Aktuelle Entwicklungen im Tierschutzrecht

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1 Aktuelle Entwicklungen im Tierschutzrecht Mittwoch, 09.März Essener Informationstreffen für Tierschutzbeauftragte, Tierexperimentatoren und mit Tierversuchen befasste Behördenvertreter Friedhelm Jaeger, MKULNV

2 Tierversuche

3 Gliederung Rechtsgrundlagen Aktuelle Zahlen Deutschland NRW Einrichtungen/Programme zum Schutz von Versuchstieren Bf3R CERST Aktuelles aus der EU

4 Rechtsgrundlagen - Tierversuche EU-Richtlinie 2010/63/EU Tierschutzgesetz Tierschutzversuchstier-Verordnung Versuchstiermelde-Verordnung REACH-Verordnung

5 Aktuelle Zahlen Wo stehen wir? Meldung aller Wirbeltiere und Kopffüßer nach VersTierMeldeV Gemeldet werden: Maßnahmen nach: 7 Abs. 2 TierSchG 4 Abs. 3 Satz 1 TierSchG Nicht gemeldet werden: - Kopffüßer in Maßnahmen nach 4 Abs.1 - Föten von Säugetieren - Tiere im Larvenstadium - Sentineltiere

6 Aktuelle Zahlen 2014 für D ein Auszug: Mäuse Ratten Kaninchen Affen Javaneraffe/ Rhesusaffe, Marmosetten/Tamarine Menschenaffen 0 Summe insg. (ca. 35 Tierarten)

7 Aktuelle Zahlen 2014 für NRW ein Auszug: Mäuse Ratten Kaninchen Affen Javaneraffe/ Rhesusaffe, Marmosetten/Tamarine Menschenaffen 0 Summe insg. (ca. 35 Tierarten)

8 TOP 3 der Tierversuchsarten 1. Grundlagenforschung 2. Versuchstier getötet für wissenschaftlichen Zweck ohne dass vorher ein Eingriff statt fand 3. Verwendung zu regulatorischen Zwecken und Routineproduktion Ziel: Versuchstiere Alternativmethoden

9 Einrichtungen / Programme zum Schutz von Versuchstieren Neues Deutsches Zentrum zum Schutz von Versuchstieren, Berlin Zentrum für tierversuchsfreie Forschung (CERST), Düsseldorf

10 Deutsches Zentrum zum Schutz von Versuchstieren (Bf3R) beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Ziel: Tierversuche auf das unerlässliche Maß zu beschränken Bestmöglicher Schutz von Versuchstieren + Teil der Tierwohl-Initiative des BMEL eine Frage der Haltung

11 Aufgabenbereiche: Intensivierung der Alternativmethodenforschung Beratung von Behörden und Forschungseinrichtungen Harmonisierung von Alternativmethoden auf internationaler Ebene Forschungsförderung von Alternativmethoden Information der Öffentlichkeit und Fachöffentlichkeit

12 Kompetenzbereiche

13 Aktuelle Aufgabe Ausarbeitung eines Ethischen Kriterienkataloges zur Beurteilung der per Tierschutzgesetz geforderten ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen (Orientierungshilfe) ehtische Abwägung von Tierversuchen Erleichtern Standardisieren

14 CERST = Centrum für tierversuchsfreie Forschung Grundsteinlegung 2007 Start 2015 finanzielle Unterstützung des Landes mit Euro für dieses Jahr Projekt für am Leibniz-Institut für Umweltmedizinische Forschung (IUF) in Düsseldorf jahrelange umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Etablierung von Ersatzmethoden zum Tierversuch Leiterin von CERST-NRW: Frau Prof. Dr. Ellen Fritsche

15 Aufgabenbereiche: Entwicklung alternativer Versuchsmethoden Ersatz schaffen für konventionelle Versuche Vorbild-Funktion: NRW Universitäten CERST Industrie Bund

