Schmerztherapie in der Onkologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Schmerztherapie in der Onkologie"

Transkript

1 Schmerztherapie in der Onkologie Norbert Schürmann, Thomas Ziegenfuß Die Schmerzlinderung gehört zu den grundlegenden Motiven ärztlichen Handelns. Die Angst von Patienten mit Tumorerkrankungen, mit starken Schmerzen zu leben und zu sterben, ist nach wie vor sehr groß und weit verbreitet. Leider kommen solche Situationen auch immer noch vor obwohl das nicht sein müsste. Uns Ärzten stehen ausreichend Medikamente und Methoden zur Verfügung, um die Schmerzen unserer Patienten zu lindern und damit die Lebensqualität zu verbessern. Dabei geht es gar nicht um völlige Schmerzfreiheit, sondern in erster Linie um Schmerzreduktion. Ein reduzierter und erträglicher Schmerz ist das Ziel der Behandlung und auch das, was die Patienten von uns erwarten: Schmerzlinderung bei gleichzeitigem Wiedererlangen von Lebensqualität. Schmerzen haben in der Meinung der Menschen einen so hohen Stellenwert, dass Tumorerkrankungen oft automatisch mit starken Schmerzen im Krankheitsverlauf assoziiert werden. Dyspnoe, Emesis, Fatigue spielen demgegenüber in den Assoziationen der Patienten eine untergeordnete Rolle, obwohl Sie häufiger oder ähnlich häufig vorkommen wie Tumorschmerzen. Auswahl der Medikamente zur Behandlung des Tumorschmerzes Zur Schmerzbehandlung stehen grundsätzlich Nicht-Opioide, zu denen die nicht-steroidalen Antiphlogistika und Metamizol gehören, und Opioide zur Verfügung. Seit vielen Jahren gibt das WHO-Stufenschema eine therapeutische Orientierung zur Schmerztherapie-Intensivierung vor (Abb. 1). Danach bilden Nicht-Opioide die Basis der Schmerztherapie; reichen sie nicht aus, so sind schwache Opioide indiziert, und wenn auch diese nicht ausreichen, starke Opioide. Allerdings ist es nicht erforderlich, dass der Tumorschmerz-Patient alle Stufen des WHO-Schemas (I III) komplett durchschreitet bei entsprechend ausgeprägter Schmerzsymptomatik kann es durchaus indiziert sein, direkt mit dem Einsatz starker Opioide zu beginnen. Maßgeblich bei der Auswahl eines Medikamentes sind die Wirkstärke und die Verträglichkeit (Tab. 1). Opioide (Stufe II und III) haben einen großen Vorteil gegenüber anderen Schmerzmitteln: Sie sind nicht organtoxisch, haben weniger Nebenwirkungen und führen zu einer besseren Analgesie. Nicht-steroidale Antiphlogistika (NSAR) wie zum Beispiel Ibuprofen, Naproxen oder Diclofenac eignen sich weniger für eine Dauermedikation: Sie führen bei längerem Gebrauch zu Magen-Darm- Ulzera, Nieren- und Leberschäden und beeinflussen das Herz-Kreislauf-System negativ. Aus diesem Grunde empfiehlt es sich, klassische NSAR nur in Ausnahmefällen für eine Dauermedikation anzuwenden. Metamizol ist hingegen als Komedikation auch für eine Dauertherapie geeignet, da es nicht im gleichen Maße Nebenwirkungen auf Magen, Niere und Herz- Kreislaufsystem aufweist wie die NSAR. Metamizol hat eine deutlich stärkere analgetische Wirkung als Paracetamol und die meisten NSAR, offenbar durch Stufe I Stufe II Stufe III Starke Opioide Schwache Opioide Nicht-Opioide Abb. 1: Das WHO Stufenschema. Analgetika der Stufe II und III können mit Analgetika der Stufe I kombiniert werden; eine Kombination von Analgetika der Stufen II und III ist dagegen nicht sinnvoll. 284 Trillium Krebsmedizin 2016; 25(4)

2 WHO-Stufe II Schwache Opioide WHO-Stufe III Starke Opioide Tab. 1: Ausgewählte orale und transdermale Opioide der WHO-Stufe II und III und ihre analgetische Potenz. direkte Bindung an die nozizeptiven Rezeptoren im Gewebe; außerdem wirkt es spasmolytisch. Von Metamizol profitieren insbesondere Patienten mit Knochenschmerzen, Spasmen im Bereich der ableitenden Harnwege oder der ableitenden Leber- und Gallenwege. Grundsätze der Tumorschmerztherapie mit Opioiden Die Basistherapie bei Tumorschmerzen erfolgt durch retardierte Opioide, um eine möglichst gleichbleibende Analgetika-Konzentration im Körper aufrecht zu erhalten. Zur Behandlung von belastungsabhängigem Tumorschmerz oder bei Durchbruchschmerzen wird hingegen ein nicht-retardiertes oder sogar ultraschnell wirksames Opioid eingesetzt, z. B. Fentanyl als Nasenspray oder Bukkal- Tablette. Schwache Opioide (WHO-Stufe II) Zu Beginn einer Schmerztherapie bei Vorliegen leichter bis mittelgradiger Tumorschmerzen ist es sinnvoll, Tilidin oder Tramadol jeweils in retardierter Form oral einschleichend zu dosieren (Beginn mit 2 x 50 mg) bis zu einer maximalen Dosis von 600 mg Tilidin oder 600 mg Tramadol. Eine solche maximale Tagesdosis ist Medikament Darreichungsform Analgetische Potenz Tilidin Tablette 0,2 Tramadol Tablette 0,2 Tapentadol Tablette 0,3 0,6 Morphin Tablette 1,0 Oxycodon Tablette 1,5 2,0 Hydromorphon Tablette 5 7 Fentanyl Pflaster 100 Buprenorphin Pflaster analgetisch äquivalent zu jeweils 120 mg Morphin oral. Zu Beginn jeder Opioid- Verschreibung ist eine Emesis-Prophylaxe (zum Beispiel Metoclopramid 10 mg) und eine Obstipations-Prophylaxe (z. B. Macrogol) empfehlenswert. Bei fortgeschrittenen Tumorerkrankungen reicht häufig die Dosis von 100 bis 120 mg Morphin-Äquivalent nicht aus, oder Tilidin oder Tramadol werden nicht gut vertragen, sodass der Übergang auf ein Opioid der Stufe III des WHO-Stufenschemas erforderlich ist. Bei ausgeprägter Schmerzsymptomatik kann auch unter Umgehung der schwachen Opioide direkt mit der Verordnung starker Opioide begonnen werden. Starke Opioide (WHO-Stufe III) Unter der Vielfalt der verfügbaren starken Opioide bilden Morphin, Oxycodon und Hydromorphon den Kern der Analgetika zur oralen Basistherapie bei Tumorschmerzen. Die analgetische Potenz orientiert sich an der des Morphins (= 1). Um eine ausreichende Analgesie in fortgeschrittenen Tumorstadien zu gewährleisten, ist es meist erforderlich, dass das Opioid mindestens die analgetische Potenz von Morphin besitzt. Oxycodon hat eine analgetische Potenz von 1,5 bis 2, Hydromorphon ist 5- bis 7-fach so potent wie Morphin. Fentanyl und Buprenorphin sind ebenfalls starke Opioide und weisen auch eine höhere analgetische Potenz als Morphin auf. Sie sind in retardierter Form als Pflaster erhältlich. Der große Nachteil der Pflaster ist die nicht vorhersagbare Resorption durch die Haut. Während zunehmende Hautdicke und schlechte Hautdurchblutung zu einer verminderten Aufnahme des Opioids führen, kommt es bei erhöhter Hautdurchblutung zu einer verstärkten Aufnahme und zu unkontrollierbaren Nebenwirkungen. Beide Phänomene können bei Tumorpatienten auftreten: Zentralisation oder subkutane Ödeme bewirken, dass das transdermal applizierte Medikament kaum oder nicht mehr aufgenommen wird. Andererseits sind Tumorpatienten anfällig für Infekte mit Fieber und erhöhter Hautdurchblutung, was eine nicht gewollte Mehraufnahme des Opioids zur Folge haben kann. Die Indikation für eine Opiatpflaster-Therapie ist gegeben, wenn eine orale Medikation nicht mehr möglich oder kontraindiziert ist, etwa bei einer Ileus- Symptomatik. Grundsätzlich gilt: Die orale Applikation von Opioiden ist zu bevorzugen. Hydromorphon ist das stärkste orale Opioid, das in retardierter Form verfügbar ist. Die Vorteile liegen aber nicht alleine in der hohen analgetischen Potenz, sondern auch im vergleichsweise günstigen Nebenwirkungsprofil. Hydromorphon kumuliert nicht, und selbst bei einer Leber- und Niereninsuffizienz hat der Patient einen relativ gleichbleibenden Wirkspiegel des Medikamentes. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Obstipation und Müdigkeit treten bei Hydromorphon seltener auf als bei Morphin und Oxycodon. Aus den genannten Gründen empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Trillium Krebsmedizin 2016; 25(4) 285

