Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: ökologische, soziale und ökonomische Entwicklungen und Gestaltungsoptionen im globalen Wandel

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1 NATIONALES KOMITEE FÜR GLOBAL CHANGE FORSCHUNG Vorschlag für Nationale Fördermaßnahmen zum Thema Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: ökologische, soziale und ökonomische Entwicklungen und Gestaltungsoptionen im globalen Wandel Kurzfassung verabschiedet auf der 54. Sitzung des Nationalen Komitees für Global Change Forschung (NKGCF) am , ergänzt am Der Vorschlag wurde in Zusammenarbeit mit Experten aus den Bereichen Ökonomie, Ethik, Biologie Ökologie, Rechtswissenschaften, Agrarwissenschaften und Meeresforschung erarbeitet. Der Vorschlag richtet sich an alle Forschungsförderer, um eine Unterstützung koordinierter inter und transdisziplinärer Global Change Forschung zur Umsetzung von Handlungsoptionen für den Schutz von Biodiversität und ökosystemarer Dienstleistungen zu erreichen.

2 Inhalt A Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: Vorschlag für Nationale Fördermaßnahmen im Rahmen der Forschung für Nachhaltigkeit Kurzfassung 3 B Erläuterungen zur Kurzfassung Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: Ökologische, soziale und ökonomische Gestaltungsoptionen im globalen Wandel 9 1. Hintergrund 9 2. Wissensstand und Erkenntnisse der letzten Dekade Wissensdefizite im Bereich Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität Einflussfaktoren für Artenschwund und Prozessänderungen in Ökosystemen Multifunktionalität von Ökosystemen Indikatoren für die Entwicklung ökosystemarer Dienstleistungen und ihre vergleichende Beobachtung Gesellschaftliche Handlungsoptionen und ihre Bewertung Erkenntnisse in Forschungsmethoden und kooperation Forschung zur Erhaltung ökosystemarer Dienstleistungen Wissenschaftliche Ziele Soziale, ökonomische und politische Relevanz Zentrale Fragestellungen Arbeitsprogramm Umsetzung des Vorschlags 27

3 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität A Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: Vorschlag für Nationale Fördermaßnahmen im Rahmen der Forschung für Nachhaltigkeit Kurzfassung Die Biodiversität von Ökosystemen bestimmt entscheidend deren derzeitigen und zukünftigen Nutzen in Form von Gütern und Dienstleistungen, wie beispielsweise die Bereitstellung von Nahrungs und Heilmitteln, den Schutz vor Erosion, den Erhalt der Wasserqualität sowie Tourismusund Erholungsmöglichkeiten. Biodiversität ist daher eine essentielle Lebensgrundlage für den Menschen. Diese Lebensgrundlage wird direkt und indirekt durch den globalen Wandel und eine Vielzahl politischer, wirtschaftlicher und sozialer Entscheidungen und Aktivitäten beeinflusst. Um den akuten Verlust von Biodiversität und Ökosystemaren Dienstleistungen entgegen zu wirken, wurde daher auf der 10. Vertragsstaatenkonferenz des UN Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (CBD COP 10, Nagoya 2010) von den Mitgliedern einschließlich Deutschland eine globale Strategie für den Schutz von Biodiversität und Lebensräumen für den Zeitraum verabschiedet. Zentrale Ziele sind unter anderem der staatliche Schutz und die Ausweisung von 17% der Landfläche und 10% der marinen Habitate als Naturräume sowie die Renaturierung von mindestens 15% der degradierten Ökosysteme. Zugleich wurden der Abbau umweltschädlicher Subventionen und eine nachhaltige Nutzung aller Land und Wasserflächen beschlossen. Dazu sollen in den nächsten Jahren auch in Deutschland entsprechende finanzielle Ressourcen bereitgestellt und Gesetzgebungen implementiert werden. Um entscheidend zur Umsetzung der Empfehlungen der COP 10 1 und des strategischen Plans der CBD sowie der europäischen und deutschen Ziele beizutragen, empfiehlt das Nationale Komitee für Global Change Forschung, dringend substantielle nationale Fördermaßnahmen zum Thema Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: ökologische, soziale und ökonomische Entwicklungen und Gestaltungsoptionen im Globalen Wandel zu implementieren. Hintergrund Die regionalen Auswirkungen des globalen Wandels und der nicht nachhaltigen Nutzung ökosystemarer Dienstleistungen für die Biodiversität können durch verschiedene nationale und internationale Nutzungs und Gestaltungsoptionen beeinflusst werden. Enge Wechselwirkungen bestehen zwischen globalen Faktoren wie Globalisierung der wirtschaftlichen Aktivitäten, Integration 1 Ein Ziel der COP10 formuliert erstmals explizit eine Verbesserung des wissenschaftlichen Grundlagenwissens und relevanter Technologien zur Forschung an Biodiversität und ökosystemaren Dienstleistungen. Ferner wird beispielsweise in der Empfehlung 3(g) der COP10 (Decision X/2) darauf gedrängt, den Status von Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen regelmäßig zu erfassen und Methoden und Indikatoren zur Trendanalyse zu entwickeln, die Arbeit der zukünftigen Intergovernmental Science Policy Platform on Biodivesity and Ecosystem Services (IPBES) zu unterstützen und gleichzeitig die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Politik zu stärken.

4 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität der Märkte durch Welthandel oder Klimawandel und regionalen Faktoren wie Verfügbarkeit von Landoberfläche, Human und Naturressourcen, Lebensstil und Bevölkerungsentwicklung. Auch wenn alle Modelle für die globale Entwicklung von Biodiversität im 21. Jahrhundert einen weiteren Verlust von Artenvielfalt und Lebensräumen vorhersagen, besteht Übereinstimmung, dass wirksame gesellschaftliche Gestaltungsoptionen in einer großen Bandbreite vorhanden sind, aber verstärkt umgesetzt und weiter entwickelt werden müssen. Dazu zählen beispielsweise die Ausweisung von Schutzgebieten, die umweltbewusste Regulierung von Agrar, Fischerei und Energiesubventionen sowie die Entwicklung neuer Marktmechanismen etwa im Kontext der Erhaltung von Wald (z.b. Den Handlungsrahmen für diese vielfältigen Optionen besser für die Gesellschaft zu erschließen, ist eine zentrale wissenschaftliche Herausforderung für die Global Change Forschung. Eine wichtige Aufgabe ist dabei die Auswahl, Anwendung und Bewertung von Indikatoren und Modellen für die vergleichende Untersuchung der regionalen Entwicklung von Ökosystemen und ihrer Dienstleistungen unter Berücksichtigung verschiedener Steuerfaktoren und des Vorsorgeprinzips. Hierfür sind abiotische und biotische Umweltfaktoren ebenso wie soziale und ökonomische Aspekte zu analysieren. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit von integrativen Fördermaßnahmen, die die vorhandenen Kompetenzen von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen aus den Bereichen Biodiversität, globaler Wandel und Nachhaltigkeit bündeln sowie verschiedene relevante Praxisakteure integriert, um Grundlagenforschung mit handlungsorientierter Forschung zu verbinden. Übergreifende Ziele entsprechender Fördermaßnahmen sind I. die Entwicklung und der Vergleich von Szenarien für die Biodiversität und der ökosystemaren Dienstleistungen unterschiedlicher Regionen, die die verschiedenen lokalen, nationalen und internationalen Optionen zur Umsetzung der CBD Beschlüsse aus dem Jahr 2010 einschließen, II. die Bewertung von Modellen und Indikatoren für die Entwicklungen von Biodiversität und ökosystemarer Dienstleistungen unterschiedlicher Regionen und ihrer Anwendung für die Begründung, Vermittlung und Überprüfung der Umsetzung nationaler und internationaler Strategien, wie der CBD Ziele, sowie III. die Analyse von Bewertungsgrundlagen und Gestaltungsoptionen einschließlich der Entwicklung von Handlungsoptionen für Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen.

