Ein Patientenberatungsleitfaden zur reproduktiven Genetik. Bildungsinhalt bereitgestellt von

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1 Ein Patientenberatungsleitfaden zur reproduktiven tik Bildungsinhalt bereitgestellt von

2 sverzeichnis zur tik Dieser Beratungsleitfaden richtet sich an Dienstleister im Gesundheitswesen und soll grundlegende Informationen zur genetischen Beratung bereitstellen. Er dient nur zu allgemeinen Bildungszwecken. Der Leitfaden ist nicht als Ersatz für die fachliche Beurteilung durch den Dienstleister im Gesundheitswesen bei der Bereitstellung professioneller Dienstleistungen vorgesehen. 2 zur tik

3 zur tik 3 zur tik

4 Zellen, Chromosomen und DNA Mensch Zellkern DNA Basispaare A T G C Zelle Chromosom US National Library of Medicine. Help Me Understand tics: Cells and DNA. Veröffentlicht am 30. Mai Aufgerufen am 6. Juni zur tik

5 Zellen, Chromosomen und DNA Der menschliche Körper besteht aus Trillionen von Zellen. Innerhalb des Zellkerns befinden sich Strukturen, die Chromosomen genannt werden. Chromosomen bestehen aus n. Bei n handelt es sich um individuelle Anweisungen an den Körper, wie er sich entwickeln und funktionieren soll. Die vier Basen der DNA (A, T, G, C) sind die Bausteine von n. Die Reihenfolge dieser Basen bestimmt die Anweisungen der an unsere Körper. Mensch Zellkern DNA Basispaare A T G C US National Library of Medicine. Help Me Understand tics: Cells and DNA. Veröffentlicht am 30. Mai Aufgerufen am 6. Juni Zelle Chromosom 5 zur tik

6 Menschliche Chromosomen Von der Mutter Vom Vater oder Autosome 22 X X X Y Frau Mann 23 Geschlechtschromosomen Bild in Anlehnung an Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; zur tik

7 Menschliche Chromosomen Menschen haben gewöhnlich 23 Chromosomenpaare und damit insgesamt 46 Chromosomen. Die Hälfte der Chromosomen stammen von der Mutter und die andere Hälfte vom Vater. Die ersten 22 Paare sind bei Männern und Frauen gleich. Diese werden als Autosome bezeichnet. Die Chromosomen des letzten Paars werden als Geschlechtschromosomen bezeichnet. Gewöhnlich haben Frauen zwei Kopien des X-Chromosoms und Männer ein X- und ein Y-Chromosom. Von der Mutter Vom Vater oder Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Autosome X X X Y Frau Mann 23 Geschlechtschromosomen 7 zur tik

8 Zellteilung bei primären Keimzellen (Meiose) Primäre Keimzelle Kopierte Chromosomen 1. Meiose 2. Meiose Gameten (Spermium/Ei) 8 zur tik

9 Zellteilung bei primären Keimzellen (Meiose) Die menschlichen Gameten sind Spermien und Eier. Gewöhnlich verfügt jeder Gamet über nur einen Chromosomensatz (insgesamt 23). Bei der Befruchtung/Empfängnis verbindet sich das Spermium des Vaters mit dem Ei der Mutter und bildet eine Zygote, die zu einem Embryo mit 46 Chromosomen wird. Primäre Keimzelle Kopierte Chromosomen 1. Meiose 2. Meiose Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Gameten (Spermium/Ei) 9 zur tik

10 Non-Disjunction: ein Fehler bei der Zellteilung Typische Meiose Non-Disjunction Spermium Eier Befruchtung Trisomie Monosomie 10 zur tik

11 Non-Disjunction: ein Fehler bei der Zellteilung Aneuploidie: eine falsche Anzahl an Chromosomen Trisomie: drei Kopien eines bestimmten Chromosoms Monosomie: eine Kopie eines bestimmten Chromosoms Mögliche Folgen von Aneuploidie: Der Embryo kann sich nicht im Uterus einnisten Fehlgeburt Geburt eines Babys mit einer Chromosomenerkrankung (z. B. Trisomie 21, auch als Down-Syndrom bekannt) Typische Meiose Non-Disjunction Spermium Eier Befruchtung Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Trisomie Monosomie 11 zur tik

