Individuelle Führungskräfteberatung (IFB)
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- Robert Hajo Siegel
- vor 8 Jahren
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1 Leistungsbeschreibung Individuelle Führungskräfteberatung (IFB) Leistungsbeschreibung ein Leistungsangebot der Berater der EVOLOG Beratersozietät GbR EVOLOG Beratersozietät GbR 0221 / / c.meiss@evolog.de EVOLOG Systemgesellschaft mbh Else-Lang-Str Köln
2 G L I E D E R U N G Seite I. Aufgabe 3 II. Grundlegendes 3 III. Vorgehensweise 5 1. Ablauf 5 2. Analysephase 5 3. Förderphase 6 IV. Nutzen 8 In diesem Dokument wurde die männliche Schreibform der Personen zur besseren Lesbarkeit gewählt. EVOLOG 2 / 8
3 I. Aufgabe Die Funktion der individuellen Führungskräfteberatung (IFB) besteht darin, die Leistungsfähigkeit, Führungswirkung und Durchsetzungskraft einer Führungskraft zu stärken und weiterzuentwickeln. Dies kann entweder dazu dienen, die Wahrnehmung einer gegebenen Führungsaufgabe zu verbessern oder eine spätere umfassendere Führungsverantwortung vorzubereiten. Eine IFB ist dann angezeigt, wenn die intellektuelle Begabung und die fachliche Kompetenz die Wahrnehmung anspruchsvoller Aufgaben erlauben und wenn grundlegende Managementtechniken bekannt sind bzw. wenn bereits über mehrere Jahre hinweg Führungsverantwortung wahrgenommen wurde. Unter diesen grundsätzlichen Voraussetzungen geht es darum, das persönlichkeitsbezogene Führungspotential zu erschließen bzw. seine Entfaltung zu fördern. II. Grundlegendes Die Führung der Mitarbeiter, die zielorientierte Kooperation mit Kollegen und nicht zuletzt die Fähigkeit, sich selbst und die eigene Arbeit überzeugend darzustellen, werden für den Erfolg des Managements immer wichtiger. Damit rücken Aspekte in den Vordergrund, die maßgeblich von der Persönlichkeit der Führungskraft abhängen. Das fachliche Können und die praktischen Erfahrungen sind sicherlich ebenso wichtig, denn da, wo die fachliche Kompetenz fehlt, wird überzeugende Führungsarbeit erst gar nicht möglich sein. Aber auf der anderen Seite ist es gewiss, dass heute gute Fachleute oder gute Verkäufer mit ihren praktischen Fähigkeiten allein wenig Chancen haben, als Führungskraft erfolgreich zu sein. EVOLOG 3 / 8
4 Es liegt nahe, nach der Erlernbarkeit von Führungskompetenz zu fragen. Das Wissen um wesentliche Aufgaben, Probleme und Risiken von Führung kann sicherlich angeeignet werden. Das Gleiche gilt für Prinzipien, Methoden und Instrumente der Führung, die bewusst gemacht und eingeübt werden können. Hier stößt man jedoch schnell an eine Grenze, denn die Wirkung der Führungsarbeit hängt nicht von der lehrbuchgetreuen Anwendung einstudierter Techniken ab. Letztlich kommt es bei der Führung von Mitarbeitern auf die Persönlichkeit des Vorgesetzten an. Von der Persönlichkeit der Führungskraft hängt es wesentlich ab, ob sie Vertrauen findet, ob sie Orientierung vermittelt, ob sie Autorität gewinnt, ob sie überzeugt und nicht zuletzt, ob sie sich mit ihren Zielen durchzusetzen vermag. Persönlichkeit verändert sich durch umfassendere Bewusstwerdung und schrittweise Entwicklung. Dieser Prozess geht allerdings nicht zwangsläufig in Richtung wachsender Führungswirkung. Dazu sind häufig zusätzliche Impulse und Unterstützung nötig. Das Gleiche gilt für das Tempo der Entwicklung, das gehemmt oder gefördert werden kann. Kernaufgabe der IFB ist es daher, die Entwicklung der Persönlichkeit zu fördern, Hemmnisse zu identifizieren und zu überwinden sowie ungenutzte Potentiale aufzudecken und nutzbar zu machen. Die Methode und die Intensität der IFB sind geeignet, auch schwierige Entwicklungsfragen zu bewältigen; denn die unmittelbare individuelle Unterstützung ermöglicht auch in problematischen Entwicklungsphasen Fortschritte. Es liegt in der Natur persönlicher Entwicklungsprozesse, dass sie individuell sind. Daher ist die individuelle persönliche Auseinandersetzung, wie sie in der IFB möglich ist, auch der wirkungsvollste Weg zu einer gezielten Förderung. EVOLOG 4 / 8