5 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Gemeinsam mit Stakeholdern soll die Auswahl von Zukunftsszenarien und der Prinzipien für regionale Modelle des globalen Wandels unter Berücksichtigung sozialer und ökonomischer Faktoren geschehen. Die Veränderungen ökosystemarer Dienstleistungen sollen auf Basis des Ansatzes des Millennium Ecosystem Assessments und seiner Folgeforschung untersucht werden. Um eine belastbare Bemessungsgrundlade der Entwicklungen beobachteter Lebensräume bis 2020 zu erhalten, ist es unter anderem erforderlich vergangenheitsbezogene Trends hinzuzuziehen. Diese können auch für die Projektionen der Lebensräume bis zum Jahr 2050 hilfreich sein. Im Vordergrund der Fördermaßnahmen soll die Untersuchung verschiedener regionaler Ökosysteme Deutschlands stehen, da diese zu den Regionen Europas mit den höchsten Gefährdungsraten der biologischen Vielfalt gehören 2 und eine gute Datengrundlage aus vorherigen Monitoring Programmen erwartet werden kann. Im Fokus stehen alle größeren Ökosystem bzw. Landnutzungstypen, d.h. Gebirge, Laub und Nadelwälder, landwirtschaftliche Flächen (Acker, Grünland), Städte, Süßwasser (Seen, Flüsse), Küste und Meer. Zusätzlich sollen in Forschungsvorhaben auch Regionen der Erde berücksichtigt werden, die durch politische und ökonomische Regelungen Deutschlands (wie z.b. Subventionen, Landnutzungsänderungen, CO 2 Zertifizierung) direkt oder indirekt betroffen sind und für die vorwiegend Langzeitdaten verfügbar sind. Der Vorschlag für entsprechende Fördermaßnahmen richtet sich an alle nationalen Forschungsförderer. Er baut auf den europäischen und deutschen Biodiversitätszielen, wie sie in der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt von 2007 und den Empfehlungen des BfN aus dem Jahre 2009 zu Klimawandel, Landnutzung und Biodiversität Chancen erkennen Synergien nutzen festgehalten sind. Die Projekte des Bundesprogramm Biologische Vielfalt (vgl. Bekanntmachung des BfN, Februar 2011) sollten soweit möglich in die Informations und Datengrundlage für die Maßnahme eingebunden werden. Der Vorschlag schließt außerdem an die Millennium Development Goals (MDG) an, kann die Meinungsbildung des wissenschaftlich technischen Ausschuss der CBD (SBSTTA) unterstützen und wird als wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der CBD 2020 Ziele gesehen. Er bildet eine Brücke zu internationalen Programmen wie ILTER, Geo BON und DIVERSITAS international. Der Vorschlag kann außerdem als integrativer Beitrag zu den Grand Challenges for Global Sustainability von ICSU/ISSC gesehen werden und soll direkt die Arbeit der zukünftigen Intergovernmental Science Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES) unterstützen. 2 vgl. Nationale Strategie zur Biologischen Vielfalt (BMU, 2007)

6 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Im Rahmen der Forschungsvorhaben werden folgende Ergebnisse erwartet: Entwicklung von Szenarien des globalen Wandels für unterschiedliche regionale Ökosysteme und zur Analyse gesellschaftlicher Handlungsoptionen für ihren Schutz und nachhaltige Nutzung. Identifizierung, Katalogisierung und Analyse wichtiger sozialer, politischer und ökonomischer (direkter und indirekter) Einflussfaktoren sowie Gestaltungsoptionen für die Regionen. Good Practice Definition von regional spezifischen Indikatoren und Monitoring Strategien, inkl. Vergleich von Messgrößen der Biodiversität, Funktion und Dienstleistung von Ökosystemen, Landnutzung und sozioökonomischer Trends. Dokumentation und Analyse interaktiver Prozesse z.b. bezüglich der Art und Weise der erfolgreichen Einbindung der Stakeholdern (Grenzen, systematische Bewertung), des integrativen Forschungsprozesses, der Beratung von Entscheidungsträger und der Ableitung von Good Practice Empfehlungen. Analyse und Weiterentwicklung von Konzepten für die gesellschaftliche Bewertung von ökosystemaren Dienstleistungen. Entwicklung von Konzepten für den Umgang mit nicht quantifizierbaren Werten von Dienstleistungen (Vorsichtsstrategien). Wesentliche Weiterentwicklung des deutschen Beitrags zur internationalen Biodiversitätsforschung im Kontext des globalen Wandels mit besonderem Fokus auf integrative Forschungsverbünde. Entwicklung von regional sowie gesellschaftsspezifischen Handlungsoptionen für den Schutz und die nachhaltige Nutzung regionaler Ökosysteme. Zur Erreichung dieser Ergebnisse bedarf es der Entwicklung und der Überprüfung von Modellen und Konzepten in der Nachhaltigkeitsforschung mit Blick auf Biodiversität und ökosystemare Dienstleistungen. der Weiterentwicklung und Überprüfung von Programmen und Konzepten der ökologischen Langzeitbeobachtung und des Biodiversitätsmonitorings in Deutschland. der systematischen Berücksichtigung und Reflexion von Phänomenen der Unsicherheit und Ungewissheit mit Blick auf Biodiversität und ökosystemare Dienstleistungen sowohl auf biophysikalischer als auch auf sozioökonomischer Ebene. der Untersuchung und des Vergleichs der Effektivität, Effizienz und Anwendbarkeit politischer Maßnahmen und Instrumente sowie die Wirkung sozioökonomischer Regulierungen. der Einbeziehung relevanter Stakeholder/Akteure. des Transfers von Wissen in den IPBES Prozess sowie in die Umsetzung der COP 10 Strategien auch auf nationaler Ebene.

