er verbaut zumindest nicht den Weg hin zur Bürgerversicherung. Wenn jetzt gesagt wird - auch in der SPD -, die Bürgerversicherung sei nicht erreicht worden, es sei kein wesentlicher Reformbeitrag der Privaten Krankenversicherung erreicht worden, die Beiträge würden nicht gesenkt, sondern stiegen sogar weiter an, und kein Kompromiss sei besser gewesen als der jetzt erzielte Kompromiss, dann ist das zum einen sehr einseitig, weil alles das ausgeblendet wird, was an Positivem von uns gerade auf der Ausgaben- und Strukturseite erreicht worden ist. Zum anderen ist es auch naiv, weil ja wohl niemand ernsthaft glauben konnte, dass die CDU/CSU bereit sei, auf ihr Kopfpauschalen-Modell zu verzichten und jetzt die Bürgerversicherung zu unterstützen, und dass die Union bereit sei, irgendwelche größeren Einschnitte bei der Privaten Krankenversicherung zuzulassen. Trotzdem hat es auch und sogar bei der PKV eine gewisse Bewegung gegeben (erstmals Kontrahierungszwang; Basistarif; Mitnahme Altersrückstellung bei Kassenwechsel). Die SPD hat zudem bei den Verhandlungen eine Reihe von Punkten durchsetzen können, die noch bei der letzten großen Gesundheitsreform 2004 mit CDU/CDU nicht zu bewegen waren (z.b. größere Vertragsfreiheit mit Leistungserbringern für die gesetzlichen Krankenkassen; bessere Qualitätsprüfung von Arzneimitteln und anderen Leistungen). Bevor ich weiter ins Detail gehe, will ich zunächst noch einmal die Ausgangslage der Verhandlungen beschreiben, ohne die eine sachgerechte Beurteilung der Eckpunkte nicht möglich ist. Worum geht es bei der Gesundheitsreform? Unser Gesundheitssystem soll allen Menschen in Deutschland die medizinisch notwendige Behandlung sichern, - auch wenn der Betroffene nur wenig Einkommen hat. Dabei spielt es keine Rolle, wie teuer die medizinisch notwendige Leistung im Einzelfall ist. Ob Euro für einen Schlaganfall oder Euro für die Knochenmark-Transplantation all dies muss vom System bezahlt werden können. In den USA z. B. ist das nicht gewährleistet, wer dort arm ist, hat auch bei der medizinischen Versorgung Pech gehabt. Auf der anderen Seite sollen diese Leistungen für alle, die in das System einzahlen, bezahlbar sein. Und darüber hinaus soll unser Gesundheitssystem allen Beteiligten: Ärzten und Arzthelferinnen, Krankenschwestern und Pflegern, den Chemiefacharbeitern, Apothekern und Forschern, aber auch dem Fahrer auf dem Rettungswagen den Lebensunterhalt sichern. Es muss außerdem medizinische Durchbrüche zur Heilung weit verbreiteter Krankheiten finanziell ermöglichen und die Ausgaben einer älter werdenden Gesellschaft verkraften können. Wir verfügen in Deutschland zwar insgesamt über ein modernes und leistungsfähiges Gesundheitssystem, die dafür zur Verfügung stehenden Mittel werden jedoch nicht überall wirtschaftlich und sparsam genug verwendet. Es gibt ein Nebeneinander von Unterversorgung, Überversorgung und schlechter Versorgung. Das Gesundheitswesen ist für viele nicht durchschaubar und es gibt zu wenig Wettbewerb, z. B. bei der Gestaltung der Versorgung, bei den privaten Krankenversicherungen oder im Arzneimittelbereich.

3 Die Gesundheitsversorgung ist und bleibt das Herz des sozialen Schutzes in unserem Land. Sie muss aber rundum erneuert werden. Dafür braucht sie den Anstoß und den Ordnungsrahmen des Gesetzgebers. Über die Notwendigkeit dieser Reform bestand Einigkeit zwischen den Koalitionsparteien. Die Vorschläge zur Lösung dieses Problems konnten aber unterschiedlicher nicht sein. Schon im Koalitionsvertrag war festgestellt worden, dass sich die unterschiedlichen Konzepte der Kopfpauschale und der Bürgerversicherung, die von der CDU bzw. der SPD vertreten werden, nicht miteinander vereinbaren lassen. Die SPD hat sich in den Verhandlungen jedoch bemüht, möglichst viele ihrer Ziele und Vorstellungen durchzusetzen. So ist uns z. B. Folgendes gelungen: Alle Menschen müssen auch in Zukunft unabhängig von ihrem Ein kommen und ihrer speziellen Krankenversicherung die medizinisch notwendigen Leistungen erhalten und am medizinischen Fortschritt teilhaben können. In Zukunft wird niemand mehr ohne Krankenversicherungsschutz sein. Zurzeit gibt es in Deutschland ca Menschen, die keinen Versicherungsschutz im Krankheitsfall haben. Eine Kopfprämie wird ebenso vermieden wie das von der CDU/CSU geforderte dauerhafte einseitige Einfrieren der Arbeitgeberbeiträge. Was haben wir noch erreicht? Bei den strukturellen Maßnahmen hat die Union sich anders als noch 2003/2004 in vielen Bereichen bewegt, fast immer hat sie sich aber leider wirklich umfassenden Fortschritten hin zu mehr Effizienz und Wettbewerb verweigert. Ich will das an drei Beispielen erläutern: Die SPD wollte den Hausarzttarif als Regeltarif für alle Versicherten. Die Union hat sich darauf nicht eingelassen. Als Kompromiss konnte vereinbart werden, dass alle Kassen ihren Versicherten einen Hausarzttarif als Wahltarif anbieten müssen. Die SPD wollte umfangreiche Vertragsfreiheit zwischen Kassen und Leistungserbringern ermöglichen, z. B. bei der Ausschreibung von Arzneimittelsortimenten sowie Heil- und Hilfsmitteln. Dadurch sollten ohne Qualitätsverlust für die Patienten Effizienzreserven mobilisiert und die Ausgaben der GKV reduziert werden. Die Union wollte dies zuächst nicht. Als Kompromiss wurde allerdings immerhin vereinbart, dass den Kassen die Möglichkeit gegeben wird, alle Heil- und Hilfsmittel auszuschreiben, bei den Arzneimitteln aber lediglich einzelne Präparate und Wirkstoffe und keine Arzneimittelsortimente. Die Versicherten können nur in besonderen Versorgungsformen, wie z.b. in der integrierten Versorgung oder im Hausarzttarif, auf diese ausgeschriebenen Arzneimittel verpflichtet werden. Hätte dies Eingang in die Regelversorgung gefunden, wären deutlich höhere Einsparungen zu mobilisieren gewesen. Aber immerhin ist jetzt doch mehr als bisher möglich.

