Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem"

Transkript

1 Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem Position Theorien Monismus Es kann nur einen geben! Materialismus/Physikalismus Nur das Physische ist gegeben! Reduktiver Physikalismus alle psychischen Phänomene können komplett auf Physisches zurückgeführt und durch Physisches erklärt werden. Identitätstheorie geistiges Sein wird mit dem materiellen Sein gleichgesetzt Glück ist die Ausschüttung von Endorphinen und ihre Wirkung in bestimmten Hirnregionen. ODER Es gibt nur eine Entität, von der alles andere ausgeht: entweder nur das Körperliche/Physische (Physikalismus) oder das geistige/mentale (Idealismus) oder etwas ganz Neutrales (neutraler Monismus) Annahme: es gibt nur das materielle Sein; alles andere (z.b. das Bewusstsein, das psychische Erleben) ist nur daraus abgeleitet oder sogar mit dem Physischen identisch Eliminativer Physikalismus hier wird sogar der Begriff Seele als unwissenschaftlich bezeichnet. Mein Gehirn ist im Bereich des präfrontalen Cortex aktiv, bedingt durch die Ausschüttung von Endorphinen in diesem Bereich. Ungebildete Menschen bezeichnen dies als Glück. ABER: Lassen sich überhaupt alle mentalen Begriffe in physikalischer Sprache definieren??? 1

2 Non-reduktiver Physikalismus das Mentale ist nicht komplett auf das Physische reduzierbar, aber physische Entitäten sind die Grundlage allen Seins Epiphänomenalismus mentale Phänomene entstehen aufgrund von physischer Aktivität als Nebenprodukt mentale Phänomene sind nicht-beabsichtigte Nebenwirkungen, die keine Wirkung auf physische oder andere mentale Phänomene haben. keine phänomenale Realität des Mentalen. Glück ist ein Abfallprodukt der Aktivierung des präfrontalen Cortex Die Experimente von Libet gelten als Beleg für diese Theorie Supervenienztheorien den mentalen Ergebnissen wird phänomenale Realität zugesprochen, aber: immer noch von physischen Phänomenen kausal abhängig keine ontologische Realität mentale Ergebnisse können keine physischen Phänomene beeinflussen, wohl aber andere mentale Ereignisse beeinflussen Glück entsteht durch die Aktivierung im präfrontalen Cortex; die Aktivierung im präfrontalen Cortex kann Handlungen beeinflussen. Das Glücksempfinden kann wiederum weitere Empfindungen bedingen. 2

3 Emergenztheorie mentalen Ereignissen wird zugestanden, dass sie mehr sind als die Summe der einzelnen physischen Phänomene, die zu beobachten sind mentale Ereignisse sind bedingt durch physische Ereignisse, jedoch nicht darauf zurückführbar mentale Ereignisse sind in der Lage unser Verhalten zu beeinflussen Physisches ist eine notwendige, jedoch nicht hinreichende Voraussetzung für Mentales Glück kommt durch die komplexe Aktivierung von Hirnarealen zustande, ist nicht darauf zurückführbar; Glück ist in der Lage unser Verhalten zu beeinflussen. Ohne Hirnareale gibt es kein Glücksempfinden, aber Hirnaktivität alleine reicht nicht aus. Aus den hier genannten Positionen des Physikalismus ergibt sich jedoch folgendes Problem: Die physischen zugrundeliegenden Zustände sind nicht bei jedem Menschen Identisch. Der Bereich im Frontalcortex, in dem die Ausschüttung von Endorphinen zum Glücksgefühl führen soll, kann bei Person A an einer anderen Stelle lokalisiert sein las bei Person B. (Erklärung durch Physikalisten???) aus diesem Dilemma heraus entstand der Funktionalismus 3

4 Funktionalismus gilt als eine Besonderheit bei den materiellen Monismus-Theorien Annahme: geistige Phänomene sind auf verschiedene Weise physisch verursacht und erfüllen eine Funktion so kann erklärt werden, dass es unterschiedliche physische Realisationen eines mentalen Zustands gibt. Glück hat die Funktion, einen Zustand häufiger herbeizuführen, der uns am Leben erhält. Idealismus/idealistischer Monismus Nur das Mentale ist gegeben! nur das Mentale gilt als zugrundeliegende Entität alles andere/das Physische ist aus dem Bewusstsein abgeleitet Neutraler Monismus Es gibt eine zugrundeliegende [neutrale] Entität, die sich sowohl physisch als auch psychisch äußern kann (2Facetten)! Annahme einer neutralen Grundsubstanz, die sich in 2 Facetten äußert: dem Physischen und dem Mentalen, die in irgendeiner Weise aufeinander bezogen sind 4

5 Interaktionistischer D. Dualismus Es herrsche Gleichberechtigung! UND Es gibt sowohl Körperliches als auch Mentales (2 Entitäten) Mentales & Physisches beeinflusst sich gegenseitig! das Mentale und das Physische beeinflusst sich gegenseitig (2 Entitäten) kausale Wirkung des Physischen auf das Psychische/Mentale kausale Wirkung des Mentalen/Psychischen auf das Physische Eine Melodie verursacht bei uns Glücksgefühle (kausale Wirkung des Physischen auf das Psychische); diese Glücksgefühle veranlassen uns dazu, unsere Mitmenschen anzulächeln (kausale Wirkung des Psychischen auf das Physische). viele Fragen bezüglich der gegenseitigen Beeinflussung (warum manches kausal wirkt, anderes nicht): - Welche geistigen Vorgänge beeinflussen welche körperlichen Vorgänge und umgekehrt? - Kann der Geist nur an bestimmten Stellen auf das Physische einwirken? Wenn nicht: Warum können wir Reflexe nicht unterdrücken? Warum können wir nur einige körperliche Vorgänge beeinflussen? - Warum sind unsere geistigen Wirkungen so gering? - Warum können wir ernste körperliche Erkrankungen nicht mit willentlichen Anstrengungen heilen? - Warum kann der Geist nur bei einem komplexen & funktionsfähigen Gehirn existieren? - Warum kann mein Geist nur auf meine körperlichen Phänomene einwirken und nicht auf die meiner Mitmenschen (ZB Beeinflussung des Herzrasens eines anderen Menschen) Paralleler D. Mentales & Physisches existiert nebeneinander, ohne sich gegenseitig zu beeinflussen! 2 ontologische Gegebenheiten (= Entitäten) existieren parallel nebeneinander und beeinflussen sich nicht gegenseitig 5