7 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Implementierung Der vorliegende Vorschlag richtet sich an alle Wissenschafts und Forschungsorganisationen sowie den bereits etablierten Netzwerkstrukturen zu Wissenstransfer (wie z.b. NeFo) und Datenerfassung (wie z.b. NetPhyD, LTER D, Tagfaltermonitoring Deutschland). Für die Implementierung und Akzeptanz sollte der konzeptionelle Rahmen für die Fördermaßnahmen zusammen mit Wissenschaftlern universitärer und außeruniversitärer Einrichtungen, internationalen Experten sowie Akteuren aus Politik und Praxis erarbeitet werden. Empfehlenswert ist von Beginn an eine projektbegleitende Arbeitsgruppe zu etablieren, welche Querschnittsaufgaben, wie Szenarienbildung, wahrnimmt und für den Informationsaustausch auch zwischen den Projektverbünden Sorge trägt. Nachfolgend bietet sich für die qualitätsorientierte Auswahl transdisziplinärer Forschungsverbünde ein zweistufiges Ausschreibungsverfahren an. Bei der Auswahl der Verbünde sollten die unten genannten Kriterien als auch der regionale Fokus berücksichtigt werden. Des Weiteren gilt, gemäß den drei übergreifenden Zielen der Fördermaßnahme, folgendes zu berücksichtigen: In der ersten Phase der Umsetzung sollen die Grundprinzipien und annahmen der Zukunftsszenarien der biologischen Vielfalt gemeinsam erarbeitet und festgelegt werden. Die Szenarien berücksichtigen globale und regionale Prozesse sowie soziale, politische und ökonomische (direkter und indirekter) Einflussfaktoren für die verschiedenen Regionen. Die regionalen Verbünde erarbeiten für sich eine Auswahl an integrativen methodischen Ansätzen, benötigter vergangenheitsbezogener Daten und Modelle sowie notwendiger neuer Indikatoren und neuer Monitoringsysteme für die Entwicklung der Biodiversität und ökosystemarer Dienstleistungen, in Abstimmung mit den von BMU/BfN/UBA entwickelten Beobachtungsparametern und Indikatoren sowie Listen für Arten in besonderer Verantwortung Deutschlands, Bioindikatoren und Hotspots der biologischen Vielfalt. Die zum Ende der ersten Phase gemeinsam erarbeiteten Zukunftsszenarien stellen die Rahmenbedingungen für die weiteren Arbeiten der regionalen Projektverbünde dar. In der zweiten Phase werden die Ergebnisse aus den Modellen, den Monitoringdaten und den ausgewählten Indikatoren für die Entwicklungen von Biodiversität und Dienstleistungen verschiedener Ökosysteme analysiert und bewertet. Damit kann die Entwicklung ökosystemarer Dienstleistungen und Biodiversität einzelner Regionen untersucht sowie die Wechselwirkungen zwischen globalen und regionalen Umweltfaktoren und Gestaltungsoptionen herausgearbeitet werden. In der dritten Phase steht die Validierung und Evaluierung der Ergebnisse gemeinsam mit den nationalen Akteuren im Vordergrund, zum Zweck einer Analyse von Gestaltungsoptionen und der Formulierung von Handlungsoptionen für Entscheidungsträger unterschiedlicher Ebenen.

8 Kurzfassung ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Kriterien für die Auswahl der Forschungsverbünde Empfohlen wird eine Auswahl von 6 8 Forschungsverbünden mit regionalem Fokus sowie eines Verbundes für die Koordination und Umsetzung der Querschnittsaufgaben. Erfolgreiche Forschungsverbünde zeichnen sich aus durch die Verfolgung integrativer Forschungsansätze, in denen sich die notwendige disziplinäre und fächerübergreifende Expertise zur Beantwortung der übergreifenden Forschungsziele I III zusammenschließt. den Zugang zu Primärdaten aus der Langzeitbeobachtung mindestens eines regionalen Ökosystems. Dabei ist die direkte Einbindung der Expertise aus dem Langzeitmonitoring (z.b. ILTER, Exploratorien oder anderer Infrastrukturen der Biodiversitätsforschung) und dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt von Vorteil. die Verbindung universitärer und außeruniversitärer Forschung sowie der Schnittstelle zu Praxisakteuren und Stakeholdern. die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs vor allem in den Bereichen interdisziplinärer Integration, transdisziplinärer Problembetrachtung, Methoden der Trendanalyse und Modellierung sowie Assimilation von Monitoringdaten mit Bezug zur Biodiversitätsforschung. die Gewährleistung der kontinuierlichen Einbeziehung verschiedener relevanter (globaler/regionaler/lokaler) Stakeholder während des gesamten Forschungsprozesses, vor allem hinsichtlich der Erreichung des dritten Zieles. das Engagement im Bereich des Wissenstransfers und der Umsetzung der Forschungsergebnisse.

9 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität B Erläuterungen zur Kurzfassung Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität 2020: Ökologische, soziale und ökonomische Gestaltungsoptionen im globalen Wandel 1. Hintergrund Feldstudien, Modelle und Szenarien weisen darauf hin, dass die Auswirkungen des globalen Wandels in zunehmendem Maße zu Verlusten von Artenvielfalt und natürlichen Lebensräumen sowie Veränderungen im Vorkommen von Arten und Biomen führen werden (Global Biodiversity Outlook, 2010). Um diesem Verlust effektiver als in den vergangenen Jahren entgegen zu wirken, wurde auf der Vertragsstaatenkonferenz des Übereinkommens zur Biologischen Vielfalt (CBD COP 10, 2010) von den Mitgliedsstaaten für den Zeitraum eine ambitionierte globale Biodiversitätsstrategie durch einen aktuellen Zielekanon verabschiedet und um eine Vision bis 2050 erweitert. Das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt (CBD) strebt seit seiner Verabschiedung 1992 den Schutz der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Nutzung ihrer Komponenten an. Gleichzeitig fordert es die gerechte Verteilung der aus der Nutzung genetischer Ressourcen entstehender Vorteile. Das Übereinkommen geht mit seinem Ansatz, den gesamten Bereich des Schutzes und der nachhaltigen Nutzung der biologischen Vielfalt auf den drei Ebenen der Lebensräume, Arten und Gene abzudecken, in seiner Zielsetzung und Reichweite über die Anliegen klassischer Naturschutzabkommen weit hinaus. Um die Dringlichkeit des Themas weltweit zu kommunizieren, wurde Ende 2010 zugleich die UN Dekade der biologischen Vielfalt ausgerufen. Die Umsetzung der rund 20 beschlossenen Einzelziele der CBD geschieht vornehmlich durch nationale Biodiversitätsstrategien und Aktionspläne sowie andere sektorale Pläne. Durch diese sollen der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt als integrale Bestandteile sämtlicher Planungen und Entscheidungen berücksichtigt und etabliert werden. In Deutschland hat die Bundesregierung 2007 die Nationale Strategie für Biologische Vielfalt 3 beschlossen, welche in enger Vernetzung zur nationalen Nachhaltigkeitsstrategie verfasst wurde. Künftig soll mit Hilfe von Indikatoren 4 eine zusammenfassende Erfolgskontrolle vorgenommen werden. 3 Die Nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) ist eine Zukunftsvision der Bundesregierung, in der rund 330 Zielvorgaben und 430 konkrete, akteursbezogene Maßnahmen beschrieben werden. Sie ist eine für mindestens vier Legislaturperioden ausgelegte und verpflichtende Strategie, deren Erfolg anhand eines Indikatorensets und Rechenschaftsberichten regelmäßig überprüft werden kann der insgesamt 19 Indikatoren (wie z.b. hinsichtlich nachhaltiger Forstwirtschaft) geben über das Erreichen bestimmter Ziele Auskunft, wobei letztere mit einem quantitativen Zielwert und meistens auch mit einem bestimmen Zieljahr, wie etwa 2010, 2015 oder 2020, verbunden sind (vgl. Indikatorenbericht 2010 (2010)).