12 12 zur tik

13 Trisomie 21 (Down-Syndrom) X X 13 zur tik

14 Trisomie 21 (Down-Syndrom) Trisomie 21 ist die häufigste Chromosomenerkrankung bei Lebendgeburten. Trisomie 21 tritt bei ungefähr 1 von 660 Lebendgeburten auf. Häufige Merkmale von Trisomie 21: Geistige Behinderung Herzprobleme Niedriger oder geringer Muskeltonus Charakteristische Gesichtszüge Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X X 14 zur tik

15 Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) X Y 15 zur tik

16 Trisomie 18 (Edwards-Syndrom) Trisomie 18 tritt bei ungefähr 1 von Lebendgeburten auf. Schwere Chromosomenerkrankung. Die Lebenserwartung liegt gewöhnlich bei weniger als 1 Jahr. Häufige Merkmale von Trisomie 18: Intrauterine Wachstumsverzögerung Ungewöhnliche Positionierung von Händen und/oder Füßen Schwere Entwicklungsstörungen und geistige Behinderung Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X Y 16 zur tik

17 Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) X X 17 zur tik

18 Trisomie 13 (Pätau-Syndrom) Trisomie 13 tritt bei ungefähr 1 von Lebendgeburten auf. Schwere Chromosomenerkrankung. Die Lebenserwartung liegt gewöhnlich bei weniger als 1 Jahr. Häufige Merkmale von Trisomie 13: Herz-, Gehirn- und Nierenanomalien Lippe und/oder Gaumen nicht vollständig verbunden (Spalte) Schwere Entwicklungsstörungen und geistige Behinderung Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X X 18 zur tik

19 Monosomie X (Turner-Syndrom) X 19 zur tik

20 Monosomie X (Turner-Syndrom) Monosomie X tritt in 1 1,5 % der Schwangerschaften auf. Jedoch überleben die meisten (~99 %) dieser Schwangerschaften nicht. Monosomie X tritt bei ungefähr 1 von Lebendgeburten von Mädchen auf. Häufige Merkmale von Monosomie X: Herzfehler Kleiner als der Durchschnitt Verzögerte Pubertät Unfruchtbarkeit Hook EB, Warburton D. Hum t. 2014;133(4): Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X 20 zur tik

21 47,XXX (Triple-X-Syndrom) X X X 21 zur tik

22 47,XXX (Triple-X-Syndrom) 47,XXX tritt bei ungefähr 1 von Lebendgeburten von Mädchen auf. Bei vielen Frauen mit 47,XXX zeigen sich keine sichtbaren Merkmale. Variable Merkmale von 47,XXX: Größer als der Durchschnitt Lernschwierigkeiten, Rede- und Sprachverzögerung Verzögerte Entwicklung der motorischen Fähigkeiten Verhaltensstörungen und emotionale Schwierigkeiten Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X X X 22 zur tik

23 47,XXX (Triple-X-Syndrom) X X Y 23 zur tik

24 47,XXY (Klinefelter -Syndrom) Das Klinefelter-Syndrom tritt bei ungefähr 1 von 500 Lebendgeburten von Jungen auf. Bei vielen Männern mit 47,XXY zeigen sich keine sichtbaren Merkmale. Variable Merkmale des Klinefelter-Syndroms: Sprach- und/oder Lernschwierigkeiten Große Statur Kleine Hoden Unfruchtbarkeit Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X X Y 24 zur tik

25 47,XYY (Jacobs-Syndrom) X Y Y 25 zur tik

26 47,XYY (Jacobs-Syndrom) 47,XYY tritt bei ungefähr 1 von 840 Lebendgeburten von Jungen auf. Bei vielen Männern mit 47,XYY zeigen sich keine sichtbaren Merkmale. Variable Merkmale von 47,XYY: Verzögerte Entwicklung von Rede- und Sprachfähigkeiten Lernschwächen Autismus-Spektrum-Störung Jones KL, Jones MC, del Campo M. Smith s Recognizable Patterns of Human Malformation. 7th ed. Philadelphia: Elsevier Saunders; X Y Y 26 zur tik

27 Deletionen und Mikrodeletionen von Chromosomen Telomer Telomer Telomer p-arm p-arm p-arm p-arm Zentromer Zentromer Zentromer Zentromer q-arm q-arm q-arm q-arm Telomer Telomer Telomer Telomer Normal Deletion Normal Mikrodeletion 27 zur tik

