PRODUKTDATENBLATT Sikafloor -230 ESD TopCoat

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1 PRODUKTDATENBLATT Sikafloor -230 ESD TopCoat Elektrostatisch ableitfähige, wässrige, farbige Versiegelung für EPA entspr. DIN EN PRODUKT- BESCHREIBUNG Elektrostatisch leitfähige, farbige, wasserverdünnbare, 2-komponentige Epoxidharz-Dispersion. ANWENDUNGSGEBIETE PRODUKTMERKMALE PRÜFUNGEN / ZULASSUNGEN PRODUKTDATEN FARBTON Zur Herstellung farbiger, elektrostatisch ableitfähiger Versiegelungen von Fußböden im Innenbereich. Geeignet auf Flächen von ESD-Schutzzonen, bei denen eine geringe elektrostatische Aufladung (body-voltage) und eine elektrostatisch ableitfähige Oberfläche gefordert wird (EPA). Typische Anwendungsbereiche sind Halbleiterindustrie, Elektronik- und Automobilindustrie, Mikrobiologie und -chemie, in denen das System Schuhwerk-Fußboden als Hauptmaßnahme zur Personenerdung dient (DIN EN ). Nahezu keine elektrostatische Personen-Aufladung Übereinstimmung mit den ESD-Anforderungen nach DIN EN Dekontaminierbar Seidenmatte Oberfläche Schnell härtend Umweltfreundlich Überprüfung der ESD-Tauglichkeit Rutschhemmung Dekontaminierbarkeit GEBINDEGRÖßE 6 kg Komp. A: 4,98 kg Komp. B: 1,02 kg In Farbtonvielfalt lieferbar. Geringe Farbtonabweichungen sind aus rohstoffbedingten Gründen unvermeidbar. Ebenso verändert die Einpflege die Oberflächenoptik. Unter UVund Witterungseinflüssen sind Epoxidharze generell nicht dauerhaft farbtonstabil. LAGERFÄHIGKEIT LAGERBEDINGUNGEN Vom Tag der Produktion mind. 12 Monate. In original verschlossenen Gebinden trocken, kühl, aber frostfrei. 1/5

2 TECHNISCHE DATEN DICHTE Art Prüfnorm Aushärtung Kennwert Dichte DIN ca. 1,3 kg/l Festkörpergehalt DIN ca. 53 % Abrieb Taber Abraser DIN Tage/23 C 95 mg Personenaufladung* DIN EN Tage/23 C < 100 V Erdableitwiderstand R E* DIN EN Tage/23 C < Ω Wdst. Mensch-Schuh-Fußboden R E* DIN EN Tage/23 C < 3, Ω * Messgeräte: - ESD Schuhwerk mit Baumwollsocken Vitaform, Rs < 35 M Ω, Größe 42 - Walking Test-Kit ET Insulation Tester ET-150 PC Lieferant: ET & ESD Lösungen Diana Conrads, Messbedingungen: - Gewicht Testperson: 90 kg - Umgebungsbedingungen: 23 C/50% rel. Luftfeuchte Die Überprüfung der Ableitfähigkeit erfolgt gemäß Sachstandsbericht Ableitfähige Beschichtungen für Industriefußböden Deutsche Bauchemie e.v.: Fläche des verlegten Beschichtungssystems Anzahl der Messungen < 10 m² 1 Messung/1 m² m² Messungen CHEMISCHE BESTÄNDIGKEIT THERMISCHE BESTÄNDIGKEIT SYSTEMDATEN BESCHICHTUNGSAUFBAU / MATERIALVERBRAUCH UNTERGRUND- BESCHAFFENHEIT VORBEREITUNG DES UNTERGRUNDES > 100 m² 10 Messungen/100 m² Die Messpunkte müssen einen Abstand von mindestens 50 cm haben. Sollte an einer Stelle einmal nicht der geforderte Messwert erreicht werden, sind im Umkreis von ca. 50 cm weitere Messungen durchzuführen. Der Belag ist regelmäßig auf seine ESD Eigenschaften zu prüfen. Wenn der Widerstand den R E < 3,5 x10 7 Ω nach DIN EN überschreitet, die Personenaufladung aber < 100 V beträgt, ist die Funktion der Ableitfähigkeit erfüllt (DIN EN ). Siehe Chemikalienbeständigkeitsliste. Trockene Hitze bis + 70 C ohne gleichzeitige chemische Belastung. Untergrund: z.b. Sikafloor-262 AS N, Sikafloor-381 ECF, Sikafloor-390 ECF Versiegelung: 1 x g/m 2 Einpflege: 1 2 x Kiehl Ceradur g/m 2 Die Oberfläche der Beschichtung muss fest, trocken, fett, öl- und staubfrei und klebfrei ausgehärtet sein. Die Abreißfestigkeit darf 1,0 N/mm 2 nicht unterschreiten. Nicht ausreichend tragfähige Schichten und Verschmutzungen, wie Öle, Fette, usw., müssen entfernt werden. Die Oberfläche der Beschichtung gründlich chemisch reinigen. Dann Anschleifen mit feinem Sandpapier oder Schleifpad. Anschließend die Oberfläche gründlich reinigen und vom Staub befreien. 2/5

