State of the Art Behandlung. Panik & Agoraphobie. Dr. Tobias Teismann
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- Linus Lehmann
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1 State of the Art Behandlung Panik & Agoraphobie Dr. Tobias Teismann 1
2 Gliederung Hintergrund Effek%vität Exposi%on Ausblick 2
3 DSM- 5 Panikstörung A. Wiederholte, unerwartete Panikattacken und B. nach mindestens einer Panikattacke 1 Monat lang mindestens 1 Symptom: 1. anhaltende Besorgnis über weitere Attacken oder ihre Konsequenzen 2. oder deutliche Verhaltensänderungen infolge der Attacke Agoraphobie A. Ausgeprägte Furcht/Angst vor mind. zwei Situationen: öffentliche Verkehrsmittel; offene Plätze; geschlossene öffentliche Räume; Schlange stehen / Menschenmengen; allein außer Haus sein B. Situationen werden gefürchtet, gemieden weil eine Flucht schwierig, oder bei beeinträchtigenden, peinlichen Paniksymptomen Hilfe nicht verfügbar sein könnte 3
4 12- Monats Prävalenz Panik: 1.8% Agoraphobie: 2% Wittchen et al.,
5 5
6 6
7 Panik Agoraphobie Major Depression 5 0 Suizidgedanken Suizidversuche 7
8 Kosten (Euro) Panik Major Depression alkoholbezogene Störungen chronische körperliche Erkrankung 8
9 Gliederung Hintergrund EffekCvität Exposi%on Ausblick 9
10 Panikstörung mit Agoraphobie 10
11 (K)VT > Warteliste, Plazebobehandlung KVT = VT KVT = Pharmakotherapie (SSRI, TZA) 11
12 12
13 Empfehlung DGPs- Leitlinie Panikstörung ohne Agoraphobie: KVT (od. Angewandte Entspannung) Panikstörung mit Agoraphobie KVT Agoraphobie ohne Panikstörung KVT (mit Fokus auf Exposi%on in- vivo) 13
14 KogniCve Techniken: KT + Exposure = Exposure Atemtraining: unklarer addi%ver Effekt bei unzureichender Studienlage Entspannung: unklarer addi%ver Effekt bei unzureichender Studienlage 14
15 Zentrale Technik: ExposiCon Improving CBT for panic by iden%fying the ac%ve ingredients and understanding the mechanisms of ac%on (N = 369) Providing Tools for Effec%ve Care and Treatment of Anxiety Disorders (AD): Outcomes, Mediators and Moderators ofenhanced Ex%nc%on Learning 15
16 Remission 20 0 FU- 2J FU- 5J FU 7J 16
17 Panikfrei FU HES FU HES + keine Behandlung FU24 HES FU3 + FU24 17
18 Rückfallraten 5.2% vs. 18.4% 18
19 19
20 Therapieende KVT + Pharmakotherapie > KVT+ Pill- Plazebo Follow- up Messung KVT + Pharmakotherapie KVT+ Pill- Plazebo 20
21 Return of fear: Pille hils: 39% Pille erschwert: 0% Pille wirkungslos: 0% 21
22 Gliederung Hintergrund Effek%vität ExposiCon Ausblick 22
23 Freud Unsere Technik ist an der Behandlung der Hysterie erwachsen und noch immer auf diese Affektion eingerichtet. Aber schon die Phobien nötigen uns, über unser bisheriges Verhalten hinauszugehen. [ ] Bei diesen letzteren hat man nur dann Erfolg, wenn man sie durch den Einfluss der Analyse bewegen kann ( ) auf die Straße zu gehen und während dieses Versuches mit der Angst zu kämpfen. (Gesammelte Werke, Band 12, S. 191) 23
24 ExposiConsarten bei Panik/Agora Interozep%ve Exposi%on Exposi%on in vivo 24
25 Behandlungsbausteine Psychoeduka%on Interozep%ve Exposi%on Exposi%on in vivo 25
26 InterozepCve ExposiCon Hyperven%la%on aufgesetzte Hyperven%la%on körperliche Belastung (auf der Stelle rennen, Treppen steigen) Lui anhalten, durch Strohhalm atmen Drehstuhl Schwindelbilder 26
27 27
28 Symptomprovoka2on Entspannung Medita%on 28
29 29
30 30
31 Phasen einer ExposiCon in vivo Vorbereitung auf die Exposi%on Intensivphase der Exposi%on Selbstkontrollphase 31
32 ExposiCon in vivo Ortskenntnis wich%g erste Übungssitua%onen sollen gut kontrollierbar sein genügend Zeit einplanen i.d.r. Beginn mit stark angstauslösenden SituaConen Ziel: deutlicher AngstansCeg und - abfall in der Situa%on Pat. für Ertragen der Angst (und nicht für Angslreiheit) verstärken 32
33 Erwartungsverletzung Erfahrungen während der Expo sollten den Erwartungen des Pa%enten maximal widersprechen 33
34 Verstärkte ExCnkCon Angsts%muli zunächst nacheinander, dann aber auch kombiniert darbieten (interozep%ve Expo + Expo in vivo) 34
35 BeseiCgung von Sicherheitssignalen Sicherheitssignale dürfen während der Exposi%on nicht verfügbar sein. 35
36 36
37 VariaCon von SCmuli und Kontext Interozep%ve Exposi%onen und Exposi%onen in vivo in verschiedenen Kontexten durchführen Angsts%muli variieren (ggf. auch in nicht- graduierter Reihenfolge) 37
38 38
39 Mentales Reinstatement Erfolgreiche Exposi%onssitzungen ins Gedächtnis rufen und mental durchleben 39
40 40
41 et al. Therapeutenbegleitete Exposi%on > Pa%entengeleitete Exposi%on 41
42 Gliederung Hintergrund Effek%vität Exposi%on Ausblick 42
43 kleine Effektstärken geringe Dosen (50mg) unminelbar vor der Exposi%on (1-2 Stunden) Otto et al.,
44 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 44
Kognitive Ebene: Einengung der Wahrnehmung auf gefahrenrelevante Reize, Einengung des Denkens, selektives Lernen und Erinnern.
Angststörungen Angst stellt für den Menschen eine sehr wichtige Emotion dar. Denn Angst wirkt aktivierend in Situationen in denen eine Gefahr droht, unsere Ziele gefährdet sind oder unser Selbst bedroht
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