28 Deletionen und Mikrodeletionen von Chromosomen Deletionen und Mikrodeletionen werden durch fehlende Abschnitte von Chromosomenmaterial verursacht. Mikrodeletionen sind kleiner als Deletionen und unter einem Mikroskop nicht sichtbar. Deletionen und Mikrodeletionen von Chromosomen können zu geistiger Behinderung, Entwicklungsverzögerungen und/oder Geburtsdefekten führen. Telomer Telomer Telomer p-arm p-arm p-arm p-arm Zentromer Zentromer Zentromer Zentromer q-arm q-arm q-arm q-arm Telomer Telomer Telomer Telomer Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Normal Deletion Normal Mikrodeletion 28 zur tik

29 Deletionen und Mikrodeletionen von Chromosomen Telomer Telomer Telomer p-arm p-arm p-arm p-arm Zentromer Zentromer Zentromer Zentromer q-arm q-arm q-arm q-arm Telomer Telomer Telomer Telomer Normal Duplikation Normal Mikroduplikaion 29 zur tik

30 Deletionen und Mikrodeletionen von Chromosomen Duplikationen und Mikroduplikationen werden durch zusätzliche Abschnitte von Chromosomenmaterial verursacht. Mikroduplikationen sind kleiner als Duplikationen und unter einem Mikroskop nicht sichtbar. Duplikationen und Mikroduplikationen von Chromosomen können zu geistiger Behinderung, Entwicklungsverzögerungen und/oder Geburtsdefekten führen. Telomer Telomer Telomer p-arm p-arm p-arm p-arm Zentromer Zentromer Zentromer Zentromer q-arm q-arm q-arm q-arm Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Telomer Telomer Telomer Telomer Normal Duplikation Normal Mikroduplikaion 30 zur tik

31 Chromosomentranslokation: Reziproke Elternteil A Träger einer balancierten Translokation Elternteil B Nicht-Träger Mögliche Gameten von Elternteil (Träger) Gamet von Elternteil (Nicht-Träger) Befruchtung Mögliche Zygoten Nicht-Träger Träger einer balancierten Translokation Partielle Trisomie + partielle Monosomie Partielle Trisomie + partielle Monosomie 31 zur tik

32 Chromosomentranslokation: Reziproke Es kommt zu einer reziproken Translokation, wenn zwei Chromosomen Segmente austauschen. Reziproke Translokationen treten bei ungefähr 1 von 500 Personen auf. Bei den meisten Personen mit reziproker Translokation zeigen sich keine sichtbaren Merkmale. Bei Trägern einer reziproken Translokation besteht ein Risiko für: Unfruchtbarkeit Wiederholte Fehlgeburten Babys mit Geburtsdefekten und/oder geistiger Behinderung Elternteil A Träger einer balancierten Translokation Elternteil B Nicht-Träger Mögliche Gameten von Elternteil (Träger) Gamet von Elternteil (Nicht-Träger) Befruchtung Mögliche Zygoten Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Nicht-Träger Träger einer balancierten Translokation Partielle Trisomie + partielle Monosomie Partielle Trisomie + partielle Monosomie 32 zur tik

33 Chromosomentranslokation: Robertsonsche Elternteil A Träger einer balancierten Translokation Elternteil B Nicht-Träger Mögliche Gameten von Elternteil (Träger) Gamet von Elternteil (Nicht-Träger) Befruchtung Mögliche Zygoten Nicht-Träger Träger einer Translokation Trisomie Monosomie Trisomie Monosomie 33 zur tik

34 Chromosomentranslokation: Robertsonsche Es kommt zu einer Robertsonschen Translokation, wenn zwei bestimmte Chromosomen (13, 14, 15, 21, 22) sich verbinden. Robertsonsche Translokationen treten bei ungefähr 1 von Personen auf. Bei den meisten Personen mit Robertsonscher Translokation zeigen sich keine sichtbaren Merkmale. Bei Trägern einer Robertsonschen Translokation besteht ein Risiko für: Unfruchtbarkeit Wiederholte Fehlgeburten Babys mit Geburtsdefekten und/oder geistiger Behinderung Elternteil A Träger einer balancierten Translokation Elternteil B Nicht-Träger Mögliche Gameten von Elternteil (Träger) Gamet von Elternteil (Nicht-Träger) Befruchtung Mögliche Zygoten Gardner RJM, Sutherland GR, Schaffer LG. Chromosome Abnormalities and tic Counseling. 4th ed. New York, NY: Oxford University Press; Nicht-Träger Träger einer Translokation Trisomie Monosomie Trisomie Monosomie 34 zur tik

