FS20-Sender für PC-Tastatur FS20 SPC

Transkript

1 FS20-Sender für PC-Tastatur FS20 SPC Bedienungsanleitung ELV Elektronik AG PF 1000 D Leer Telefon 0491/ Telefax 0491/

2 Bitte lesen Sie diese Bedienungsanleitung vor der Installation und Inbetriebnahme komplett und bewahren Sie die Bedienungsanleitung für späteres Nachlesen auf. Wenn Sie das Gerät anderen Personen zur Nutzung überlassen, übergeben Sie auch diese Bedienungsanleitung. Inhalt 1. Beschreibung und Funktion Bestimmungsgemäßer Einsatz Sicherheits- und Betriebshinweise Inbetriebnahme Konfiguration Hauptmenü aufrufen Hauscode einstellen Kanalmenü Tastencode FS20-Adresse Sendebefehl Dimmen Einschaltdauer Zurückstellen auf Werkseinstellung Das FS20-Adress-System Zusätzliche Hinweise, Reichweite, Störungen, Repeater Wartung/Entsorgung Technische Daten...18 Impressum...19

3 1. Beschreibung und Funktion Mit dem FS20-Sender für PC-Tastatur FS20 SPC lassen sich die Empfänger des FS20-Funkschaltsystems bequem vom PC aus bedienen. Das Gerät wird zwischen eine PS/2-Tastatur und PC geschaltet und prüft permanent, ob eine zuvor definierte Tastenkombination auf der Tastatur gedrückt wird, bei der ein FS20-Befehl gesendet werden soll. Jede Tastenkombination kann sich dabei aus bis zu 3 Tasten zusammensetzen, die gleichzeitig gedrückt werden. Die Tastenkombination, die FS20-Adresse, der FS20-Befehl und die Einschaltdauer können dabei für jeden der 12 Kanäle einzeln eingestellt werden. Der Hauscode für das FS20-Funkschaltsystem ist für alle 12 Kanäle gleich und lässt sich ebenfalls einstellen. Eine Funktionseinschränkung der Tastatur für den normalen PC-Betrieb tritt nicht ein. Der FS20 SPC bezieht seine Betriebsspannung über den PS/2-Tastaturport des PCs. Die Reichweite des integrierten Senders beträgt bis zu 100 m (Freifeld). Es sind alle Empfänger des FS20-Funkschaltsystems ansteuerbar. Als PC ist ein beliebiger IBM-kompatibler PC einsetzbar, er muss lediglich über den PS/2-Tastatur-Port verfügen. Es ist kein bestimmtes Betriebssystem notwendig, es ist lediglich ein einfacher Texteditor erforderlich, über den die Konfiguration des FS20 SPC erfolgt. 2. Bestimmungsgemäßer Einsatz Der FS20 SPC ist für die Ansteuerung der Empfänger des FS20-Funkschaltsystems über eine Entfernung von bis zu 100 m (Freifeld) bestimmt. Es darf nur in trockenen Innenräumen betrieben werden. Der FS20 SPC ist für den Anschluss an einen Standard-Tastatur-Port des Typs PS/2 vorgesehen und wird über diesen auch mit der notwendigen Betriebsspannung versorgt. Jeder andere Einsatz ist nicht bestimmungsgemäß und führt zu Garantie- und Haftungsausschluß. Dies gilt auch für Umbauten und Veränderungen.

