Fachtag der Fachgruppe Notfallpsychologie Notfallpsychologie in der Flüchtlingskrise: Do s & Dont s 29. Oktober 2016 in Berlin

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Nora Auttenberg
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1 Fachtag der Fachgruppe Notfallpsychologie Notfallpsychologie in der Flüchtlingskrise: Do s & Dont s 29. Oktober 2016 in Berlin Malteser Hilfsdienst PSNV Hilfsorganisation in der Flüchtlingskrise Referent: Reiner Fleischmann, Stellv. Leiter PSNV, Generalsekretariat Köln

2 2. November 2016 Seite 2 PSNV Psychosoziale Begriffsbestimmung PSNV Der Begriff Psychosoziale (PSNV) beinhaltet die Gesamtstruktur und die Maßnahmen der Prävention sowie der kurz-, mittel- und langfristigen Versorgung im Kontext von belastenden Notfällen bzw. Einsatzsituationen Übergreifende Ziele der PSNV sind Prävention von psychosozialen Belastungsfolgen Früherkennung von psychosozialen Belastungsfolgen nach belastenden Notfällen bzw. Einsatzsituationen Bereitstellung von adäquater Unterstützung und Hilfe für betroffene Personen und Gruppen zur Erfahrungsverarbeitung sowie die angemessene Behandlung von Traumafolgestörungen* und bezogen auf Einsatzkräfte einsatzbezogene psychische Fehlbeanspruchungsfolgen * nur heilkundl. Mitarbeiter

3 Aus- und Weiterbildungen in der PSNV Praktikum Krisenintervention Mindestens 5 angeleitete Einsätze/Supervision (44 UE) CISM individual (20 UE) (siehe Vorgaben ICISF) Prüfung und Abschlussgespräch (8 UE) CISM Advanced (16 UE) (siehe Vorgaben ICISF) Prüfung und Abschlussgespräch (8 UE) Seminar Krisenintervention (64 UE) (siehe Curriculum KIT) CISM-Basic/Group Support (24 UE) (siehe Vorgaben ICISF) Seminar Sozialer Ansprechpartner (48 UE) (siehe Curriculum SAP) Besondere Ausbildungsprojekte Basisseminar Psychosoziale Unterstützung (32 UE, inkl. Abschlussprüfung) (siehe Curriculum Basisseminar PSNV)

4 Das System der psychosozialen des Malteser Hilfsdienstes e.v. Seelsorge in FW und RD ENS SAP KIT Notfall- Seelsorge Unterstützung und Betreuung von Einsatzkräften Helfer und Mitarbeiterfürsorge Unterstützung und Betreuung von Betroffenen u. Angehörigen Bundesweit organisierte Einsatznachsorgeteams (nach Critical Incident Stress Management) Kollegiale Begleitung- Sozialer Ansprechpartner Kriseninterventionsteams (zertifizierte + standardisierte Ausbildung)

5 KOOPERATION SEIT 2004 Kooperation mit der Sektion NoPsy im Rahmen der - Einsatzkräftenachsorge - Vermittlung von schwer belasteten Klienten - fachlichen Begleitung von ehrenamtlichen Helfern und hauptamtlichen Mitarbeitern in der Flüchtlingshilfe - Vermittlung von Krisenmanagement bei Großschadenslagen und Katastrophen

6 Die Maßnahmen der psychosozialen Not- und Unglücksfälle treffen Menschen in der Regel plötzlich und unvorbereitet. Die Betroffenen werden dadurch aus der Normalität ihres Lebens herausgerissen. Die unterschiedlichen Maßnahmen der psychosozialen zielen auf Unterstützung bei der Bewältigung dieser kritischen Lebensereignisse, indem die Bewältigungsstrategien, das Selbstwirksamkeitserleben und die Ressourcen im sozialen Netz der Betroffenen aktiviert werden.

7 Aufgaben der Krisenintervention Psychosoziale für Betroffene und Angehörige direkt nach dem Ereignis auf der Basis unseres religiösen Selbstverständnisses Kooperation mit Notfallseelsorge und gegenseitige Unterstützung Durch dafür ausgebildete erfahrene Rettungsdienstmitarbeiter (Rettungssanitäter, -assistenten) und Einsatzkräfte aus Polizei und Feuerwehr und anderen psychosoziale Berufsgruppen (Sozialpädagogen, Psychologen etc.) Sonstige ehrenamtliche Mitarbeiter der Hilfsorganisationen Organisiert in regionalen Gruppen

8 Aufgaben der Einsatznachsorge CISM nach Mitchell und Everly Beratung von Einsatzleitern zur Abschätzung und Reduzierung der psychischen Belastung von Einsatzkräften während des Einsatzes kurzfristige psychosoziale Betreuung von Helfern unmittelbar nach kritischen Einsatzereignissen Strukturierte Einsatznachsorgebesprechungen in den Tagen nach einem kritischen Ereignis Stärkt individuelle Bewältigungsstrategien von Stressreaktionen Stellt Weichen für eine positive Verarbeitung belastender Ereignisse Wenn notwendig Vermittlung von weiterführenden fachlichen Hilfen u.a. BDP

9 Organisation der Einsatznachsorge im MHD Einsatzzentrale Köln 0221/ CISM-Bundeseinsatzleiter Regionalteam Regionalteam Dienststellenleiter, Mitarbeiter... Seite 9

10 2. November 2016 Seite 10 PSNV im MHD Generalsekretariat Malteser Hilfsdienst e.v. Abteilungsleiter Notfallvorsorge Referat PSNV Leitungsteam PSNV

11 Referat PSNV Leiter PSNV Sören Petry Stabsstelle / Administration Rolf Schmidt Fachbereich Ausbildung Marita Wedi Fachbereich Systemsicherung + fachliche Beratung Clivia Langer Fachbereich Notfallseelsorge / Krisenintervention Reiner Fleischmann Fachbereich Einsatzkräftenachsorge Jeffrey Jenkis Projekte N.N.

12 2. November 2016 Seite 12 Malteser Flüchtlingshilfe in Zahlen Stationäre Einrichtungen: 140 Plätze: Ehrenamtlich Tätige: 800 Hauptamtlich Tätige: Integrationslotsen - Standorte: 22 Integrationslotsen - aktive & geplante Maßnahmen: 95 Psychosoziale Unterstützung für Helfer über die Hotline PSNV 24/7/365 Ausbildung in Primärprävention für Helfer Stand: Mai 2016

14 Fl 2. November 2016 Seite 14 Sanitätsdienstliche und psychosoziale Begleitung der Migranten und Helfer von den Grenzen bis zu den Erstunterkünften

15 Fl 2. November 2016 Seite 15 Erstversorgung in Notunterkünften

16 Fl 2. November 2016 Seite 16 Integrationslotsen

17 Fl 2. November 2016 Seite 17 MMM Malteser Migranten Medizin

18 Ihr Ansprechpartner Fl 2. November 2016 Seite 18 Sören Petry, Leiter PSNV Reiner Fleischmann, Stellv. Leiter PSNV Malteser Hilfsdienst e.v. Generalsekretariat/Zentrale Kalker Hauptstr Köln Mail: Telefon: 0221/

19 2. November 2016 Seite 19 Fragen?

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