35 Mosaizismus (ein Fehler bei der Zellteilung, der zu Zellen mit einer genetischen Veränderung führt) Befruchtung Embryo Somatische Zellteilung (Mitose) Mosaik Normale Zellen Zellen mit genetischer Veränderung In Anlehnung an: Campbell IM, Shaw CA, Stankiewicz P, Lupski JR. Somatic mosaicism: implications for disease and transmission genetics. Trends t. 2015;31(7): zur tik

36 Mosaizismus (ein Fehler bei der Zellteilung, der zu Zellen mit einer genetischen Veränderung führt) Mosaizimus ist das Vorhandensein von zwei oder mehr Zellen mit verschiedenen genetischen Strukturen. Er wird durch einen Fehler während der Zellteilung (Mitose) verursacht. Der Anteil jeder Zelllinie ist variabel. Die klinischen Auswirkungen von Mosaizismus auf eine Person variieren je nach Anzahl und Typ der betroffenen Zellen. Befruchtung Embryo Somatische Zellteilung (Mitose) Mosaik Normale Zellen Zellen mit genetischer Veränderung U.S. National Library of Medicine. Medical Encyclopedia: Mosaicism. Aktualisiert am 3. Mai Aufgerufen am 3. Juni zur tik

37 37 zur tik

38 Autosomale dominante Vererbung Eltern Mutation Normal Betroffen Nicht betroffen Kinder Betroffen (50 %) Nicht betroffen (50 %) 38 zur tik

39 Autosomale dominante Vererbung Bei autosomaler dominanter Vererbung ist nur eine Kopie eines mutierten Gens für das Bestehen der Erkrankung erforderlich. Bei einem betroffenen Elternteil bestehen die folgenden reproduktiven Risiken bei einer Schwangerschaft: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % ist der Fötus von der Erkrankung betroffen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % ist der Fötus von der Erkrankung nicht betroffen. Für Männer und Frauen besteht dasselbe Risiko. Eltern Mutation Normal Betroffen Nicht betroffen Kinder US National Library of Medicine. Help Me Understand tics: Inheriting tic Conditions. Veröffentlicht am 6. Juni Aufgerufen am 7. Juni Betroffen (50 %) Nicht betroffen (50 %) 39 zur tik

40 Autosomale rezessive Vererbung Eltern Mutation Mutation Normal Normal Träger Träger Kinder Betroffen (25 %) Träger (50 %) Nicht betroffener Nicht-Träger (25 %) 40 zur tik

41 Autosomale rezessive Vererbung Bei autosomaler rezessiver Vererbung sind zwei Kopien eines mutierten Gens für das Bestehen der Erkrankung erforderlich. Personen mit nur einer Kopie eines mutierten Gens werden als Träger bezeichnet und sind in der Regel nicht betroffen. Wenn beide Elternteile Träger derselben Erkrankung sind, bestehen die folgenden reproduktiven Risiken bei einer Schwangerschaft: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % ist der Fötus von der Erkrankung betroffen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 % ist der Fötus Träger der Erkrankung. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % ist der Fötus von der Erkrankung nicht betroffen und kein Träger (nicht betroffener Nicht-Träger). Für Männer und Frauen besteht dasselbe Risiko. Eltern Kinder Mutation Normal Träger Mutation Normal Träger US National Library of Medicine. Help Me Understand tics: Inheriting tic Conditions. Veröffentlicht am 6. Juni Aufgerufen am 7. Juni Betroffen (25 %) Träger (50 %) Nicht betroffener Nicht-Träger (25 %) 41 zur tik

42 X-gebundene rezessive Vererbung Eltern Mutation Normal X Y X X Nicht betroffen Träger Kinder X Y X X X X X Y Nicht betroffen (25 %) Nicht betroffener Nicht-Träger (25 %) Träger (25 %) Betroffen (25 %) 42 zur tik