4 3. Sicherheits- und Betriebshinweise - Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen lassen. Plastikfolien/-tüten, Styroporteile etc. könnten für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden. - Das Gerät gehört nicht in Kinderhände. Es enthält kleine Teile, die verschluckt werden könnten. - Beachten Sie zur Vermeidung von Übertragungsstörungen die Hinweise im Kapitel Zusätzliche Hinweise. - Schließen Sie das Gerät nicht bei eingeschaltetem PC an diesen an bzw. trennen Sie es nicht bei eingeschaltetem PC von diesem. 4. Vorbereitung zum Betrieb Anschluss an den PC - Schalten Sie den PC aus. Dieser darf sich auch nicht im Stand-by- Betrieb oder im Betriebsmodus Ruhezustand befinden. - Trennen Sie das Tastaturkabel vom PC und schließen Sie dieses an das Kabelende des FS20 SPC mit der PS/2-Buchse an. - Schließen Sie den PS/2-Stecker des FS20 SPC an den PS/2-Tastatorport des PC an. - Platzieren Sie den FS20 SPC möglichst weit vom PC und PC-Bildschirm entfernt. - Schalten Sie den PC wieder an und starten Sie das Betriebssystem. 5. Konfiguration Die im FS20 SPC implementierte Software erzeugt über einen Texteditor nach Aufruf über eine Tastenkombination ein Konfigurationsmenü, das folgende FS20-typische Einstellungen möglich macht: - FS20-Hauscode (für alle Kanäle gemeinsam) - Tastaturkombination zur Auslösung des Sendebefehls (bis 3 Tasten) - FS20-Adresscode (für jeden Kanal einzeln einstellbar) - FS20-Sendebefehl (für jeden Kanal einzeln einstellbar) - Einschaltdauer (für jeden Kanal einzeln einstellbar) Beachten Sie dabei folgende Hinweise: Die Tastatur muss ein deutsches Tastenlayout haben. Der PC muss auf ein deutsches Tastenlayout eingestellt sein. Die Feststelltaste (Caps-Lock) darf beim Eintritt ins Menü nicht aktiv sein.

5 Automatische Korrekturfunktionen vom Textverarbeitungsprogramm sind vor Aufruf des Menüs abzuschalten. Nicht zu einer anderen Anwendung wechseln, solange das Menü noch aktiv ist. Nach etwa 3 Minuten ohne Eingabe beendet der FS20 SPC das Menü selbständig Hauptmenü aufrufen - Starten Sie einen Texteditor bzw. ein Textverarbeitungsprogramm mit einem leeren Dokument auf dem PC. - Drücken Sie die Tastenkombination: STRG (links) + ALT + PAUSE - Der PC quittiert den Aufruf mit einem akustischen Signal über seinen internen Lautsprecher, und es erscheint das Hauptmenü im Texteditor- Fenster: fs20 spc v hauscode kanal kanal kanal kanal kanal kanal kanal kanal kanal 9 a - kanal 10 b - kanal 11 c - kanal 12 d - werkseinstellung esc - ende auswahl - Jetzt ist der gewünschte Menüpunkt mit der entsprechenden Taste anwählbar, z. B. Kanal 12 mit der Taste c.

6 5.2. Hauscode einstellen Der Hauscode des FS20-Systems ist 8-stellig und besteht aus den Ziffern 1 bis 4. Soll ein FS20-Empfänger von mehreren Sendern aus angesprochen werden, so müssen alle Sender auf den gleichen Hauscode eingestellt sein, bevor sie an den Empfänger angelernt werden. Weitere Ausführungen zum Hauscode finden Sie im Kapitel Das FS20- Adress-System - Drücken Sie die Taste 0 (Hauptmenü), es erscheint das Hauscode- Menü: hauscode esc - ende hauscode neu - - In der Kopfzeile erscheint der aktuelle Hauscode. - Mit der Taste ESC können Sie das Menü wieder ohne Änderung des Hauscodes verlassen. - Ein neuer Hauscode wird direkt in der Zeile Hauscode neu (Cursor blinkt) eingetragen. Eine Korrektur kann mit der Taste DEL (Rücktaste) vorgenommen werden. - Nach Eingabe der achten Stelle springt das Programm automatisch zurück zum Hauptmenü. Dort erscheint jetzt der neue Hauscode Kanalmenü Im Kanalmenü können, für jeden der 12 Kanäle einzeln, die Konfigurationen für den entsprechenden Tastencode, die Adressierung, den Sendebefehl und die Einschaltdauer vorgenommen werden. - Drücken Sie die gewünschte Kanaltaste (1...c) im Hauptmenü, es erscheint hinter Auswahl die gedrückte Taste und darunter das entsprechende Kanal-Menü (hier am Beispiel des Kanals 1 gezeigt, Ablauf ist für alle anderen Kanäle identisch):