4 Die SPD wollte eine weit reichende Öffnung der Krankenhäuser für die ambulante Versorgung. Vereinbart wurde eine Öffnung für hoch spezialisierte Leistungen mit einer Anschubfinanzierung für die integrierte Versorgung. Eine weitergehende Öffnung, die auch zum Abbau von Versorgungsengpässen insbesondere in den neuen Ländern hätte beitragen können, hat die Union leider blockiert. Die Reihe der Beispiele ließe sich weiter fortsetzen. Die eigenen Vorschläge der Union bezogen sich dann vor allem auf die Ausgrenzung von Leistungen und die Erhöhung von Zuzahlungen. Die Union wollte: die geltende Chronikerregelung abschaffen (durch Anhebung der Belastungsobergrenze bei den Zuzahlungen von 1 % auf 2 %), bei Krankenhausaufenthalt in den ersten 14 Tagen die Patientinnen und Patienten mit 10 Euro pro Tag, also 140 Euro pro Jahr, zusätzlich zu den übrigen Zuzahlungen zur Kasse bitten, die Ausnahmemöglichkeiten bei der Praxisgebühr streichen, die Kosten für Verkehrsunfälle und private Unfälle aus der gesetzlichen Krankenversicherung ausgliedern und gleichzeitig eine obligatorische private Haftpflichtversicherung einführen. Die SPD hat durchgesetzt, dass keiner dieser Vorschläge umgesetzt werden muss. Vielmehr konnte vereinbart werden, dass Vater/Mutter/Kind-Kuren, verbesserte Leistungen für geriatrische Rehabilitation und die Palliativversorgung sowie die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Impfungen in den Pflichtleistungskatalog der Krankenkassen als zusätzliche Leistungen übernommen werden. Dies kostet zwar zusätzlich Geld, ist aber aus unserer Sicht medizinisch zwingend und auch gesellschaftspolitisch zwingend. Es geht also nicht nur immer um Leistungsabbau! Unser Vorschlag, durch eine obligatorische Patientenrechnung die Transparenz zu erhöhen, wurde von der Union abgelehnt. Mit den jetzt geplanten Strukturreformen werden voraussichtlich ca. 2 Mrd. Euro an Einsparungen erzielt, ohne dass Leistungen gekürzt wurden. Einer der schwierigsten Verhandlungspunkte zwischen SPD und CDU/CSU war das Verhältnis von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung. Die Gesetzliche Krankenversicherung hat zwischen 1999 und 2004 rund eine Million Versicherte an die PKV verloren. Da freiwillig Versicherte in der Regel über ein Einkommen oberhalb der Beitragsbemessungsgrenze (2006: 3.562,59 Euro / Monat) verfügen, wirkt sich dieser Wechsel besonders negativ auf die Beitragseinnahmen der gesetzlichen Krankenversicherung aus. Die Union war in diesem Bereich kaum zu Zugeständnissen bereit, die über die Vereinbarungen im Koalitionsvertrag hinausgehen. Man muss hier mit aller Deutlichkeit feststellen: Die CDU/CSU ist bis weit in ihre Spitze ganz eng mit den Privaten Krankenkassen verbandelt. Folgendes wurde dennoch vereinbart:

5 Jedes System muss die Mitglieder wieder aufnehmen, die vor dem Verlust des Versicherungsschutzes bei ihm versichert waren. Nichtversicherte müssen in dem System versichert werden, dem sie nach den heute geltenden Kriterien zugeordnet sind. Damit wird sichergestellt, dass in Zukunft niemand ohne Versicherungsschutz bleibt. Die PKV muss einen Basistarif ohne Risikoprüfung und mit Alterungsrückstellungen anbieten, der den Leistungsumfang der GKV zu bezahlbaren Prämien enthält. Die Alterungsrückstellungen müssen bei einem Wechsel zu einer anderen privaten Versicherung und zwischen den Systemen von den Versicherten mitgenommen werden können. Ein Wechsel von der GKV zur PKV wird in Zukunft erst dann möglich sein, wenn das Einkommen mindestens 36 Monate statt bisher 12 Monate über der Versicherungspflichtgrenze liegt. Die SPD hat während der Verhandlungen die Einbeziehung der PKV in den Gesundheitsfonds oder ersatzweise die Zahlung eines Solidarbeitrages des PKV- Systems an das GKV-System gefordert. Die Union hat dies ebenso kategorisch abgelehnt wie unsere Forderung nach einer echten Wahlmöglichkeit für Beihilfeberechtigte zwischen PKV und GKV. Hier standen die Verhandlungen auf des Messers Schneide. Hierbei ging es schon um die Frage der zukünftigen Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung. Die GKV hat in den vergangenen Jahren erhebliche Einnahmeausfälle hinnehmen müssen. Mehrere Faktoren haben die GKV finanziell belastet. Dazu gehören vor allem - der Rückgang der beitragspflichtigen Einnahmen je GKV-Mitglied um fast 31 Prozent (gemessen am Bruttoinlandsprodukt je Erwerbstätigen), - geringe Lohnzuwächse sowie - der Rückgang sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung. Allein in den Jahren 2000 bis 2005 ist die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten um 6 % gesunken. Das entspricht einem Beitragsvolumen für die GKV von 6,5 Mrd. Euro. Dieses Problem haben wir auch in den anderen Sozialversicherungsbereichen. Den sinkenden Einnahmen stehen stetig steigende Ausgaben gegenüber. Allein die Arzneimittelausgaben sind 2005 auf 25,4 Mrd. Euro gestiegen. Das waren 16 % mehr als Die SPD will mit der Bürgerversicherung, dass alle sich nach ihrer jeweiligen Leistungsfähigkeit an der Finanzierung unseres Gesundheitssystems beteiligen. Dabei sollten alle Einkunftsarten mit einbezogen werden. Weil das nicht durchzusetzen war, haben wir dann gegen Ende der Verhandlungen den Einstieg in eine zusätzliche steuerfinanzierte Säule zur Verbreiterung der Finanzierungsbasis der GKV verfolgt. Die Idee ist, dass über die Steuerfinanzierung alle, d. h. auch die höheren Einkommen und z. B. Beamte und Selbständige, zur Finanzierung beitragen. Dieser Einstieg in eine zusätzliche steuerfinanzierte Säule schien noch eine Woche vor der letzten Verhandlungsrunde möglich. Umstritten waren noch die Höhe und der Verwendungszweck des Steueraufkommens. Dann haben aber die Ministerpräsiden-