43 X-gebundene rezessive Vererbung X-gebundene Vererbung ist mit einem mutierten Gen auf dem X-Chromosom verknüpft. Männer mit einem mutierten Gen auf ihrem X-Chromosom sind von der Erkrankung betroffen. Frauen mit einem mutierten Gen auf einem ihrer beiden X-Chromosomen werden als Träger der Erkrankung bezeichnet. Weibliche Träger sind gewöhnlich nicht betroffen. Jedoch können einige weibliche Träger Merkmale der Erkrankung aufweisen. Bei Frauen, die Träger einer X-gebundenen rezessiven Erkrankung sind, bestehen die folgenden reproduktiven Risiken bei einer Schwangerschaft: Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % wird es ein Sohn, der von der Erkrankung nicht betroffen ist. Eltern Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % wird es eine Tochter, die nicht Trägerin der Erkrankung ist. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % wird es eine Tochter, die Trägerin der Erkrankung ist. Nicht betroffen Träger Mit einer Wahrscheinlichkeit von 25 % wird es Kinder ein Sohn, der von der Erkrankung betroffen ist. Mutation X Y X X Normal US National Library of Medicine. Your guide to understanding genetic conditions: What are the different ways in which a genetic condition can be inherited? Veröffentlicht am 31. Mai Aufgerufen am 3. Juni X Y X X X X X Y Nicht betroffen (25 %) Nicht betroffener Nicht-Träger (25 %) Träger (25 %) Betroffen (25 %) 43 zur tik

44 44 zur tik

45 Künstliche Befruchtung (IVF) Uterus Eierstock 1 Stimulation der Eierstöcke und Eientnahme 3 Embryotransfer 2 Befruchtung 45 zur tik

46 Künstliche Befruchtung (IVF) Ein IVF-Zyklus umfasst drei Hauptschritte: 1. Stimulation der Eierstöcke und Eientnahme 2. Befruchtung Spermium und Ei werden im Labor vereinigt, um ein Embryo zu bilden 3. Embryotransfer in den Uterus oder Einfrierung zur späteren Verwendung Uterus Eierstock 1 Stimulation der Eierstöcke und Eientnahme 3 Embryotransfer 2 Befruchtung 46 zur tik

47 Prozentsatz an Embryonen mit einer Chromosomenanomalie (Aneuploidie) steigt mit dem Alter der Mutter 90 % der Embryos mit Aneuploidie < > 42 Alter der Mutter Harton GL, et al. Fertil Steril. 2013;100(6): zur tik

48 Prozentsatz an Embryonen mit einer Chromosomenanomalie (Aneuploidie) steigt mit dem Alter der Mutter Embryonen mit Aneuploidie kann es bei Frauen in allen Altersstufen geben, aber das Risiko steigt mit dem Alter der Mutter. Risiken in Verbindung mit einem Embryo mit Aneuploidie: Implantationsfehler Fehlgeburt Babys mit Geburtsdefekten/geistiger Behinderung 90 % der Embryos mit Aneuploidie Harton GL, et al. Fertil Steril. 2013;100(6): Scott RT Jr., et al. Fertil Steril. 2012;97(4): < > 42 Alter der Mutter Harton GL, et al. Fertil Steril. 2013;100(6): zur tik

49 Stufen der 2-Zell-Stadium 8-Zell-Stadium (Teilungsstadium) Blastozyste (mind. 100 Zellen) Innere Zellmasse Äußere Schicht (Trophoblast) Befruchtung Tag 2 Tag 3 Tag 5 49 zur tik

50 Stufen der Nach der Eientnahme erfolgt im Labor die Befruchtung. In den Tagen nach der Befruchtung kommt es zur Zellteilung. An Tag 5 hat sich eine Blasozyste mit einer äußeren Schicht und einer inneren Zellmasse gebildet. 2-Zell-Stadium 8-Zell-Stadium (Teilungsstadium) Blastozyste (mind. 100 Zellen) Innere Zellmasse Äußere Schicht (Trophoblast) Befruchtung Tag 2 Tag 3 Tag 5 Harton GL, et al. Fertil Steril. 2013;100(6): zur tik

51 51 zur tik

52 Embryo mit geringer Wahrscheinlichkeit für Aneuploidie Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit für Aneuploidie Embryobiopsie Chromosomen-Screening Embryotransfer 52 zur tik

53 PGS-Prozess: 1. Embryobiopsie: Eine oder mehrere Zellen werden von jedem Embryo zu Screening- Zwecken entnommen. 2. Chromosomen-Screening: Für die Zellen von der Biopsie erfolgt ein Screening auf Aneuploidie (zu viele oder zu wenige Chromosomen). 3. Embryotransfer: Embryonen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von Aneuploidie betroffen sind, können in den Uterus überführt oder zur späteren Verwendung eingefroren werden. Mögliche Vorteile: Erhöhte Raten für Implantation, Schwangerschaft und Lebendgeburten. Geringere Raten für Fehlgeburten. Auswahl des lebensfähigsten Embryos für den Transfer eines einzelnen Embryos. Einschränkungen: Bei PGS erfolgt das Screening nur auf Aneuploidie. Bei PGS erfolgt kein Screening auf andere Erkrankungen. Die Genauigkeit von PGS liegt nicht bei 100 %. Forman EJ, et al. Fertil Steril. 2013;100(1): Scott RT Jr, et al. Fertil Steril. 2013;100(3): Harton GL, et al. Fertil Steril. 2013;100(6): Dahdouh EM, et al. J Obstet Gynaecol Can. 2015;37(5): Embryo mit geringer Wahrscheinlichkeit für Aneuploidie Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit für Aneuploidie Embryobiopsie Chromosomen-Screening Embryotransfer 53 zur tik

