C.80 Der Schwerpunkt Geld, Kredit, Währung/Finanzwirtschaft (GKF)
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- Renate Möller
- vor 8 Jahren
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1 114 C.0 Geld, Kredit, Währung/Finanzwirtschaft (GKF) C.0 Der Schwerpunkt Geld, Kredit, Währung/Finanzwirtschaft (GKF) Beschreibung der Berufsfelder und Ziele der Ausbildung Geldpolitische Maßnahmen erreichen den güterwirtschaftlichen Bereich durch Beeinflussung der Angebots- und Nachfrageentscheidungen der einzelnen Wirtschaftseinheiten. Zur Beurteilung voraussichtlicher Wirkungen geldpolitischer Einflußnahme auf makroökonomische Zielgrößen ist deshalb das Abschätzen ihrer Effekte auf die betriebliche Planung unentbehrlich. Besonders ist in Volkswirtschaften mit großem Anteil des Staates an der gesamtwirtschaftlichen Aktivität sowie hohem Offenheitsgrad sowohl den öffentlichen Ausgaben und Einnahmen als auch außenwirtschaftlichen Beziehungen eine besondere Beachtung zu widmen. Die Ausbildung in dem Schwerpunkt "Geld, Kredit, Währung/Finanzwirtschaft" soll mit den damit verbundenen Problemen vertraut machen und auf eine qualifizierte Berufstätigkeit in folgenden Bereichen vorbereiten: Geschäftsbanken Kapitalgesellschaften Versicherungsgesellschaften Beratungsunternehmen Finanzabteilungen von Unternehmen in Industrie und Handel öffentliche Institutionen Forschungsinstitute internationale Organisationen Die Studierenden sollen lernen, folgende Probleme zu erkennen und zu analysieren: Wechselbeziehungen zwischen güterwirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Bereichen. Auswirkungen monetärer und fiskalischer Impulse auf die gesamtwirtschaftliche Entwicklung bei besonderer Berücksichtigung von bedeutsamem Außenhandel. Auswirkungen von staatlichen Regulierungen auf finanzwirtschaftliche Entscheidungen von Unternehmen. Empirische Untersuchungen zu den oben genannten Problembereichen. Kritische Beurteilung von Behauptungen durch Politiker, Lobbyisten und der Wirtschaftspresse. Maßnahmen der Geldpolitik und der Finanzpolitik beeinflussen Mittelaufkommen und Mittelverwendung bei den Kreditinstituten sowie die optimale Finanzierungsstrategie und Anlageentscheidung des Unternehmenssektors. Das hat Auswirkungen auf unternehmerische Dispositionen in den Bereichen Beschaffung, Produktion und Absatz. Daher ergibt sich die Notwendigkeit der Integration gesamtwirtschaftlicher und einzelwirtschaftlicher Aspekte. Im Mittelpunkt der betrieblichen Finanzwirtschaft stehen Entscheidungen über Sach- und Finanzinvestitionen (Strukturierung der Aktiva) sowie Finanzierungsmodalitäten (Strukturierung der Passiva). Die Finanzwissenschaft stellt als Lehre von der öffentlichen Finanzwirtschaft die Erhebung von Einnahmen und die Verwendung dieser Mittel in Form von Ausgaben durch die Gebiets-
2 C.0 Geld, Kredit, Währung/Finanzwirtschaft (GKF) 115 körperschaften in das Zentrum ihrer Lehr- und Forschungstätigkeit. Differenzen zwischen ordentlichen" Einnahmen und Ausgaben des öffentlichen Sektors beeinflussen Umfang und Struktur des Mittelaufkommens und der Mittelbereitstellung des finanziellen "Sektors". Somit haben Finanzierungssalden der Gebietskörperschaften stets auch geldpolitisch interessierende Wirkungen, welche die gesamtwirtschaftliche Aktivität entscheidend beeinflussen können. Die enge Verzahnung zwischen geldpolitischen und finanzpolitischen Maßnahmen und ihrer Wirkungen für den Wirtschaftsablauf erfordert die