3 VERARBEITUNGS- BEDINGUNGEN UNTERGRUND- UND UMGEBUNGSTEMPERATUR RELATIVE LUFTFEUCHTIGKEIT TAUPUNKT VERARBEITUNGS- HINWEISE MISCHUNGSVERHÄLTNIS MISCHANWEISUNG / -DAUER VERARBEITUNGSMETHODEN / -GERÄTE Minimal + 10 C Maximal + 30 C Maximal 75 % Für ausreichende Belüftung während der Verarbeitung und Ausreaktion sorgen! Während der Applikation und der Aushärtung muss die Untergrundtemperatur mind. + 3 C über der Taupunkttemperatur liegen. Vor Betauung schützen. Vor der Ausführung ist eine Musterfläche anzulegen und gemeinsam mit dem Auftraggeber zu beurteilen. Das Ergebnis und das hierbei festgelegte Messverfahren sind festzuhalten und stellen den Maßstab für die Ausführung der Beschichtungsarbeiten dar. 83 Gew.-Teile Komp. A 17 Gew.-Teile Komp. B Vor dem Mischen Komponente A maschinell aufrühren. Die Komponenten A + B vor der Verarbeitung im vorgeschriebenem Mischungsverhältnis vorsichtig zusammengeben. Um Spritzer oder gar ein Überschwappen der Flüssigkeit zu verhindern, die Komponenten mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Rührgerät kurze Zeit mit geringer Drehzahl durchmischen. Anschließend die Rührgeschwindigkeit zur intensiven Vermischung auf maximal 300 U/min steigern. Die Mischdauer beträgt mindestens 3 Minuten und ist erst dann beendet, wenn eine homogene Mischung vorliegt. Gemischtes Material in ein sauberes Gefäß umfüllen (umtopfen), und nochmals kurz, wie oben beschrieben durchmischen. Sofort nach dem Mischen verarbeiten. Das Auftragen erfolgt mit einer fusselfreien und lösungsmittelbeständigen kurzflorigen (12 mm) Nylonwalze. Um einen Mehrfach-Auftrag und wilde Überlappungen zu vermeiden sind Arbeitsfelder einzuteilen. Sonst kann ein ungleichmäßiges Aussehen der Oberfläche und Streifenbildung auftreten. Die Applikation erfolgt bei den vorgegebenen Temperaturen ohne direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft. Bei größeren Flächen wird empfohlen, dass mindestens 2 oder besser mehrere Personen den Auftrag vornehmen. Dabei legen eine oder mehrere Person(en) das Material in einer Richtung vor, eine weitere Person übernimmt den Kreuzgang (90 -Winkel), das Verteilen des frisch aufgelegten Versiegelungsmaterials. Auf größeren Flächen sollte für das Nachrollen eine 50 cm breite Walze eingesetzt werden. Die Verteilungswalze muss mit Material getränkt/benetzt sein und nur zum Verteilen und keinesfalls zum Auftragen der Versiegelung eingesetzt werden. Die Arbeiten sind in einem bestimmten Rhythmus auszuführen, der Kreuzgang darf nicht zu spät erfolgen. Auf großen Flächen ist der Kreuzgang auf der frischen Fläche stehend zu walzen. Dazu sind stumpfe Nagel- oder Fußballschuhe zu tragen. Immer frisch in frisch arbeiten und beim Verteilen auf eine gleichmäßige optimale Verteilung achten. Pfützenbildung vermeiden, da Wolkenbildung möglich ist. 3/5