3 Schmerzmedizin in ihrer Praxisleitlinie Tumorschmerz als Präferenzsubstanz Hydromorphon. Es wirkt bei neuropathischen, nozizeptiven und viszeralen Schmerzen. Ein Dosislimit bei Tumorpatienten im fortgeschrittenen Stadium existiert nicht. Eine Sonderstellung nimmt das Tapentadol ein, da es sich um ein Medikament mit sogenanntem dualem Effekt handelt, das sowohl die Morphin-Rezeptoren besetzt als auch die noradrenerge Wiederaufnahme hemmt und den Schmerz so auf zweierlei Arten reduziert. Tumorpatienten mit ausgeprägten neuropathischen Schmerzen kommt diese duale Komponente besonders zugute; zudem ist Tapentadol vergleichsweise gut verträglich. Daher ist Tapentadol eine mögliche Option in der Behandlung von Tumorschmerz, obwohl seine analgetische Potenz mit 0,3 0,6 unter der des Morphins liegt. Die Visuelle Analogskala (VAS) und die Numerische Rating-Skala (NRS) Vor Beginn der Schmerztherapie sollte die Schmerzintensität objektiviert und gemessen werden; dann kann unter anderem der Erfolg der Schmerztherapie besser beurteilt werden. Schmerz ist ein qualitatives, subjektives Erlebnis, aber seine Intensität kann mittels der Visuellen Analogskala (VAS) oder der Numerischen Rating-Skala (NRS) objektiv eingeschätzt werden. Dabei wird der Patient aufgefordert, seine Schmerzintensität auf einer Linie zwischen 0 (= kein Schmerz) und 10 (= maximal vorstellbarer Schmerz) zu markieren (VAS) oder eine Zahl zwischen 0 und 10 anzugeben (NRS). Entscheidend ist es, starke Schmerzen zu durchbrechen und so zu reduzieren, dass die vom Patienten angegebenen NRS oder VAS-Werte deutlich geringer werden. Ziel ist eine Schmerzreduktion bis zu dem Punkt, wo sich der Patient mit dem Schmerz arrangieren kann. Meist ist dies bei einem VAS/NRS-Wert von unter 5 der Fall. So kann die Lebensqualität des Patienten deutlich verbessert werden. Die Opiattitration Es gibt verschiedene Vorgehensweisen zur Erstbehandlung von Tumorschmerzen. Wir empfehlen zur Dosisfindung bei Patienten mit starkem Tumorschmerz (VAS/NRS 7) die intravenöse Opiattitration bis auf ein Niveau eines VAS/ NRS-Werts von 3 5. Die intravenöse Applikation von Opio iden wie Morphin oder Hydromorphon ist geeignet, einfach und effizient auch sehr starke Schmerzen schnell zu lindern. Morphin und Hydromorphon sind wasserlösliche Opioide. Sie kumulieren bei normaler Nierenfunktion nicht so stark wie fettlösliche Opioide (z. B. Fentanyl); somit ist die Gefahr eines Rebounds ( Re-Fentanylisierung ) praktisch ausgeschlossen. Die Opiattitration mit Hydromorphon: praktisches Vorgehen Aus den oben genannten Gründen bevorzugen wir die Titration mit Hydromorphon. Zu Beginn der Behandlung wird ein sicherer Zugang gelegt. Der Patient sollte mit erhöhtem Oberkörper im Bett oder auf der Liege liegen. Vorab bekommt er als Antiemetikum prophylaktisch 10 mg Metoclopramid oder 4 mg Dexamethason intravenös als Kurzinfusion (z. B. in 100 ml NaCl 0,9%). Eine Ampulle Hydromorphon (1 ml = 2 mg) wird auf 10 ml NaCl 0,9% aufgezogen; es resultiert eine 0,02-prozentige Hydromorphon-Lösung mit einer Konzentration von 0,2 mg auf 1 ml. Im Gespräch mit dem Patienten wird pro Minute 1 ml der Lösung verabreicht, bis der Schmerz einen VAS-Wert zwischen 3 und 5 erreicht hat. Dieses Vorgehen ist aus folgenden Gründen sinnvoll: 1. Eine Schmerzreduktion auf einen VAS-Wert unter 5 führt in den meisten Fällen zu einer guten Patientenzufriedenheit. 2. Ein leichter Restschmerz ist ein guter Atemstimulus und reduziert somit die Gefahr der gefürchteten Atemdepression. Ein besserer Arzt-Patienten-Kontakt ist kaum vorstellbar: In Anwesenheit des Patienten bekämpft und eliminiert der Arzt den Schmerz jeder Patient ist dafür dankbar. Der Arzt-Patienten-Kontakt wird weiter verbessert durch der Situation angepassten körperlichen Kontakt zum Patienten (Halten der Hand, Streicheln der Schulter). Der Patient fühlt sich ernst genommen und vor allem als Mensch wahrgenommen. Der Zeitaufwand für die Opiattitration beträgt gerade einmal Minuten. Wieviel Opiat ist erforderlich? Unserer Erfahrung nach liegt die intra venöse Titrationsdosis (also die Menge, die benötigt wird, um den Schmerz des Patienten bis auf einen VAS- Wert zwischen 3 und 5 zu reduzieren) bei maximal 2 mg Hydromorphon (also dem Inhalt einer Hydomorphon-Ampulle mit 2 mg/1 ml). Der Schmerz ist wieder erträglich. Was nun? Anhand der intravenös applizierten Menge von Hydromorphon wird die Dosis in eine angepasste orale Opiat- 286 Trillium Krebsmedizin 2016; 25(4)

