FONDS UND REGULIERUNG HERAUSFORDERUNGEN FÜR ASSET MANAGER DURCH DIE AIFM-RICHTLINIE PRIVATE BANKING KONGRESS MÜNCHEN, 8.
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- Silvia Wagner
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1 FONDS UND REGULIERUNG HERAUSFORDERUNGEN FÜR ASSET MANAGER DURCH DIE AIFM-RICHTLINIE PRIVATE BANKING KONGRESS MÜNCHEN, 8. APRIL 2014
2 DER BVI Interessenvertretung der Fondsgesellschaften gegenüber Politik und Regulatoren auf nationaler und internationaler Ebene Kompetenzzentrum, erste Anlaufstelle und Berater bei Entwicklung und Anwendung regulatorischer Vorgaben zentraler Ansprechpartner für Politik und Medien bei allen Fragen zur Kapitalanlagenregulierung Vermittler zwischen Investmentwirtschaft und Politik sowie Forum für Austausch innerhalb der Branche 2
3 FAKTEN 2 Billionen Euro verwaltete Assets direkt und indirekt 50 Millionen Fondsbesitzer in 21 Millionen Haushalten 80 Vollmitglieder 134 Informationsmitglieder 3
4 FONDSBRANCHE SETZT WACHSTUM FORT Vermögen in Mrd. Euro Vermögensverwaltung außerhalb von Investmentfonds Spezialfonds Publikumsfonds Stichtag: jeweils ; 2014:
5 PUBLIKUMSFONDS: MISCHFONDS AM GEFRAGTESTEN Netto-Mittelaufkommen 2013 in Mrd. Euro Mischfonds 18,2 10,2 Mrd. Euro Zuflüsse in Mischfonds mit ausgewogenem Anlagestil* Rentenfonds 8,8 Renditeaufschlag gefragt: - US-Dollar-Anleihen (2,0 Mrd. Euro) - Corporate Bonds (1,9 Mrd. Euro) offene Immobilienfonds 3,4 KAGB- Knick : 1-7/2013: 3,2 Mrd. Euro Zuflüsse 8-12/2013: 0,2 Mrd. Euro Zuflüsse Zielvorgabefonds wertgesicherte Fonds -1,2-1,6 0,6 Mrd. Euro Abflüsse aus Fonds dieser Gruppe mit Absolute/Total-Return-Ansatz 0,8 Mrd. Euro Abflüsse aus planmäßiger Auflösung von Laufzeitfonds Geldmarktfonds -1,8 Euro Geldmarktfonds: +0,2% Rendite in 2013 Aktienfonds -6,6 5,6 Mrd. Euro Abflüsse aus einem Produkt aufgrund Dispositionen einzelner institutioneller Anleger sonstige Fonds -0,6 * maximal 67 Prozent Aktien und maximal 67 Prozent Renten
6 SPEZIALFONDS DOMINIEREN NEUGESCHÄFT Netto-Mittelaufkommen in Mrd. Euro Spezialfonds Publikumsfonds 71,1 75,5 76,7 18,2 47,4 40,4 48,4 17,7 28,2 30,6 19,9 34,1 19,5 45,5 24,5 18,7 7,2 1,7 4,7 3,1-15,4-27, Jan 14
7 ASSET MANAGEMENT INSIDE : FONDS IN DER ALTERSVORSORGE UNVERZICHTBAR Kapitalanlagen von Versicherungen* insgesamt: Mrd. Euro Kapitalanlagen von Pensionsfonds insgesamt: 26 Mrd. Euro 29% 91% Anteil von Investmentfonds davon Lebensversicherungen: 796 Mrd. Euro davon Pensionskassen: 131 Mrd. Euro 30% 33% * Lebensversicherungen, Pensionskassen, Sterbekassen, Krankenversicherungen, Schaden-/Unfallversicherungen; Quelle: BaFin