7 kanal tastencode - strgl altl f1 1 - adresse befehl - aus 3 - einschaltdauer - keine esc - ende auswahl Tastencode In der ersten Menüzeile des Kanalmenüs erscheint der aktuell für diese Taste gespeicherte Tastencode. Dieser kann über die Option 0 geändert werden: - Drücken Sie die Taste 0, es erscheint das Menü zur Tastencode-Eingabe: tastencode - strgl altl f1 esc - ende tastencode neu - - In der Kopfzeile erscheint der aktuelle Tastencode. - Mit der Taste ESC können Sie das Menü wieder ohne Änderung des Tastencodes verlassen. - Ein neuer Tastencode wird direkt in der Zeile Tastencode neu (Cursor blinkt) eingetragen, indem Sie die gewünschte Taste bzw. Tastenkombination (bis zu 3 Tasten gleichzeitig drücken) auf der Tastatur drücken. - Der neue Tastencode erscheint und es erfolgt ein Rücksprung in das Kanalmenü. Hier ist der neue Tastencode bereits in der Zeile Tastencode eingetragen. Bitte beachten! Die Taste bzw. Tastenkombination sollte so gewählt werden, dass sie in anderen Anwendungen auf dem PC keine ungewollten Aktionen auslöst.

8 Die Escape-Taste (Esc) kann sie nicht allein als Tastenkombination gewählt werden, da sie zum Abbruch bzw. Rücksprung dient. Jede Tastenkombination, die bereits einem anderen Kanal zugewiesen wurde, ist in diesem Menü gesperrt. Es kann also mit einer Tastenkombination immer nur ein FS20-Befehl gesendet werden. Zur besseren Orientierung werden die folgenden Tasten im Menü mit einer sinngemäßen Abkürzung dargestellt: Taste A bis Z Darstellung im Menü a bis z 0 bis 9 0 bis 9 0 bis 9 am Ziffernblock zif0 bis zif9 Funktionstasten F1 bis F12 Rücktaste (Delete) Leertaste (Space) Tabulatortaste (Tab) Feststelltaste (Caps-Lock) Umschalttaste (Shift) links und rechts Steuerungstaste (Strg) links und rechts Windows-Taste links und rechts Alt-Taste links und rechts (Alt Gr) Kontexttaste Eingabetaste (Enter) Escape-Taste (Esc) Einfügentaste Pos-1-Taste Bildlauftaste oben und unten Entfernentaste Endetaste Num-Taste f1 bis f12 rück leer tab fest uml und umr strgl und strgr winl und winr altl und altr kont eing esc einfg pos1 bildo und bildu entf ende num

9 Alle weiteren Tasten werden nur als vierstelliger Scancode dargestellt, können aber auch für eine Tastenkombination verwendet werden. Die Reihenfolge der Darstellung der einzelnen Tasten einer Tastenkombination im Menü ist darin begründet, dass die Tasten nach der Wertigkeit ihres Scancodes sortiert ausgegeben werden. Beim Bedienen der FS20-Kanäle außerhalb des Menüs im normalen Betrieb wird die Reihenfolge, in der die Tasten einer Tastenkombination gedrückt werden, vom FS20 SPC nicht beachtet FS20-Adresse In der zweiten Menüzeile des Kanalmenüs erscheint die aktuell für diese Taste gespeicherte FS20-Adresse. Diese kann über die Option 1 geändert werden: - Drücken Sie die Taste 1, es erscheint das Menü zur Adresscode- Eingabe: adresse esc - ende gruppe und unteradresse neu - - In der Kopfzeile erscheint der aktuelle Adresscode. - Mit der Taste ESC können Sie das Menü wieder ohne Änderung des Adresscodes verlassen. - Ein neuer Adresscode wird direkt in der Zeile Gruppe und Unteradresse neu (Cursor blinkt) als vierstellige Zahl (Ziffern 1...4) eingetragen. Eine Korrektur kann mit der Taste DEL (Rücktaste) vorgenommen werden. - Nach Eingabe der vierten Stelle springt das Programm automatisch zurück zum Hauptmenü. Dort erscheint jetzt der neue Adresscode. Weitere Ausführungen zur Adressierung finden Sie im Kapitel Das FS20- Adress-System.