4 Dosis umgerechnet. Das soll an einem Beispiel dargestellt werden: Angenommen, es wurden 9 ml Lösung = 1,8 mg Hydromorphon intravenös benötigt, um den Schmerz auf einen VAS-Wert 5 zu senken. Zur Berechnung der oralen Äquivalenzdosis benötigen wir den opiatspezifischen Umrechnungsfaktor, der in schmerztherapeutischen Lehrbüchern nachgeschlagen werden kann; dieser beträgt für Hydromorphon etwa 2 (es finden sich je nach Referenzwerk etwas divergierende Angaben zwischen 2 und 3). Also entspricht die gegebene intravenöse Dosis einer oralen Dosis von 3,6 mg Hydromorphon. Bei einer Wirkdauer des Hydromorphons von etwa vier Stunden ergibt sich somit pro 24 Stunden ein theoretischer Opoid(mehr)bedarf von 6 x 3,6 mg = 21,6 mg Hydromorphon oral. Aus Sicherheitsgründen sollten zur Dosisanpassung nur etwa 75% dieser errechneten oralen Zusatzdosis verordnet werden, also in unserem Beispiel 16 mg Hydromorphon oral pro Tag, aufgeteilt in 2 3 Tagesdosen (z. B. 2 x 8 mg retardiertes Hydromorphon per os). Belastungsabhängiger Schmerz, Bedarfsmedikation Trotz der titrationsangepassten Opioid-Neueinstellung (= schmerztherapeutische Basismedikation), die zu einer ausreichenden Schmerzreduktion in Ruhe führt, können körperliche Aktivitäten, u. U. schon das Aufstehen zu den Mahlzeiten und der Gang zur Toilette, nach wie vor zu starken Schmerzen führen. Daher benötigen Tumorpatienten zusätzlich zur Basismedikation eine Bedarfsmedikation. Diese sollte ca. 1/6 der Gesamt-Tages- Opioiddosis betragen. In unserem Beispiel wäre dies 16 : 6 = 2,7 mg Hydromorphon oral bei Bedarf (z. B. eine Tablette Hydromorphon 2,6 mg). Die Einnahme sollte, wenn möglich, 20 bis 30 Minuten vor der Belastung erfolgen. Belastungsabhängiger Schmerz und Durchbruchschmerz Wichtig ist die Unterscheidung des belastungsabhängigen Schmerzes vom Durchbruchschmerz. Den belastungsabhängigen Schmerz löst der Patient durch Belastung selbst aus, z. B. durch den Gang zur Toilette. Der oftmals sehr heftige Durchbruchschmerz kommt demgegenüber sozusagen aus heiterem Himmel, hält meist etwa 5 30 Minuten an und flaut dann genauso schnell wieder ab. Zur Therapie von Durchbruchschmerzen ist das schnell und kurz wirkende Opioid Fentanyl als Nasenspray oder Bukkal- Tablette besonders geeignet (Abb. 2). Nicht zu verwechseln ist der Durchbruchschmerz mit einem End-of-Dose- Phänomen des Medikaments, da die Halbwertzeit des jeweiligen Opioids nicht mit der Schwellendosis zur Schmerztherapie jedes einzelnen Patienten übereinstimmt. Neuere langwirkende Opioide wie Hydromorphon oder Oxycodon als einmalige Gabe täglich können dieses Phänomen deutlich reduzieren und oft einen fälschlich diagnostizierten Durch- Opiattitration bruchschmerz als End-of-Dose-Phänomen demaskieren. Koanalgetika Zur Unterstützung der Schmerztherapie können sogenannte Koanalgetika begleitend zur Opioidtherapie gegeben werden. Sie sind dann indiziert, wenn mit Opioiden allein keine zufriedenstellende Schmerzreduktion erzielt werden kann, oder um die Menge an Opioiden und damit die Opioid-assoziierten Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Obstipation zu reduzieren. Zu den Koanalgetika gehören Antidepressiva, Antikonvulsiva, Steroide, Bisphoshonate und Benzodiazepine (Abb. 3). Antidepressiva wie Amitriptylin sind zugelassen zur Therapie neuropathischer Schmerzen, haben allerdings eine hohe Rate an dosisabhängigen Nebenwirkungen. Aufgrund des Nebenwirkungsprofiles sollten bei schwachen älteren Patienten nur geringe Dosierungen von mg pro Tag verwendet werden. Auch in diesem Bereich kommt es zu einem synergistischen Effekt mit der Schmerztherapie. Antiepileptika wie Gabapentin und Pregabalin sind ebenfalls zur Therapie neuropathischer Schmerzen zugelassen und werden hier eingesetzt. Auch hier ist zu einer vorsichtigen Dosissteigerung zu Basismedikation Bedarfsmedikation Durchbruchschmerz Abb. 2: Konzept der Schmerzbehandlung. Nach der Opiattitration wird die indizierte Opioid-Menge auf den Tagesbedarf in retardierten Opioiden umgerechnet (Basismedikation). Die Bedarfsmedikation sollte ca. 1/6 des Opioid-Tagesbedarfs in Form von nicht-retardierten Opioiden betragen. Für den unvorhersehbaren Durchbruchschmerz stehen die ultraschnell wirksamen, nicht retardierten Fentanyle zur Verfügung. Trillium Krebsmedizin 2016; 25(4) 287

5 Antidepressiva - Neuropathische Schmerzen Antikonvulsiva - Neuropathische Schmerzen Steroide - Kapselschmerz Bisphosphonate - Knochenschmerzen Benzodiazepine - Luftnot, Angst Abb. 3: Überblick der Koanalgetika und deren Einsatzgebiete in der Schmerztherapie. raten, beginnend z. B. bei Gabapentin mit 3 x 100 mg/d oder bei Pregabalin mit 2 x 25 mg/d. Bei einer Kombinationstherapie mit Opioiden, Antikonvulsiva und Antidepressiva hat man es mit drei Medikamenten zu tun, die auch im zentralen Nervensystem zu erheblichen unerwünschten Wirkungen führen können. Es empfiehlt sich, mit dem Opioid zu beginnen und sukzessive Antiepileptika oder Antidepressiva dazuzugeben. Steroide nehmen einen wichtigen Platz in der Palliativbehandlung von Patienten ein. Sie wirken leistungssteigernd, appetitanregend und antiemetisch, sodass sich der Patient alleine durch Gabe von Steroiden besser fühlen und leistungsstärker werden kann. Bei Kapselspannungs- Schmerz reduziert Kortison die Kapselspannung und führt zu einer deutlichen Reduktion des Schmerzes. Durch ihre abschwellende Wirkung kommt es bei Lymphadenopathien gerade im Bereich des kleinen Beckens, der Leiste und der Achselhöhle durch die Gabe von Steroiden zu einer deutlichen Aufhebung der Lymphstauung. Bisphosphonate werden therapeutisch eingesetzt zur Behandlung von Knochenmetastasen. Sie wirken unter anderem dadurch analgetisch, dass sie die Osteoklasten inhibieren und die weitere Knochenmetastasierung reduzieren. Je nach Tumorart sollten leitliniengerecht nur bestimmte Bisphosphonate gegeben werden. Auch bei Tumorpatienten ist nicht jeder Schmerz somatisch: Gerade weil die Situation für viele Patienten am Anfang der Behandlung so aussichtslos erscheint, spielt sich der Schmerz oft vor allem im Kopf ab. Benzodiazepine eignen sich zur Sedierung, zur Anxiolyse und helfen dem Patienten, kurzfristig ein wenig Distanz zur Erkrankung aufzubauen. Literatur 1. Brausewein C, Remi C, Twycross R, Wilcock A (Hrsg.) Arzneimitteltherapie in der Palliativmedizin. 2. Auflage 2015, Urban und Fischer Verlag. 2. Forth W, Henschler D, Rummel W. Pharmakologie und Toxikologie. 11. Auflage 2013, Urban und Fischer Verlag. 3. Freye E. Opioide in der Medizin. 9. Auflage 2015, Pabst Science Publishers. 4. Handwerker HO, Schaible HG. Neuro-und Sinnesphysiologie. 16. Auflage Schmidt Verlag. 5. Horleman J et al. Tumorschmerzleitlinie der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin. Version 2.0, 2014 ( Dr. Norbert Schürmann Leiter Department für Palliativmedizin und Schmerztherapie Dr. Thomas Ziegenfuß Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Niederrheinisches Zentrum für Schmerz- und Palliativtherapie St.-Josef Krankenhaus Moers Asberger Straße 4, Moers Tel.: 02841/ Fax: 02841/ schmerzambulanz@st-josef-moers.de 288 Trillium Krebsmedizin 2016; 25(4)