6 Auf der einen Seite veranlasst die Melodie unseren präfrontalen Cortex zur Ausschüttung von Hormonen, die uns dazu veranlassen, die Gesichtsmuskeln anzuspannen, so dass es zum Ausdruck eines Lächelns kommt. Auf der anderen Seite löst diese Melodie möglicherweise schöne Erinnerungen aus, die zu einem Glücksempfinden führen. Frage nach der Synchronisierung: wie entsteht die Parallelität? Annahme eines Moderators, der dafür verantwortlich ist, dass ausgehend von einem psychischen Zustand der jeweils parallele körperliche Zustand initiiert wird und umgekehrt in Vergangenheit zu Hilfenahme der theologischen Sichtweise: Gott ist für die Verbindung zuständig Methodischer D. Die Frage (nach der Beeinflussung) kann wissenschaftlich nicht geklärt werden. Für die Forschung muss aber beides (sowohl Physisches als auch Psychisches als eigenständige Entitäten) angenommen werden. Position, die meistens von Forschern eingenommen wird: die Frage nach den letzten Grundprinzipien kann wissenschaftlich nicht beantwortet werden um forschen zu können, muss die Rolle des Dualisten eingenommen werden (eigenes Bewusstein muss für die Forschung vorausgesetzt werden auch bei einer rein physischen Datenerhebung ist das Mentale nicht außer Acht zu lassen (da Forscher ihre Ergebnisse wahrnehmen, analysieren, interpretieren), s. Bsp. Die psychische Komponente kann auch bei einer rein physikalischen Datenerhebung zum Thema Glück nicht außer Acht gelassen werden, da Forscher ihre Ergebnisse wahrnehmen, analysieren und interpretieren 6

7 Komplementarismus Ich bin neutral! Neutraler Komplementarismus Die Frage nach dem WAS (neutral) ist nicht geklärt. Es gibt zwei [methodische] Herangehensweisen, die mit der Forschung betrieben werden können! theoretische Annahmen, die versuchen, beide Theoriestränge miteinander zu verbinden Variante des neutralen Monismus Frage nach Ontologie (= Frage nach der Existenz/dem WAS) bleibt unbeantwortet 2 methodische Herangehensweisen notwendig, um die Psychologie wissenschaftlich zu verankern: 1. Materielle Prozesse: messbar mit von außen beobachtbaren Verfahren biologisch-physiologische Verfahren verhaltenswissenschaftlich verobjektivierende Verfahren beschreibende Verfahren 2. Geistige Prozesse: messbar nur an Innenerfahrungen Selbstauskünfte beide Prozesse erscheinen widersprüchlich, müssen dennoch gleichzeitig angewendet werden, um den Menschen vollständig zu beschreiben Position, die mit den geringsten Problemen verbunden ist Position löst NICHT die die grundsätzliche Fragen ob nun Geist ODER/UND Körper existieren und WIE sie zusammenwirken Der Forscher muss sich nicht entscheiden, was die zugrundeliegende Ursache von Glück ist, sondern kann in Abhängigkeit von Messmethode entweder die physische oder die psychische Komponente untersuchen. 7

Zusammenfassung Leib-Seele-Problem -Wiederholungsfragen

Zusammenfassung Leib-Seele-Problem -Wiederholungsfragen Zusammenfassung Leib-Seele-Problem -Wiederholungsfragen LS 01 Worum geht's denn überhaupt beim "Leib-Seele-Problem"? Gibt es überhaupt eine Seele? Und ist diese dann auch unabhängig vom Körper? Ist nur

Mehr

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( )

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( ) Physikalismus Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di 10-12 / Markus Wild & Rebekka Hufendiek Sitzung 7 (26.3.13) Physikalismus? Allgemeine metaphysische These (Metaphysica generalis): Alles, was existiert,

Mehr

Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun

Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun Bewusstsein und Willensfreiheit im menschlichen Entscheiden und Tun (3. Kernthema, Nachbardisziplinen ) Dr. Bettina Walde Philosophisches Seminar Johannes Gutenberg-Universität 55099 Mainz walde@uni-mainz.de

Mehr

Frage: Wenn wir annehmen, dass es keine immaterielle Seele gibt, ist damit das Leib Seele Problem vollständig gelöst? Geist und Gehirn. Nein.

Frage: Wenn wir annehmen, dass es keine immaterielle Seele gibt, ist damit das Leib Seele Problem vollständig gelöst? Geist und Gehirn. Nein. Programm Prof. Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Theoretische Philosophie der Gegenwart Teil III: Philosophie des Geistes 3. Geist und Gehirn 1 Das Problem mentaler Eigenschaften 2 Die Identitätstheorie

Mehr

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1 Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein Vorwort... 1 Teil I: Woraus besteht das Geist-Materie-Problem? 1. Einleitung... 10 2. Erkenntnistheoretische Voraussetzungen zur

Mehr

Kein freier Wille nicht schuldfähig?