5 III. Vorgehensweise 1. Ablauf Die IFB ist in zwei Phasen gegliedert: die Analyse- und die Förderphase. Die Analysephase umfasst drei Sitzungen. Das Ergebnis der Analysephase wird in einem Gutachten dokumentiert. Das Gutachten enthält eine Einschätzung der Entwicklungsmöglichkeiten und eine Empfehlung zur weiteren Vorgehensweise. Nach der Analysephase trifft die Führungskraft auf der Basis des Gutachtens eine Entscheidung über die Durchführung der Förderung und damit über Eintritt in die zweite Phase. Die Förderphase umfasst sechs Sitzungen. Das Ergebnis der Förderphase wird in einem Beratungsbericht dokumentiert. Dieser Beratungsbericht verdeutlicht auch, welche Perspektiven und Aufgaben am Ende der Beratung stehen. Alle Sitzungen haben eine Dauer von zwei bis drei Stunden. Die einzelnen Sitzungen beider Phasen sollten in einem Abstand von ca. vier Wochen stattfinden. So ergibt sich ein Beratungszeitraum von insgesamt etwa neun Monaten. 2. Analysephase Der erste Schritt der IFB ist die Analyse der beruflichen Entwicklung, der gegebenen Situation und ihrer Hintergründe sowie die Klärung der Entwicklungsmöglichkeiten. In den Gesprächen der Analysephase werden die berufliche Karriere und die aktuelle Situation der Führungskraft besprochen. In der Auseinandersetzung mit Beispielen der täglichen Arbeit werden Möglichkeiten und Chancen, Stärken und Schwächen erfasst, und es wird herausgearbeitet, wie die Führungsarbeit verbessert und die Wirkung der Persönlichkeit intensiviert werden kann. EVOLOG 5 / 8
6 Zur Untermauerung dieser Analyse und um die Kenntnisse über die Persönlichkeitsstruktur zu vertiefen, besteht im Rahmen der drei Gespräche auch die Möglichkeit, persönlichkeitsdiagnostische Tests durchzuführen. Das Ergebnis der Tests und der ersten beiden Gespräche stellt der Berater der EVOLOG Beratersozietät GbR dem Klienten in der dritten Sitzung ausführlich dar. Berater und Klient diskutieren die Ergebnisse, um die Analyse abzurunden und abzusichern. Nach diesem Gespräch wird das Gutachten erstellt. Auf der Basis dieses Gutachtens trifft die Führungskraft ihre Entscheidung über die Durchführung der Förderphase. 3. Förderphase Die erneute und ausdrückliche Entscheidung für die Inanspruchnahme der Förderung ist eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Beratung. Im Verlauf der Förderung macht jeder Klient Erfahrungen, die irritierend, verunsichernd und belastend sind. Diese Erfahrungen sind die Symptome einer Entwicklungskrise. Sie müssen in irgendeiner Form auftreten, wenn die Beratung Wirkung haben soll. Die bewusste Entscheidung für die Förderphase schafft die Voraussetzung für die komplette Durchführung der Beratung. Die Förderphase braucht diesen stabilen Rahmen, damit sie zur Überwindung von Hemmnissen und zur Bewältigung gegebener Probleme beitragen kann. In der Förderphase stehen verstärkt konkrete Ereignisse und Erfahrungen des beruflichen Alltags im Mittelpunkt der Beratung. Der Klient berichtet über Aktivitäten und Erlebnisse, die ihn beschäftigen, und es erfolgt dann eine vertiefende Auseinandersetzung mit diesen Situationen. Der Berater wird durch Fragen und Analysen die Hintergründe der behandelten Erfahrungen aufhellen. Er wird mit seinen Fragen und mit seiner Sicht eines Außenstehenden neue Gesichtspunkte einbringen. Er wird dem Klienten deutlich machen, wie das Berichtete auf andere wirkt. EVOLOG 6 / 8