6 ten der Union durch ihre Ablehnung einer zusätzlichen Steuerfinanzierung die Kanzlerin im Regen stehen lassen. Sie war offenkundig nicht in der Lage, sich gegenüber ihren Ministerpräsidenten durchzusetzen. Damit war der wenn auch unbequeme, aber in der derzeitigen politischen Situation nachhaltigste Schritt zur langfristigen Stabilisierung der Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung durch die U- nion blockiert. Vereinbart wurde dann ein schrittweiser Einstieg in eine Mitfinanzierung der GKV aus vorhandenen Steuermitteln. Für das Jahr 2008 sollen 1,5 Mrd. Euro und für das Jahr Mrd. Euro als Zuschuss aus dem Bundeshaushalt an die GKV fließen. Diese Mittel sind politisch der beitragsfreien Mitversicherung der Kinder in der GKV gewidmet. Es wurde ebenfalls vereinbart, dass es bei der Finanzierung dieses Etatzuschusses weder zu Kürzungen von Leistungen in der GKV noch bei anderen sozialpolitischen Ausgaben kommen soll. Wie funktioniert der Gesundheitsfonds? Der Fonds erhebt Beiträge von den Versicherten und den Arbeitgebern. Sie werden nicht einfach an die Kassen weiter verteilt, sondern in eine Grundpauschale pro Versicherten umgewandelt. Das bedeutet: Jede Krankenkasse erhält für jede Versicherte und jeden Versicherten den gleichen Beitrag. Auch für Kinder wird ein kostendeckender Beitrag kalkuliert. Das ist keine Kopfpauschale, denn die Kopfpauschale meint einen pauschalen Beitrag zur GKV-Finanzierung. Die Grundpauschale wird ergänzt durch eine risikoabhängige Zuweisung für jeden Versicherten. Sie dient dazu, die ungleiche Verteilung der Risiken bezogen auf das Alter, Krankheit und Geschlecht der Versicherten zwischen den Krankenkassen zielgenauer als heute auszugleichen. Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge werden beim Start des Fonds im Jahr 2008 einheitlich auf dem dann vorhandenen Beitragsvolumen zunächst fixiert. Die Einnahmen des Fonds müssen mindestens 95 % der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung decken. Ist dies nicht der Fall, werden die Mehrausgaben zuerst über den vereinbarten Steuerzuschuss und, soweit dies nicht ausreicht, durch eine paritätische Anhebung der Beiträge von Arbeitgebern und Arbeitnehmern aufgefangen. Damit haben wir sichergestellt, dass auch in Zukunft die Arbeitgeber an der Finanzierung von Ausgabensteigerungen aufgrund des medizinischen Fortschritts oder der demographischen Entwicklung beteiligt werden. Ein dauerhaftes Einfrieren des Arbeitgeberbeitrages gibt es nicht. Außerdem können die Kassen, um die Ausgaben zu decken, einen Zusatzbeitrag von ihren Versicherten verlangen, der ein Prozent des Haushaltseinkommens nicht überschreiten darf. Jede Kasse, die das macht, wird allerdings im Wettbewerb Probleme bekommen. Die Union wollte hier eine feste Pauschale je erwachsenen Versicherten die SPD einen prozentualen Zusatzbeitrag je Mitglied. Vereinbart wurde, dass jede Kasse selbst darüber entscheiden kann, ob sie eine feste Pauschale oder einen prozentualen Zusatzbeitrag je Mitglied erhebt. Wenn überhaupt, dann kann an dieser Stelle von so etwas wie einer kleinen Kopfpauschale gesprochen werden und nur insoweit eine Kasse sich für den pauschalen Zusatzbeitrag entscheidet. Der Beitragseinzug für die Fondsmittel soll effizienter werden. Die Kassen bestimmen nicht mehr über die Höhe der Beiträge und müssen diese auch nicht mehr selbst ein-

7 ziehen. Dies sollen in Zukunft regional organisierte kassenübergreifende Einzugsstellen erledigen. Bestehende Ressourcen der Krankenkassen werden dabei in die neue Struktur überführt und integriert. Insbesondere für die Abwicklung des - vereinfachten - Mittelzuflusses werden die fachlichen Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Krankenkassen genutzt. Zur Kritik der Krankenkassen an möglichen Personalfreisetzungen nur eine Anmerkung: Sie sind selbst schon längst dabei, den Beitragseinzug umzustrukturieren. Die AOK arbeitet mit einem landesweiten zentralen Einzug, die Techniker Krankenkasse hat bundesweit nur sechs Einzugsstellen und die DAK mit ihren z. Zt. noch rd. 200 Geschäftsstellen mit Beitragseinzug plant zum die Umstellung auf dann nur noch Einzugsstellen bundesweit. Auch der bürokratische Aufwand für die beitragsabführenden Unternehmen wird deutlich reduziert: Der nunmehr einheitliche Beitrag ist nicht mehr an zahlreiche Einzelkassen mit unterschiedlichen Beitragssätzen abzuführen, sondern nur noch an eine Stelle in der jeweiligen Region. Für 2007 ist es nicht gelungen, eine Erhöhung der KV-Beiträge zu vermeiden. Nach Berücksichtigung der vereinbarten Strukturmaßnahmen wird das Defizit der GKV voraussichtlich etwa 5 Mrd. Euro betragen. Das hat zur Folge, dass die Kassen im nächsten Jahr voraussichtlich im Durchschnitt die Beitragssätze um 0,5 Beitragssatzpunkte anheben müssen. Das Willy-Brandt- Haus hat festgestellt, bei entsprechendem Willen der Union wäre das verhinderbar gewesen. Das Eckpunkte-Papier umfasst viele weitere Regelungen im Hinblick auf die ärztliche Versorgung, die Arzneimittelversorgung, die Reform der Institutionen und andere Bereiche, die ich hier aus Zeitgründen nicht alle erläutern kann. Ich will nur einige Beispiele für Verbesserungen herausgreifen: Ärztehonorare: Die derzeitige Vergütung der niedergelassenen Ärzte durch die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt nach einem sehr komplizierten und schwer durchschaubaren Abrechnungsverfahren (Punktesystem). Dieses Verfahren ist ineffizient, nicht transparent, zu bürokratisch und bietet dem Arzt kein planbares Einkommen. Mit der Gesundheitsreform 2004 haben Krankenkassen und Ärzte zwar den Auftrag erhalten, das Vergütungssystem neu zu gestalten. Diesen Auftrag haben sie bislang aber nicht erfüllt. Deshalb handelt jetzt der Gesetzgeber. Künftig haben ärztliche Leistungen einen klaren, einheitlichen und nachvollziehbaren Preis. Das sind in der Regel Pauschalen, die im Rahmen einer Euro-Gebührenordnung vertraglich vereinbart werden. Im Ergebnis erhalten die Ärzte ein planbares Einkommen und mehr Kalkulationssicherheit. Mehr Wettbewerb auf dem Arzneimittelmarkt Die Arzneimittelpreisverordnung wird auf Höchstpreise umgestellt. Das bedeutet: Die Apotheker können über die Arzneimittelpreise verhandeln. Ausgehandelte Preisvorteile müssen sie in angemessener Höhe an die Kunden bzw. Krankenkassen weitergeben. Wenn Apotheker besonders gut verhandeln, können sie ihren Kunden auch größere Preisnachlässe gewähren.