6 Zertifizierte Fortbildung für Onkologen und Hämatologen Schwerpunkt In Zusammenarbeit mit Nur je eine der fünf zur Beantwortung angebotenen Lösungen ist richtig. Für sieben oder mehr korrekt beantwortete Fragen erhalten Sie einen CME-Punkt. CME-Fragen 1. Welche Antwort ist falsch? Zu den starken Opioiden (WHO Stufe III) zählt nicht: A Hydromorphon B Fentanyl C Tapentadol D Tilidin E Oxycodon 2. Die Umrechnung einer Tagesdosis von 600 mg Tilidin entspricht in etwa der Dosis von: A 100 mg Hydromorphon, B 20 mg Hydromorphon, C 240 mg Morphin, D 60 mg Morphin, E 120 mg Oxycodon. 3. Wann ist eine Indikation zur Opioid Pflastertherapie gegeben? A Wenn der Patient das wünscht. B Wenn eine orale Therapie nicht mehr möglich, wie z. B. beim Ileus. C Wenn der Patient einen empfindlichen Magen hat. D Wenn der Patient schon viele Tabletten einnimmt. E Grundsätzlich sollte eher Pflaster als Tabletten verschrieben werden. 4. Welche Aussage ist falsch? Hydromorphon A ist Präferenzsubstanz der Tumorschmerzleitline der DGS. B wirkt bei neuropathischen, nozizeptiven und viszeralen Tumorschmerzen. C ist auch bei Leber- und Niereninsuffizienz einsetzbar. D hat eine gute Verträglichkeit. E macht keine Obstipation. 5. Bei der Opioid-Titration mit Hydromorphon A entspricht 1 ml der Hydromorphon-Lösung 0,1 mg Hydromorphon. B sollte so schnell wie möglich der Inhalt der Ampulle injiziert werden. C sollte der Schmerz nach der Titration auf der VAS/ NRS zwischen 0 und 1 liegen. D wird durch die Titration der akute Schmerz gesenkt und die gegebene Menge in eine orale Opioid-Dosis umgerechnet. E dauert die Behandlung länger als 30 Minuten. 6. In der Behandlung und zur Durchbrechung des Breakthrough Pain wird idealerweise welches Opioid eingesetzt? A Morphin oral unretardiert, B Morphin oral retardiert, C Fentanyl als Nasenspray oder Buccaltablette, D Fentanyl als Pflaster, E Tramadol- oder Tilidin-Tropfen. 7. Welche Aussage stimmt nicht? Bei belastungsabhängigen Tumorschmerzen A sollte die Einnahme des Analgetikums idealerweise kurz nach Beginn des Schmerzes erfolgen. B kann mit Metamizol der Schmerz kupiert werden. C kann mit unretardierten Opioiden behandelt werden. D sollte bei unretardierten Opioiden die Mindestmenge mindestens 1/6 der Tagesdosis betragen. E kann sowohl mit oralen, sublingualen oder subkutanen Opioiden behandelt werden. 8. Welche Aussage stimmt nicht? A Koanalgetika können opioidassoziierte Nebenwirkungen reduzieren. B Koanalgetika können leitungssteigernd, appetitanregend, antiemetisch und analgetisch wirken. C Koanalgetika werden vom Patienten immer gut vertragen. D Antidepressiva und Antikonvulsiva sind zur Behandlung von Neuropathischen Schmerzen indiziert. E Koanalgetika können zur Schmerzreduktion begleitend zur Opioid-Therapie gegeben werden. 9. Zur Schmerztherapie bei Tumorpatienten sollte man A auch bei längerer Behandlung Medikamente der WHO-Stufe I weiter verordnen, da diese weniger organtoxisch wirken als Medikamente der WHO- Stufe III. B bei sehr starken Schmerzen und fortgeschrittenen Stadium direkt Medikamente der WHO-Stufe III verordnen. C den Vorteil von Opioid-Pflastern nutzen, da diese durch eine konstante Wirkstoffaufnahme auch bei Extremen der Hautdurchblutung einen gleichmäßigen Wirkspiegel aufbauen. D zur oralen Therapie retardiertes Oxycodon verordnen, da die analgetische Potenz von Oxycodon höher ist als die von Hydromorphon. E zur Analgesie Fentanyl-Pflaster verordnen, da die analgetische Potenz von Fentanyl von allen Opiaten am größten ist. 10. Welche Antwort ist falsch? Metamizol A bindet an die nozizeptiven Rezeptoren im Gewebe. B wirkt spasmolytisch. C wirkt analgetisch bei Knochenmetastasen. D wirkt analgetisch im Leberparenchym. E kann Allergien verursachen. Antwortformular Schmerztherapie in der Onkologie" von Norbert Schürmann und Thomas Ziegenfuß A B C D E Name, Vorname Straße, Nr. Teilnahme per Brief Fragebogen ausfüllen und mit einem frankierten Rückumschlag an: Trillium GmbH CME-Redaktion Jesenwanger Str. 42 b Grafrath Fachrichtung EFN Ich versichere, alle Fragen ohne fremde Hilfe beantwortet zu haben. Mit dem Einreichen dieses Fragebogens erkläre ich mein Einverständnis, dass Name, Anschrift und akademischer Grad zu Zwecken der Zusendung der Teilnahme bescheinigung und der anonymisierten Verarbeitung gespeichert werden. Wichtiger Hinweis: Eine Auswertung ist nur möglich, wenn Sie Ihre EFN auf dem Antwortformular angeben. Teilnahmeschluss: PLZ, Ort Zuständige Landesärztekammer Trillium Geburtsdatum Krebsmedizin 2016; 25(4) Datum, Unterschrift 289

Schmerzmessung. Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente( Numerische. 10 Visuelle Analogskala

Schmerzmessung. Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente(  Numerische. 10 Visuelle Analogskala Schmerzmessung Standardisiertes Schmerzinterview der DGS/DGSS (www.dgss.org.dokumente( www.dgss.org.dokumente) Numerische rating skala: : NRS -0 0 Visuelle Analogskala Arbeitskreis A.M.A.D.E.U.S. Grundkurs

Mehr

Kinder erhalten ca. 1/8 der Erwachsenenäquivalenzdosen. Schulkinder > Kleinkinder > Säuglinge

Kinder erhalten ca. 1/8 der Erwachsenenäquivalenzdosen. Schulkinder > Kleinkinder > Säuglinge Opioidanalgetika Morphinmythos das macht abhängig ist es schon so weit? viel zu gefährlich für Kinder massive Nebenwirkungen??? (schwere NW sehr selten z.b. im Vergleich zum gastrointestinalen Blutungsrisiko

Mehr

Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie

Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie Klinik für Palliativmedizin Schmerz Schmerzursachen Schmerztherapie Dr. med. Sonja Hiddemann Fachärztin für Innere Medizin, Palliativmedizin Klinik für Palliativmedizin der RWTH Aachen 4.10.2016 Was istschmerz?

Mehr

Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte. Kostenloser Auszug zur Ansicht

Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte. Kostenloser Auszug zur Ansicht Constanze Rémi Opioid-Analgetika im Altenheim rechtliche und therapeutische Aspekte Formulierungshilfe für Vorträge im Rahmen der regelmäßigen Unterweisung des Pflegepersonals nach Versorgungsvertrag Kostenloser

Mehr

Tumorschmerzen. Prof. Dr. med Stefan Grond. (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Tumorschmerzen. Prof. Dr. med Stefan Grond. (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) 12. September 2007 Tumorschmerzen Prof. Dr. med Stefan Grond (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) Folie 2 Empfehlungen zur Therapie von Tumorschmerzen 3. Auflage 2007 Abgestimmt mit: DGSS DKG DGP

Mehr

Medikamentöse Schmerztherapie

Medikamentöse Schmerztherapie Medikamentöse Schmerztherapie E. Winter Schmerzzentrum Tutzing Winter 7/99 eigentliche Schmerzmittel Nicht-Opioide Opioide eigentliche Schmerzmittel Opioide Schwache Opioide Starke Opioide WHO-Stufenschema

Mehr

Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen?

Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen? Stufenschema der Schmerztherapie für alle Schmerzen? M. Zenz Ruhr-Universität Bochum 200102-003-1 200102-003-2 Prävalenz chronischer Schmerzen Breivik et al 2006 200102-003-3 Deutschland 2003 5-8 Millionen

Mehr

Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER

Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER Therapie mit Analgetika DR. KATALIN MÜLLNER Diagnose Nozizeption beschreibt die Sinneswahrnehmung des Schmerzes, oder kurz die Schmerzwahrnehmung. Visuelle Analogskala (VAS) Numerische Ratingskala (NRS)

Mehr

QZ-Schmerztherapie. Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext!

QZ-Schmerztherapie. Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! QZ-Schmerztherapie Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! Ein Vortrag von Beate Hundt (Apothekerin) und Barbara Spandau (Palliativfachkraft) Was ist Schmerz? Eine unangenehme

Mehr

Schmerztherapie. Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien

Schmerztherapie. Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien Schmerztherapie Kathrin Strasser-Weippl 1.Med. Abteilung Zentrum für Hämatologie und Onkologie Wilhelminenspital, Wien Schmerztherapie 1. Ursachen von Schmerzen 2. Grundsätzliches zur Schmerztherapie 3.

Mehr

2 DerWHO-Stufenplan Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute - 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12

2 DerWHO-Stufenplan Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute - 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12 IX 1 Der Schmerz 1 1.1 Epidemiologie von Schmerzen 2 1.2 Versuch einer Einteilung 2 1.2.1 Nozizeptorschmerzen 3 1.2.2 Neuropathische Schmerzen 3 1.2.3 Nicht somatisch bedingte Schmerzen 3 1.3 Komorbidität

Mehr

KLAR TEXT 10.04.2013:

KLAR TEXT 10.04.2013: KLAR TEXT 10.04.2013: Pro und Contra in der Opiattherapie Eine Analyse aus schmerztherapeutischer Sicht Dr. med. Sabine Hesselbarth Regionales Schmerz- und PalliativZentrum DGS Mainz Historie 80er Jahre:

Mehr

Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen

Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen Therapie mit Opiaten bei chronischen nicht-tumor Schmerzen Priv.-Doz. Dr. med. C.G. Haase Arzt für Neurologie und klinische Pharmakologie Recklinghausen, den 27.01.2007 Weißbuch-Eur. Pain Group 2005 Weißbuch-Eur.