Kein freier Wille nicht schuldfähig? Kein freier Wille nicht schuldfähig? Menschliche Verantwortung im Spannungsfeld von Gehirnforschung und Ethik Judith Hardegger Keiner kann anders, als er ist. Verschaltungen legen uns fest. Wir sollten

Mehr

Die franz. Materialisten

Die franz. Materialisten Die franz. Materialisten Julien-Offray de la Mettrie *1709 St. Malo, 1751 Berlin Claude Adrien Helvetius *1715 Paris, 1771 Versailles 1 La Mettrie Hauptwerke: Naturgeschichte der Seele, 1745 Der Mensch

Mehr

Philosophische Kritik an den Aussagen der Neurobiologie: die Geist- Gehirn-Problematik

Philosophische Kritik an den Aussagen der Neurobiologie: die Geist- Gehirn-Problematik 1 Philosophische Kritik an den Aussagen der Neurobiologie: die Geist- Gehirn-Problematik (Roew 2010) A Einleitende Bemerkungen Die folgende Darstellung ist in mehrerer Hinsicht eine didaktische Reduktion.

Mehr

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 2 Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 1. Der logische Behaviourismus Hauptvertreter: Gilbert Ryle, Carl Gustav Hempel Blütezeit:

Mehr

Zusammenfassung Leib-Seele-Problem

Zusammenfassung Leib-Seele-Problem Zusammenfassung Leib-Seele-Problem Das Leib-Seele-Problem beschäftigt sich Fragen wie Gibt es die Seele überhaupt? Ist die Seele unabhängig vom Körper? Ist das Physische Ursache & Ursprung allen Handelns

Mehr

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Geisteswissenschaft Anonym Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Studienarbeit Humboldt Universität - Berlin Kulturwissenschaftliches Seminar Hauptseminar: Das Unbewusste Sommersemester

Mehr

Allgemeine Literatur zur Philosophie des Geistes. Prof. Dr. Christian Nimtz //

Allgemeine Literatur zur Philosophie des Geistes. Prof. Dr. Christian Nimtz  // Allgemeine Literatur zur Philosophie des Geistes Prof. Dr. Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Philosophie des Geistes Kapitel 1: Grundfragen der Philosophie des Geistes Grundlage der Vorlesung

Mehr

Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen

Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen Medien Marius Donadello Über die Möglichkeit, gegen das Gehirn ein Veto einzulegen Können bewusste mentale Prozesse kausal wirksam sein? Magisterarbeit Schriftliche Hausarbeit für die Prüfung zur Erlangung

Mehr

Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig?

Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig? Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig? Städtler definiert die Psychologie als Wissenschaft vom

Mehr

Eine Einführung in die Philosophie des Geistes. Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann

Eine Einführung in die Philosophie des Geistes. Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann Eine Einführung in die Philosophie des Geistes Ringvorlesung WS 2000/01 Prof. Dr. Ansgar Beckermann 16.11.2000 Die Hauptfrage der Philosophie des Geistes Lässt sich und, wenn ja, wie lässt sich der Bereich

Mehr

GRUNDLAGEN der BIOLOGISCHEN PSYCHOLOGIE

GRUNDLAGEN der BIOLOGISCHEN PSYCHOLOGIE 1 GRUNDLAGEN der BIOLOGISCHEN PSYCHOLOGIE HAUPTGEDANKEN: 1. Biologische Psychologie versucht Verhalten bezüglich seiner Physiologie, seiner Entwicklung, seiner Entwicklungsgeschichte und seiner Funktion

Mehr

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Christus erfreut die Seele mit Geigenspiel (Buchmalerei um 1497 von Rudolf Stahel, Martinus-Bibliothek

Mehr

2. Hat der Mensch eine Seele?

2. Hat der Mensch eine Seele? Descartes Bruch mit der Antike 2. Hat der Mensch eine Seele? Kurze Einführung in die Philosophie des Geistes Die Seele hat mit dem biologischen Phänomen des Lebens nichts zu tun. Teil 2 René Descartes

Mehr

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz //

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz  // Literatur Prof. Dr. Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Hilary Putnam 1967: The Nature of Mental States, in: Hilary Putnam 1975: Mind, Language and Reality. Philosophical Papers II, 429-440.

Mehr

1. Methoden der Hirnforschung 2. Mechanistische Erklärung 3. Neuronale Mechanismen 4. Erklärung des Bewusstseins?

1. Methoden der Hirnforschung 2. Mechanistische Erklärung 3. Neuronale Mechanismen 4. Erklärung des Bewusstseins? 1. Methoden der Hirnforschung 2. Mechanistische Erklärung 3. Neuronale Mechanismen 4. Erklärung des Bewusstseins? Brigitte Falkenburg 1 1. Methoden der Hirnforschung 2 top-down down/analytisch: Atomistisch

Mehr

Ansgar Beckermann. Das Leib-Seele-Problem Grundlegende Ansätze. kultur- und sozialwissenschaften

Ansgar Beckermann. Das Leib-Seele-Problem Grundlegende Ansätze. kultur- und sozialwissenschaften Ansgar Beckermann Das Leib-Seele-Problem Grundlegende Ansätze kultur- und sozialwissenschaften Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung

Mehr

Ausgabe 03/2015. Magazin. Titel-Thema. Neustart im Kopf: Wie Bewegung das Gehirn leistungsfähiger macht SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 03/