10 Sendebefehl In der dritten Menüzeile des Kanalmenüs erscheint der aktuell für diese Taste gespeicherte Sendebefehl, der eine bestimmte Aktion des Empfängers auslösen soll. Dieser kann über die Option 2 geändert werden: - Drücken Sie die Taste 2, es erscheint das Menü zur Sendebefehl- Eingabe: befehl - aus 0 - ein auf alter helligkeit 1 - aus 2 - ein auf helligkeit 12,5 prozent 3 - ein auf helligkeit 25,0 prozent 4 - ein auf helligkeit 37,5 prozent 5 - ein auf helligkeit 50,0 prozent 6 - ein auf helligkeit 62,5 prozent 7 - ein auf helligkeit 75,0 prozent 8 - ein auf helligkeit 87,5 prozent 9 - ein auf helligkeit 100 prozent a - aus danach alte helligkeit b - ein auf alter helligkeit danach aus c - ein auf helligkeit 100 prozent danach aus d - ein auf alter helligkeit danach alter zustand e - ein auf helligkeit 100 prozent danach alter zustand f - umschalten g - eine stufe heller h - eine stufe dunkler* esc - ende befehl neu - * Hinweis: Mit eine stufe dunkler können Dimmer nicht ganz ausgeschaltet werden. Ein Wechsel von der kleinsten Dimm-Stufe auf aus ist mit diesem Befehl nicht möglich. - In der Kopfzeile erscheint der aktuelle Sendebefehl. - Mit der Taste ESC können Sie das Menü wieder ohne Änderung des Sendebefehls verlassen. - Ein neuer Sendebefehl wird direkt in der Zeile befehl neu (Cursor blinkt) eingetragen, indem Sie die jeweilige Taste auf der Tastatur drücken. - Der neue Sendebefehl erscheint und es erfolgt ein Rücksprung in das Kanalmenü. Hier ist der neue Sendebefehl bereits in der Zeile befehl eingetragen. 10

11 Dimmen Bei Einsatz eines FS20-Dimmers können daran angeschlossene Leuchten auch gedimmt werden. Neben dem Übermitteln eines Sendebefehls, der in diesem Falle eine bestimmte Helligkeitsstufe direkt anwählt, ist über anhaltendes Drücken der gewählten Tastenkombination auch ein Dimmen möglich. Dabei ist es vom eingestellten Sendebefehl abhängig, ob herauf- oder heruntergedimmt wird: - Tastenkombinationen, denen Einschalt-Befehle zugeordnet sind, bewirken beim längeren Drücken ein Heraufdimmen. - Tastenkombinationen, denen Ausschalt-Befehle zugeordnet sind, bewirken beim lange drücken ein Herunterdimmen Einschaltdauer In der vierten Menüzeile des Kanalmenüs erscheint die aktuell für diese Taste gespeicherte Einschaltdauer des jeweiligen Semdebefehls. Solange die Einschaltdauer auf keine eingestellt ist, wird keine Einschaltdauer per Funk übertragen. Der jeweilige FS20-Empfänger verwendet dann ggf. falls programmiert seine interne Timereinstellung als Einschaltdauer. Der FS20 SPC erlaubt es, jedem Befehl eine Einschaltdauer zuzuordnen. Es ist aber abhängig von Typ des FS20-Empfängers, ob dieser die jeweilige Kombination von Befehl und Einschaltdauer in der gewünschten Weise ausführt. Dies kann durch Ausprobieren geprüft werden. Beispiel: Dimmer mit Befehl ein auf helligkeit??? % und Einschaltdauer: Ältere Dimmer schalten auf die gewünschte Helligkeit ein und nach der Einschaltdauer wieder aus. Neuere Dimmer fahren den gewünschten Helligkeitswert innerhalb der angegebenen Dauer an und verbleiben in diesem Zustand bzw. schalten sich nach ihrer internen Timerzeit (falls programmiert) wieder aus. Das Einstellen der Einschaltdauer erfolgt in 2 Schritten. Zuerst wird der Bereich ausgewählt, in dem sich der gewünschte Zeitraum befindet: - Drücken Sie die Taste 3, es erscheint das Menü zur Bereichs-Eingabe: 11