4 GERÄTEREINIGUNG VERARBEITUNGSZEIT Alle Arbeitsgeräte sofort nach Gebrauch mit Seifenwasser auswaschen. Mit klarem Wasser nachspülen. Vollständig ausgehärtetes Material kann nur mechanisch entfernt werden. 60 Min. 30 Min. 15 Min. WARTEZEIT ZWISCHEN DEN ARBEITSGÄNGEN / ÜBERARBEITBARKEIT auf Sikafloor-262 AS* min. 24 Stunden 15 Stunden 10 Stunden max. 7 Tage 5 Tage 3 Tage Kiehl Ceradur auf min. 36 Stunden 24 Stunden 20 Stunden * vorsichtig mit sauberen Überschuhen begehen Bei einer rel. Luftfeuchtigkeit von über 75 % erhöht sich die Härtezeit bei um 24 Stunden. AUSHÄRTUNG Begehbar nach 30 Stunden 12 Stunden 8 Stunden Leicht belastbar nach 3 Tagen 2 Tagen 1 Tag Voll belastbar nach 10 Tagen 7 Tagen 5 Tagen NACHSATZ ZU VERARBEITUNGS-, WARTEZEIT UND AUSHÄRTUNG WICHTIGE HINWEISE PFLEGEHINWEISE CE-KENNZEICHNUNG EU-RICHTLINIE 2004/42 (DECOPAINT-RICHTLINIE) Die oben angegebenen Zeiten sind ca. Angaben und können bei alternativen Umgebungsbedingungen variieren. Für eine hohe, dauerhafte Oberflächengüte und optimale Reinigung ist das Aufbringen eines Pflegemittels (z.b. Kiehl Ceradur) und eine regelmäßige Reinigung und Pflege notwendig. Evtl. entstehende leichte Streifigkeit der Einpflege verliert sich während der Nutzung. In den ersten 2 Wochen darf nur trocken gereinigt werden, in den folgenden 2 Wochen nur mit dem feuchten Wischmob. Anschließend kann die tägliche Reinigung mit einem milden alkalischen Reinigungsmittel wie TORVAN von Fa. Kiehl (< 0,6% in Wasser) erfolgen. Es dürfen keine abrasiv wirkenden Reinigungsgeräte verwendet werden. Unverdünntes Reinigungsmittel darf nicht längere Zeit auf der Oberfläche verbleiben. Schleifende Beanspruchungen können zu einem Verkratzen der Oberfläche führen. Im Falle hoher Belastungen und Abnutzung müssen und die Einpflege aufgefrischt werden. Sanierung nur nach Rücksprache mit Sika und dem ESD- Beauftragten. Siehe Leistungserklärung Der in der EU-Richtlinie 2004/42 erlaubte maximale Gehalt an VOC (Produktkategorie IIA/j Typ wb) beträgt im gebrauchsfertigen Zustand 140 g/l (Limit 2010). Der maximale Gehalt von im gebrauchsfertigen Zustand ist < 140 g/l VOC 4/5

5 GEFAHRENHINWEISE GISCODE: RE 1 Diese Codierung ermöglicht es auf den Serviceseiten der BG Bau ( weitere Informationen, sowie Hilfestellungen zum Erstellen von Betriebsanweisungen ( erhalten. Hautkontakt mit Epoxidharzen kann zu Allergien führen! DATENBASIS LÄNDERSPEZIFISCHE DATEN RECHTSHINWEISE Beim Umgang mit Epoxidharzen ist der direkte Hautkontakt unbedingt zu vermeiden! Zur Auswahl einer geeigneten Schutzausrüstung stehen Ihnen unter unsere Infodatenblätter Allgemeine Hinweise zum Arbeitsschutz (Kennziffer 7510) und Allgemeine Hinweise zum Tragen von Schutzhandschuhen (Kennziffer 7511) zur Verfügung. In diesem Zusammenhang empfehlen wir auch die Serviceseiten der BG Bau für den Umgang mit Epoxidharzen ( Alle technischen Daten, Maße und Angaben in diesem Datenblatt beruhen auf Labortests. Tatsächlich gemessene Daten können in der Praxis aufgrund von Umständen außerhalb unseres Einflussbereiches abweichen. Die Angaben in diesem sind gültig für das von der Sika Deutschland GmbH ausgelieferte Produkt. Bitte beachten Sie, dass Angaben in anderen Ländern davon abweichen können. Beachten Sie das im Ausland gültige. Die vorstehenden Angaben, insbesondere die Vorschläge für Verarbeitung und Verwendung unserer Produkte, beruhen auf unseren Kenntnissen und Erfahrungen im Normalfall, vorausgesetzt die Produkte wurden sachgerecht gelagert und angewandt. Wegen der unterschiedlichen Materialien, Untergründen und abweichenden Arbeitsbedingungen kann eine Gewährleistung eines Arbeitsergebnisses oder eine Haftung, aus welchem Rechtsverhältnis auch immer, weder aus diesen Hinweisen, noch aus einer mündlichen Beratung begründet werden, es sei denn, dass uns insoweit Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last fällt. Hierbei hat der Anwender nachzuweisen, dass er schriftlich alle Kenntnisse, die zur sachgemäßen und erfolgversprechenden Beurteilung durch Sika erforderlich sind, Sika rechtzeitig und vollständig übermittelt hat. Der Anwender hat die Produkte auf ihre Eignung für den vorgesehenen Anwendungszweck zu prüfen. Änderungen der Produktspezifikationen bleiben vorbehalten. Schutzrechte Dritter sind zu beachten. Im Übrigen gelten unsere jeweiligen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Es gilt das jeweils neueste, das von uns angefordert werden sollte, oder im Internet unter heruntergeladen werden kann. Sika Deutschland GmbH Flooring / Waterproofing Kornwestheimer Straße Stuttgart Deutschland Telefon: 0711/ Telefax: 0711/ info@de.sika.com Sika Deutschland GmbH 5/5