8 Die Apotheker müssen aber auch verhandeln, denn sie werden verpflichtet, ein jährliches Einsparvolumen von 500 Millionen Euro zu mobilisieren. Gelingt ihnen das nicht, müssen sie den Differenzbetrag etwa durch erhöhte Kassenrabatte ausgleichen. Kosten-Nutzen-Bewertung bei neuen Arzneimitteln Es wird von der Union 2003/2004 noch abgelehnt - eine unabhängige Kosten- Nutzen-Bewertung eingeführt, die sicherstellt, dass die Krankenkassen nur dann höhere Preise zahlen, wenn ein Medikament auch besser hilft. Es wird also keinen Automatismus mehr geben, dass die Krankenkassen für jede teure Neuzulassung die von den Herstellern festgesetzten Preise zahlen. Verringerung des Arzneimittelmülls Gemeinschaftseinrichtungen wie Hospizen und Pflegeheimen soll die Weiterverwendung nicht gebrauchter Arzneimittel erlaubt werden. Der Umgang mit Arzneimitteln in solchen Einrichtungen gewährleistet auch bei der Weitergabe Sicherheit und Qualität. Darüber hinaus wird die Abgabe von einzelnen Tabletten durch Apotheken erleichtert. Besserer Schutz der Arzneiverordnungsdaten Die Pharmazeutische Industrie beschäftigt rd Außendienstmitarbeiter als Pharmaberater. Bezahlt werden diese Pharmaberater nach Maßgabe der Verordnungen der von ihnen beratenen Ärzte. Damit steht ganz klar nicht die Information, sondern die Absatzförderung im Vordergrund, was vom Arzneimittelgesetz nicht gedeckt ist. Dieser Missbrauch ist möglich, weil die Industrie über Großhandels- und Apotheken-Umsatzdaten verfügt, die auf einzelne Vertragsärzte beziehbar sind. Deshalb wurde jetzt vereinbart, den Herstellern die Aufbereitung und Nutzung von arzt- oder patientenbezogenen Arzneiverordnungsdaten weitgehend zu untersagen. Veränderungen in der Kassenlandschaft Derzeit existieren über 250 gesetzliche Krankenkassen. Künftig werden Zusammenschlüsse von Kassen erleichtert. Jede Kasse darf mit allen anderen Kassen im GKV- System fusionieren. Das hilft, Bürokratie und Kosten zu sparen und kommt damit letztlich den Versicherten zugute. Denn nur Kassen, die eine gute Verhandlungsposition haben, können für ihre Versicherten günstige Versorgungsformen und Rabattverträge aushandeln. Die Krankenkassen bzw. ihre Verbände bilden auf Bundesebene nur noch einen Spitzenverband bisher gibt es sieben Spitzenverbände, die in einer Arbeitsgemeinschaft organisiert sind. Fazit: Das Ergebnis der Gesundheitsverhandlungen ist ein Kompromiss zwischen den in der Gesundheitspolitik sehr unterschiedlichen Regierungspartnern. Nicht alles, was für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wünschenswert gewesen wäre, konnte erreicht werden:

9 Bei den Strukturreformen sind wir unseren Zielen ein gutes Stück näher gekommen, auch wenn die Union in fast allen Bereichen den letzten Schritt in Richtung von Systemverbesserungen und höheren Einsparungen nicht mitgehen wollte. Wir haben alle von der Union geforderten Leistungskürzungen und Zuzahlungserhöhungen zu Lasten der Versicherten verhindern können. Wir haben für noch mehr Wettbewerb bei den Leistungserbringern gestritten. Wir wollten die privat Versicherten und die Privatversicherungen sehr viel stärker an der solidarischen Finanzierung beteiligen. Dies war mit der Union nicht zu erreichen. Auf dem Weg zur Bürgerversicherung sind wir nicht viel weiter gekommen. Damit sind die Probleme auf der Einnahmeseite der GKV nicht dauerhaft gelöst. Es fällt mir deshalb schwer, von einer großen Reform zu sprechen, die jetzt ein Jahrzehnt oder noch länger hält. Aber viele gute Einzelschritte konnten vereinbart werden. Deshalb ist die Reform ein klarer Fortschritt. Man kann sogar die Frage stellen: Wenn man von den zahlreichen Verhinderungen weiterer Fortschritte absieht wo sind denn die CDU/CSU- Punkte in der der Reform? Ich kann verstehen, dass viele in der Union sehr unzufrieden sind. Auch mit dem Gesundheitsfonds steht uns aber der Weg weiter offen, die solidarische Bürgerversicherung in der nächsten Wahlperiode in anderer Konstellation anzugehen.

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung

Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung Aktuelle Ergebnisse zum Thema Unisex-Tarife Continentale-Studie 2012: Positive Dualität: PKV und GKV aus Sicht der Bevölkerung Eine repräsentative TNS-Infratest-Bevölkerungsbefragung der Continentale Krankenversicherung

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 03 / Nr. VORSCHLÄGE ZUR REFORM DES GESUNDHEITSSYSTEMS Die Bevölkerung findet kaum etwas zumutbar Allensbach am Bodensee, Ende August 03 - Die überwältigende

Mehr

Bewertung Gesundheitsreform durch den Sozialverband VdK. Kompetenz Stärke Service

Bewertung Gesundheitsreform durch den Sozialverband VdK. Kompetenz Stärke Service Bewertung Gesundheitsreform durch den Gesundheitspolitische Zielsetzungen: 1. Stärkung der Solidarität zwischen alten und jungen, gesunden und kranken, einkommensstärkeren und einkommensschwächeren Menschen

Mehr

Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick:

Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick: Was kommt wann? Die Änderungen des GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetzes im zeitlichen Überblick: Stichtag 2./3. Lesung: 2. Februar 2007 Wechsel von freiwillig GKV-Versicherten in die private Krankenversicherung

Mehr

Klassenkampf im Krankenzimmer?