Ausgabe 03/2015. Magazin. Titel-Thema. Neustart im Kopf: Wie Bewegung das Gehirn leistungsfähiger macht SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 03/ Ausgabe 03/2015 Magazin Titel-Thema Neustart im Kopf: Wie Bewegung das Gehirn leistungsfähiger macht SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 03/2015-1- -2- SIHLTRAINING MAGAZIN AUSGABE 03/2015 EDITORIAL Sport macht

Mehr

Naturalisierung von Subjektivität

Naturalisierung von Subjektivität Naturalisierung von Subjektivität Kai Vogeley Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Klinikum der Universität zu Köln In Kooperation mit Institut für Biophysik und Neurowissenschaften

Mehr

GK Psychologie. 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50. Stundenprotokoll

GK Psychologie. 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50. Stundenprotokoll GK Psychologie 2-stündig 1 Klausur pro Halbjahr m:s 50 :50 Stundenprotokoll 1. Was ist Psychologie? Psychologie ist nicht... Seelenspionage, Gläser rücken, Psycho von Hitchcock, der Kummerkasten für alle...

Mehr

Philosophische Anthropologie

Philosophische Anthropologie Gerd Haeffner Philosophische Anthropologie Grundkurs Philosophie 1 4., durchgesehene und ergänzte Auflage Verlag W. Kohlhammer Inhalt Einleitung 11 A. Die Frage nach dem rechten Ansatz 17 1. Ein Vorbegriff

Mehr

Philosophische Grundlagen der Kognitiven Psychologie und das Leib-Seele-Problem

Philosophische Grundlagen der Kognitiven Psychologie und das Leib-Seele-Problem Professur für Allgemeine Psychologie Vorlesung im SS 2013 Kognitionspsychologie: Denken, Sprache und Problemlösen Philosophische Grundlagen der Kognitiven Psychologie und das Leib-Seele-Problem Prof. Dr.

Mehr

Möglichkeiten und Grenzen der. GBM-Tagung 2013 Fernbeeinflussung von Menschen Dieter Schneider

Möglichkeiten und Grenzen der. GBM-Tagung 2013 Fernbeeinflussung von Menschen Dieter Schneider Möglichkeiten und Grenzen der Fernbeeinflussung von Menschen 1 Definition des Begriffs Fernbeeinflussung Beeinflussung der körperlichen, seelischen und geistigen Bereiche eines Menschen. Ohne seinen materiellen

Mehr

Frieder Nake: Information und Daten

Frieder Nake: Information und Daten Frieder Nake: Information und Daten Mit Grundlagen der Zeichentheorie nach Morris Seminar 31120: Information Philosophische und informationswissenschaftliche Perspektiven, SS 2004 Frieder Nake: Information

Mehr

Psychologie als Wissenschaft

Psychologie als Wissenschaft Psychologie als Wissenschaft 1.1 Verständnisfragen................................ 4 1.2 Multiple-Choice-Fragen........................... 4 1.3 Richtig oder Falsch?.............................. 7 1.4

Mehr

3 Fragestellung und Hypothesen 3.1 Herleitung der Fragestellung

3 Fragestellung und Hypothesen 3.1 Herleitung der Fragestellung Fragestellung und Hypothesen 62 3 Fragestellung und Hypothesen 3.1 Herleitung der Fragestellung In der vorliegenden Arbeit wird folgenden Fragen nachgegangen: 1. Existieren Geschlechtsunterschiede in der

Mehr

Erwin Rogler. Zum Leib-Seele Problem in der Philosophie des 20. Jahrhunderts

Erwin Rogler. Zum Leib-Seele Problem in der Philosophie des 20. Jahrhunderts 1 Erwin Rogler Zum Leib-Seele Problem in der Philosophie des 20. Jahrhunderts Montag, den 21.1. und 28.1.2008, 14 15 Uhr Raum 2501, Campus Westend Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltung von Prof.

Mehr

Biologische Psychologie I

Biologische Psychologie I Biologische Psychologie I Kapitel 7 Mechanismen der Wahrnehmung, des Bewusstseins und der Aufmerksamkeit Organisationsprinzipien eines sensorischen Systems: Primärer und sekundärer sensorischer Kortex

Mehr

Einführung in die theoretische Philosophie

Einführung in die theoretische Philosophie Johannes Hübner Einführung in die theoretische Philosophie Verlag J.B. Metzler Stuttgart Weimar Der Autor Johannes Hübner ist Professor für theoretische Philosophie an der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg.

Mehr

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz

Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Psychische Belastungen am Arbeitsplatz Personalversammlung Universität Hildesheim 24. November 2010 1 Psyche (grch.) Hauch, Leben, Seele das seelisch-geistige Leben des Menschen unbewusste und bewusste

Mehr

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft

Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft Mario Bunge/Martin Mahner Über die Natur der Dinge Materialismus und Wissenschaft S. Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig Inhaltsverzeichnis Vorwort IX Danksagung XII 1 Einleitung 1 1.1 Zwei radikal verschiedene

Mehr

ZENSHO W. KOPP. Gemälde und Aussprüche eines westlichen Zen-Meisters

ZENSHO W. KOPP. Gemälde und Aussprüche eines westlichen Zen-Meisters ZENSHO W. KOPP Gemälde und Aussprüche eines westlichen Zen-Meisters Das reine Sein Alles ist der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert, und jede vielheitliche Wahrnehmung ist Illusion. Alles,

Mehr

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // christian.nimtz@phil.uni erlangen.de Theoretische Philosophie der Gegenwart 1 2 3 Unser Programm in diesem Semester Einführung Man unterscheidet in der Philosophie

Mehr

6. Philosophie des Geistes

6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer 6. Philosophie des Geistes Tod und Narr aus dem Großbaseler Totentanz (Kupferstichkopie von Matthäus

Mehr

Zweiter Hauptteil: Das Leib-Seele-Verhältnis in der Medizin I) Einleitung II) Begriffsklärung, oder: Kurze Darstellung der begrifflichen

Zweiter Hauptteil: Das Leib-Seele-Verhältnis in der Medizin I) Einleitung II) Begriffsklärung, oder: Kurze Darstellung der begrifflichen Inhaltsverzeichnis Vorwort... 13 Einleitung und Leitfaden I) Hinführung zum Thema und Problemaufriss... 19 II) Ziele und Linien der Untersuchung... 25 III) Horizont... 28 1) Medizin und Philosophie...