54 54 zur tik

55 Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit, nicht betroffen zu sein Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit, betroffen zu sein Embryobiopsie tische Tests Embryotransfer 55 zur tik

56 PID-Prozess: 1. Embryobiopsie: Eine oder mehrere Zellen werden von jedem Embryo zu Testzwecken entnommen. 2. tische Tests: Die Zellen von der Biopsie werden auf die in Frage kommenden Erbkrankheiten getestet. 3. Embryotransfer: Embryonen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht von der Krankheit betroffen sind, können in den Uterus überführt oder zur späteren Verwendung eingefroren werden. Vorteile: Geringeres Risiko, ein Baby mit einer Erbkrankheit zu bekommen. Einschränkungen: Über PID können nicht alle möglichen Erkrankungen getestet werden. Die Genauigkeit von PID liegt nicht bei 100 %. Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit, nicht betroffen zu sein Embryo mit hoher Wahrscheinlichkeit, betroffen zu sein Embryobiopsie tische Tests Embryotransfer Practice Committee of Society for Assisted Reproductive Technology; Practice Committee of American Society for Reproductive Medicine. Fertil Steril. 2008;90(5 Suppl):S Dahdouh EM, et al. J Obstet Gynaecol Can. 2015;37(5): zur tik

57 57 zur tik

58 * Nach Beratung entscheidet sich Patient für pränatale Tests NEIN JA Serum- Screening cfdna- Screening Diagnostik Schwangerschaftswoche 10 0/7 22 6/7 Schwangerschaftswoche 10 bis zur Geburt CVS/Amniozentese CVS: Schwangerschaftswoche Amniozentese: gewöhnlich Schwangerschaftswoche JA Ist das Ergebnis positiv in Bezug auf eine Chromosomenerkrankung? NEIN Ist das Ergebnis positiv in Bezug auf eine Chromosomenerkrankung? NEIN JA Weitere Beratung und diagnostische Tests anbieten Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte ACOG Practice Bulletins Prenatal Diagnostic Testing for tic Disorders. Obstet Gynecol. 2016;127:e108 e122. ACOG Practice Bulletins Screening for Fetal Aneuploidy. Obstet Gynecol. 2016;127:e123 e137. *Typisch in den USA, kann jedoch in anderen Ländern davon abweichen. 58 zur tik

59 * auf Aneuploidie beurteilt das Risiko einer Frau, mit einem Fötus mit bestimmten schwanger zu sein. Fällt ein Screening-Ergebnis positiv aus, sollten weiterführende Beratung und diagnostische Tests angeboten werden. Diagnostische Tests können definitive Informationen zu Folgendem liefern: Bestimmten genetischen Erkrankungen Nach Beratung entscheidet sich Patient für pränatale Tests NEIN JA Serum- Screening cfdna- Screening Diagnostik Schwangerschaftswoche 10 0/7 22 6/7 Schwangerschaftswoche 10 bis zur Geburt CVS/Amniozentese CVS: Schwangerschaftswoche Amniozentese: gewöhnlich Schwangerschaftswoche ACOG Practice Bulletins Prenatal Diagnostic Testing for tic Disorders. Obstet Gynecol. 2016;127:e108 e122. ACOG Practice Bulletins Screening for Fetal Aneuploidy. Obstet Gynecol. 2016;127:e123 e137. *Typisch in den USA, kann jedoch in anderen Ländern davon abweichen. Ist das Ergebnis positiv JA in Bezug auf eine Chromosomenerkrankung? NEIN Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte Ist das Ergebnis positiv in Bezug auf eine JA Chromosomenerkrankung? NEIN Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte Weitere Beratung und diagnostische Tests anbieten Patient und Dienstleister besprechen die nächsten Schritte 59 zur tik