Mehr

physikalische Maßnahmen (Kälte), um vor einer schmerzhaften Prozedur für Schmerzlinderung zu sorgen.

physikalische Maßnahmen (Kälte), um vor einer schmerzhaften Prozedur für Schmerzlinderung zu sorgen. 1 2 3 Bei dem Cut-off-Punkt von > 3/10 (analog der NRS) in Ruhe und einer Schmerzintensität von > 5/10 (NRS) unter Belastung und Bewegung muss spätestens eine Schmerzbehandlung erfolgen (ein Cut-off-Punkt

Mehr

Atemnot Ein belastendes, therapierbares Symptom

Atemnot Ein belastendes, therapierbares Symptom Methode: Vortrag Zeit: 45 Minuten ist ein subjektiv vom Patienten empfundener Luftmangel, der als sehr bedrohlich empfunden werden kann. Rund ein Drittel aller Schwerkranken und Sterbenden leiden im Verlauf

Mehr

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung

Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika. Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Palliativer Einsatz von Analgetika & Anxiolytika Analgesie Analgosedierung Palliative Sedierung Grundsätze Bei Patienten mit schwerer Symptomlast, wie z.b. Schmerzen und Dyspnoe. Die oberflächliche Sedierung

Mehr

MOR-NRI neue Substanzklasse im Bereich zentral wirksamer Analgetika

MOR-NRI neue Substanzklasse im Bereich zentral wirksamer Analgetika Behandlung starker chronischer Schmerzen Neues zentral wirksames Analgetikum Palexia retard ist nun verfügbar Hamburg (8. September 2010) - Ab Oktober 2010 wird mit PALEXIA retard (Wirkstoff Tapentadol)

Mehr

Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext!

Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! QZ-SCHMERZTHERAPIE Wichtige Informationen rund um das Thema Schmerz im palliativen Kontext! Ein Vortrag von Beate Hundt (Apothekerin) und Barbara Spandau (Palliativfachkraft) WAS IST SCHMERZ? Eine unangenehme

Mehr

aus: Oldenkott, Bandscheiben-Leiden (ISBN ) 2005 TRIAS Verlag

aus: Oldenkott, Bandscheiben-Leiden (ISBN ) 2005 TRIAS Verlag Nicht-operative Behandlung von Bandscheibenleiden Mit bewährten Behandlungsmethoden bei Bandscheibenleiden sind die Hauptziele Wiederherstellung der früheren Mobilität und Schmerzfreiheit gut zu erreichen;

Mehr

Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse

Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse Schmerztherapie und Äquivalenzrechnung oral, transdermal, intravenös. Ilona Josefski Fachpflege Onkologie/ Palliative Care Pain Nurse Definiton von Schmerz laut ISAP (International Association for the

Mehr

Schreckgespenst -Nebenwirkungen!

Schreckgespenst -Nebenwirkungen! Palliativmedizin - Hospizarbeit - Schreckgespenst -Nebenwirkungen! Barbara Spandau Palliativfachkraft Beate Hundt Apothekerin Definition Nebenwirkung: Eine in der Regel unerwünschte Wirkung eines Medikamentes,

Mehr

Notfallkoffer Palliativmedizin Schmerz

Notfallkoffer Palliativmedizin Schmerz HERZLICH WILLKOMMEN ZUR CME-EINHEIT SCHMERZ Diese Einheit ist Teil des Notfallkoffers Palliativmedizin, der insgesamt vier CME-Einheiten umfasst: Atemnot Gastrointestinale Symptome Akute Verwirrtheitszustände

Mehr

Palliative Schmerztherapie was ist möglich

Palliative Schmerztherapie was ist möglich 30.03.15 1 Palliative Schmerztherapie was ist möglich Dr. Ulrike Köhler 12.11.2014 am 30.03.15 2 Medikamentöse Therapie 30.03.15 3 Stufenschema: Stufe 1: Metamizol (Novalgin) bei visceralen Schmerzen NSAR

Mehr

Schmerz. Der Schmerz. Der Schmerz hat eine größere Macht über den Menschen als der Tod selbst. Albert Schweitzer

Schmerz. Der Schmerz. Der Schmerz hat eine größere Macht über den Menschen als der Tod selbst. Albert Schweitzer Der Dr. med. Wolfgang Koß Klinik für Anästhesiologie des Städtischen Klinikums Braunschweig ggmbh ist das, was der Patient angibt, wann immer er es angibt. -Handbuch für die Pflegepraxis, McCafferey et

Mehr

Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie

Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie Palliativmedizin und medikamentöse Schmerztherapie Bettina David Oberärztin im Zentrum für Akutgeriatrie und Geriatrische Rehabilitation Was ist Palliativmedizin? Pallium = der Mantel Palliativmedizin

Mehr

Lidocain-Pflaster (Versatis )

Lidocain-Pflaster (Versatis ) Nociceptor SCHMERZ Neuropathischer PRAKTISCHES VORGEHEN - Patientenaufklärung: Geduld realistische Erfolgsaussichten Therapieversagen möglich Vorgehen nach Versuch/Irrtum - Individuelle Therapie - Dosistitration

Mehr

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase QB 13: Palliativmedizin WS 2011/12 Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus (Tag 3) Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase Thomas Schlunk Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker

Mehr

Schmerzbehandlung. Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc. WHO Stufe I.

Schmerzbehandlung. Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc. WHO Stufe I. Schmerzbehandlung Ärzteforum Davos, 06. März 2014 Dr. Cristian Camartin MSc WHO Stufe I. Nicht Opioide können bei Beachtung der Nebenwirkungen jederzeit eingesetzt werden Paracetamol und NSAR wirken bei

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH)

Palliativversorgung im Pflegeheim. Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care im Pflegeheim des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland 2013 Lebenserwartung:

Mehr

Neues im WHO-Stufenschema

Neues im WHO-Stufenschema Neues im WHO-Stufenschema Abteilung für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie Priv.-Doz. Dr. Tom-Philipp Zucker 2. Traunsteiner Krebskongress 18. April 2015 Kreisklinik Bad Reichenhall + Kreisklinik

Mehr

Umgang mit Reservemedikation. Dr. med. Evelyn Nonnenmacher

Umgang mit Reservemedikation. Dr. med. Evelyn Nonnenmacher Umgang mit Reservemedikation Dr. med. Evelyn Nonnenmacher 15.9.2016 Wo sterben alte Menschen? Nur 7% aller alten Menschen wechseln ihre Adresse im letzten Lebensjahr Über 50% aller alten Menschen sterben

Mehr

OPIOID-THERAPIE. 10-30mg Gtt 2%- 1gtt=1mg. 4h 1. 5+325 6h. 4mg 12h-24h 7,5 12,5 72 70-100

OPIOID-THERAPIE. 10-30mg Gtt 2%- 1gtt=1mg. 4h 1. 5+325 6h. 4mg 12h-24h 7,5 12,5 72 70-100 BOX 2 OIATE/OPIOIDE OPIOID-THERAPIE Freinamen Handelsnamen Initiale Dosis Zeitintervall Analgetische Anmerkungen Potenz Morphin Oramorph Verfügbarkeit verschieden wegen first pass. Wgg nach 15-60 Minuten.

Mehr

Dr. Ruth Krumpholz LKH Bludenz. Schmerztherapie bei. Kindern

Dr. Ruth Krumpholz LKH Bludenz. Schmerztherapie bei. Kindern Dr. Ruth Krumpholz LKH Bludenz Schmerztherapie bei Kindern Inhalt Besonderheiten beim Kind Schmerzmessung beim Kind Prävention und nicht-medikamentöse Verfahren Analgetika und Dosierungen Inhalt Besonderheiten

Mehr

Tauchen und Schmerzmittel. Tauchen wir ein in die Welt der Medikamente

Tauchen und Schmerzmittel. Tauchen wir ein in die Welt der Medikamente Tauchen wir ein in die Welt der Medikamente Was ist Schmerz? Schmerz ist ein unangenehmes, heftiges Sinnes- und Gefühlserlebnis (Symptom), welches mit Gewebeschädigungen (Ursache) verbunden ist. Schmerzempfindung

Mehr

während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster

während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster Was mache ich bei Schmerzen während und nach Herpes zoster? Cord Sunderkötter Klinik für Hauterkrankungen und Abteilung für translationale Dermatoinfektiologie, UKMünster Schmerztherapie des H.zoster (auch

Mehr

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Eckhard Beubler Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Wirkungen, Nebenwirkungen und Kombinationsmöglichkeiten Unter Mitarbeit von Roland Kunz und Jürgen Sorge 5. Auflage ^ Springer IX Inhaltsverzeichnis

Mehr

Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie?

Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie? 2.4.2008 Können wir uns Schmerzen noch leisten? Quo vadis Schmerztherapie? Dr. med. Stefan Kammermayer Facharzt für Anästhesie/Algesiologe DGSS Spezielle Schmerztherapie Stellv. Vorsitzender INSTIB Praxis

Mehr

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase

Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase QB 13: Palliativmedizin Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus (Tag 3) Spritzenpumpe: Symptomkontrolle in der Terminalphase Thomas Schlunk Tübinger Projekt: Häusliche Betreuung Schwerkranker Tropenklinik

Mehr

Symptomerfassung bei Demenz Qualitätszirkel Pflege

Symptomerfassung bei Demenz Qualitätszirkel Pflege Symptomerfassung bei Demenz 25.11.2015 Qualitätszirkel Pflege Symptome bei Demenz Die häufigsten Symptome in der Palliativversorgung sind Schmerzen Atemnot neurologische Symptome Wunden Symptomerfassung

Mehr

Schmerzdurchbruch: Schnelles Handeln ist gefragt

Schmerzdurchbruch: Schnelles Handeln ist gefragt Schmerzdurchbruch: Schnelles Handeln ist gefragt Wie schnell? Wer soll handeln? Was ist gefragt? 21.11.2015 Wolfgang M. Stangl 1 OA.Dr.Wolfgang Stangl Tumorboard KRAGES Vernetzung Mobiles Palliativteam

Mehr

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR?

Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Position analgetisch wirksamer Substanzklassen in der Therapie von Gelenkschmerzen NSAR oder nicht NSAR? Von Dr. med. Wolfgang W. Bolten München (31. Januar 2006) - Für die medikamentöse Behandlung von

Mehr

Was tun bei chronischen Schmerzen?

Was tun bei chronischen Schmerzen? Was tun bei chronischen Schmerzen? Medikamentöse Schmerztherapie ist individuell und bedarf regelmässiger Kontrolle und Anpassung Die Mechanismen chronischer, nicht tumorbedingter Schmerzen sind komplex,

Mehr

Kopierrechte: Benrath, Klinik für Anästhesie, Mannheim 1

Kopierrechte: Benrath, Klinik für Anästhesie, Mannheim 1 Erfolgreiche Schmerztherapie bei der Wundversorgung Schmerzmessung und Schmerzarten WHO-Stufenschema Einzelsubstanzen Justus Benrath Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin - Schmerzzentrum

Mehr

Schmerzen richtig therapieren

Schmerzen richtig therapieren 7-Tage-Schmerzpflaster als Analgetikum der ersten Wahl Bei Niereninsuffizienz und Dialysepflicht Schmerzen richtig therapieren München (4. Dezember 2012) Viele betagte und hochbetagte Menschen leiden unter

Mehr

Palliativversorgung im Pflegeheim

Palliativversorgung im Pflegeheim Palliativversorgung im Pflegeheim Arbeitsgruppe Palliative Care in stationären Pflegeeinrichtungen des Schleswig Holsteinischen Hospiz- und Palliativverbandes (HPVSH) Lebenserwartung und Todesfälle Deutschland

Mehr

PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE. Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter

PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE. Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter PHARMAKOLOGISCHE GRUNDLAGEN DER OPIODE Ärztetage 2016 Dr. Roland Winter OPIOIDREZEPTOREN μ-rezeptoren δ-rezeptoren κ-rezeptoren Opioidabhängigkeitssyndrom Kriterium der Abhängigkeit nach ICD-10 psychische

Mehr

Tumorschmerzen in der Onkologie

Tumorschmerzen in der Onkologie Dr. Ina Dittrich Stefan Friedrich Josephine Uiffinger Tumorschmerzen in der Onkologie Klinik für Pneumologie, Allergologie, Schlaf-und Beatmungsmedizin und Thorakale Onkologie, Lungenklinik Lostau ggmbh

Mehr

Weitere Nicht-Opioid-Analgetika

Weitere Nicht-Opioid-Analgetika Analgetika II apl. Prof. Dr. med. A. Lupp Institut für Pharmakologie und Toxikologie Universitätsklinikum Jena Drackendorfer Str. 1, 07747 Jena Tel.: (9)325678 oder -88 e-mail: Amelie.Lupp@med.uni-jena.de

Mehr

WHO Stufenschema. OA Dr. Meinhard Rief Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin LKH Deutschlandsberg

WHO Stufenschema. OA Dr. Meinhard Rief Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin LKH Deutschlandsberg OA Dr. Meinhard Rief Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin LKH Deutschlandsberg WHO Stufenschema Erstmals veröffentlicht 1986, revidiert 1996 Ziel: Behandlern ein einfaches Therapieschema in

Mehr

Tumorschmerzen im Alter

Tumorschmerzen im Alter Tumorschmerzen im Alter Eine vielschichtige Herausforderung Dr. med. Roland Kunz, Chefarzt Geriatrie + Palliative Care 1 Was ist anders in der Schmerztherapie beim alten Menschen? Multimorbidität Komplexität

Mehr

Schmerztherapie. Patienteninformationen der Katharina Kasper-Kliniken

Schmerztherapie. Patienteninformationen der Katharina Kasper-Kliniken Patienteninformationen der Katharina Kasper-Kliniken Schmerztherapie St. Marienkrankenhaus St. Elisabethen-Krankenhaus Akademisches Lehrkrankenhaus der Johann Wolfgang Goethe-Universität Akademische Lehreinrichtung

Mehr

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie

Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Eckhard Beubler Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie Wirkungen, Nebenwirkungen und Kombinationsmöglichkeiten 6. Auflage Unter Mitarbeit von Roland

Mehr

Tumorschmerzen. Dr. med. Ch. West. Patientenbeispiel 1 Tumorschmerztherapie über 16 Jahre (I) Frau L., 69 J.

Tumorschmerzen. Dr. med. Ch. West. Patientenbeispiel 1 Tumorschmerztherapie über 16 Jahre (I) Frau L., 69 J. X. Onkologische Fachtagung für medizinische Berufe - 23.-25.Mai 2007 Dr. med. Ch. West Schmerzambulanz Charité Campus Mitte Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensivmedizin Direktorin: Univ.- Prof.

Mehr

Detmold, Neuss, Münster, im Februar 2008 Karin Bornhövd Hugo Van Aken

Detmold, Neuss, Münster, im Februar 2008 Karin Bornhövd Hugo Van Aken III Vorwort Eine bevorstehende Operation ist für viele Patienten mit der Angst vor starken Schmerzen verbunden. Diese Befürchtung ist leider berechtigt, denn die postoperative Analgesie ist, obwohl heute

Mehr

Aktuelle Publikationen... 2. Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4

Aktuelle Publikationen... 2. Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4 Ausgabe 1, Januar-Februar 2012 APM Newsletter Neuigkeiten von Arzneimittel in der Palliativmedizin APM Inhalt Aktuelle Publikationen... 2 Tumorschmerztherapie... 2 Aktuelles: Arzneimittel... 4 Tilidin...

Mehr

Anhang III. Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage

Anhang III. Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Anhang III Änderungen der relevanten Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels und der Packungsbeilage Hinweis: Diese Zusammenfassung der Merkmale, Etikettierung und Packungsbeilage

Mehr

SCHMERZTAGEBUCH IHR BEGLEITER GEGEN DEN SCHMERZ

SCHMERZTAGEBUCH IHR BEGLEITER GEGEN DEN SCHMERZ SCHMERZTAGEBUCH IHR BEGLEITER GEGEN DEN SCHMERZ SCHMERZ MESSEN IST DER ERSTE SCHRITT IN DER SCHMERZTHERAPIE Liebe Patientin, lieber Patient! Dieses Schmerztagebuch soll Ihnen und Ihrem Arzt ermöglichen,

Mehr

Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst

Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst Postoperative Schmerztherapie im Akutschmerzdienst Anästhesiewerkstatt Berlin 24. April 2017 Dr. med. D. Pauli-Magnus FÄ Anästhesie, spezielle Schmerztherapie DRK Kliniken Berlin Westend und Mitte Klinik

Mehr

... sondern den Jahren Leben geben. Eine Betrachtung zur Lebensqualität im Kontext des metastasierten Mammakarzinom

... sondern den Jahren Leben geben. Eine Betrachtung zur Lebensqualität im Kontext des metastasierten Mammakarzinom ... sondern den Jahren Leben geben. Eine Betrachtung zur Lebensqualität im Kontext des metastasierten Mammakarzinom ... sondern den Jahren Leben geben. den Jahren Leben geben. Leben was heißt das? Mit

Mehr

MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN

MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN 1 MEDIZINISCHE GRUNDLAGEN VON SCHMERZEN Schmerzbehandlung mit Medikamenten 2 Gliederung 1. Rückblick: das biopsychosoziale Modell 2. Überlagerung des Schmerzerlebens durch seelische Konflikte 3. Medikamente

Mehr

10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie. Köln,

10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung. Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie. Köln, 10. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung Einsatz von Bedarfsmedikation in der Schmerztherapie Köln, 21.10.2011 Erika Sirsch Seite 1 Hintergrund zur Problematik Zukünftig wird insbesondere die pflegerische

Mehr

Schmerztherapie. Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen

Schmerztherapie. Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen Schmerztherapie Bettina David Oberärztin, Geriatrie St. Marienhospital Lüdinghausen Schmerzen Akute Schmerzen rasche Schmerzausschaltung Chronische Schmerzen Schmerzgedächnis vermeiden Akute Schmerzen

Mehr

Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege

Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege VIII. Onkologische Fachtagung für medizinische Berufe 11. 13. Mai 2005 Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege Daniel Wechselmann Charité - Campus Benjamin Franklin Warum Schmerztherapie? Schmerzmanagement

Mehr

Der WHO-Stufenplan. 2.1 Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12

Der WHO-Stufenplan. 2.1 Inhalte bei Beschlussfassung Entwicklung bis heute 30 Jahre später Rechtsgrundsätze 12 9 Der WHO-Stufenplan.1 Inhalte bei Beschlussfassung 10. Entwicklung bis heute 30 Jahre später 11.3 Rechtsgrundsätze 1 E. Beubler, Kompendium der medikamentösen Schmerztherapie, DOI 10.1007/ 978-3-7091-18-3_,

Mehr

Schmerzen. Entstehung und Therapie HEXAL AG

Schmerzen. Entstehung und Therapie HEXAL AG Schmerzen Entstehung und Therapie 1 Inhalt Definition von Schmerz Schmerzentstehung Schmerzarten Schmerztagebuch Schmerzmittel Zusätzliche Therapiemöglichkeiten Besonderheiten in der Schmerztherapie 2

Mehr

Gliederung der Vorlesung

Gliederung der Vorlesung Gliederung der Vorlesung Rückenmarkkompression - drohendes E. Asse Querschnittssyndrom Obere Einflußstauung - Vena cava superior-syndrom Hirndruck - zerebrale (oder meningeale) Metastasierung Hyperkalzämie

Mehr

Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care

Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care Medikamentöse Schmerztherapie in der Palliative Care PD Dr. Martin Steins Innere Medizin - Onkologie - Thoraxklinik am Universitätsklinikum Heidelberg - Palliativmedizin Schmerztherapie Häufigkeit bei

Mehr

Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische Verbesserung belegt

Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische Verbesserung belegt AG AMV Arbeitsgruppe Arzneimittelvereinbarung Gemeinsame Information der KVWL und der Verbände der Krankenkassen in Westfalen-Lippe Datum: Oktober 2014 Tapentadol weiterhin keine nachhaltige therapeutische

Mehr

Tumorschmerztherapie. Falldarstellung, Update und Repetitorium

Tumorschmerztherapie. Falldarstellung, Update und Repetitorium Tumorschmerztherapie Falldarstellung, Update und Repetitorium Patientin: E.H. 73 Jahre geschieden Lebte alleine in eigener Wohnung 1 Tochter Palliativmedizinische Begleitung von Oktober 2009 bis Januar

Mehr

Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ

Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ Schnell wieder aktiv! SCHMERZTHERAPIE BEI KNIEGELENKERSATZ Schmerzen von Anfang an lindern VON DER ARTHROSE ZUM KNIEGELENKERSATZ Rund 175.000 Menschen in Deutschland erhalten pro Jahr ein künstliches Kniegelenk

Mehr

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien

Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Diabetische Neuropathie Praxisgerechte Umsetzung der Leitlinien Univ. Prof. Dr. med. Jochen Seufert, FRCPE, Freiburg Dreseden (1. Juni 2011) - Die diabetischen Neuropathien können neben den Veränderungen

Mehr

Ein Schmerzmittel soll also. - schmerzlindernd oder - schmerzstillend wirken bzw. - die Schmerzempfindung ganz unterdrücken

Ein Schmerzmittel soll also. - schmerzlindernd oder - schmerzstillend wirken bzw. - die Schmerzempfindung ganz unterdrücken Kombation E wesentlicher Grundsatz der Pflege ist die Überekunft von Ärzten, Angehörigen und Pflegepersonal: Niemand soll Schmerzen leiden! Es gibt e breites Spektrum von n, das von Fall zu Fall dem Patienten

Mehr

Tapentadol bei Kindern -erste klinische Erfahrungen

Tapentadol bei Kindern -erste klinische Erfahrungen Tapentadol bei Kindern -erste klinische Erfahrungen Sven Gottschling Zentrum für Palliativmedizin und Kinderschmerztherapie Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg Mögliche Interessenskonflikte? Acussana

Mehr

ANALGETIKABEHANDLUNG. A. Einführung

ANALGETIKABEHANDLUNG. A. Einführung ANALGETIKABEHANDLUNG A. Einführung Die adäquate Therapie des Schmerzes ist ein zentrales Anliegen des Patienten. Oft wird sie bis heute zu wenig gewichtet, sicher auch wegen ihrer Komplexität. Schmerz

Mehr

Dr. Wolfgang Jaksch Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin

Dr. Wolfgang Jaksch Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin Dr. Wolfgang Jaksch Abteilung für Anästhesie, Intensiv- und Schmerzmedizin wolfgang.jaksch@chello.at Schmerzbehandlung bei Opioidabhängigkeit Opioidabhängige leiden häufig unter chronischen Schmerzen Schmerzbehandlung

Mehr

Schmerztherapie in der Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis

Schmerztherapie in der Palliativmedizin. Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis Schmerztherapie in der Palliativmedizin Dr. med. Roland Kunz, Bezirksspital Affoltern a. Albis Akutspital 73 Betten mit den Disziplinen: Innere Medizin Chirurgie Gynäkologie und Geburtshilfe Rettungsdienst

Mehr

Fachhandbuch für Q13 - Kinderheilkunde (8. FS) Inhaltsverzeichnis. 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2

Fachhandbuch für Q13 - Kinderheilkunde (8. FS) Inhaltsverzeichnis. 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2 Fachhandbuch für Q13 - Kinderheilkunde (8. FS) Inhaltsverzeichnis 1. Übersicht über die Unterrichtsveranstaltungen... 2 1.1. Unterricht am Krankenbett... 2 2. Beschreibung der Unterrichtsveranstaltungen...

Mehr

Schmerzbehandlung in der Praxis: Was tun, wenn das WHO-Stufenschema nicht mehr ausreicht?

Schmerzbehandlung in der Praxis: Was tun, wenn das WHO-Stufenschema nicht mehr ausreicht? Schmerzbehandlung in der Praxis: Was tun, wenn das WHO-Stufenschema nicht mehr ausreicht? Dr. med. Andreas Weber FMH Anästhesie und Reanimation andreas.weber@medix.ch medix zürich, Februar 2013 Schmerzen

Mehr

Schmerz als organische und psychische Erkrankung Thüringer GesundheitsMesse Erfurt Prof. Dr. Diethard Müller

Schmerz als organische und psychische Erkrankung Thüringer GesundheitsMesse Erfurt Prof. Dr. Diethard Müller Schmerz als organische und psychische Erkrankung 10.03.2013 Thüringer GesundheitsMesse Erfurt Prof. Dr. Diethard Müller International Association for the Study of Pain Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes

Mehr

R.Sittl. Vortrag unter: Info für Ärzte/downloads/Tumor-Kinder-Salzburg

R.Sittl. Vortrag unter:  Info für Ärzte/downloads/Tumor-Kinder-Salzburg Tumorschmerztherapie bei Kindern Allgemeine Grundlagen Diagnostisch- und therapiebedingte Schmerzen Tumorbedingte Schmerzen Therapieresistente Nervenschmerzen Ambulante Schmerztherapie R.Sittl Vortrag

Mehr

Qual der Wahl der Opioidtherapie

Qual der Wahl der Opioidtherapie Vortragsunterlagen für: Qual der Wahl der Opioidtherapie Präsentiert von: Steffen Eychmüller Datum: Freitag 26. März 2004 15.25 bis 15.50 Uhr Arosa 2004 Aus der Praxis Für die Praxis 25. März bis 27. März

Mehr

Neues und Bewährtes aus der Schmerztherapie

Neues und Bewährtes aus der Schmerztherapie Neues und Bewährtes aus der Schmerztherapie Symptome / Probleme bei Aufnahme auf die Palliativstation - HOPE 2002-2005 mittlere / starke Beschwerden Tumor N=4035 Nicht- Tumor N=147 Unterschied Schmerz

Mehr

Schmerztherapie. Postoperative. Eine Elterninformation. Wie hilft und erfolgt eine gezielte Schmerztherapie?

Schmerztherapie. Postoperative. Eine Elterninformation. Wie hilft und erfolgt eine gezielte Schmerztherapie? Postoperative Schmerztherapie Eine Elterninformation Wie hilft und erfolgt eine gezielte Schmerztherapie? Klinik Sankt Augustin Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Bonn Liebe Eltern! Ihr Kind

Mehr

Schmerztherapie. 08. Juni 2016 Domicil Bern. Petra Mayer Trainerin für Palliative Care (DGP)

Schmerztherapie. 08. Juni 2016 Domicil Bern. Petra Mayer Trainerin für Palliative Care (DGP) Schmerztherapie 08. Juni 2016 Domicil Bern Petra Mayer Trainerin für Palliative Care (DGP) Forschungsstand zu Schmerzen und der letzten Lebensphase bei Menschen mit Demenz Signifikante Reduktion von Agitation

Mehr

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Die Behandlung der Parkinson-Erkrankung setzt sich aus mehreren Elementen zusammen. Dazu gehört zunächst eine Aufklärung

Mehr

SCHMERZTHERAPIE. Patienten mit einem Pankreas-Tumorleiden klagen häufig über Schmerzen.

SCHMERZTHERAPIE. Patienten mit einem Pankreas-Tumorleiden klagen häufig über Schmerzen. SCHMERZTHERAPIE Patienten mit einem Pankreas-Tumorleiden klagen häufig über Schmerzen. Häufig sind 'Tumorschmerzen' Folge des Einwachsens des Tumors in Nervenfasern innerhalb des Pankreas und/oder einer

Mehr

Auf Knopfdruck beschwerdefrei: die Neuromodulation eröffnet neue Horizonte in der Schmerzbehandlung

Auf Knopfdruck beschwerdefrei: die Neuromodulation eröffnet neue Horizonte in der Schmerzbehandlung Auf Knopfdruck beschwerdefrei: die Neuromodulation eröffnet neue Horizonte in der Schmerzbehandlung Joachim K. Krauss Neurochirurgische Klinik, Medizinische Hochschule, Hannover Beeinflussung der Lebensqualität

Mehr

Andrea Waßmuth, Grünenthal Dattelner Kinderschmerztage 2015

Andrea Waßmuth, Grünenthal Dattelner Kinderschmerztage 2015 Klinische Studien mit Tapentadol in der Kinderschmerztherapie - eine besondere Herausforderung Übersicht Gesetze und Vorschriften Pädiatrisches Entwicklungsprogramm für Tapentadol Studien im Akutschmerz

Mehr

Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein

Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein Zubereitung aus Ibuprofen und Coffein Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Sachverständigen-Ausschuss für Verschreibungspflicht 17. Januar 2017 Seite 1 Antrag Kombination

Mehr

Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen. PD Dr. Jörg Ahrens Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin

Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen. PD Dr. Jörg Ahrens Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin Postoperative Schmerztherapie bei Kindern Möglichkeiten und Grenzen Besonderheiten bei Kindern Pharmakologie und Dosierungen von Analgetika Schmerzerfassung Standardisierte Schmerztherapie Regionalanästhesie

Mehr

Aktuelle Schmerztherapie in der Onkologie Teil 2*: Opioidtherapie und Management bei neuropathischen sowie chronischen Schmerzen

Aktuelle Schmerztherapie in der Onkologie Teil 2*: Opioidtherapie und Management bei neuropathischen sowie chronischen Schmerzen Aktuelle Schmerztherapie in der Onkologie Teil 2*: Opioidtherapie und Management bei neuropathischen sowie chronischen Schmerzen Die Schmerztherapie bei Tumorpatienten erfolgt gemäss einem systematischen,

Mehr

FAKTEN. Migräne. von Stefan Evers. 1. Auflage. Thieme Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

FAKTEN. Migräne. von Stefan Evers. 1. Auflage. Thieme Verlag C.H. Beck im Internet:  ISBN FAKTEN. Migräne von Stefan Evers 1. Auflage Thieme 2006 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 78 3 13 143631 3 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG 78 7 Besondere

Mehr

Wichtige Hinweise zur Behandlung von Tumor-Durchbruchschmerzen mit Fentanyl-Buccaltabletten (Effentora )

Wichtige Hinweise zur Behandlung von Tumor-Durchbruchschmerzen mit Fentanyl-Buccaltabletten (Effentora ) Diese Anwendungsinformation für Patienten wurde Ihnen überreicht von 908025 Wichtige Hinweise zur Behandlung von Tumor-Durchbruchschmerzen mit Fentanyl-Buccaltabletten (Effentora ) Praxisstempel l Hinweise

Mehr

Schmerztherapie & Fatigue

Schmerztherapie & Fatigue Internationales Multiples Myelom Symposium für PatientInnen und Angehörige 5.Mai 2007 Kardinal König Haus in Wien Ein Vortrag von FA Dr. Kathrin Strasser-Weippl Wilhelminenspital Wien Schmerztherapie &

Mehr

Medikamentenmissbrauch. Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda

Medikamentenmissbrauch. Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda Medikamentenmissbrauch Vortrag im Sozialverband VdK München Dr. Christoph Schwejda Medikamentenmissbrauch Themen: 1.Phänomen: Missbrauch 2.Medikamente, Missbrauch in Zahlen 3.Die wichtigsten Gruppen: Schlaf-

Mehr

Definition Chronischer Schmerz. Schmerzen halten länger als sechs Monate an

Definition Chronischer Schmerz. Schmerzen halten länger als sechs Monate an Chronischer Schmerz Definition Chronischer Schmerz Schmerzen halten länger als sechs Monate an Beispiele von Erkrankungen mit chronischen Schmerzen Kopfschmerzen Rückenschmerzen Gelenkschmerzen Muskuläre

Mehr

GfKT-Fachtagung 13.11.2015. Antagonisierung und Substitution von Opioiden: Fallstricke bzw. ausgewählte Besonderheiten

GfKT-Fachtagung 13.11.2015. Antagonisierung und Substitution von Opioiden: Fallstricke bzw. ausgewählte Besonderheiten GfKT-Fachtagung 13.11.2015 Antagonisierung und Substitution von Opioiden: Fallstricke bzw. ausgewählte Besonderheiten Dr. med. Andreas U N I V E Vagt, R S I T Ä Giftnotruf T S M E D I Z I N Berlin, B E

Mehr

Schmerztherapie in der Palliativmedizin

Schmerztherapie in der Palliativmedizin Schmerztherapie in der Palliativmedizin Dr. med. Hans-Ulrich Giesen M.A. Klinikum Duisburg GmbH Zu den Rehwiesen 9 47055 Duisburg Tel. 0203/733-0 Fax 0203/733-1801 www.klinikum-duisburg.de In Deutschland

Mehr

Patienteninformation zur Schmerzbehandlung

Patienteninformation zur Schmerzbehandlung Patienteninformation zur Schmerzbehandlung 1 Sehr geehrte Patientinnen und Patienten, viele Patienten und Patientinnen sind der Meinung, dass Schmerzen im Krankenhaus etwas ganz Normales sind. Das ist

Mehr

Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) Testanweisung

Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) Testanweisung Das Mainzer Stadiensystem der Schmerzchronifizierung Mainz Pain Staging System (MPSS) H.U Gerbershagen, J. Korb, B. Nagel und P.Nilges DRK-Schmerz Zentrum Mainz Testanweisung 1. Achse I: Zeitliche Aspekte

Mehr