Mehr

03407 Einführung I, Kapitel 1

03407 Einführung I, Kapitel 1 03407 Einführung I, Kapitel 1 Kapitelzusammenfassung Die Sozialpsychologie erforscht die Effekte personaler und situativer Faktoren sowie deren Wechselwirkungen darauf, wie Menschen einander in sozialen

Mehr

Neurodermitis und Schuppenflechte natürlich behandeln

Neurodermitis und Schuppenflechte natürlich behandeln DR. MED. HEIKE BUESS-KOVÁCS Neurodermitis und Schuppenflechte natürlich behandeln Die Therapie natürlich unterstützen Den Juckreiz wirksam behandeln Warum Ernährungsumstellung so wichtig ist 18 Die Haut

Mehr

(d.h. was ist Forschungsgegenstand und wie wird er erforscht)

(d.h. was ist Forschungsgegenstand und wie wird er erforscht) Hergovich / Kapitel 4 47 Kapitel 4: PHILOSOPHISCHE PROBLEME 1. MANGELNDE WISSENSCHAFTLICHE GEGENSTANDSBESTIMMUNG: (d.h. was ist Forschungsgegenstand und wie wird er erforscht) Parapsychologie hat bis heute

Mehr

Verhalten beginnt im Gehirn. Wie entsteht unser Bewusstsein? Nehmen und Geben Wie stark ist unser Egoismus?

Verhalten beginnt im Gehirn. Wie entsteht unser Bewusstsein? Nehmen und Geben Wie stark ist unser Egoismus? Forschungsfeld Gehirn Impulsvorträge zu den neuesten Erkenntnissen aus dem Bereich der Neurowissenschaften (60 Minuten) Mag. Gisela C. Polli Die Themen: Tatort Gehirn Auf den Spuren des Verbrechens wieweit

Mehr

Theorien der Persönlichkeit

Theorien der Persönlichkeit Theorien der Persönlichkeit Wintersemester 2008/2009 Gabriele Helga Franke 1. Alltag-Systematik 1 10. Theorien der Persönlichkeit Kapitel 1 GHF im WiSe 2008 / 2009 an der HS MD- SDL(FH) im Studiengang

Mehr

Angst und gesundheitliche Probleme Sundari (Isabella Viglietti) Source:

Angst und gesundheitliche Probleme Sundari (Isabella Viglietti) Source: Angst und gesundheitliche Probleme Sundari (Isabella Viglietti) 2017-04-06 Source: http://www.shiningworld.com/site/satsang/read/3223 Matheen: Hi, Sundari. Mein Name ist Matheen Khan. Ich hatte dir zuletzt

Mehr

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau)

SCHRIFTLICHE ABITURPRÜFUNG 2007 Biologie (Leistungskursniveau) Biologie (Leistungskursniveau) Einlesezeit: Bearbeitungszeit: 30 Minuten 300 Minuten Der Prüfling wählt je ein Thema aus den Gebieten G (Grundlagen) und V (Vertiefung) zur Bearbeitung aus. Die zwei zur

Mehr

GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL?

GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL? GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN HABEN WIR EINE WAHL? G. Roth, 2007 AUSGANGSFRAGE Wir haben das unabweisbare Gefühl, dass wir innerhalb weiter Grenzen in unserem täglichen Leben

Mehr

Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft

Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft Hauptseminar Einführung in die Kognitive Neurowissenschaft WS 2013/2014 Dozentin 10/29/2013 2 1 Webseite 10/29/2013 3 Zielgruppe Studierende der Kognitionswissenschaft Psychologie Linguistik Erziehungswissenschaft

Mehr

LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie

LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie Prof. Dr. Wolfgang Mack Lehrgebiet Team des Lehrgebietes: Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Wolfgang Mack (modulverantwortlich für M3 und

Mehr

Philosophen der Neuzeit: Descartes, Kant, Nietzsche

Philosophen der Neuzeit: Descartes, Kant, Nietzsche Vorlesung Wintersemester 2015/2016 Philosophen der Neuzeit: Descartes, Kant, Nietzsche Prof. Dr. Dr. Bernd Irlenborn I. Einleitung Begriff Neuzeit : erst im 19. Jh. für neue Zeit nachweisbar 16./17. Jh.:

Mehr

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen

Ein Gottesbeweis. Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts. 1. Die Verachtung des Immateriellen Ein Gottesbeweis Die Voraussetzung des Seins ist das Nichts 1. Die Verachtung des Immateriellen Das einheitliche Weltbild des Westens ist der philosophische Materialismus. Fragen nach dem Immateriellen

Mehr

Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert

Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert Lebenskompetenz und Lebensfreude: Zielkategorien pädagogischen Handelns Ernst Fritz-Schubert Schulfach Glück 1 Lebenskompetenz und Lebensfreude Bildung Freiheit Liebe Sinn Logos Glück Sicherheit -copyright

Mehr

Die Leib-Seele-Debatte

Die Leib-Seele-Debatte Arbeitspapiere aus der IKAÖ Nr. 1 / September 2008 Die Leib-Seele-Debatte Eine Übersicht der wichtigsten Positionen Samuel R. Nüesch Arbeitspapiere aus der IKAÖ, Nr. 1, September 2008 Die Leib-Seele Debatte:

Mehr

Leib-Seele-Problem. Caroline Hartmann, Matthias Heinzmann, Nina Hohmann, Sven-Yves Renn

Leib-Seele-Problem. Caroline Hartmann, Matthias Heinzmann, Nina Hohmann, Sven-Yves Renn Leib-Seele-Problem Caroline Hartmann, Matthias Heinzmann, Nina Hohmann, Sven-Yves Renn Ablauf Geschichte Neurowissenschaften intuitiver Dualismus Materialismus Dualismus deduktiv 1. Prämisse Wenn eine

Mehr

Psychosomatik aktuell?