60 Zellfreies DNA-Screening (cfdna-screening) Nicht betroffene Schwangerschaft Betroffene Schwangerschaft CCCTTAGCGCTTTAACGTACGTAAAACCCTT AACGTACGTAAAAACGGGGTCAAAGGTTCCC GACTTAAAATCGGAATCGATGCCCAAACTT AATCGATGCCCAAACGGGGTCAAAGTTCCC Mütterliche cfdna Fötale cfdna Blutabnahme bei der Mutter und Isolierung von cfdna Sequenzierung von cfdna Analyse durch Zählen 60 zur tik

61 Zellfreies DNA-Screening (cfdna-screening) cfdna-screening-prozess: 1. Der Schwangeren wird in der 10. Schwangerschaftswoche oder später über den Arm Blut abgenommen. Die cfdna wird im Labor vom mütterlichen Blut isoliert. 2. Die cfdna wird sequenziert, um ursprüngliche Chromosomen zu bestimmen. 3. Die sequenzierte cfdna wird zum Screenen auf gezählt. Vorteile: Hohe Erkennungsraten für getestete Erkrankungen Sehr niedrige falsch positive Raten Weniger Patienten benötigen nachfolgende diagnostische Tests im Vergleich zum Serum-Screening. Einschränkungen: Nicht diagnostisch (falsch positive und falsch negative Ergebnisse können auftreten). Nicht betroffene Betroffene Schwangerschaft Schwangerschaft In einigen Fällen können Ergebnisse eine mütterliche Erkrankung anstelle einer fötalen anzeigen. Mütterliche cfdna Fötale cfdna CCCTTAGCGCTTTAACGTACGTAAAACCCTT AACGTACGTAAAAACGGGGTCAAAGGTTCCC GACTTAAAATCGGAATCGATGCCCAAACTT AATCGATGCCCAAACGGGGTCAAAGTTCCC Gil MM, et al. Ultrasound Obstet Gynecol. 2015;45(3): ACOG Practice Bulletins Screening for Fetal Aneuploidy. Obstet Gynecol. 2016;127:e123 e Blutabnahme bei der Mutter und Isolierung von cfdna Sequenzierung von cfdna Analyse durch Zählen 61 zur tik

62 Klassifizierung von Ergebnissen des cfdna-screenings Negative cfdna-ergebnisse Positive cfdna-ergebnisse Richtig negative Ergebnisse Richtig positive Ergebnisse Falsch positive und falsch negative Ergebnisse 62 zur tik

63 Klassifizierung von Ergebnissen des cfdna-screenings Richtig positiv: ein positives Ergebnis und der Fötus hat die Erkrankung. Falsch positiv: ein positives Ergebnis, aber der Fötus hat die Erkrankung nicht. Richtig negativ: ein negatives Ergebnis und der Fötus hat die Erkrankung nicht. Falsch negativ: ein negatives Ergebnis, aber der Fötus hat die Erkrankung. Negative cfdna-ergebnisse Positive cfdna-ergebnisse Richtig negative Ergebnisse Richtig positive Ergebnisse Falsch positive und falsch negative Ergebnisse 63 zur tik

64 cfdna: Negative Ergebnisse Negative cfdna-ergebnisse Föten mit der Erkrankung (falsch negative Ergebnisse) 64 zur tik

65 cfdna: Negative Ergebnisse Die Wahrscheinlichkeit, dass der Fötus die Erkrankung nicht hat, liegt bei über 99 %. Es kommt selten zu falsch negativen Ergebnissen. Die Ergebnisse gelten nur für die getesteten Erkrankungen. Es sollten keine zusätzlichen Screening-Tests für Aneuploidie angeboten werden, da dies die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Ergebnisses erhöht. Negative cfdna-ergebnisse ACOG Practice Bulletins Screening for Fetal Aneuploidy. Obstet Gynecol. 2016;127:e123 e137. Gil MM, et al. Ultrasound Obstet Gynecol. 2015;45(3): Föten mit der Erkrankung (falsch negative Ergebnisse) 65 zur tik

66 cfdna: Positive Ergebnisse Keine weiteren Risikofaktoren vorhanden Weitere(r) Risikofaktor(en) vorhanden Alle positiven cfdna-ergebnisse Föten mit der Erkrankung 66 zur tik