7 Dies führt zu einer neuen Sicht vertrauter Erfahrungen nach dem Motto der IFB: Die Wahrheit liegt im Perspektivenwechsel. Der Horizont wird erweitert, und es werden Zusammenhänge sichtbar, die bis dahin vom Klienten nicht berücksichtigt wurden. In diesem Prozess stoßen Klient und Berater auf Einstellungen und eingefahrene Verhaltensweisen, deren Überwindung für die Weiterentwicklung wichtig ist. Zugleich werden die Motive für das eingespielte Verhalten klarer. Das gibt die Chance, dazu neu Stellung zu nehmen. Die stärkere Verdeutlichung der eigenen Beweggründe und ihrer Wirkungen ermöglicht eine neue Justierung der beruflichen Ziele und eine konkrete Planung ihrer Verwirklichung. Zum Ende der Förderphase soll der Klient seine Situation klarer sehen. Er soll in der Lage sein, die weitere Arbeit und die weitere berufliche Entwicklung persönlich erfüllender, wirkungsvoller und erfolgreicher zu gestalten. Im Verlauf der Förderphase werden die Themen der einzelnen Sitzungen und ihre Diskussion von vom Berater analysiert, um schneller zu den wesentlichen Aspekten vorzudringen. Diese Analyse erfolgt im Rahmen der Nachbereitung und der Vorbereitung der einzelnen Sitzungen. Der Klient bekommt nach jeder Sitzung einen Beratungsbrief, der die Gesprächsinhalte und ergebnisse gegliedert, aufbereitet und strukturiert enthält. Die Beratungsbriefe dienen als Erinnerungsstütze und Arbeitspapier für den Alltag sowie als Vorbereitung für die nächste Sitzung. Diese Arbeitsweise ermöglicht während der Beratungsstunden eine stärkere Konzentration auf die aktuelle Kommunikation. Eine solche Strukturierung der Beratungsarbeit ist zwar zeitaufwendig, sie hat sich aber als besonders effektiv erwiesen. Nach der fünften Sitzung erhält der Klient den Entwurf zum Bericht über die Beratung. Dieser Bericht enthält eine Schilderung der Ausgangssituation, eine Erläuterung des Beratungsverlaufs sowie eine Darstellung der nach der Beratung gegebenen Perspektiven. Dieser Bericht wird in der sechsten, abschließenden Sitzung besprochen. So steht am Ende der Beratung eine schriftliche Dokumentation, die für den Klienten Anhaltspunkte zur weiteren Beschäftigung mit den Themen der Beratung gibt. EVOLOG 7 / 8
8 IV. Nutzen Die gesamte IFB dient zur Stärkung und Intensivierung der Leistungsfähigkeit als Führungskraft. Die Analysephase macht bereits sehr viele Aspekte bewusst, die bis dahin bei der Arbeit übersehen wurden. Der Klient erlebt eine Überprüfung seines Selbstbildes, und es kommt zu einer Annäherung an die Themen, die für seine Arbeit als Führungskraft besonders wichtig sind. Die Analysephase ist damit eine Beschäftigung mit der eigenen Situation, die in dieser Intensität in der Regel im Alltag nicht stattfindet. Daraus resultiert ein klareres Selbstverständnis der Führungskraft, und das macht ruhiger und souveräner. Die Förderungsphase bringt dann die Auseinandersetzung mit der eigenen Situation und die Beschäftigung mit Seiten der eigenen Persönlichkeit, die bis dahin weniger beachtet wurden. Sie ermöglicht die bewusste und gezielte Auseinandersetzung mit den gegebenen Zielen und dem täglich praktizierten Verhalten. Über diesen Weg kommt es zur Freilegung von Alternativen und ungenutzten Verhaltensmöglichkeiten. Schwächen werden klarer gesehen und können überwunden werden, Stärken werden erkannt und können intensiver genutzt werden. Die IFB führt so zu Entwicklungsschritten, die dem Klienten mehr Erfolg bei der Verwirklichung seiner beruflichen Ziele bringen. Köln, Juli 2011 IMPRESSUM: Leistungsbeschreibung Individuelle Führungskräfteberatung Juli 2011 EVOLOG Systemgesellschaft mbh, Else-Lang-Straße 1, Köln EVOLOG 8 / 8
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