Integration finanzwissenschaftlicher und geldwirtschaftlicher Aspekte bei der Analyse finanzpolitischer und geldwirtschaftlicher Aspekte und monetärer Maßnahmen im Hinblick auf die Erfüllung gesamtwirtschaftlicher Ziele (Beispiel: Defizitkriterien im Amsterdamer Vertrag). Damit ist zugleich der Bezug zum EU-Haushalt hergestellt. Monetäre Ökonomik hat sich in weiten Bereichen zu monetärer Ökonometrie gewandelt. Kontroverse Diskussionen - etwa zur relativen Bedeutung fiskalischer und monetärer Impulse oder zu Bestimmungsgründen der Zinsbildung - sind häufig nur noch dann nachvollziehbar, wenn Grundkenntnisse in der Ökonometrie, d.h. der Struktur ökonometrischer Modelle und ökonometrischer Schätzverfahren, vorhanden sind. Zudem ist eine überwiegend binnenwirtschaftliche Ausrichtung der monetären Ökonomik angesichts der Globalisierung der Finanzmärkte für viele Berufsfelder der Absolventen des Schwerpunkts GKF nicht mehr ausreichend. Vor diesem Hintergrund besteht innerhalb des Schwerpunktes für die Studierenden der VWL die Möglichkeit, zwischen einer finanzwissenschaftlich orientierten Richtung und einer monetär-ökonometrisch orientierten Richtung des Lehrprogrammes zu wählen.
3 116 C.1 Diplom-Kaufmann/-frau (GKF) C.1 Der Abschluss Diplom-Kaufmann/-frau (GKF) 1.1 Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Betriebswirtschaftslehre Veranstaltungen SWStd Typus Turnus 1. Investition und Finanzierung Jedes SS (-Sem. Zyklus). Geldanlage und Kapitalmarkt 3. Finanzmanagement 4. Bankbetriebslehre 5. Internationale Bankgeschäfte 6. Betriebswirtschaftliche Steuerwirkungslehre -Sem. Zyklus 7. Tätigkeitsfeldbezogenes -Sem. Zyklus Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Volkswirtschaftslehre Veranstaltungen SWStd Typus Turnus 1. Geld, Kredit, Währung -Sem.-Zyklus. Monetäre Rechnungssysteme 3. Geld- und Kreditpolitik 4. Monetäre Märkte und Zinsbildung
4 C.1 Diplom-Kaufmann/-frau (GKF) Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Soziologie Das Lehrprogramm der Soziologie im Umfang von insgesamt SWStd. verteilt sich über vier Semester. Es setzt sich aus den folgenden Bereichen zusammen: Veranstaltungen SWStd Typus Turnus 1. Wirtschaftssoziologie. Handlungstheorie 3. Organisationssoziologie (inkl. Verwaltungssoziologie) 4. Soziologie der Politik (z.b. Systemtheorie, Sozioligie politischer Willensbildung, Geld und Finanzsoziologie) / Die Lehrveranstaltungen, welche diesem Schwerpunkt jeweils zugeordnet sind, werden im sverzeichnis als solche kenntlich gemacht. Die dazugehörigen Diplomklausuren beziehen sich jeweils auf zwei Bereiche, zu denen in den beiden vorangegangenen Semestern Lehrveranstaltungen angeboten wurden. Prüfer sind die Hochschullehrer, welche die Veranstaltungen in den vorangegangenen Semestern abgehalten haben sowie diejenigen Hochschullehrer, denen die jeweilige Veranstaltung zugeordnet ist. 1.4 Empfehlungen zum Wahlfach Einen deutlichen Bezug zum betriebswirtschaftlichen Teil des Schwerpunktes teils aus inhaltlichen oder methodischen, teils aus tätigkeitsbezogenen Gründen haben die Wahlfächer: Nr. 3 Internationale Unternehmensführung Nr. 9 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Nr. 11 Rechnungswesen Nr. 54 Statistik 1.5 Empfehlungen zum Studienablauf Für die spezielle Betriebswirtschaftslehre wird empfohlen, im 4. oder 5. Semester die Finanzierungsvorlesungen, danach die betriebswirtschaftlichen Vertiefungsveranstaltungen und erst am Ende des Studiums das zu besuchen.