Klassenkampf im Krankenzimmer? Klassenkampf im Krankenzimmer? Wie sichern wir unsere Gesundheit in Zukunft? Dr. Jürgen Peter Vorstandsvorsitzender AOK Niedersachsen Lüneburger Gespräche 16.06.2011 Das deutsche Gesundheitssystem steht

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Krankenversicherung Spezial

Krankenversicherung Spezial Krankenversicherung Spezial Änderungen 2011 Wer kann sich privat versichern? Wieder einmal wurden die Gesetze zur Pflichtversicherung geändert. Bis zum letzten Jahr konnten sich Angestellte nur dann privat

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

VFA Reformmonitor 2009

VFA Reformmonitor 2009 VFA Reformmonitor 2009 Meinungsbild der Bürger zur Gesundheitsreform Klaus-Peter Schöppner März 2009 1 Untersuchungsdesign Institut: TNS Emnid Medien- und Sozialforschung GmbH Erhebungszeitraum: 02.03.

Mehr

expopharm 30. September 2015

expopharm 30. September 2015 expopharm 30. September 2015 Dr. Martin Zentgraf Vorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.v. - Es gilt das gesprochene Wort - Seite 2 Sehr geehrter Herr Schmidt, sehr geehrter

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft: Hinweis: Die im Folgenden dargestellten Fallkonstellationen beziehen sich auf

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Alterssicherung. Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Alterssicherung. Liebe Kolleginnen und Kollegen, - 2 - Liebe Kolleginnen und Kollegen, nach und nach wird immer klarer, was der Koalitionsausschuss von Union und FDP in der Nacht vom 04. auf den 05. November wirklich beschlossen hat. Mit den folgenden

Mehr

Fakten, die für die PKV sprechen.

Fakten, die für die PKV sprechen. Fakten, die für die PKV sprechen. 96 % der Versicherten sind mit den Leistungen der PKV zufrieden. Von solchen Zustimmungswerten können andere Branchen nur träumen. Ein zusätzlicher Gradmesser der Kundenzufriedenheit

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Fakten, die für die PKV sprechen.

Fakten, die für die PKV sprechen. Fakten, die für die PKV sprechen. 96 % der Versicherten sind mit den Leistungen der PKV zufrieden. Von solchen Zustimmungswerten können andere Branchen nur träumen. Ein zusätzlicher Gradmesser der Kundenzufriedenheit

Mehr

Sonderbeitrag ab 01.07.2005

Sonderbeitrag ab 01.07.2005 SECURVITA INFORMIERT Stand: 02.06.09 Infoblatt A001: Sonderbeitrag ab 01.07.2005 Am 1. Juli 2005 wurde der Sonderbeitrag von 0,9 Prozent für gesetzlich Krankenversicherte eingeführt. Gleichzeitig werden

Mehr

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln DAS GRÜNE REZEPT Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln Was ist das Grüne Rezept? Obwohl das Grüne Rezept schon seit Jahren in Arztpraxen verwendet wird, ist es vielen Patienten und

Mehr

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock

infach Geld FBV Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Florian Mock infach Ihr Weg zum finanzellen Erfolg Geld Florian Mock FBV Die Grundlagen für finanziellen Erfolg Denn Sie müssten anschließend wieder vom Gehaltskonto Rückzahlungen in Höhe der Entnahmen vornehmen, um

Mehr

Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz

Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz Fragen und Antworten: zusätzlicher Beitragssatz 1. Warum wurde der zusätzliche Beitragssatz eingeführt? Mit der Einführung des zusätzlichen Beitragssatzes wurde ein Beitrag zur Senkung der Lohnnebenkosten

Mehr

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV?

PKV-Info. Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? PKV-Info Lohnt der Wechsel innerhalb der PKV? 2 Die Unternehmen der privaten Krankenversicherung (PKV) stehen miteinander im Wettbewerb. Das ist so gewollt, zum Nutzen der Versicherten. Denn jeder Wettbewerb

Mehr

Für ein gerechtes, soziales, stabiles, wettbewerbliches und transparentes Gesundheitssystem

Für ein gerechtes, soziales, stabiles, wettbewerbliches und transparentes Gesundheitssystem Für ein gerechtes, soziales, stabiles, wettbewerbliches und transparentes Gesundheitssystem Wir haben ein Gesundheitssystem, um das uns die Welt beneidet: hohe Qualität bei gleichzeitig durchschnittlichen

Mehr

Die Antworten von der SPD

Die Antworten von der SPD 9 Die Antworten von der SPD 1. Wahl-Recht Finden Sie richtig, dass nicht alle wählen dürfen? Setzen Sie sich für ein Wahl-Recht für alle ein? 2 Gesetze in Deutschland sagen: Menschen mit Voll-Betreuung

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan Ausgaben für Renten-, Krankenund Pflegeversicherung 300 Euro Zuschuss Beim

Mehr

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV

Endlich Klarheit. Vertriebsinformation PKV Endlich Klarheit beim Gesundheitsreformgesetz Krankenversicherung Vertriebsinformation PKV Erhöhte Wechselbereitschaft d u r c h E i n h e i t s b e i t r a g d e r G K V Beitragssteigerungen von bis zu

Mehr

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien

-> Wir können bei Ihnen alle Behandlungen mit aufwendigen Maßnahmen, Spezialgeräten und hochwertigen Materialien, entsprechend den Kriterien Behandlungen auf Chip-Karte oder Rechnung? Seit dem 01.07.1999 haben leider nur noch die Freiwillig Versicherten in der Gesetzlichen Krankenkasse das Recht, sich bei ihrem Arzt und Zahnarzt als "Privatpatient"

Mehr

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin

BPI-Pressekonferenz. Statement. Dr. Martin Zentgraf. Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin BPI-Pressekonferenz Statement Dr. Martin Zentgraf Geschäftsführer der Desitin Arzneimittel GmbH und Mitglied des BPI-Vorstandes Berlin Es gilt das gesprochene Wort Berlin, den 26. September 2012 Seite