67 cfdna: Positive Ergebnisse Ein positives Ergebnis bedeutet, dass für den Fötus ein erhöhtes Risiko einer Chromosomenerkrankung besteht. Das Gesamtrisiko für die Erkrankung ist abhängig von einer Kombination des cfdna-ergebnisses und anderer, zusätzlicher Risikofaktoren, einschließlich: Alter der Mutter Ergebnisse des Ultraschalls Ergebnisse des Serum-Screenings Familiengeschichte zu Weiterführende Beratung Tests sollten angeboten werden. Keine weiteren Risikofaktoren vorhanden Weitere(r) Risikofaktor(en) vorhanden Alle positiven cfdna-ergebnisse Föten mit der Erkrankung ACOG Practice Bulletins Screening for Fetal Aneuploidy. Obstet Gynecol. 2016;127:e123 e zur tik

68 Diagnostische Tests: Chorionzottenbiopsie (CVS) Plazenta Ultraschallkopf Plazenta Ultraschallkopf Chorionzotten Chorionzotten Transzervikale CVS Transabdominale CVS 68 zur tik

69 Diagnostische Tests: Chorionzottenbiopsie (CVS) Kann bestimmen, wie hoch die Wahrscheinlich ist, dass eine Chromosomenerkrankung vorliegt. Zusätzliche genetische Tests können bei Indikation durchgeführt werden. Umfasst Tests von Zellen, die der Plazenta entnommen werden. Wird gewöhnlich zwischen der 10. und 13. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Birgt ein gewisses Risiko für eine Fehlgeburt. Plazenta Ultraschallkopf Plazenta Ultraschallkopf Chorionzotten Chorionzotten Transzervikale CVS Transabdominale CVS ACOG Practice Bulletins Prenatal Diagnostic Testing for tic Disorders. Obstet Gynecol. 2016;127:e108 e zur tik

70 Diagnostische Tests: Amniozentese Ultraschallkopf Fruchtwasser Uteruswand 70 zur tik

71 Diagnostische Tests: Amniozentese Kann bestimmen, wie hoch die Wahrscheinlich ist, dass eine Chromosomenerkrankung vorliegt. Zusätzliche genetische Tests können bei Indikation durchgeführt werden. Umfasst Tests von fötalen Zellen, die aus der den Fötus umgebenden Flüssigkeit (Fruchtwasser) entnommen werden. Wird gewöhnlich zwischen der 15. und 20. Schwangerschaftswoche durchgeführt. Birgt ein gewisses Risiko für eine Fehlgeburt. Ultraschallkopf Fruchtwasser Uteruswand ACOG Practice Bulletins Prenatal Diagnostic Testing for tic Disorders. Obstet Gynecol. 2016;127:e108 e zur tik

72 Arten des fötalen chromosomalen Mosaizismus Normale Zellen Chromosomal abnormale Zellen Allgemeiner Mosaizismus Begrenzter plazentaler Mosaizismus Fötaler Mosaizismus Kalousek DK. Pediatr Pathol. 1990;10(1-2): Kalousek DK. Pediatr Pathol. 1990;10(1-2): zur tik

73 Arten des fötalen chromosomalen Mosaizismus Allgemeiner Mosaizismus: Vorhandensein von zwei oder mehr chromosomal verschiedenen Zelllinien sowohl in der Plazenta als auch im Fötus. Kann zu einem falsch positiven oder falsch negativen cfdna-ergebnis führen. Begrenzter plazentaler Mosaizismus: Vorhandensein von zwei oder mehr chromosomal verschiedenen Zelllinien in der Plazenta, aber nicht im Fötus. Kann zu einem falsch positiven cfdna-ergebnis führen. Fötaler Mosaizismus: Vorhandensein von zwei oder mehr chromosomal verschiedenen Zelllinien im Fötus, aber nicht in der Plazenta. Kann zu einem falsch negativen cfdna-ergebnis führen. Normale Zellen Chromosomal abnormale Zellen Allgemeiner Mosaizismus Begrenzter plazentaler Mosaizismus Fötaler Mosaizismus Grati FR. J Clin Med. 2014;3(3): Van Opstal D, et al. PLoS One. 2016;11(1):e Kalousek DK. Pediatr Pathol. 1990;10(1-2): zur tik

74 Dieser Beratungsleitfaden richtet sich an Dienstleister im Gesundheitswesen und soll grundlegende Informationen zur genetischen Beratung bereitstellen. Er dient nur zu allgemeinen Bildungszwecken. Der Leitfaden ist nicht als Ersatz für die fachliche Beurteilung durch den Dienstleister im Gesundheitswesen bei der Bereitstellung professioneller Dienstleistungen vorgesehen Illumina, Inc. Alle Rechte vorbehalten. Pub.- Nr A-DEU zur tik

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