12 einschaltdauer - keine 0 - keine 1 - bereich bis 3,75 s 2 - bereich bis 7,5 s 3 - bereich bis 15 s 4 - bereich bis 30 s 5 - bereich bis 1 min 6 - bereich bis 2 min 7 - bereich bis 4 min 8 - bereich bis 8 min 9 - bereich bis 16 min a - bereich bis 32 min b - bereich bis 64 min c - bereich bis 128 min d - bereich bis 256 min e endlos esc - ende bereich neu - - Nach der Auswahl des Bereiches erscheint die Auflistung der möglichen Werte innerhalb des gewählten Bereiches. Als Beispiel wird hier der Bereich bis 16 Minuten aufgeführt: 0 - keine 1-1 min 4 s 2-2 min 8 s 3-3 min 12 s 4-4 min 16 s 5-5 min 20 s 6-6 min 24 s 7-7 min 28 s 8-8 min 32 s 9-9 min 36 s a - 10 min 40 s b - 11 min 44 s c - 12 min 48 s d - 13 min 52 s e - 14 min 56 s f - 16 min g endlos esc - ende einschaltdauer neu - 12

13 - Mit der Taste ESC können Sie das jeweilige Menü wieder ohne Änderung der zuvor eingestellten Einschaltdauer verlassen. - Ein neuer Bereich bzw. die neue Einschaltdauer wird direkt in der Zeile bereich/einschaltdauer neu (Cursor blinkt) eingetragen, indem Sie die jeweilige Taste auf der Tastatur drücken. - Nach Eintragen der neuen Einschaltdauer im zweiten Schritt erfolgt ein Rücksprung in das Kanalmenü. Hier ist die neue Einschaltdauer bereits in der Zeile einschaltdauer eingetragen Zurückstellen auf Werkseinstellung Alle individuellen Einstellungen des FS20 SPC können bei Bedarf gelöscht und durch die einheitliche Werkseinstellung (bis auf den zufällig vergebenen Hauscode identisch mit dem Auslieferungszustand vor der ersten Inbetriebnahme) ersetzt werden. Diese ist wie folgt konfiguriert: Hauscode Tastenkombination Kanal 1 bis 12 Adresse Kanal 1 bis 12 Befehl Kanal 1, 3, 5, 7, 9 und 11 Befehl Kanal 2, 4, 6, 8, 10 und 12 Einschaltdauer Zufallszahl Strg(links) + Alt + f1 fortlaufend bis f12 paarweise fortlaufend beginnend mit 1111 für Kanal 1 und 2 Ausschalten Einschalten (auf alter Helligkeit) keine - Drücken Sie, wenn sich das Programm im Hauptmenü befindet, die Taste d : werkseinstellung 0 - ok esc - ende auswahl - - Mit der Taste 0 setzen Sie das Gerät auf die Werkseinstellung zurück. - Mit der Taste ESC können Sie das Menü wieder ohne Änderung Ihrer bisher programmierten Einstellungen verlassen. 13

14 6. Das FS20-Adress-System Innerhalb eines Hauscodes lassen sich 256 verschiedene Adressen einstellen. Diese Adressen gliedern sich dabei in 4 Adresstypen zu 225 Einzeladressen, 15 Funktionsgruppen-Adressen, 15 lokalen Masteradressen und einer globalen Masteradresse. Jedem Empfänger kann von jedem Adresstyp eine Adresse zugeordnet werden. Damit kann jeder Empfänger auf bis zu 4 unterschiedliche Adressen reagieren, jedoch immer nur auf eine Adresse pro Adresstyp. Soll ein Empfänger auf mehrere Sender reagieren, so kann man die Sender auf die gleiche Adresse programmieren oder bei unterschiedlich eingestellten Sender-Adresstypen den Empfänger nacheinander auf diese verschiedenen Adressen programmieren. Den einzelnen Adresstypen ist dabei folgende Funktion zugedacht (die Erläuterung ist global für das gesamte FS20-System gültig und bezieht sich nicht nur auf einzelne Komponenten): Einzeladressen Jeder Empfänger sollte auf eine Einzeladresse eingestellt werden, um ihn separat ansteuern zu können. Funktionsgruppen-Adressen Mehrere Empfänger werden durch die Zuweisung einer Funktionsgruppen-Adresse als funktionale Einheit definiert. Werden beispielsweise alle Lampen im Haus einer Funktionsgruppe zugeordnet, so lässt sich das ganze Haus über nur einen Tastendruck hell erleuchten oder verdunkeln. Lokale Masteradressen Mehrere Empfänger werden räumlich als eine Einheit definiert und über die lokale Masteradresse angesteuert. Werden beispielsweise alle Empfänger in einem Raum jeweils einer lokalen Masteradresse zugewiesen, so kann man beim Verlassen eines Raumes mit nur einem Tastendruck alle Verbraucher in diesem Raum ausschalten. Globale Masteradresse Mehrere Empfänger werden der globalen Masteradresse zugeordnet und gemeinsam über diese Adresse angesteuert. Beim Verlassen des Hauses lassen sich so beispielsweise leicht alle Verbraucher mit nur einem einzigen Tastendruck ausschalten. 14