Mehr

Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung tritt am 1. August in Kraft

Gesetz zur Beseitigung sozialer Überforderung bei Beitragsschulden in der Krankenversicherung tritt am 1. August in Kraft HAUSANSCHRIFT POSTANSCHRIFT Friedrichstraße 108, 10117 Berlin 11055 Berlin Pressemitteilung TEL +49 (0)30 18441-2225 FAX +49 (0)30 18441-1245 www.bundesgesundheitsministerium.de E-MAIL pressestelle@bmg.bund.de

Mehr

ZAHLEN UND FAKTEN ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER PKV HOLGER, FACHARZT ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV

ZAHLEN UND FAKTEN ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER PKV HOLGER, FACHARZT ZUFRIEDENE VERSICHERTE IN DER GKV Die große Mehrheit der Deutschen ist zufrieden mit der medizinischen Versorgung. Das zeigen aktuelle Umfragen. Die Zufriedenheit ist bei den Privatversicherten sogar ein paar Prozentpunkte höher. Aber

Mehr

Die PKV ist Garant für Wahlfreiheit und Selbstbestimmung

Die PKV ist Garant für Wahlfreiheit und Selbstbestimmung Die PKV ist Garant für Wahlfreiheit und Selbstbestimmung Ein modernes und zukunftsweisendes Gesundheitswesen darf nicht auf Reglementierungen setzen, sondern muss Eigenverantwortung und Vorsorge des mündigen

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Auswertung des 10. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher?

Auswertung des 10. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher? Auswertung des. Professoren-Panels zur Leitfrage: Wie wird das Krankenversicherungssystem wieder zukunftssicher?. März 6 Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) befragt regelmäßig circa renommierte

Mehr

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit politische Lage verlassen sich auf Familie persönliche, finanzielle Lage meinen, sich Vorsorge leisten zu können meinen, sie seien zu alt nicht mit

Mehr

ikk-classic.de Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Kein Zusatzbeitrag 2010 Da fühl ich mich gut.

ikk-classic.de Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Kein Zusatzbeitrag 2010 Da fühl ich mich gut. ikk-classic.de Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Kein Zusatzbeitrag 2010 Da fühl ich mich gut. 2 Informationen Gesetzliches Krankengeld für Selbstständige Selbstständige haben die Möglichkeit,

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung

Christian Zahn. Perspektive der Krankenversicherung. bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens. 100 Jahre Reichsversicherungsordnung Perspektive der Krankenversicherung bei der Präsentation des Sonderpostwertzeichens 100 Jahre Reichsversicherungsordnung Christian Zahn Vorsitzender des Verwaltungsrats des GKV-Spitzenverbandes Präsentation

Mehr

Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015.

Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015. Änderungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung ab 1. Januar 2015. In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sind zum 1. Januar 2015 einige Änderungen in Kraft getreten. Neu ist

Mehr

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild Carl Christian von Weizsäcker, Bonn Vortrag auf dem Bundesfachkongress der Alternative für Deutschland Bremen 1. Februar 2015 1 Gesundheit ist ein besonderes Gut

Mehr

Darum geht es in diesem Heft

Darum geht es in diesem Heft Die Hilfe für Menschen mit Demenz von der Allianz für Menschen mit Demenz in Leichter Sprache Darum geht es in diesem Heft Viele Menschen in Deutschland haben Demenz. Das ist eine Krankheit vom Gehirn.

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung

Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Satzungsleistungen Verschreibungsfreie Arzneimittel wieder in der Erstattung Was sind Satzungsleistungen? Der Rahmen für die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung wird im Fünften Sozialgesetzbuch

Mehr

Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten.

Sie haben die Wahl. Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten. Sie haben die Wahl Entscheiden Sie sich für Ihren Gesundheitsspezialisten. Immer weniger für immer mehr: Das System der GKV Einer für Alle, Alle für Einen das System der gesetzlichen Krankenkassen. Doch

Mehr

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen Die EU und die einzelnen Mitglieds-Staaten bezahlen viel für die Unterstützung von ärmeren Ländern. Sie bezahlen mehr als die Hälfte des Geldes, das alle

Mehr

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation

Die Krankenversicherung. Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Die Krankenversicherung Versicherte Finanzierung Geschichte Leistungen Organisation Versicherte 1 Wer ist versichert? Arbeitnehmer sind in der gesetzlichen Krankenversicherung grundsätzlich versicherungspflichtig,

Mehr

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten

Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung. Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr. Fragen und Antworten Das NEUE Leistungspaket der Sozialversicherung Mehr Zahngesundheit für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr Fragen und Antworten Stand: Juni 2015 1 Grundsatzfragen zum neuen Leistungspaket 1.1

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

Faktenblatt. Thema: Finanzierung der GKV - Basisinfos 07.07.2015, Pressestelle GKV-Spitzenverband

Faktenblatt. Thema: Finanzierung der GKV - Basisinfos 07.07.2015, Pressestelle GKV-Spitzenverband Faktenblatt Thema: Finanzierung der GKV - Basisinfos Grundsätzliches: - Krankenkassen ziehen von ihren Mitgliedern monatlich die Beiträge zur Krankenversicherung ein und leiten diese direkt an den Gesundheitsfonds

Mehr

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt:

Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden. So ist es jetzt: Der BeB und die Diakonie Deutschland fordern: Gesundheit und Reha müssen besser werden So ist es jetzt: Valuing people Menschen mit Behinderung müssen öfter zum Arzt gehen als Menschen ohne Behinderung.

Mehr

Vorteile UND FAKTEN. des deutschen Gesundheitssystems.