8 SPEZIALFONDS: VERSICHERUNGEN GRÖßTE ANLEGERGRUPPE Spezialfonds nach Anlegergruppen Fondsvermögen (Summe: 1.070,5 Mrd. Euro) Netto-Mittelaufkommen 2013 (Summe: 76,7 Mrd. Euro) 46,9 65,0 143,3 Sonstige (z.b. Sozialversicherungsträger*, öffentliche Zusatzversorgungsanstalten**) Private Organisationen ohne Erwerbszweck (z.b. Kirchen, Vereine) 6,5 8,9 199,4 Kreditinstitute -0,1 199,4 Produzierende Unternehmen, Industriestiftungen u.ä. 11,9 416,5 Altersvorsorgeeinrichtungen (z.b. Versorgungswerke, Pensionskassen, Direktzusagen) Versicherungsgesellschaften 13,7 35, * z.b. gesetzliche Krankenkassen, Deutsche Rentenversicherung Bund, Berufsgenossenschaften ** Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder, Arbeitsgemeinschaft kommunale und kirchliche Altersversorgung
9 DAS KAGB VERÄNDERT DIE FONDSBRANCHE InvG Investmentvermögen offene Fonds geschlossene Fonds Publikumsfonds Spezialfonds Publikumsfonds Spezialfonds OGAW AIF
10 REGELN FÜR ALLE KAGB Investmentvermögen offene Fonds geschlossene Fonds Publikumsfonds Spezialfonds Publikumsfonds Spezialfonds OGAW AIF
11 KAGB UNTERM STRICH GELUNGEN 1 Einheitliches Regelwerk für alle Fonds; altes Investmentgesetz weitestgehend übernommen 2 Geschäftsfelder gerettet (Spezialfonds und OIF) 3 4x Ausgaben p.a. und nur 1x Rückgabe p.a. für OIF abgewendet 4 Anlegerkreis für Spezialfonds bewahrt 5 Pension-Pooling in Deutschland ermöglicht 6 Fonds für konzernangehörige Anleger als regulierte Vehikel erhalten 7 Auflegungsverbot neuer Spezialfonds vor KVG-Erlaubniserteilung verhindert
12 LIZENZANTRAG ALS AIF-KVG: EINBLICK IN DIE PRAXIS
13 AIFM-RICHTLINIE MIT VIEL BEIFANG Wunsch Wirklichkeit
14 IN DEUTSCHLAND ÜBERWIEGT DER BEIFANG Anteil von inländischen Fonds, die keine OGAW sind, am verwalteten Vermögen in Prozent 80 Das bedeutet für Deutschland: 1,1 Billionen Euro verwaltetes Vermögen im Schnitt der EU: 30 Prozent 16 3 Deutschland Österreich Frankreich Italien UK Irland Luxemburg Spanien Stichtag: ; Quelle: EFAMA
15 DEUTSCHLAND ALS MUSTERSCHÜLER? + Andere Mitgliedstaaten Geringer Umsetzungsaufwand Geringe Fallzahl Geringer relativer Anteil von AIF Oft pragmatische Aufsichtspraxis - Deutschland Massiver Umsetzungaufwand Hohe Fallzahl (4.500 AIF) Höchstes AIF-Volumen in der EU (1,1 Billionen Euro) Spezialfonds der Aufsicht bisher nicht im Detail bekannt Tendenziell formalistische Aufsichtspraxis
16 ALLES NEU MACHT DIE AIFMD Neue Geschäftserlaubnis Neue Auslagerungsregeln Fast alle Fondsgesellschaften müssen Erlaubnis als AIF-KVG beantragen Alle AIF- und OGAW-Anlagebedingungen müssen angepasst werden Alle AIF-Bedingungen müssen eingereicht werden (Spezialfonds!) Mehr auslagerungspflichtige Tätigkeiten (z.b. Bewertung, Facility Management) Neue Voraussetzungen für Auslagerung (z.b. objektive Gründe, Anzeigepflichten, Letterbox-Problematik) Neue Verwahrstellenregeln Schärferes Haftungsregime für Depotbank Beschränkte Exkulpationsmöglichkeit bei Unterverwahrung Neues Reporting Quartalsweises Reporting über die wesentlichen Aktivitäten und Risikopositioen der KVG und der AIF Umfangreiche inhaltliche EU-Vorgaben (L2-Regelungen incl. 25 S. Formblatt + ESMA-Guidelines) 16
17 VERWALTUNGSPRAXIS IST ENTSCHEIDEND FÜR TAGESGESCHÄFT Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und Bewertungsverordnung Derivateverordnung Kapitalanlage-Verhaltens- und Organisationsverordnung Fondskategorien-RL Kapitalanlageschlichtungsstellenverordnung Kapitalanlageschlichtungsstellenverordnung Konsultation zu Bürokratiekosten für Konsultationen der Entwürfe von Rechtsverordnungen und einer Richtlinie zum KAGB Verordnung über die Inhalte der Prüfungsberichte für externe KVGs, InvAGs, InvKGs und SV Auslegungsschreiben zum Anwendungsbereich des KAGB / Auslegung des Begriffs Investmentvermögen Verordnung zum elektronischen Anzeigeverfahren für inländische und EU-Investmentvermögen nach dem KAGB Ist der Fondsvertrieb durch Dritte eine Auslagerung? Managervergütung: Sind Portfoliomanager Risk Taker? Aufsichtspraxis mit Augenmaß erforderlich
18 ENORMER UMSTELLUNGSAUFWAND 78 MUSTER offene Publikumsfonds offene Spezialfonds geschlossene Spezialfonds Super-OGAW Feeder-OGAW Gemischte Sondervermögen Sonstige Sondervermögen Altersvorsorge- Sondervermögen Dach-Hedgefonds Geldmarktfonds OIF Investment-AG mit variablem Kapital AAB BAB BAB Variante mit Anteilklassen Verkaufsprospekt KID Warnhinweise für Verkaufsprospekt und KID BAB Variante für Feederfonds Verkaufsprospekt KID AAB BAB Verkaufsprospekt AAB BAB Verkaufsprospekt AAB BAB AAB KID Verkaufsprospekt BAB für richtlinienkonforme Geldmarktfonds BAB für richtlinienkonforme Geldmarktfonds mit kurzer Laufzeitstruktur Verkaufsprospekt AAB BAB Verkaufsprospekt KID Grundsätze zur Bewertung von Anteilen an Immobilien-Gesellschaften Satzung intern verwaltete AIF-InvAG Satzung extern verwaltete InvAG mit TGV Anlagebedingungen für TGV Gründungsdokumente (Gründungsbericht, Gründungsprüfungsbericht, Handelsregisteranmeldung) Prospekte KID Wertpapier-Spezial- Sondervermögen Spezial-Sondervermögen für die Anlage von Bausparkassen BAB Spezial-Sondervermögen für die Anlage von Sozialversicherungsträger Spezial-Sondervermögen für die Anlage von Versicherungsunternehmen Immobilien-Spezial-AIF Immobilien-Spezial- Sondervermögen für Versicherungsunternehmen InvestmentKG InvestmentKG Investment-AG mit fixem Kapital AAB BAB (alle Anlagemöglichkeiten) BAB (OGAW Vermögensgegenstände und OGAW Anlagegrenzen) BAB BAB (OGAW Vermögensgegenstände und OGAW Anlagegrenzen) BAB (alle Anlagemöglichkeiten) AAB/BAB mit dem Investitionsschwerpunkt Immobilien BAB Gesellschaftsvertrag Anlagebedingungen (abhängig von Assetklassen) geschlossene Publikumsfonds Gesellschaftsvertrag Treuhandvertrag Beitrittserklärung Musterbausteine Anlagebedingungen Prospekte (abhängig von Assetklassen) KID Satzung Gründungsdokumente (Gründungsbericht, Gründungsprüfungsbericht, Handelsregisteranmeldung) Anlagebedingungen (abhängig von Assetklassen) Prospekte (abhängig von Assetklassen) KID InvestmentKG InvestmentAG mit fixem Kapital Sonstige Muster KVG Verwahrstelle Auslagerung Vertrieb Jahresberichte Sonstige Muster Bewertungsrichtlinie Gesellschaftsvertrag Anlagebedingungen (abhängig von Assetklassen) Satzung Gründungsdokumente (Gründungsbericht, Gründungsprüfungsbericht, Handelsregisteranmeldung) Anlagebedingungen (abhängig von Assetklassen) Muster für Private-Equity Fonds (Offenlegungspflichten) sonstige Muster Musterbaustein für Satzung Muster-Verwahrstellenvertrag von BVI und DK für OGAW Muster-Verwahrstellenvertrag von BVI und DK für AIF (offen) Muster-Verwahrstellenvertrag von BVI, VGF und DK für AIF (geschlossen) Muster- Auslagerungsvertrag Portfolioverwaltung Due Diligence BVI-Fragenkatalog (ausländisches Institut) BVI-Fragebogen-Abfrage: laufendes Auslagerungscontrolling Muster-Rahmenvertrag für den Absatz von Investmentanteilen Muster-Jahresbericht für Wertpapierfonds Pflichtangaben für zusammengefassten Vermögensaufstellung für OIF nebst Bearbeitungshinweise Muster für zusammengefasste Vermögensaufstellung für geschlossene Fonds Informationsdokument gem. 307 KAGB-E für professionelle und semi-professionelle Anleger Fragebogen zur Feststellung der Eigenschaft eines semi-professionellen Anlegers gemäß 1 Abs. 19 Nr. 33 KAGB-E Muster für Immobilienfonds 18
19 BRANCHENINTERESSEN ERFOLGREICH GEGENÜBER BAFIN VERTRETEN in 2 ½ Monaten: 126 Seiten Stellungnahmen zu BaFin-Regulierungsmaßnahmen Bürokratiekosten Derivate V KARBV EAKAV KAVerOV KASchlichtV Auslegung Investmentvermögen Fonds- kategorien- RL KAPrüfBV 19
20 KAGB MUSS NACH HALBEM JAHR SCHON GEÄNDERT WERDEN offen oder geschlossen? AIFMD ESMA: Anteilrücknahme mindestens 1 x p.a. = offener Fonds EU-Kommission: Anteilrücknahme vor Liquidation = offener Fonds neue Bestandsschutzregel für geschlossene Fonds: mindestens 5 Jahre keine Anteilrücknahme Auswirkung in Deutschland ESMA-Definition wird in KAGB umgesetzt Gefahr für Bestandsschutz geschlossener Fonds im Volumen von rund 200 Mrd. Euro (inklusive Fremdkapital) KAGB muss geändert werden
21 WORAN WIR NOCH GEARBEITET HABEN UND ARBEITEN CRA 3-Verordnung OGAW V und VI Corporate Governance Schattenbanken ADR-Richtlinie EMIR Auslegungsfragen AIFM-Steueranpassungsgesetz Reform der Investmentbesteuerung FATCA Quellensteuern (DBA und Fokusbankverfahren) PRIPs CRD IV IMD-Reform OIF-spezifische Steuerfragen 34f GewO Geldmarktfonds MiFID II ELTIF EU-Verordnung zu Benchmarks CSD Auslegungsfragen KAGB Finanztransaktionssteuer EDW-Verfahren Einführungsschreiben zum Investmentsteuergesetz Zinsrichtlinie und EU-FATCA Bewertungsverordnung Anlageverordnung Geldwäsche Aktionsplan Gesellschaftsrecht Implementierung der ISIN-Entscheidung LEI-System AIFM-Richtlinie: Technische Regulierungsstandards Umsetzung Abgeltungsteuer bei depotführenden KVGs Umsatzsteueranwendungserlass (Ausführungen zum Advisory) 21
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