10 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Die CBD basiert auf dem Vorsorgeprinzip und hat hierfür den ökosystemaren Ansatz (Ecosystem Approach 5 ) entwickelt. Mit Hilfe des ökosystemaren Ansatzes kann bewertet werden, inwieweit die menschlichen Nutzungen eines Ökosystems sein Funktionieren und seine Produktivität beeinflussen. Der Ansatz stellt eine Herangehensweise dar, die das integrierte Management von Land, Wasser und lebenden Ressourcen durch ein Zusammenwirken von ökologischer Nachhaltigkeit, ökonomischer Entwicklung und sozialer Gerechtigkeit ermöglichen soll. Das Konzept der ökosystemaren Dienstleistungen stellt hierfür einen wichtigen übergreifenden Ansatz mit einer stark funktionalen Betrachtungsweise der Biodiversität. Dabei sind alle Ebenen der Biodiversität (Ökosysteme, Arten und Gene) von Bedeutung. Das Millennium Ecosystem Assessment (2005) unterscheidet zwischen sogenannten bereitstellenden Dienstleistungen (wie Nahrungsmittel, Wasser, Faserstoffe, Holz oder Öl), regulierenden Dienstleistungen (wie die Regulierung von Klima, Überflutungen, Krankheiten oder Wasserqualität), kulturellen Dienstleistungen (wie Erholung und ästhetisches Vergnügen z.b. durch Korallenriffe oder Mineralquellen) sowie unterstützende Dienstleistungen (wie Bodenbildung, Photosynthese oder Nährstoffkreislauf) (vgl. Abb. 1). Ihre Bedeutung, Wertschätzung und Bewertung ist insbesondere für regulierende und kulturelle Dienstleistungen oft wenig sichtbar und auch teilweise schwer abschätzbar, vor allem, wenn es um potentielle Zukunftswerte geht, wie z.b. bei genetischen Ressourcen. Für alle Dienstleistungen und ihr Zusammenwirken gilt: Nachhaltiges Wirtschaften auf regionaler, nationaler und globaler Ebene ist Voraussetzung dafür, dass das menschliche Wohlbefinden jetzt und auch für kommende Generationen aufrecht erhalten werden kann. Die Erkenntnisse des Millennium Ecosystem Assessment und die darauf aufbauenden Forschungsprojekte und Analysen (vgl. MA, 2005; EASAC, 2009; Daily et al., 2009; SEI, 2009; De Groot et al., 2010; TEEB, 2010) zeigen bereits eine Vielfalt von gesellschaftlichen Handlungsoptionen und notwendigkeiten auf; diese reichen von einer Verstärkung der Grundlagenforschung, z.b. im Bereich der sozial und normwissenschaftlichen Forschung, der Ökonomie, der Biodiversitäts und Ökosystemforschung, bis zu konkreten Forderungen für staatliche Umsetzungen von Umwelt und Naturschutz sowie für wirtschaftliche und politische Maßnahmen. Dabei werden aber auch zum einen die Grenzen des Konzeptes der ökosystemaren Dienstleistungen zunehmend diskutiert (vgl. Gomez Baggerthun et al., 2010; Norgaard, 2010) als auch die Grenzen des Wissens insgesamt thematisiert. Der Umgang sowohl mit Wissenslücken und vor allem mit einer grundsätzlichen Ungewissheit hinsichtlich komplexer Mensch Umweltsysteme stellen große Herausforderungen dar. 5 A strategy for the integrated management of land, water, and living resources that promotes conservation and sustainable use. An ecosystem approach is based on the application of appropriate scientific methods focused on levels of biological organization, which encompass the essential structure, processes, functions, and interactions among organisms and their environment. It recognizes that humans, with their cultural diversity, are an integral component of many ecosystems (MA, 2005).

11 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Abb. 1: Status und Trends ökosystemarer Dienstleistungen und menschlichen Wohlergehens nach Scholes et al. (2010). Es sei darauf hingewiesen, dass die Pfeile in der Abbildung ein Wechselwirkungsnetzwerk von Interaktionen darstellen, dessen Quantifizierung in verschiedenen Ökosystem Typen und Regionen ein Forschungsdesiderat darstellen. In den nachfolgenden Kapiteln werden aktueller Wissensstand und drängende Forschungsschwerpunkte zusammengefasst, wie sie sich aktuell in den Themenbereichen Biodiversität und ökosystemare Dienstleistungen im Kontext des globalen Wandels, und damit der immer stärkeren Nachfrage nach Nahrungsmitteln und Rohstoffen sowie Inanspruchnahme von Land und Ozean darstellen. Zu jedem Abschnitt wird eine kurze Literaturübersicht gegeben; eine ausführliche Literaturübersicht stellt das Arbeitspapier Biodiversität und globaler Wandel Aktuelle Herausforderungen in der interdiziplinären Biodiversitätsforschung zur Verfügung (pdf online verfügbar unter Im dritten Abschnitt werden Ziele, zentrale Fragestellungen und Arbeitsprogramm von Fördermaßnahmen, welche aufgrund der Vielschichtigkeit und Komplexität der Forschungsfragen transdisziplinär angelegt sind, näher erläutert.

12 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Weiterführende Literatur: BMU (2010): Indikatorenbericht 2010 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin. Daily, G.C. et al (2009): Ecosystem services in decision making: time to deliver.frontiers in Ecology and Environement 7: Norgaard, R.B. (2010): Ecosystem services: from eye opening metaphor to complexity blinder.ecological Economics 69: De Groot, R.S. et al. (2010): Challenges in integrating the concept of ecosystem services and values in landschape planning, management and decision making.ecological Complexity 7: EASAC European Academies Science Advisory Council (2009): Ecosystem services and biodiversity in Europe. Report, EASAC, URL Gómez Baggerthun, E. et al. (2010): The history of ecosystem services in economic theory and practice: from early notions to markets and payment schemes. Ecological Economics 69 : TEEB (2010): The Economics of Ecosystems and Biodiversity: Ecological and Economic Foundations. Earthscan, London. Scholes, R. et al (2010): Assessing State and Trends in Ecosystem Services and Human Well being. In: Ecosystem Services and Human Wellbeing: A manual for Assessment Practitioners; Island Press, Washington DC. SEI Stockholm Environment Institute (2010): Ecosystem Assessments in Europe. Report to the EEA. URL: 2. Wissensstand und Erkenntnisse der letzten Dekade 2.1 Wissensdefizite im Bereich Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität Das Millennium Ecosystem Assessment (MA, 2005) markierte einen wichtigen Fortschritt zum Wissensstand zu Ökosystemdienstleistungen sowohl konzeptionell als auch in der Übersicht über die bestehende Datenlage. Es ergaben sich aber auch breite Wissenslücken, die sowohl im Grundlagenbereich als auch in der problemorientierten Forschung zu sehen sind. Diese Defizite wurden mittlerweile durch verschiedene Gremien und Analysen zusammengefasst (vgl. Carpenter et al., 2007, 2009; Neßhöver & Görg, 2007; EPBRS, 2007, 2011; Anton et al., 2010; ICSU, 2010), auf deren Schwerpunkte weiter unten eingegangen wird. Allgemein zeichnet sich ab, dass die größte Herausforderung in einer integrativen Forschung zu sehen ist, die sich etwa den Trade Offs zwischen der Nutzung verschiedener Ökosystemdienstleistungen widmet und vor allem ihren sozialen und ökonomischen Kontext einbezieht. Eine weitere Herausforderung zeigte sich in der globalen Studie zur Ökonomie der Ökosysteme und der Biodiversität (TEEB, 2010): So gibt es zwar zahlreiche Methoden und Instrumente zur Berücksichtigung von Ökosystemdienstleistungen in ökonomischen Entscheidungen, es fehlt aber vielfach sowohl an Grundlagendaten als auch an einer breiten Erfahrung in Umsetzungsprojekten (Kumar, 2010; TEEB, 2010). Hier bedarf es eines koordinierten Ansatzes, um ein solches besseres Accounting for Ecosystem Services, wie unter anderen von der CBD gefordert, in Zukunft umsetzen zu können. Weiterführende Literatur: Anton, C. et al. (2010): Research needs for incorporating the ecosystem service approach into EU biodiversity conservation policy. Biodiversity and Conservation 19, Carpenter, S.R. et al. (2006): Millennium Ecosystem Assessment: research needs. Science 314: Carpenter, S.R. et al. (2009): Science for managing ecosystem services: Beyond the Millenium Ecosystem Assessment. PNAS 106, De Chazal, J. Rounsevel, M.D.A. (2009): Land use and climate change within assessments of biodiversity change: a review. Global Environmental Change 19,

13 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität EPBRS European Platform for Biodiversity Research Strategy (2007): Research recommendations on Biodiversity and ecosystem services the Millennium Ecosystem Assessment framework in a European perspective, German Meeting of the EPBRS URL: EPBRS European Platform for Biodiversity Research Strategy (2011): Research recommendations on ecosystems services, HUgarian Meeting of the EPBRS 2011, URL: EPBRS European Platform for Biodiversity Research Strategy (2007): Research recommendations on Biodiversity and ecosystem services the Millennium Ecosystem Assessment framework in a European perspective, URL: ICSU (2010): Ecosystem Change and human well being. Strategy paper. URL: andreviews/ecosystem change report Kumar, P.; Hrsg. (2010): The Economics of Ecosystems and Biodiversity: Ecological and Economic Foundations. Earthscan, London. Neßhöver, C., Görg, C. (2007): Ableitung von Forschungsempfehlungen aus dem Millennium Ecosystem Assessment (MA). In: Vilmer Handlungsempfehlungen zur Förderung einer umsetzungsorientierten Biodiversitätsforschung in Deutschland. BfN Skripten 223. Bundesamt für Naturschutz, Bonn Bad Godesberg, S TEEB (2010): Die ökonomischen Bedeutung der Natur in Entscheidungsprozesse integrieren Ansatz, Schlussfolgerungen und Empfehlungen von TEEB Eine Synthese. URL: Einflussfaktoren für Artenschwund und Prozessänderungen in Ökosystemen Verursacht durch wachsende Bevölkerung und steigende materielle Bedürfnisse immer größerer Teile der Weltbevölkerung, technische Transformationen, geänderte Lebensstile und Konsumverhalten werden terrestrische, limnische und marine Systeme grundlegend beeinflusst. Daneben bewirkt bzw. verstärkt der Klimawandel durch steigende Durchschnittstemperaturen, veränderte Niederschlagsmuster, Versauerung der Meere und Meeresspiegeländerungen, eine Veränderung der belebten und unbelebten Umwelt an Land und in den Ozeanen. Dies wirkt sich direkt oder indirekt auf die Bereitstellung lebensnotwendiger Ökosystemdienstleistungen aus. Bislang kann allerdings nur unzureichend eingeschätzt werden, in welchem Umfang und auf welchen räumlichen und zeitlichen Skalen mit einem Verlust von Ökosystemdienstleistungen gerechnet werden muss und welche gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Konsequenzen zu erwarten sind. Wie in der Klimadebatte sind vor allem Szenarien für regionale Änderungen in den nächsten Jahren entscheidend für politische Handlung. Große Wissenslücken bestehen hinsichtlich der Interaktionen zwischen den umweltbedingten Einflussfaktoren (wie Klimaänderungen), der sozio ökonomischen Einflussfaktoren (wie Landnutzungsänderungen) und den Auswirkungen auf Biodiversität und Ökosystemdienstleistungen sowie der synergetischen Effekte und Rückkopplungseffekte. Insbesondere besteht Forschungsbedarf hinsichtlich dynamischer Wechselbeziehungen zwischen sozialen (z.b. Lebensstil und demographischer Wandel) und ökonomischen Einflussfaktoren (z.b. Wirtschaftswachstum, Wandel in der Ressourcennutzung, veränderte Konsummuster), der Rolle von Umwelteinflüssen (wie Klimawandel) und politischen Entwicklungen. Um diese Wissenslücken schließen zu können, bedarf es unter anderem der Weiterentwicklung integrativer und quantitativer Modelle sozio ökologischer Systeme, sogenannter hybrid models oder coupled models. Die aktuell noch auftretenden Schwierigkeiten bei der Kopplung von Modellen aufgrund unterschiedlicher räumlicher und zeitlicher Dimensionen hinsichtlich von Ökosystemprozessen und institutionellen Prozessen sollten überwunden werden. Zudem werden für integrative Hybrid Modelle bessere (räumlich und zeitlich höher auflösende) Datengrundlagen insbesondere auf regionaler Ebene benötigt. Auch flächendeckende Langzeitdaten zu Arten und Systemzuständen sowie belastbare Beziehungen zwischen Landnutzungsformen, Biodiversität und

14 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Ökosystemdienstleistungen werden für die Generierung von Szenarien benötigt. Ferner bedarf es einer detaillierten Prüfung der Verwertbarkeit bestehender Umweltdaten (zu Boden, Wasser, Luft) für die Analyse von Status und Trends von Ökosystemdienstleistungen. Die Wissenslücken beziehen sich schließlich auch auf die strukturellen Faktoren des gesellschaftlichen Umfelds, die den Umgang mit Biodiversität und natürlichen Ressourcen prägen, wie kulturelle und ökonomische Einflussfaktoren, Interessenlagen, oder unterschiedliche Bewertungen von Ökosystemdienstleistungen sowie auftretender Rückkopplungseffekte durch Management Entscheidungen. Weiterführende Literatur: Carpenter, S.R. et al. (2009): Science for managing ecosystem services: Beyond the Millenium Ecosystem Assessment. PNAS 106, De Chazal, J. Rounsevel, M.D.A. (2009): Land use and climate change within assessments of biodiversity change: a review. Global Environmental Change 19, Haberl, H. et al. (2009): Towards an integrated model of socioeconomic biodiversity drivers, pressures and impacts. A feasibility study based on three European long term socio ecological research platforms. Ecological Economics 68, Leadley, P. et al. (2010): Biodiversity Scenarios: Projections of 21st century change in biodiversity and associated ecosystem services. 132 pp. Convention on Biological Diversity, Montreal, Canada. Ohl, C. et al. (2010): Long term socio ecological research (LTSER) for biodiversity protection a complex systems approach for the study of dynamic human nature interactions. Ecological Complexity 7, Pereira, H.M. et al. (2010): Scenarios for global biodiversity in the 21 st century. Science 330, Phalan, B. (2009): The social and environmental impacts of biofuels in Asia: an overview. Applied Energy 86, Spangenberg, J.H. (2007): Integrated scenarios for assessing biodiversity risks. Sustainable Development 15, Sutherland, W.J. et al. (2009): One hundred questions of importance to the conservation of global biological diversity. Conservation Biology 23, Vohland, K. et al. (2010): Zum Beitrag der deutschen Biodiversitätsforschung zu Post 2010 Zielen des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (CBD). Natur und Landschaft 85, Multifunktionalität von Ökosystemen Bestimmte Ökosysteme können sowohl Produktions, Lebens als auch Regenerationsraum oder Speicherraum darstellen (z.b. Wald, Feuchtgebiete, Oberflächengewässer), in welchem Wasser gefiltert, Kohlenstoff gespeichert und Faserstoffe/Nahrungsmittel produziert werden. Entsprechend steht die Multifunktionalität von Ökosystemen über die Bereitstellung ökosystemarer Dienstleistungen in enger Beziehung zum menschlichen Wohlergehen. Da die globalen Ansprüche aufgrund des Bevölkerungswachstums und des wirtschaftlichen Wachstums der Industrie und der Schwellenländer weiter wachsen werden, ist es von grundlegender Bedeutung, rechtzeitig die komplexen Interaktionen zwischen biologischen Einheiten auf verschiedenen räumlichen und zeitlichen Skalen und gesellschaftlichen Einflüssen zu verstehen, um die regionalen, nationalen und lokalen Auswirkungen von Ökosystemwandel auf das menschliche Wohlergehen abschätzen zu können. Mit dem Ziel Ökosystemdienstleistungen für kommende Generationen aufrechtzuerhalten, müssen diese identifiziert, quantifiziert und bewertet werden. Trotz umfangreichem Erkenntnisgewinn aus vielen Teilbereichen der Biodiversitätsforschung bestehen noch große Kenntnisdefizite hinsichtlich der funktionellen Betrachtungsweise. Zugleich ist das Wissen über die offensichtlichen, kausalen Zusammenhänge von beispielsweise ökosystemaren Prozessen und dem menschlichen Wohlergehen gering. Das vertiefte Verständnis gegenseitiger Abhängigkeiten und Interaktionen von Ökosystemkomponenten sowie von Auswirkungen von direkten und indirekten (z.b. physikalischen,