Vorteile UND FAKTEN. des deutschen Gesundheitssystems. Vorteile UND FAKTEN des deutschen Gesundheitssystems. SPITZENPOSITION Das Deutsche Gesundheitssystem ist eines der besten weltweit. 82 Prozent der Deutschen finden ihr Gesundheitssystem gut oder sehr gut

Mehr

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt Kinderarmut 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt Armut gibt es überall auf der Welt und Armut ist doch sehr unterschiedlich. Armut? Was ist das? Woher kommt das? wieso haben die einen viel und die anderen

Mehr

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln Regeln ja Regeln nein Kenntnis Regeln ja Kenntnis Regeln nein 0 % 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % Glauben Sie, dass

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

WAS finde ich WO im Beipackzettel

WAS finde ich WO im Beipackzettel WAS finde ich WO im Beipackzettel Sie haben eine Frage zu Ihrem? Meist finden Sie die Antwort im Beipackzettel (offiziell "Gebrauchsinformation" genannt). Der Aufbau der Beipackzettel ist von den Behörden

Mehr

Informationen zu den Eckpunkten der Gesundheitsreform 2006

Informationen zu den Eckpunkten der Gesundheitsreform 2006 Informationen zu den Eckpunkten der Gesundheitsreform 2006 Stand: August 2006 Inhaltsverzeichnis Unser Gesundheitssystem Herausforderungen Gesundheitsreform 2006 Fazit Unser Gesundheitssystem Solidarisch

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe. in Leichter Sprache 1 Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz von der Bundesvereinigung Lebenshilfe in Leichter Sprache 2 Impressum Originaltext Bundesvereinigung Lebenshilfe e. V. Leipziger Platz 15 10117 Berlin

Mehr

Veränderungen in der Kranken- und Rentenversicherung. Dr. Felix Welti Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in Europa der CAU

Veränderungen in der Kranken- und Rentenversicherung. Dr. Felix Welti Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in Europa der CAU Veränderungen in der Kranken- und Rentenversicherung Dr. Felix Welti Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik in Europa der CAU Krankenversicherung: Leistungen - Keine verschreibungsfreien Medikamente

Mehr

allensbacher berichte

allensbacher berichte allensbacher berichte Institut für Demoskopie Allensbach 2004 / Nr. 5 WEITERHIN: KONSUMZURÜCKHALTUNG Allensbach am Bodensee, Mitte März 2004 - Die aktuelle wirtschaftliche Lage und die Sorge, wie es weitergeht,

Mehr

Vorteile. und Fakten. des deutschen Gesundheitssystems.

Vorteile. und Fakten. des deutschen Gesundheitssystems. Vorteile und Fakten des deutschen Gesundheitssystems. Spitzenposition Das Deutsche Gesundheitssystem ist eines der besten weltweit. 82 Prozent der Deutschen finden ihr Gesundheitssystem gut oder sehr gut

Mehr

Potenzial für den KV Verkauf

Potenzial für den KV Verkauf Potenzial für den KV Verkauf GKV-Beitrag 2010 so hoch wie nie: 632 EUR inklusive Pflege 3 Mio. freiwillig GKV-Versicherte in der Altersgruppe 20 bis 49 Jahre Bürgerentlastungsgesetz bietet höhere steuerliche

Mehr

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH

micura Pflegedienste München/Dachau GmbH micura Pflegedienste München/Dachau GmbH 2 PFLEGE UND BETREUUNG ZUHAUSE 3 Im Laufe eines Lebens verändern sich die Bedürfnisse. micura Pflegedienste München/ Dachau schließt die Lücke einer eingeschränkten

Mehr

Prof. Dr. Stefan Greß

Prof. Dr. Stefan Greß Prof. Dr. Stefan Greß Kopfpauschale, Krankenkassenwettbewerb und Sozialausgleich: Das Beispiel der Niederlande und die aktuelle Diskussion in Deutschland Vortrag beim Fachgespräch Vor der neuen Gesundheitsreform

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

10 Antworten zum Thema Generika

10 Antworten zum Thema Generika 10 Antworten zum Thema Generika Die mit dem Regenbogen Liebe Leserin, Lieber Leser Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer leiden unter den jährlich steigenden Gesundheitskosten und Krankenkassenprämien.

Mehr

Private Krankenversicherung Quo Vadis?

Private Krankenversicherung Quo Vadis? Private Krankenversicherung Quo Vadis? Vortrag im Rahmen des Versicherungswissenschaftlichen Fachgesprächs des Vereins zur Förderung der Versicherungswissenschaft 26. Februar 2007, Berlin Dr. Martin Schölkopf

Mehr

Behindert ist, wer behindert wird

Behindert ist, wer behindert wird Behindert ist, wer behindert wird Alle Menschen müssen lernen, dass Menschen mit Behinderungen gleichberechtigt sind Auf der ganzen Welt leben sehr viele Menschen mit Behinderungen: über 1 Milliarde Menschen

Mehr

Auf dem Weg zur Konvergenz? Krankenversicherung in Deutschland und den Niederlanden

Auf dem Weg zur Konvergenz? Krankenversicherung in Deutschland und den Niederlanden Auf dem Weg zur Konvergenz? Krankenversicherung in Deutschland und den Niederlanden Prof. Dr. Stefan Greß Hochschule Fulda Studienreise Stichting Penta Healthcare College 10. Oktober 2007 Berlin Einleitende

Mehr

Portabilität der Alterungsrückstellung -was bedeutet das?- Autor: Björn Kotzan, veröffentlich 20.08.2014 (kvoptimal.de/index.

Portabilität der Alterungsrückstellung -was bedeutet das?- Autor: Björn Kotzan, veröffentlich 20.08.2014 (kvoptimal.de/index. Portabilität der Alterungsrückstellung -was bedeutet das?- Autor: Björn Kotzan, veröffentlich 20.08.2014 (kvoptimal.de/index.php/blog) Politisch initiiert wurde das Wettbewerbsstärkungsgesetz (WSG) am

Mehr

Das niederländische Gesundheitssystem

Das niederländische Gesundheitssystem Das niederländische Gesundheitssystem 1 Demographie und Wirtschaft Einwohner: 16,491,461 Lebenserwartung: 78.96 Jahre TFR: 1,66 Kinder pro Frau Bevölkerungsverteilung: - 0 bis 14 Jahre: 18 % - 15 bis 64

Mehr

Herzlich Willkommen! Reform der Pflegeversicherung 10 gute Nachrichten für Beitragszahler

Herzlich Willkommen! Reform der Pflegeversicherung 10 gute Nachrichten für Beitragszahler Herzlich Willkommen! Reform der Pflegeversicherung 10 gute Nachrichten für Beitragszahler Die erste gute Nachricht: Die Leistungen der Pflegeversicherung für die stationäre Pflege bleiben stabil Ursprünglich

Mehr

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn

Rede im Deutschen Bundestag. Zum Mindestlohn. Gehalten am 21.03.2014 zu TOP 17 Mindestlohn Rede im Deutschen Bundestag Gehalten am zu TOP 17 Mindestlohn Parlamentsbüro: Platz der Republik 1 11011 Berlin Telefon 030 227-74891 Fax 030 227-76891 E-Mail kai.whittaker@bundestag.de Wahlkreisbüro:

Mehr

Schnellstart - Checkliste

Schnellstart - Checkliste Schnellstart - Checkliste http://www.ollis-tipps.de/schnellstart-in-7-schritten/ Copyright Olaf Ebers / http://www.ollis-tipps.de/ - Alle Rechte vorbehalten - weltweit Seite 1 von 6 Einleitung Mein Name

Mehr

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO

+ Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil. Berufsunfähigkeitsversicherung. neue leben. start plan GO + Sicherheit + Flexibilität + Preisvorteil Berufsunfähigkeitsversicherung neue leben start plan GO Jetzt durchstarten und dreimal Pluspunkte sammeln Sichern Sie Ihr Einkommen ab. Vom ersten Arbeitstag

Mehr

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache Für Ihre Zukunft! Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache 1 Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE

Mehr

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus. KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus. Hubi, Junior und unsere Kunden empfehlen die Württembergische Krankenversicherung AG. Für Kinder bis 7 Jahre: Günstig in die

Mehr

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz

Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Einzelheiten zum Bundes-Teilhabe-Gesetz Mehr möglich machen Die Bundes-Ministerin für Arbeit und Soziales Frau Andrea Nahles hat einen Entwurf für ein neues Gesetz gemacht. Es heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.

Mehr

Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben

Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben Neue Lösungen in der GGf-Versorgung Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben Geschäftsführer der Bundes-Versorgungs-Werk BVW GmbH Verbesserungen in der bav In 2007 ist eine wichtige Entscheidung für die betriebliche

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Schärfen Sie Ihren Blick!

Schärfen Sie Ihren Blick! KOMBIMED TARIF SHR Schärfen Sie Ihren Blick! KOMBIMED TARIF SHR EINFACH KLAR SEHEN. ZUSATZVERSICHERUNG FÜR GESETZLICH VERSICHERTE. Ich vertrau der DKV Schutz, der sich sehen lassen kann. Brillen und Kontaktlinsen:

Mehr

Die Antworten von DIE LINKE

Die Antworten von DIE LINKE 27 Die Antworten von DIE LINKE 1. Wahl-Recht Finden Sie richtig, dass nicht alle wählen dürfen? Setzen Sie sich für ein Wahl-Recht für alle ein? Wir wollen, dass alle Menschen wählen dürfen. Wir haben

Mehr

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.

S P E C T R A K T U E L L FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00. I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu. S P E C T R A FREIE WAHL DER KRANKENVERSICHERUNG: A SORGENVOLLER BLICK IN DIE ZUKUNFT 8/00 K T U E L L I:\PR-ARTIK\Aktuell00\08\Krank_neu.doc Freie Wahl der Krankenversicherung: Sorgenvoller Blick in die

Mehr

Einleitung. Einleitung

Einleitung. Einleitung Einleitung Unsere Gesellschaft wird insgesamt älter. Das wirkt sich auf uns alle aus. Immer mehr Menschen haben in ihrer Familie oder ihrem unmittelbaren Umfeld mit der Pflege und Versorgung von Angehörigen

Mehr

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung

Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Forschungsprojekt: Qualitätsbedingungen schulischer Inklusion für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung Leichte Sprache Autoren: Reinhard Lelgemann Jelena

Mehr

Internationale Gesundheitssysteme im Vergleich

Internationale Gesundheitssysteme im Vergleich Internationale Gesundheitssysteme im Vergleich von Jonas Trambacz, Angelika Wehage, Stefan Schmeier, Seray Röblreiter, Christof Mauersberg, Christian Döhmen, Phillis Maaß, Adrian Borner Erstauflage Diplomica

Mehr

Besser leben in Sachsen

Besser leben in Sachsen Besser leben in Sachsen Kurz-Wahl-Programm 2014 der Partei DIE LINKE in Leichter Sprache Seite 2 Das können Sie in diesem Heft lesen: Das will die Partei DIE LINKE für Sachsen machen... 2 Wir wollen mehr

Mehr

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle: Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle Das ist die Monitoring-Stelle: Am Deutschen Institut für Menschen-Rechte in Berlin gibt es ein besonderes Büro. Dieses Büro heißt Monitoring-Stelle. Mo-ni-to-ring

Mehr

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG

BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG BULLETIN DER BUNDESREGIERUNG Nr. 03-2 vom 17. Januar 2007 Rede der Bundesministerin für Gesundheit, Ulla Schmidt, zum Entwurf eines Gesetzes zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Finanztest 05/2014 Thema: Private Krankenversicherung Kapitel Bilder Off-Text Kapitel 1: Gesetzlich oder privat? 00:10

Finanztest 05/2014 Thema: Private Krankenversicherung Kapitel Bilder Off-Text Kapitel 1: Gesetzlich oder privat? 00:10 05/2014 Thema: Private Krankenversicherung Kapitel Bilder Off-Text Kapitel 1: Gesetzlich oder privat? Themenbilder: Deutsche Verbraucher Gesetzlich oder privat krankenversichert? Rund 2,6 Millionen Arbeitnehmer

Mehr

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern Ausgewählte Ergebnisse einer Befragung von Unternehmen aus den Branchen Gastronomie, Pflege und Handwerk Pressegespräch der Bundesagentur für Arbeit am 12. November

Mehr

Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen:

Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen: Warum eine private Kranken-Vollversicherung? Das heutige Umlagesystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) steht vor großen Problemen: Während die Zahl der Beitragszahler stetig sinkt, steigt die

Mehr

ERGEBNISSE Spendenumfrage: Wissen, wer gibt! ONLINE BEFRAGUNG. Februar 2013. Die Online Marktforscher

ERGEBNISSE Spendenumfrage: Wissen, wer gibt! ONLINE BEFRAGUNG. Februar 2013. Die Online Marktforscher ERGEBNISSE Spendenumfrage: Wissen, wer gibt! ONLINE BEFRAGUNG Inhalt Studiensteckbrief Fragestellungen der Studie Ergebnisse der Umfrage Kontakt 2 Studiensteckbrief Spendenumfrage Methode: individuelle

Mehr

Der Sozialausgleich. http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/gesundheitsreform/sozialausgleich.html

Der Sozialausgleich. http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/gesundheitsreform/sozialausgleich.html Page 1 of 6 GLOSSARBEGRIFF Der Sozialausgleich Gibt es einen Sozialausgleich für den Zusatzbeitrag? Ja. Eine gesetzliche Überforderungsklausel stellt sicher, dass kein Mitglied einer Krankenkasse über

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr