I N F O R M A T I O N
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Katastrophenschutz-Landesrat Max Hiegelsberger sowie Dir. HR Dr. Michael Gugler, Leiter Krisenmanagement Land OÖ Landesfeuerwehrkommandant Dr. Wolfgang Kronsteiner Reinhard Schmidt MAS, Landesrettungskommando Oö. Rotes Kreuz Militärkommandant-Stv. Oberst Johann Hehenberger MBA Generalmajor Franz Gegenleitner, Landespolizeidirektion Oö am 10. September 2013 zum Thema "Katastrophenschutzmanagement des Landes OÖ: Hochwasserkatastrophe 2013 Evaluierung und erste Schritte"
2 LR Hiegelsberger Seite 1 "Egal wie groß oder klein eine Katastrophe ist, eine Evaluierung aller Abläufe und zwar auf allen Ebenen muss auf jeden Fall stattfinden!" bekräftigt der für das Krisen- und Katastrophenschutzmanagement zuständige Landesrat Max Hiegelsberger. "Die Hochwasserkatastrophe vom Juni 2013 hat uns gezeigt, dass wir uns vor Naturgewalten nicht 100-prozentig schützen können. Es gibt immer wieder schwerere Stürme, noch großflächigere Starkregen- oder Hagelereignisse und noch mächtigere Hochwasser. Das Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Landes muss sich daher ständig aufbauend auf neue Erkenntnisse und Erfahrungen weiterentwickeln. Gemeinsam befinden wir uns daher mit der Behördlichen Einsatzleitung des Landes, den Einsatzleitungen auf Bezirks- und Gemeindeebene sowie den Einsatzorganisationen in einem Prozess der Aufarbeitung und Weiterentwicklung", berichtet Hiegelsberger. Lehren aus dem Hochwasser 2002 Katastrophenmanagement stellt sich neu auf Ein Rückblick auf die Erkenntnisse und die darauf basierenden Umsetzungsschritte seit dem Hochwasser 2002 sind die Grundlage und der Ausgangspunkt für die nach dem Hochwasserereignis vom Juni 2013 beabsichtigten Neuerungen im Bereich des Katastrophenschutzmanagements. Chronologischer Rückblick seit dem Hochwasser Juli 2007: Inkrafttreten des Oö. Katastrophenschutzgesetzes : Einrichtung des Referates "Katastrophenschutzmanagement und Feuerwehrwesen" in der Direktion Inneres und Kommunales und Übernahme der Agenden des Katastrophenschutzes und Feuerwehrwesens aus der früheren Polizeiabteilung in Zuge der "Neuen Amtsorganisation - NAO" Mai 2008: Neuauflage der "Allgemeinen Richtlinien für den Katastrophenschutz in Oberösterreich" Juni 2008: Projektstart zur Digitalisierung der Oö. Katastrophenschutzpläne (Projekt "DIGIKAT")
3 LR Hiegelsberger Seite 2 März 2010: Beginn der Programmierarbeiten zum Projekt "DIGIKAT" durch die Abteilung Informationstechnologie April 2010: Beginn Überarbeitung "Hochwasserrahmenplan" unter der Verantwortung der fachlich zuständigen Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft OGW Juni 2010: Ergänzung der bereits seit 1999 bzw bestehenden Katastrophenschutzseminare I und II um das Seminar III November 2010: 1. Landesweite Katastrophenschutzübung des Landes OÖ unter Beteiligung von 3 Bezirken (Eferding, Grieskirchen und Urfahr- Umgebung) Oktober 2012: Beginn des Rollout s "DIGIKAT" auf Bezirksebene Dezember 2012: Beginn des Rollout s "DIGIKAT" landesintern (Mitarbeiter KKM) März 2013: Beginn des Rollout s "DIGIKAT" auf Gemeindeebene April 2013: Grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung Braunau / Burghausen Des weiteren finden alle 3 Jahre Katastrophenschutzübungen auf Bezirksebene zu verschiednen Szenarien statt. Evaluierungen Erste Schritte nach dem Juni-Hochwasser 2013 In zahlreichen Gesprächen und Evaluierungsrunden wurden seit dem Hochwasser vom Juni 2013 Handlungsfelder festgestellt und besprochen, aber auch bereits weitere Schritte von Seiten der Behördlichen Einsatzleitung des Landes sowie auch auf Seiten der Einsatzorganisationen festgelegt. Unter Federführung der Direktion für Inneres und Kommunales (IKD) fanden mit den einzelnen Einsatzorganisationen an folgenden Tagen Evaluierungs-Gespräche statt: 18. Juni 2013 Vertreter des Österreichischen Bundesheeres 20. Juni 2013: Vertreter des Österreichischen Roten Kreuzes, Landesverband OÖ 24. Juni 2013: Vertreter des Landesfeuerwehrverbandes OÖ 24. Juni 2013: Vertreter der Bezirksverwaltungsbehörden 26. Juni 2013: Vertreter der Landespolizeidirektion OÖ 27. Juni 2013: Vertreter der Fachabteilungen des Landes OÖ
4 LR Hiegelsberger Seite 3 2. Sept Evaluierung Hochwasser 2013 Abstimmungsgespräch UWD, IKD/KKM und Landesfeuerwehrkommando 9. Sept Workshop zur Weiterentwicklung des Oö. Hochwasserrahmenplans Dabei wurden unter anderem das Verständigungsschema und die Datenübermittlung im Falle eines Hochwassers evaluiert, auch wurde der Informationsfluss zwischen dem Krisen- und Katastrophenschutzmanagement und den Fachabteilungen überprüft, um diesen bei Bedarf verbessern zu können. Um diesen Evaluierungsprozess laufend weiterzuführen, sind bereits weitere Gespräche vorgesehen. Darüber hinaus werden die Erfahrungen aus dem Hochwasser 2013 bei der seit Monaten für 22. November 2013 geplanten landesweiten Katastrophenschutzübung zum Thema "Hochwasser" berücksichtigt. An dieser Katastrophenschutzübung nehmen die 8 Donau-Anrainerbezirke (Rohrbach, Schärding, Grieskirchen, Eferding, Urfahr-Umgebung, Linz-Stadt, Linz Land und Perg) sowie ausgewählte Gemeinden teil. Auch die Erkenntnisse aus der Übung werden bei der Überarbeitung und Erstellung von Alarmplänen berücksichtigt. Nach dem Hochwasser gilt es nun in Zusammenarbeit mit der technischen Einsatzleitung und allen Einsatzorganisationen gemeinsam zu evaluieren und herauszufinden, wo man etwas in Zukunft noch besser machen kann. "Nochmals betone ich, dass alle Evaluierungsrunden in meinem Zuständigkeitsbereich bisher bestätigt haben, dass hervorragende Arbeit geleistet wurde. Das Krisen- und Katastrophenschutzmanagement des Landes Oberösterreich will sich aber weiterentwickeln. Verbesserungsvorschläge werden nun sukzessive geprüft und umgesetzt!" Die nächsten Schritte: Verbesserungsvorschläge umsetzen Ergänzende Überarbeitung des Hochwasserberichtes 2002 sowie Überprüfung der Maßnahmen in Verbindung mit den Erfahrungen vom Juni 2013
5 LR Hiegelsberger Seite 4 Überarbeitung und Weiterentwicklung der Warn- und Alarmpläne der Bezirksverwaltungsbehörden und Gemeinden auf Basis des evaluierten Oö. Hochwasserrahmenplanes (insbesondere hinsichtlich Informationsweiterleitung und Kommunikationsmanagement) unter Einbeziehung der Bezirksverwaltungsbehörden und Gemeinden in Koordinierung und Unterstützung durch die Direktion Inneres und Kommunales (IKD) des Landes OÖ und den OÖ. Landesfeuerwehrverband Überprüfung der Möglichkeit der Bildung eines gemeinsamen (=Integrierten) Stabes der technischen und behördlichen Einsatzleitung auf Landes- und Bezirksebene Evaluierung der angebotenen Katastrophenschutzseminare beim Oö. Landesfeuerwehrverband Einführung eines Seminars "Erstellung von Alarmplänen" in Zusammenarbeit mit dem OÖ. Landesfeuerwehrverband Ziel ist die Bewusstseinsbildung für die Bedeutung und Erstellung von Notfallplänen im Rahmen der Katastrophenschutzseminare bzw. die Spezialisierung in einem eigenen Weiterbildungsangebot in Zusammenarbeit mit dem Oö. Landesfeuerwehrverband Thematisierung des Themas "Hochwasser" bei den Bürgermeisterkonferenzen Workshop gemeinsam mit den Bezirksverwaltungsbehörden und Bürgermeistern
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