15 Durch dieses Adress-System eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten. Es lassen sich somit sogar Zugangsberechtigungen realisieren, indem z. B. drei Tore unterschiedlichen Einzeladressen und einer gemeinsamen Funktionsgruppe ( Tore ) zugewiesen werden. Mehrere Personen können nun jeweils einen Handsender mit entsprechender Einzeladresse für ein Tor erhalten, während über eine Fernbedienung mit programmierter Funktionsgruppen-Adresse alle Tore geöffnet oder über einen FS20-Timer abends automatisch gemeinsam geschlossen werden können. Die Einstellung der unterschiedlichen Adresstypen und Adressen erfolgt allein am Sender und wird durch die Adresszuweisung an den Empfänger übertragen. Zuweisung von Funktionsgruppen und Masteradressen Funktionsgruppen Wird als Adressgruppe die 44 eingegeben, wird die Unteradresse (sofern sie nicht auch 44 ist, siehe folgende Abschnitte) als Funktionsgruppe definiert. So lassen sich 15 Funktionsgruppen zwischen 4411 und 4443 definieren. Lokaler Master Wird nur die Unteradresse auf 44 eingestellt, so hat dieser Kanal die Funktion eines lokalen Masters innerhalb der eingestellten Adressgruppe. Alle Empfänger, die mit dieser lokalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert. Globaler Master Werden sowohl Adressgruppe als auch Unteradresse eines Kanals auf 44 eingestellt, hat dieser Kanal die Funktion eines globalen Masters. Alle Empfänger, die mit dieser globalen Masteradresse programmiert sind, werden gleichzeitig gesteuert. Beispiel für Adressenzuordnung Bei einem umfangreicheren Systemausbau ist es sinnvoll, bei der Adressenauswahl systematisch vorzugehen, um den Überblick über die bereits vergebenen Adressen zu behalten und um die programmierten Empfänger einfach und sinnvoll in Gruppen gemeinsam steuern zu können. Im folgend dargestellten Beispiel wurde dabei wie folgt vorgegangen: 15

16 Globale Masteradresse 4444 Funktionsgruppe 44xx z.b Deckenlampen Hauscode z. B Lokale Masteradresse z.b.1144 A D 1211 B C Um die Adressbereiche gleichmäßig auf das Haus zu verteilen, wurde jedem Raum eine andere Adressgruppe zugewiesen: Raum A: 11, Raum B: 12, Raum C: 13, Raum D: 14. Die Markise wurde dabei dem anliegenden Raum B zugeordnet. Insgesamt sind folgende 15 Adressgruppen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43. Um jeden Empfänger separat steuern zu können, ist jeder Empfänger auf eine Einzeladresse zu programmieren. Dazu wird zu der bereits ausgewählten Adressgruppe nun noch eine Unteradresse benötigt. Insgesamt sind pro Adressgruppe folgende 15 Unteradressen möglich: 11, 12, 13, 14, 21, 22, 23, 24, 31, 32, 33, 34, 41, 42, 43 Im Beispiel ist die Markise auf die Einzeladresse 1211 programmiert, die sich aus der Adressgruppe 12 und deren Unteradresse 11 zusammensetzt. Bei den Empfängern im Raum A wurden zusätzlich alle Empfänger auf eine lokale Masteradresse programmiert. Bei der lokalen Masteradresse ist als Unteradresse immer die 44 eingestellt, während über die Adressgruppe 16