Psychosomatik aktuell? Psychosomatik aktuell? Georg Fraberger Klinischer & Gesundheitspsychologe Univ. Klinik f. Orthopädie Allgemeines Krankenhaus Wien Ebene 7D Währinger Gürtel 18-20, A-1090 Wien Tel: 40400-4058 Mail: georg.fraberger@meduniwien.ac.at

Mehr

Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 R. Schleich

Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 R. Schleich Fachoberschule 11 / 12 Seite 1 Allgemeine Ziele der PÄdagogik als Wissenschaft Ziel der PÄdagogik als Wissenschaft ist es (wie das Ziel jeder Wissenschaft) Erscheinungen in den Griff zu bekommen, zu beobachten,

Mehr

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 24.09.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger 1991-1999 Studium der Psychologie, Neuropsychologie, Informatik

Mehr

Ein kleiner Abriß der Philosophie des Geistes Das Leib-Seele-Problem

Ein kleiner Abriß der Philosophie des Geistes Das Leib-Seele-Problem Albert-Ludwig-Universität Freiburg Institut für Informatik und Gesellschaft Abteilung Kognitionswissenschaft Seminar Wissensrepräsentation / SS 2000 Dozent: Dipl. Math. Cornelius Hagen Ein kleiner Abriß

Mehr

nur täglich, sondern auch von einer Mahlzeit zur anderen. Trotz dieser kurzfristigen Variationen in der Energiebilanz stimmen bei den meisten

nur täglich, sondern auch von einer Mahlzeit zur anderen. Trotz dieser kurzfristigen Variationen in der Energiebilanz stimmen bei den meisten Hunger Sättigung Nehmen wir einmal an, dass ein 70 Kilogramm schwerer Mann von seinem 18. Lebensjahr, ab dem das Körpergewicht einigermaßen konstant bleibt, bis zu seinem 80. Lebensjahr etwa 60 Millionen

Mehr

1. Einleitung. 2. Zur Person

1. Einleitung. 2. Zur Person Moritz Schlick: Naturgesetze und Kausalität Seminar über philosophische Aspekte in der Physik WS 2007/08 Seminarleitung: Prof. Dr. G. Münster Dr. C. Suhm Vortragender: Johannes Greber 13. 11. 2007 1. Einleitung

Mehr

Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner

Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner Wiederholung: Kant: Die Möglichkeit der Mathematik beruht auf den a priori gegebenen Anschauungsformen Raum und Zeit Die Psyche ist nur auf die Zeit

Mehr

Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln

Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln Gerhard Roth Fühlen, Denken, Handeln Wie das Gehirn unser Verhalten steuert Neue, vollständig überarbeitete Ausgabe Suhrkamp Inhalt Vorwort zur überarbeiteten Auflage n Vorwort 15 Einleitung 18 1. Moderne

Mehr

Das Manifest: fünf Jahre danach

Das Manifest: fünf Jahre danach Seite 1 von 5 Apropos 17.07.2009 HIRNFORSCHUNG IM 21. JAHRHUNDERT Das Manifest: fünf Jahre danach Kuno Kirschfeld Im Jahre 2004 hatten elf Hirnforscher ein Manifest zur Lage der Hirnforschung verfasst.

Mehr

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts.

Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. Gesundheit ist gewiss nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts. (Arthur Schopenhauer, 1788-1840) Sehr geehrte Ausstellungsbesucherinnen und Ausstellungsbesucher, mit dem Zitat von Arthur Schopenhauer

Mehr

Einführung in die Sportpsychologie

Einführung in die Sportpsychologie H. Gabler / J. R. Nitsch / R. Singer Einführung in die Sportpsychologie Teil 1: Grundthemen Hofmann-verlag Schorndorf Inhalt Einleitung 9 I. Sportpsychologie als wissenschaftliche Disziplin 11 1 Die Psychologie,

Mehr

Entwicklung der modernen Naturwissenschaft (speziell der Physik/Mechanik) in Abgrenzung von der mittelalterlich-scholastischen Naturphilosophie

Entwicklung der modernen Naturwissenschaft (speziell der Physik/Mechanik) in Abgrenzung von der mittelalterlich-scholastischen Naturphilosophie René Descartes (Rationalismus, Leib-Seele-Dualismus) *31. März 1596 (Le Haye) 1604-1612 Ausbildung im Jesuitenkolleg La Flêche 1616 Baccalaureat und Lizenziat der Rechte an der Fakultät zu Poitiers. Vielfältige

Mehr

Delta Pädagogik. Der Geist UND die vier Leitsätze. Eine Zusammenfassung auf 13 Seiten

Delta Pädagogik. Der Geist UND die vier Leitsätze. Eine Zusammenfassung auf 13 Seiten Delta Pädagogik Der Geist UND die vier Leitsätze Eine Zusammenfassung auf 13 Seiten Hanspeter Diboky Delta Pädagogik Der Geist UND die vier Leitsätze Eine Zusammenfassung auf 13 Seiten Delta Dynamik 1.

