1. Kommunale Gesundheitskonferenz Karlsruhe. Gemeinsam Zukunft gestalten Gesundheitsförderung im salutogenetischen Kontext
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- Dörte Günther
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1 1. Kommunale Gesundheitskonferenz Karlsruhe Gemeinsam Zukunft gestalten Gesundheitsförderung im salutogenetischen Kontext Elke / Agentur Gesundheit Karlsruhe 1
2 Inhalt Der Gesundheitsbegriff im salutogenetischen Kontext Der soziale Gradient von Gesundheit Sozialraumorientierung in der Gesundheitsförderung Sozialraumorientierte, soziallagensensible Gesundheitsförderung Das Modul JobFit STADTTEILMÜTTER Programm Gesund aufwachsen und leben Aktuelle Präventionspolitik 2
3 Der Gesundheitsbegriff Gesundheit gibt es nur als Zustand, in dem der Mensch vergisst, dass er gesund ist. (Prof. Dr. Klaus Dörner) 3
4 Gesundheitsförderung = Politischer, kultureller und organisatorischer Prozess Gezielte Beeinflussung der Determinanten für Gesundheit Ökologische Ökonomische Soziale Faktoren Kulturelle Individuelle 4
5 Emanzipatorischer Beteiligungsansatz Was können wir für eine gesunde Lebenskultur tun, und wie kann Gesundheitsförderung uns darin unterstützen? (Naidoo & Wills) 5
6 Wissenschaftliche Rahmenkonzeption Das Salutogenetische Konzept (Aaron Antonovsky) Salutogenese = die Entstehung von Gesundheit ( salus = Gesundheit oder Heil / Heilung) Pathogenese = die Entstehung von Krankheit 6
7 Schutzfaktoren für Gesundheit Körperliche Ressourcen Körperliches Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit, stabiler Immunstatus Soziale Ressourcen Soziale Strukturen, Akzeptanz, Verhaltensspielräume, Partizipation Personale Ressourcen Positives Selbstkonzept, Bildung, Handlungswissen, Kompetenz 7
8 Der soziale Gradient von Gesundheit Gesundheitliche Ungleichheit = Unterschiede im Gesundheitszustand nach Merkmalen der sozialen Differenzierung Armut Erhöhte gesundheitliche Gefährdung Lebensbedingungen Soziales Kapital Gesundheitsverhalten Gesundheitliche Versorgung Erhöhung der Morbidität / Mortalität (Modifiziert nach Dr. phil. Andreas Mielck) 8
9 Der soziale Gradient von Gesundheit bei Kindern & Jugendlichen Vermehrtes Auftreten von Seh- und Sprachstörungen Körperlichen und intellektuellen Entwicklungsverzögerungen Psychischen Störungen Übergewicht und Adipositas Verminderte Teilnahme an Vorsorgeprogrammen + Früherkennungsuntersuchungen Zahnmedizinischen Vorsorgeangeboten 9
10 Übergewicht / Adipositas bei Kindern & Jugendlichen Folgeerkrankungen Störungen des Kohlehydratstoffwechsels Herz-Kreislauferkrankungen Fettstoffwechselstörungen Degenerative Gelenkerkrankungen Psychiatrische Erkrankungen 10
11 Gesundheitsförderung & Soziale Stadt(teil)entwicklung Gemeinsame Handlungsphilosophie Setting Stadtteil Integriertes Entwicklungskonzept Bürgeraktivierung und beteiligung Fokussierung sozialer Benachteiligung Bedarfs- und Lebenslagenorientierung Niedrigschwelligkeit der Angebote Interdisziplinäre und ressortübergreifende Netzwerkbildung Orientierung an Gestaltungsprozessen 11
12 Indikatoren sozialer Benachteiligung Indikator Mühlburg Gesamtstadt Arbeitslosenanteil 9,3 % 6,7 % Jugendarbeitslosigkeit 6,5 % 4,3 % Sozialhilfequote 6,1 % 4,1 % Sozialhilfequote Kinder + Jugendliche 19,8 % 9% Alleinerziehende 27 % 17 % Ausländische Bewohner 19,3 % Hilfen zur Erziehung 14,3 % 3,5 % 12 2,7 %
13 Beispiele sozialraumorientierter, soziallagensensibler Gesundheitsförderung Arbeitsmarktintegrative Gesundheitsförderung = Begleitmaßnahmen in der Beschäftigungsförderung Verknüpfung mit den Instrumenten der Arbeitsmarktintegration Das Modul JobFit Ganzheitliche Stärkung der Gesundheit von Arbeitssuchenden Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit Erhöhung der Zugangschancen zum Arbeitsmarkt 13
14 Beispiele sozialraumorientierter, soziallagensensibler Gesundheitsförderung STADTTEILMÜTTER Karlsruhe Sozialintegrative Dolmetscherinnen Brücke zwischen Familien und bestehenden Unterstützungsangeboten durch Hausbesuche Vermittlung der erworbenen Kenntnisse Beratung und / oder Vermittlung an Fachstellen und -dienste 14
15 Beispiele sozialraumorientierter, soziallagensensibler Gesundheitsförderung Programm Projektträger Karlsruhe Schul- und Sportamt Interdisziplinärer Lenkungskreis Schul- und Sportamt Gesundheitsamt Quartiersmanagement Agentur Gesundheit / Gesundheitsförderung 15
16 Präventionspolitik Deutschland leidet unter einem präventionspolitischen Innovationsstau. (Dr. Joseph Kuhn) 16
17 Danke für Ihre Aufmerksamkeit! Elke Agentur Gesundheit 17
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