17 eine der 15 lokalen Masteradressen gewählt wird. Der mögliche Bereich für die Adressgruppe ist dabei wieder 11 bis 43. Alle Lampen im Haus sind des Weiteren über die globale Masteradresse 4444 steuerbar. Die Markise wurde nicht auf diese Adresse programmiert und ist deshalb nur über ihre Einzeladresse ansprechbar. Die Deckenlampen in allen Räumen sind zusätzlich zu einer Funktionsgruppe zusammengefasst und somit auch gemeinsam steuerbar. Um eine der 15 Funktionsgruppen auszuwählen, ist als Adressgruppe die 44 und als Unteradresse ein Wert zwischen 11 und 43 einzustellen. Im Beispiel haben die Deckenlampen die Funktionsgruppen-Adresse Zusätzliche Hinweise - bitte beachten! Reichweite und Störungen, Repeater Das FS20-System arbeitet im 868-MHz-Bereich, der auch von anderen Funkdiensten genutzt wird. Daher kann es durch Geräte, die auf der gleichen bzw. benachbarten Frequenz arbeiten, zu Einschränkungen des Betriebs und der Reichweite kommen. Die angegebene Funk-Reichweite von bis zu 100 m ist die Freifeldreichweite, d. h., die Reichweite bei Sichtkontakt zwischen Sender und Empfänger. Im praktischen Betrieb befinden sich jedoch Wände, Zimmerdecken usw. zwischen Sender und Empfänger, wodurch sich die Reichweite entsprechend reduziert. Für Reichweitenerhöhungen ist im FS20-System ein Repeater verfügbar. Weitere Ursachen für verminderte Reichweiten: Hochfrequenzstörungen aller Art. Bebauung jeglicher Art und Vegetation. Im Nahbereich der Geräte bzw. innerhalb oder nahe der Funkstrecke befinden sich leitende Teile, die zu Feldverzerrungen und -abschwächungen führen. Der Abstand von Sender oder Empfänger zu leitenden Flächen oder Gegenständen (auch zum menschlichen Körper oder Boden) beeinflusst die Strahlungscharakteristik der Antennen und somit die Reichweite. Breitbandstörungen in städtischen Gebieten können Pegel erreichen, die den Signal-Rauschabstand verkleinern, wodurch sich die Reichweite verringert. Mangelhaft abgeschirmte PCs können in den Empfänger einstrahlen und die Reichweite verringern. 17

18 8. Wartung/Entsorgung Reinigen Sie das Gerät nur mit einem trockenen Leinentuch, das bei starken Verschmutzungen leicht angefeuchtet sein kann. Verwenden Sie zur Reinigung keine lösemittelhaltigen Reinigungsmittel. Entsorgungshinweis Gerät nicht im Hausmüll entsorgen! Elektronische Geräte sind entsprechend der Richtlinie über Elektro- und Elektronik-Altgeräte über die örtlichen Sammelstellen für Elektronik-Altgeräte zu entsorgen! 9. Technische Daten Anzahl FS20-Kanäle:...12 Tastatur-Anschluss:... PS/2 bzw. DIN Tastatur-Protokoll:... PS/2 bzw. AT Tastatur-Layout:...deutsch Tastatur-Scancodes:... Set 2 Spannungsversorgung:... 5 VDC aus Tastatur-Anschluss Stromaufnahme:... < 30 ma HF-Sende-Frequenz: ,35 MHz Funkreichweite:... bis 100 m (Freifeld) Abmessungen (L x B x H):...70 x 40 x 17 mm Eine Konformitätserklärung zur Übereinstimmung des Gerätes mit europäischen Richtlinien liegt bei. 18

19 1. Ausgabe Deutsch 10/2006 Dokumentation 2006 ELV Ltd. Hongkong Alle Rechte vorbehalten. Ohne schriftliche Zustimmung des Herausgebers darf dieses Handbuch auch nicht auszugsweise in irgendeiner Form reproduziert werden oder unter Verwendung elektronischer, mechanischer oder chemischer Verfahren vervielfältigt oder verarbeitet werden. Es ist möglich, dass das vorliegende Handbuch noch drucktechnische Mängel oder Druckfehler aufweist. Die Angaben in diesem Handbuch werden jedoch regelmäßig überprüft und Korrekturen in der nächsten Ausgabe vorgenommen. Für Fehler technischer oder drucktechnischer Art und ihre Folgen übernehmen wir keine Haftung. Alle Warenzeichen und Schutzrechte werden anerkannt. Printed in Hong Kong Änderungen im Sinne des technischen Fortschritts können ohne Vorankündigung vorgenommen werden Y2006V1.0 19

20 20 ELV Elektronik AG PF 1000 D Leer Telefon 0491/ Telefax 0491/