Mehr

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an»

Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Ich begrüsse Sie zum Impulsvortrag zum Thema: «Körpersprache geht uns alle an» Meine Ziele oder meine Absicht für Heute Abend: Sie erhalten ein Wissen über die Zusammensetzung der KS Sie erhalten Tipps

Mehr

INHALT. Vorwort 9.

INHALT. Vorwort 9. INHALT Vorwort 9 1 Einführung 11 1.1 Gegenwärtiger Stand der Psychologie als Wissenschaft 11 1.2 Methoden der wissenschaftlichen Psychologie 18 1.3 Zur Bewertung wissenschaftlicher Ergebnisse - Ein Exkurs

Mehr

Copyright 2016 Andreas Rudorfer Teil 1 Der beste Arzt den es gibt

Copyright 2016 Andreas Rudorfer Teil 1 Der beste Arzt den es gibt Teil 1 Darf ich mich vorstellen ich bin der beste Arzt den es gibt! Mein Name ist Selbstheilungskraft und ich kann dir helfen fast jede Krankheit und jedes Problem selbstständig zu heilen und zu lösen.

Mehr

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 10.12.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Tastsinn Geschmackssinn

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Deus et machina: Der Geist und die Naturwissenschaften

Deus et machina: Der Geist und die Naturwissenschaften Deus et machina: Der Geist und die Naturwissenschaften Anja Stemme Disputation am 11.7.2008 Ludwig Maximilian Universität München, Department Philosophie ? Descartes' Substanzen ''Geist'' unteilbar nicht

Mehr

Wie spreche ich mit meiner Ärztin/meinem Arzt?

Wie spreche ich mit meiner Ärztin/meinem Arzt? Wie spreche ich mit meiner Ärztin/meinem Arzt? Wer und was kommt bei einem solchen Treffen zusammen? Patientin Ärztin bzw. Arzt Besonderheiten der Erkrankung Endometriose Nonverbale (nichtsprachliche)

Mehr

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz //

Literatur. Prof. Dr. Christian Nimtz  // Literatur Prof. Dr. Christian Nimtz www.nimtz.net // lehre@nimtz.net Philosophie des Geistes Kapitel 2: Der Substanz-Dualismus und seine Probleme Platon: Phaidon, übersetzt und herausgegeben von Barbara

Mehr

1. Wissenschaftstheoretische Grundlagen Soziologische Theorie als erfahrungswissenschaftliche

1. Wissenschaftstheoretische Grundlagen Soziologische Theorie als erfahrungswissenschaftliche 1. Wissenschaftstheoretische Grundlagen 1.1. Soziologische Theorie als erfahrungswissenschaftliche Theorie 1.1.1. Was sind keine erfahrungswissenschaftlichen Theorien? Aussagen der Logik und der Mathematik

Mehr

Wie unser Gehirn die Welt erschafft

Wie unser Gehirn die Welt erschafft Wie unser Gehirn die Welt erschafft von Chris Frith, Monika Niehaus-Osterloh 1st Edition. Wie unser Gehirn die Welt erschafft Frith / Niehaus-Osterloh schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Definition von Behinderung

Definition von Behinderung Definition von Die Teilnehmenden erarbeiten selbst Definitionen von und lernen Definitionen von Gruppen und Institutionen kennen. Ziele Die Teilnehmer_innen denken darüber nach, was sie selbst unter verstehen.

Mehr

11 Organisationsklima und Organisationskultur

11 Organisationsklima und Organisationskultur 11 sklima und skultur 11.1 Das Klima im Betrieb 11.1.1 Betriebs- und sklima Betriebsklima: umgangssprachlich für - Stimmung oder Atmosphäre - für einen ganzen Betrieb oder seine Teileinheiten typisch -

Mehr

Das Bewusstsein beeinflusst die Gesundheit Neuer Therapieansatz mit dem LebensTransfer Referent: Dieter Schneider

Das Bewusstsein beeinflusst die Gesundheit Neuer Therapieansatz mit dem LebensTransfer Referent: Dieter Schneider Das Bewusstsein beeinflusst die Gesundheit Neuer Therapieansatz mit dem LebensTransfer Referent: Dieter Schneider GBM-Tagung März 2015 Bewusstsein beeinflusst Gesundheit 1 Verbindung zwischen Spender und

Mehr

Wie funktioniert Glück?

Wie funktioniert Glück? I. Symposium Gesundheit - Mensch - Erfolg Gesundheit Mensch - Erfolg Wie funktioniert Glück? Wie funktioniert Glück? Agenda 1. Was bedeutet Glück? 2. Was bremst unser Glück? 3. Wie könnte es gehen? 4.

Mehr

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung

Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung Belastungs-Beanpruchungs-Konzept und Gefährdungsbeurteilung von Wolfgang Laurig Die Begriffe "Belastung" und "Beanspruchung" Eine erste Verwendung der beiden Worte Belastung" und Beanspruchung" mit Hinweisen

Mehr

Kapitel 10 Die Macht der Liebe

Kapitel 10 Die Macht der Liebe Hier ein paar Auszüge Verzeihe!...Vor allem dir selbst! Sich selbst lieben mit allen Fehlern und Schwächen, die man zu haben glaubt. Solange wir uns als schlechten, reparaturbedürftigen Menschen betrachten,

Mehr

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung

Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Alkoholabhängigkeit und Depression im Licht der Hirnforschung Christian Kaiser, M. Sc. in Psychologie christian.kaiser@ovgu.de 21. Magdeburger Fachtagung zur Suchttherapie Alte Ölmühle 28. 10. 2015 Gliederung

Mehr

Anna Maria JAKAB Spirituelle Heilerin, Medium & Mentorin. Ein Kanal des höheren Bewusstseins. werden

Anna Maria JAKAB Spirituelle Heilerin, Medium & Mentorin. Ein Kanal des höheren Bewusstseins. werden Ein Kanal des höheren Bewusstseins werden Weiterbildung und Anwendung der eigenen Medialität Spirituelles Heilen Block 1 08. - 10. Juni 2017 3 Tage Block 2 11.- 12. Aug. 2017 2 Tage Block 3 19.- 21. Okt.