5 11 C. Diplom-Volkswirt/-in (GKF) C. Der Abschluss Diplom-Volkswirt/in (GKF).1 Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Volkswirtschaftslehre Die Studierenden haben die Wahl zwischen zwei speziellen Volkswirtschaftslehren, die hier als Bereiche bezeichnet werden. Bereich I = Finanzwissenschaft 1. Makro I (Geld, Kredit, Währung) Alle Semester. Monetäre Rechnungssysteme 3. Geld- und Kreditpolitik 4. Monetäre Märkte und Zinsbildung 5. Öffentliche Einnahmen / 3-Sem.-Zyklus 6. Öffentliche Ausgaben / 3-Sem.-Zyklus 7. Aktuelle Fragen zur Finanztheorie und Finanzpolitik / 3-Sem.-Zyklus 14 oder: Bereich II = Geld, Kredit, Währung 1. Makro I (Geld, Kredit, Währung) -Sem.-Zyklus. Monetäre Rechnungssysteme 3. Geld- und Kreditpolitik 4. Monetäre Märkte und Zinsbildung 5. Monetäre Außenwirtschaft 6. Devisenmärkte und Wechselkurse 7. Zeitreihenanalyse für Wirtschaftswissenschaftler 14
6 C. Diplom-Volkswirt/-in (GKF) 119. Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Betriebswirtschaftslehre 1. Investition und Finanzierung -Sem.-Zyklus. Finanzmanagement 3. Geldanlage und Kapitalmarkt 4. Bankbetriebslehre.3 Die Lehrveranstaltungen für die spezielle Soziologie Das Lehrprogramm der Soziologie im Umfang von insgesamt Semesterwochenstunden verteilt sich über vier Semester. Es setzt sich aus den folgenden Bereichen zusammen: 1. Wirtschaftssoziologie. Handlungstheorie 3. Organisationssoziologie (inkl. Verwaltungssoziologie) 4. Soziologie der Politik (z.b. System-theorie, Sozioligie politischer Willens-bildung, Geld und Finanzsoziologie) / Die Lehrveranstaltungen, welche diesem Schwerpunkt jeweils zugeordnet sind, werden im sverzeichnis als solche kenntlich gemacht. Die dazugehörigen Diplomklausuren beziehen sich jeweils auf zwei Bereiche, zu denen in den beiden vorangegangenen Semestern Lehrveranstaltungen angeboten wurden. Prüfer sind die Hochschullehrer, welche diejenigen Veranstaltungen in den vorangegangenen Semestern abgehalten haben, bzw. die Hochschullehrer, denen die jeweilige Veranstaltung zugeordnet ist.
7 10 C. Diplom-Volkswirt/-in (GKF).4 Empfehlungen zum Wahlfach Engen Bezug zu den Themenfeldern des Schwerpunktes haben vor allem die folgenden Wahlfächer: Nr. 9 Betriebswirtschaftliche Steuerlehre Nr. 15 Außenwirtschaft und Entwicklungsländer Nr. 31 Europäische Wirtschaftspolitik Nr. 40 Kommunalwirtschaft/Kommunalfinanzen Nr. 54 Statistik C. 3 Den Abschluss Diplom-Soziologe/in gibt es beim Schwerpunkt GKF nicht.
Lehrveranstaltungen. A. Die propädeutische Veranstaltung SWS - Technik des betrieblichen Rechnungswesens (Finanzbuchführung) 2
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