16 Beispiele: Auswirkungen von Substanzen auf das Kind im Mutterleib Konventionell: tragende Nagetiere CERST: Basis liefern menschliche Hautzellen/Stammzellen entwicklungsneurotoxikologischen Fragestellungen in vitro sog. Neurosphären aus Nervenvorläuferzellen werden als Testsystem eingesetzt teure und sehr aufwändige Versuche mit Ratten ersetzt ( Tierzahl)

17 Zukünftig Weitere Validierung der Alternativmethoden Akzeptanz von wissenschaftlich soliden in vitro Verfahren Etablierung der Alternativmethoden (in anerkannten Guidelines) <

18 Aktuelles aus der EU

19 Aktuelles aus der EU 11. Treffen der Nationalen Kontaktstellen (17. Febr. 2016) zur Umsetzung der RL zum Schutz der für wissenschaftliche Zwecke verwendeten Tiere gegenseitige Beratung Austausch: Mitgliedsstaaten RL 2010/63/EU EU-Kommission

20 Themenauszug des Treffens zur von Tierversuchen Übersicht zu REACH = Verordnung (EG) Nr. 1907/2006 EU-Chemikalienverordnung Anwendung des 3R-Prinzip Funktion der ECAH = Europäische Chemikalienagentur

21 REACH REACH = Registration, Evaluation, Authorisation and Restriction of Chemicals = Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien - Fordert Eigenverantwortung der Industrie - chemische Stoffe können nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie vorher registriert worden sind Was hat REACH mit Tierversuchen zu tun?

22 REACH 3R-Prinzip VO (EG) Nr. 1907/2006 kompatibel mit dem 3R-Prinzip Replace (Erstetzen) Reduce (Reduzieren) Refine (Verfeinern) von Tierversuchen REACH versucht, ausreichend Daten zur Verfügung zu stellen, um die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu schützen, unter Vermeidung unnötiger Tierversuche

23 REACH - Verordnung Art. 13 Abs. 1: Informationen über Toxizität für den Menschen, sofern irgend nötig, durch andere Mittel als Versuche mit Wirbeltieren, zu gewinnen. Alternative Methoden (Bsp. In-vitro) Art. 25 Abs. 1: Um Tierversuche zu vermeiden, dürfen Wirbeltierversuche nur als letztes Mittel durchgeführt werden Annex VI: Alternative Verfahren müssen in Betracht gezogen werden

24 REACH Annex VI Schritt 1 Sammlung aller Prüfdaten / relevanter Informationen durch Registrant + Informationen aus alternativen Quellen Beitrag zur Ermittlung einer gefährlichen Eigenschaft eines Stoffes In bestimmten Fällen können Daten aus Tierversuchen ersetzt werden Bsp.: (Q)SAR-Daten von anderen Stoffen extrapolierte Daten Daten aus in-vivo und in-vitro-prüfungen epidemiologische Daten

25 ECAH = Europäische Chemikalienagentur Agentur der EU Unterliegt europäischen öffentlichen Recht Agiert unabhängig von den Institutionen der EU (Rat, Parlament, Kommission usw.) Kommission wichtiger institutioneller Interessenvertreter für die ECHA = Partner Unterstützt Unternehmen bei der Erfüllung der Rechtsvorschriften stellt Informationen über Chemikalien zur Verfügung Internationale Zusammenarbeiten (z.b. mit OECD = Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung)

26 Fazit des 11.Treffens der nationalen Kontaktstellen - ECHA stellt in Zusammenarbeit mit OECD ein Handbuch (fact-sheets) zu Alternativmethoden zur Verfügung - Bislang starke Konzentration auf Sicherheit für den Menschen Tierschutz weiter fördern

27 Förderung der Kommunikation: Bildung zahlreicher Netzwerke (PARERE, ICATM, EU-NETVAL, ) Angebot von Workshops / Austausch Zeitpunkt für Evaluierung der Auswirkungen der RL auf das 3R-Prinzip noch zu früh

28 Zusammenfassung Tierversuche Programme und Einrichtungen auf allen Ebenen NRW Bund EU Zusammenarbeit fördern Validierung und Akzeptanz von Alternativmethoden vorantreiben Etablierung in anerkannten Guidelines

29 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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