Mehr

Descartes, Dritte Meditation

Descartes, Dritte Meditation Descartes, Dritte Meditation 1. Gewissheiten: Ich bin ein denkendes Wesen; ich habe gewisse Bewusstseinsinhalte (Empfindungen, Einbildungen); diesen Bewusstseinsinhalten muss nichts außerhalb meines Geistes

Mehr

Gehirn und Freiheit. Ansgar Beckermann. Abteilung Philosophie. Universität Bielefeld Bielefeld. Nürnberg, Abteilung Philosophie

Gehirn und Freiheit. Ansgar Beckermann. Abteilung Philosophie. Universität Bielefeld Bielefeld. Nürnberg, Abteilung Philosophie Gehirn und Freiheit Ansgar Beckermann Universität Bielefeld 33501 Bielefeld Nürnberg, 15.10.2011 Neurobiologen: Wir sind nicht frei Gerhard Roth Der freie Wille ist eine Illusion. Wolf Singer Unsere ganze

Mehr

Trifft, wenn Sie eine Entscheidung treffen, Ihr Gehirn die Entscheidung?

Trifft, wenn Sie eine Entscheidung treffen, Ihr Gehirn die Entscheidung? Trifft, wenn Sie eine Entscheidung treffen, Ihr Gehirn die Entscheidung? ------------------------------------------------------------------------------------------------- Lessing-Gymnasium Frankfurt/Main

Mehr

Freiheit eine Illusion? Eine Unterrichtseinheit zur Kontroverse zwischen Hirnforschung und Philosophie. Voransicht

Freiheit eine Illusion? Eine Unterrichtseinheit zur Kontroverse zwischen Hirnforschung und Philosophie. Voransicht S II A Anthropologie Beitrag 10 Freiheit eine Illusion? 1 Freiheit eine Illusion? Eine Unterrichtseinheit zur Kontroverse zwischen Hirnforschung und Philosophie Matthias Bauer, Köln Lässt sich Freiheit

Mehr

Innewerden des Ewigen

Innewerden des Ewigen Das reine Sein Alles ist der Eine Geist, neben dem nichts anderes existiert, und jede vielheitliche Wahrnehmung ist Illusion. Alles, was Inhalt unserer Wahrnehmung werden kann, ist lediglich eine Erscheinung

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2014 Freitag 9 Uhr (ct) Björn Herrmann - Jöran Lepsien - Jonas Obleser Zeitplan Datum Thema 11.4. Einführung und Organisation 18.4. -- Karfreitag -- 25.4.

Mehr

Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Marino Menozzi & Adrian Schwaninger. Phänomenologische Sichtweise

Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Marino Menozzi & Adrian Schwaninger. Phänomenologische Sichtweise Marino Menozzi & Adrian Schwaninger Phänomenologische Sichtweise Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Wichtigster Vorläufer: E.H. Weber Begründer der Psychophysik: G.T. Fechner Anziehung,

Mehr

WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache

WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache WAS IST KOMMUNIKATION? Vorstellungen über die Sprache Verständigung gelingt- manchmal Dr. Mario Fox, 2016 0 Grundsätzliches Menschliche Kommunikation dient dem Austausch von Information und entspringt

Mehr

Summen, Indices und Multiindices

Summen, Indices und Multiindices Summen, Indices und Multiindices 1 Einleitung Möchten wir zwei Zahlen a und b addieren, so schreiben wir für gewöhnlich a + b. Genauso schreiben wir a + b + c, für die Summe von drei Zahlen a, b und c.

Mehr

Einleitende Bemerkungen: Willensfreiheit und Hirnforschung Thesen und Argumente im Überblick

Einleitende Bemerkungen: Willensfreiheit und Hirnforschung Thesen und Argumente im Überblick 1 Einleitende Bemerkungen: Willensfreiheit und Hirnforschung Thesen und Argumente im Überblick Können Menschen mit ihren bewussten Abwägungsprozessen und Entscheidungen ihre Handlungen steuern? Und falls

Mehr

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente

Physiologische Komponente. Erlebenskomponente Emotion Physiologische Komponente Kognitive Komponente Konative Komponente Vegetative Reaktionen (z.b. EDA; Puls) Zentral nervöse Prozesse (z.b. Aktivierung d. Amygdala) Bewertung der Situation (z.b. gut

Mehr

Was versteht man unter AURA?

Was versteht man unter AURA? 1 Eugen J. Winkler Die Aura Was versteht man unter AURA? Jede Form des Lebens besitzt eine AURA, sie ist aber je nach Art, unterschiedlich zusammengesetzt und unterschiedlich ausgeprägt. Das Naturreich

Mehr

Hans Peter Nolting Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung BELTZ. Taschenbuch

Hans Peter Nolting Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung BELTZ. Taschenbuch Hans Peter Nolting Peter Paulus Psychologie lernen Eine Einführung und Anleitung BELTZ Taschenbuch I n ha I tsve rzeic h n is Vorwort: Wozu dieses Buch zu gebrauchen ist... 11 Kapitel 1 Was sind»psychologische

Mehr