15 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität ökonomischen, sozialen) Einflussfaktoren auf die Systemkomponenten ist erforderlich, um Maßnahmen für die Erhaltung der Funktionen der Ökosysteme ergreifen zu können. Hierzu ist im internationalen und interdisziplinären Forschungskontext das Konzept der Ökosystemdienstleistungen als Teil von Entscheidungsprozessen fixiert worden. Dafür bedarf es regionaler Erfassungen und Bewertungen von Ökosystemdienstleistungen in einem transdisziplinären Rahmen. Von besonderem Interesse ist hierbei der Dialog mit Entscheidungsträgern, um den Transfer von System, Ziel und Handlungswissen, welche sich aus den interdisziplinären, integrativen Forschungsanstrengungen der Natur, Geistes und Sozialwissenschaften ergeben, zu verstärken und eine zeitnahe Umsetzung zu gewährleisten. Ferner sind für eine effektive Integration von Ökosystemdienstleistungen in Schutzprogramme räumlich und zeitlich adäquat aufgelöste Daten der Verteilung von Ökosystemdienstleistungen sowie die Schaffung von Kriterien zur Identifizierung von Gebieten höchster Schutzpriorität notwendig. Zu prüfen gilt, inwiefern eine räumliche Übereinstimmung von Gebieten, die Ökosystemdienstleistungen erbringen, mit solchen, die Biodiversität unterstützen, besteht. Darüber hinaus müssen vergleichende, möglichst quantitative Indikatoren entwickelt werden, die den Aspekt der Dienstleistung widerspiegeln und dabei auch solche berücksichtigen, die in der Zukunft liegen (Vorsorgeprinzip, z.b. für den zukünftigen Bedarf der Pharmaindustrie an derzeit noch unbekannten Naturstoffen). Weiterführende Literatur: Anton, C. et al. (2010): Research needs for incorporating the ecosystem service approach into EU biodiversity conservation policy. Biodiversity and Conservation 19, Balvanera, P. et al. (2006): Quantifying the evidence for biodiversity effects on ecosystem functioning and services. Ecology Letters 9, Boyd, J.W., Banzha, H.S. (2007): What are ecosystem services? The need for standardized environmental accounting units. Ecological Economics 63, Cardinale, B.J. et al. (2006): Effects of biodiversity on the functioning of trophic groups and ecosystems. Nature 443, Carpenter, S.R. et al. (2009): Science for managing ecosystem services: Beyond the Millenium Ecosystem Assessment. PNAS 106, Fisher, B. et al. (2009): Defining and classifying ecosystem services for decision making. Ecological Economics 68, Gamfeldt, L. et al. (2008): Multiple functions increase the importance of biodiversity for overall biodiversity functioning. Ecology 89, Haines Young, R. (2009): Land use and biodiversity relationships. Land Use Policy 26, Hector, A., Bagchi, R. (2007): Biodiversity and Ecosystem Multifunctionality. Nature 448, Ives, A.R., Carpenter, S.R. (2007): Stability and diversity of ecosystems. Science 317, Naidoo, R. et al. (2008): Global mapping of ecosystem services and conservation priorities. PNAS 105, Indikatoren für die Entwicklung ökosystemarer Dienstleistungen und ihre vergleichende Beobachtung Indikatoren stellen Variablen dar, welche, gemessen an einer Referenz, eine quantitative Aussage über den Zustand oder die Entwicklung vielschichtiger, im Fokus stehender Sachverhalte zulassen. Bei der Bestimmung von Indikatoren für Ökosysteme wird davon ausgegangen, dass entweder mittels einzelner Stellvertreter aus dem Tier und Pflanzenreich, oder der Berücksichtigung multipler Taxa oder funktioneller Gruppen von Taxa stattfindende Veränderungen von Lebensräumen und ökologischer Wirkungsgefüge aufgezeigt werden können. Auf europäischer Ebene basieren Biodiversitätsindikatoren, wie sie beispielsweise im SEBI Verbund (Streamlining European 2010

16 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Biodiversity Indicators) verwendet werden, zumeist auf dem DPSIR Ansatz 6. Festzustellen ist, dass nur in wenigen Fällen die Indikatoren in direkter Beziehung zum Zustand (State) von und zur Auswirkung (Impact) auf Biodiversität stehen. Ferner sind Indikatoren, wie sie heute weltweit von Entscheidungsträgern genutzt werden, wissenschaftlich nicht ausreichend unterfüttert bzw. weist die taxonomische, geographische und zeitliche Abdeckung erhebliche Lücken auf, weshalb angeregt wird, nationale Indikatorensysteme zu etablieren. Für Deutschland wurden erste Indikatoren bereits definiert und deren Zielwerte festgelegt (vgl. Indikatorenbericht (BMU, 2010)). Wissensdefizite bestehen vor allem hinsichtlich Bezugsmarken bzw. Referenzwerten, an denen Zustände (von beispielsweise Arten, Umsatzraten, Lebensräumen) gemessen werden können. Des Weiteren fehlt es an Langzeitdaten über den Zustand der meisten Populationen in den meisten Regionen, an Indikatoren für den Wandel auf genetischer und ökosystemarer Ebene, an Indikatoren für wirbellose Tiere und Mikroorganismen, an Indikatoren für Prozesse und Aktivitäten, oder an Indikatoren zur Kennzeichnung des Zustandes in Entwicklungsländern. Ferner wird bislang in Indikatoren weder die Nutzung noch die Inwertsetzung von Ökosystemdienstleistungen berücksichtigt. Noch weniger ist hinsichtlich kritischer Schwellenwerte bekannt, weshalb ungewiss ist, wie viel anthropogene Beeinflussung Ökosysteme ertragen können, bevor deren Funktionen irreversibel geschädigt werden. In diesem Zusammenhang ist es zugleich notwendig die Grenzen des Wissens sowie der entsprechende Umgang damit nach dem Vorsorgeprinzip zu thematisieren. Dies erfordert eine Integration der natur, sozialwissenschaftlichen und ökonomischen Empirie mit normwissenschaftlichen (Recht, Ethik) Disziplinen. Um die Leistungen von Ökosystemen möglichst langfristig zu sichern und auch Optionen auf noch nicht genutzte Dienstleistungen 7 zu erhalten, muss nach dem Vorsorgeprinzip gehandelt werden. Das Vorsorgeprinzip verweist auf die Notwendigkeit, bei Anhaltspunkten für erhebliche zu erwartende Schädigungen bereits proaktiv zu handeln, selbst wenn (noch) kein abgesichertes Wissen vorliegt. Eine solche Bevorzugung der falsch positiven Prognose, um Schäden abzuwenden, muss aber dennoch auf wissenschaftlich basierten Überlegungen basieren und zugleich im jeweiligen konkreten Kontext abgewogen werden (vgl. Goklany, 2001; Foster, 2011). Als Grundlage für ein solches Vorgehen sind Indikatorsysteme zu der fortlaufenden Überwachung von Veränderungen zu erarbeiten. Diese Indikatorsysteme müssen in der Lage sein, Zustände und Trends von Biodiversität abzubilden und zu messen, und gleichzeitig die Gründe (Einflussfaktoren bzw. Treiber) für Veränderungen und ihre Auswirkungen auf die Bereitstellung von ökosystemaren Dienstleistungen zu erfassen. Indikatoren müssen auf Basis des ökosystemaren Ansatzes mit Priorität auf deren Notwendigkeit erarbeitet werden. Ein standardisiertes Aufnahmeverfahren und eine Datengenerierung mit biotop oder ökosystemübergreifender Anwendbarkeit muss für Vergleichszwecke gewährleistet sein, um ein effektives (aussagekräftiges, messbares, länderübergreifendes) und effizientes (kostengünstiges) Monitoring zu ermöglichen und die damit einhergehenden Veränderungen der Dienstleistungen bzw. den Nutzen von Maßnahmen festzustellen. Werden Indikatoren definiert, ist es unbedingt notwendig, relevante Stakeholder und ihre Interessen mit einzubinden, um priorisierte, handhabbare und allgemein akzeptierte Indikatoren zu definieren. Experimentelle Untersuchungen stellen hierbei eine Möglichkeit dar, um 6 DPSIR ist eine Abkürzung für Driving force (Auslöser), Pressure (Beeinträchtigung), State (Zustand), Impact (Auswirkung) und Response (Reaktion) und dient auf europäischer Ebene als Modell für die Weiterentwicklung von Indikatoren. 7 Z.B. Schutz der Diversität mariner Schwämme zur zukünftigen Erschließung biotechnologisch relevanter Naturstoffe aus dem Meer.

17 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Indikatoren zu entwickeln (z.b. Resilienz gegenüber Einflüssen wie erhöhte Nutzung, Verschmutzung, Ausschluss bestimmter Arten, Wetterextremen). Weiterführende Literatur: Anton, C. et al. (2010): Research needs for incorporating the ecosystem service approach into EU biodiversity conservation policy. Biodiversity and Conservation 19, Biggs, R. et al. (2008): Turning back from the brink: detecting an impending regime shift in time to avert it. PNAS 106, Butchart, S.H.M. et al. (2010): Global biodiversity: indicators of recent decline. Science 328, Carpenter, S.R. et al. (2009): Science for managing ecosystem services: Beyond the Millenium Ecosystem Assessment. PNAS 106, Feld, C.K. et al. (2009): Indicators of biodiversity and ecosystem services: a synthesis across ecosystems and spatial scales. Oikos 118, Feld, C.K. et al. (2010): Indicators for biodiversity and ecosystem services: towards an improved framework for ecosystems assessment. Biodiversity and Conservation 19, Foster, C.E. (2011): Science and the Precautionary Principle in International Courts and Tribunals: Expert Evidence, Burden of Proof and Finality. Cambridge University Press. Goklany, I.M. (2001): The Precautionary Principle: A Critical Appraisal: A Critical Appraisal of Environmental Risk Assessment. Cato Institute. Hoffmann, M. et al. (2010): The impact of conservation on the status of the world s vertebrates. Science 330, Luck, G.W. (2007): The relationships between net primary productivity, human population density and species conservation. Journal of Biogeography 34, Vandewalle, M. et al. (2010): Functional traits as indicators of biodiversity response to land use changes across ecosystems and organisms. Biodiversity and Conservation 19, Vohland, K. et al. (2010): Zum Beitrag der deutschen Biodiversitätsforschung zu Post 2010 Zielen des Übereinkommens zur biologischen Vielfalt (CBD). Natur und Landschaft 85, Walpole, M. et al. (2009): Tracking progress toward the 2010 biodiversity target and beyond. Science 325, Gesellschaftliche Handlungsoptionen und ihre Bewertung Neben internationalen Abkommen (wie Ramsar Konvention 8, Berner Konvention 9 ), Programmen (wie MAB 10 ) oder Regelungen des europäischen Rechts (wie FHH Richtlinie 11 ) werden zum Schutz der Natur aktiv Anstrengungen auf internationaler und nationaler Ebene, wie im Rahmen der Nationalen Biodiversitätsstrategie, unternommen. In Letzterer, die im November 2007 von der Bundesregierung verabschiedet wurde, hat sich Deutschland auf nationaler Ebene konkrete Ziele für die unterschiedlichsten Landschaften (wie Waldgebiete, Feuchtgebiete, Oberflächengewässer) gesetzt, um in Anlehnung an die Ziele der CBD den Artenrückgang in den kommenden Dekaden zu stoppen. Biodiversitätsindikatoren sind hierbei für die Überwachung und Berichterstattung über die Erreichung bestimmter (globaler) Ziele von zentraler Bedeutung. Allerdings zeichnet sich bereits jetzt mit Herausgabe des ersten Indikatorberichts ab, dass deutlich mehr oder andere Anreize geschaffen und zusätzliche finanzielle Ressourcen mobilisiert werden müssen, um sich den Zielwerten, die zwischen 2015 und 2020 erreicht werden sollen, auch nur annähern zu können (BMU, 2010). Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das im Februar 2011 veröffentlicht wurde, war ein weiterer wichtiger Schritt der Umsetzung der Nationalen Biodiversitätsstrategie, wobei insbesondere auf kommunaler Ebene Ziele verwirklicht und zeitgleich Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen 8 Übereinkommen von 1971 über Feuchtgebiete, insbesondere als Lebensraum für Wat und Wasservögel, von internationaler Bedeutung zum Schutz, Entwicklung und Nachhaltigkeit der Nutzung von Feuchtgebieten. 9 Übereinkommen von 1979 über die Erhaltung der europäischen wildlebenden Pflanzen und Tiere und ihrer natürlichen Lebensräume zum Schutz europäischer wildlebender Pflanzen und Tierarten und ihrer natürlichen Lebensräume, Schutz für bestimmte besonders bedrohte Tier und Pflanzenarten, vor allem der ziehenden Tierarten. 10 UNESCO Programm "Man and the Biosphere" von 1971 zur Schaffung eines weltweiten Netzes von Biosphärenreservaten. 11 Fauna Flora Habitat Richtlinie

18 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität werden sollen. Weitere finanzielle Mittel könnten durch den Abbau umweltschädlicher Subventionen 12 bereit gestellt werden. Erstrebenswert ist vor allem, auch auf internationaler Ebene Folgen und Wirksamkeit bestimmter Handlungen und Maßnahmen einschätzen zu können. Mit dem Ziel einer zeitnahen Anwendung von Instrumenten müssen sowohl vorhandene als auch neue Möglichkeiten der Biodiversitätserhaltung, wie beispielsweise REDD Plus, und deren Implementierung, eingehend geprüft und bewertet werden. Im Rahmen von REDD Plus werden Wald Ökosystemdienstleistungen bewertet und finanzielle Anreize gegeben um Abholzung und Degradierung von Wäldern zu verhindern und eine nachhaltige Waldbewirtschaftung insbesondere in Drittweltländern zu schaffen. Hier bedarf es beispielsweise noch einem tieferen Prozessverständnis von ökosystemaren Zusammenhängen, den Mensch Umwelt Interaktionen und den raum zeitlichen Wirkungsmustern von Schutzmaßnahmen. Erst dann ist eine abschließende Beurteilung der Vorteilhaftigkeit dieser Maßnahme möglich. Im Hinblick auf den zunehmenden internationalen Handel von Waren und Dienstleistungen könnten unter anderem Vorschläge entwickelt werden, die Handelsaktivitäten an die Erbringung von ökosystemaren Dienstleistungen in den Exportländern koppeln und in neue Schutzkonzepte integrieren (z.b. Zertifizierung). Schutzkonzepte sollten zudem um den Aspekt der Funktionalität erweitert werden, um zu gewährleisten, dass unter sich wandelnden, dynamischen Umweltbedingungen bestimmte Ökosystemfunktionen und leistungen erhalten bleiben. Der Erfolg der bislang starren (Schutz )Konzepte wird primär an Schutzgebietsgrößen oder bestimmten Arten gemessen. Um diese durch neue dynamische funktionsbezogene Konzepte und Strukturen zu ersetzen, müssen die mit dem Schutz verfolgten Werte erkannt, Zusammenhänge verdeutlicht und verstanden sowie gesellschaftliche, kulturelle und ökonomische Belange berücksichtigt werden. Die Anpassung von bestehenden und die (Weiter )Entwicklung von alternativen Konzepten der Wertschätzung mit dem Ziel einer verbesserten Möglichkeit der Kommunikation von Biodiversität und deren Dienstleistungen könnte hierbei eine wichtige Rolle spielen (TEEB, 2010). Neben der Frage der Bewertung von Ökosystemdienstleistungen und ökosystemaren Funktionen, die immer eine subjektbezogene und gesellschaftliche Aufgabe ist, sind aus sozialwissenschaftlicher Sicht insbesondere die Effektivität und Effizienz (einschließlich Akzeptanz) von Handlungsoptionen näher zu untersuchen, um darauf aufbauend verbesserte Instrumente oder Instrumentenkombinationen zu entwickeln (Kumar, 2010). Aus rechtlicher und ethischer Sich ist zudem stets dabei auch jeweils deren Akzeptabilität, also die begründete Wünschbarkeit, zu klären. Weiterführende Literatur: Agrawal, A., Redford, K. (2009): Conservation and Displacement: An Overview. Conservation and Society 7: BMU (2010): Indikatorenbericht 2010 zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Berlin. Brockington, D. et al. (2006): Conservation, human rights, and poverty reduction. Conservation Biology 20, Brussaard, L. (2010): Reconciling biodiversity conservation and food security: scientific challenges for a new agriculture. Current Opinion in Environmental Sustainability 2, Gaines, S.D. et al. (2010): Designing marine reserve networks for both conservation and fisheries management. PNAS, doi /pnas Grainger, A. (2009): Towards a new global forest science. International Forestry Review 11, Hagerman, S. et al. (2010): Expert views on biodiversity conservation in an era of climate change. Global Environmental Change 20, Hannah, L. (2008): Protected areas and climate change. Annals of the New York Academy of Sciences 1134, Subventionen sind als umweltschädlich einzustufen, wenn sie sich negativ auf Klima, Luft, Boden, Wasser, menschliche Gesundheit, biologische Vielfalt und Landschaft sowie natürliche Ressourcen auswirken (UBA, 2010; TEEB, 2011, Kapitel 6).

19 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Jackson, L.E. et al. (2007): Utilizing and conserving agrobiodiversity in agricultural landscapes. Agriculture, Ecosystems and Environment 121, Karousakis, K. (2009): Promoting biodiversity co benefits in REDD. OECD Environment Working Papers 11, OECD Publishing, doi: / Kumar, P.; Hrsg. (2010): The Economics of Ecosystems and Biodiversity: Ecological and Economic Foundations. Earthscan, London. Pascual, U., Perrings, C. (2007): Developing incentives and economic mechanisms for in situ biodiversity conservation in agricultural landscapes. Agriculture, Ecosystems and Environment 121, Phelps, J. et al. (2010): What makes a REDD country? Global Environmental Change 20, Samways, M.J. et al. (2010): Provision of ecosystem services by large scale corridors and ecological networks. Biodiversity and Conservation 19, Swinton, S.M. et al. (2007): Ecosystem services and agriculture: Cultivating agricultural ecosystems for diverse benefits. Ecological Economics 64, TEEB (2010): Die ökonomischen Bedeutung der Natur in Entscheidungsprozesse integrieren Ansatz, Schlussfolgerungen und Empfehlungen von TEEB Eine Synthese. URL: TEEB (2011): The Economics of Ecosystems and Biodiversity in National and International Policy Making. Earthscan, London. 2.2 Erkenntnisse in Forschungsmethoden und kooperation Mit dem primären Ziel umsetzbare Handlungsoptionen für den nachhaltigen Schutz von ökosystemaren Dienstleistungen zu erschließen, ist die Beleuchtung von Forschungsfragen aus unterschiedlichen Perspektiven und damit ein Zusammenschluss für die Fragestellungen relevanter Disziplinen aus Geistes, Sozial und Naturwissenschaften unumgänglich. Die Erfahrung aus diversen interdisziplinären Projekten hat gezeigt, dass ein Mehrwert durch Erkenntnisfortschritt bislang nur bei wenigen interdisziplinären Kooperationstypen erfolgt ist. Beispielsweise führt ein reiner Informationsaustausch zwischen den Disziplinen oder die Verwendung von Wissen anderer Disziplinen für die Beantwortung eigener Fragestellungen oft nur zu einer oberflächlichen Betrachtung der anderen Disziplin. Eine echte Kooperation zwischen den Disziplinen kommt dabei nicht zustande, und der Erkenntnisfortschritt bleibt gering. Vielmehr muss sich die Zusammenarbeit im Bereich der kognitiven Integration (z.b. anhand eines gemeinsam erarbeiteten disziplinübergreifenden Konzepts oder einer gemeinsamen Begrifflichkeit) bis hin zur Methoden und Ergebnisintegration bewegen (z.b. erzielt durch Modellierung oder Datenaggregation; Zusammenfügen oder Synthese von Einzelergebnissen), mit einer Analyse und Reflexion der normativen und evaluativen Grundlagen und Konflikte in Politik, Recht, Ökonomie und Ethik. In der Wissenschaftspraxis umgesetzt muss in Abhängigkeit von der jeweiligen Fragestellung eine geeignete Art der (gleichwertigen) Integration der Disziplinen gewählt werden. Erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit setzt voraus, dass auf fundiertes disziplinäres Wissen gebaut werden kann. Bisherige Forschungsanstrengungen haben zudem gezeigt, dass anwendungsund umsetzungsorientierte Forschung nur dann erfolgreich sein kann, wenn diese nicht nur interdisziplinär, sondern auch transdisziplinär im Sinne des Bezuges auf gesellschaftliche Probleme in ihrem gesamten Prozess vorgeht. Während bei der interdisziplinären Zusammenarbeit verschiedene Disziplinen gemeinsam eine fächerübergreifende Problemstellung bearbeiten, wird bei der transdisziplinären Zusammenarbeit ein gesellschaftliches Problem durch die Wissenschaften zusammen mit Beteiligten außerhalb des Wissenschaftsbereichs (Verwaltung, Zivilgesellschaft, Politik, Wirtschaft etc.) bearbeitet (vgl. Abb. 2).

20 Erläuterungen ǀ Ökosystemare Dienstleistungen und Biodiversität Abb. 2: Definitionen auf Arbeitsebene für unterschiedliche Formen der Forschungskooperationen und ansätze (Multidiziplinär, Interdisziplinär,Transdisziplinär) (Grafik: NKGCF).

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