Farbenlehre Itten, Johannes, Kunst der Farbe Subjektives Erleben und objektives Erkennen als Wege zur Kunst, Kontraste

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1 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Farbenlehre Itten, Johannes, Kunst der Farbe Subjektives Erleben und objektives Erkennen als Wege zur Kunst, 1970 Kontraste Von Kontrast spricht man dann, wenn zwischen zwei zu vergleichenden Farbenwirkungen deutliche Unterschiede oder Intervalle festzustellen sind. Wenn sich diese Unterschiede ins Maxim a- le steigern, so spricht man von entgegengesetzt gleichen oder polaren Kontrasten. So sind Gross-Klein, Schwarz-Weiss, Kalt-Warm in ihrer höchsten Steigerung polare Kontraste. Unsere Sinnesorgane können nur durch das Mittel des Vergleiches Wahrnehmungen machen. Eine Linie wird von uns als lang empfunden, wenn eine kürzere zum Vergleich daneben ist. Die gleiche Linie erscheint kurz, wenn eine längere zum Vergleich daneben steht. Ebenso können Farbenwirkungen durch Kontrastfarben gesteigert oder geschwächt werden. Wenn wir die charakteristischen Wirkungsweisen der Farben untersuchen, können wir sieben unterschiedliche Kontrastwirkungen feststellen. Diese sind so verschieden in ihren Gesetzlichkeiten, dass jeder Kontrast für sich studiert werden muss. Jeder dieser sieben Kontraste ist in seinem besonderen Charakter und G estaltungswert, in seiner optischen, expressiven und konstruktiven Wirkung so eigentümlich und einzigartig, dass wir darin die grundlegenden Gestaltungsmöglichkeiten der Farben erkennen können. Goethe, Bezold, Chevreul und Hölzel haben auf die Bedeutung der verschiedenen Farbkontraste hingewiesen. Chevreul hat ein ganzes Werk über den "Contraste Simultaner" geschrieben. Eine anschauliche und übungsmäßig praktisch erarbeitete Einführung in die eigentümlichen Wirkungen der Farbkontraste fehlte bis heute. Diese Durcharbeitung der Farbkontraste bildet einen wichtigen Teil meiner Farbenlehre. Die sieben Farbkontraste sind: 1. Farbe-an-sich-Kontrast 2. Hell-Dunkel-Kontrast 3. Kalt-Warm-Kontrast 4. Komplementär-Kontrast 5. Simultan-Kontrast 6. Qualitäts-Kontrast 7. Quantitäts-Kontrast

2 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Farbe-an-sich-Kontrast Der Farbe-an-sich-Kontrast ist der einfachste der sieben Farbkontraste. Er stellt an das Farben- Sehen keine großen Ansprüche, weil zu seiner Darstellung alle Farben ungetrübt in ihrer stärksten Leuchtkraft verwendet werden können. So wie Schwarz-Weiß den stärksten Hell-Dunkel- Kontrast zum Ausdruck bringt, ergeben Gelb, Rot, Blau den stärksten Ausdruck des Farbe-ansich-Kontrastes. Zu seiner Darstellung sind mindestens drei klar voneinander abstehende Farben notwendig. Die Wirkung ist immer bunt, laut, kraftvoll und entschieden. Die Stärke der Farbe-an-sich-Kontrast-Wirkung nimmt ab, je mehr sich die verwendeten Farben von den drei Farben erster O rdnung entfernen. So sind die Farben Orange. Grün, Violett schwächer in ihrem Charakter als Gelb, Rot, Blau. Die Wirkung der Farben dritter Ordnung ist noch undeutlicher., Eine große Zahl von völlig neuen Ausdruckswerten erhält der Farbe-an-sich-Kontrast durch Veränderung der Hell-Dunkel-Werte. Außerdem können die Mengenverhältnisse der Farben verschoben werden. Die Zahl der Variationen ist sehr groß, und dementsprechend sind auch die Möglichkeiten des unterschiedlichen Ausdruckes. Sehr interessante Lösungen ergeben sich, wenn man eine Farbe als Hauptfarbe betont und die anderen in geringen Q uantitäten nur als Akzente beifügt. Durch die Betonung einer Farbe wird der expressive Charakter erhöht. Viele Themen der Malerei können im Farbe-ansich-Kontrast zur Lösung gebracht werden. Buntes Leben aus urtümlich leuchtender Kraft ist der Ausdruck des Farbe-an-sich-Kontrastes. Die ungetrübten Farben erster und zweiter Ordnung haben immer einen Charakter von kosmisch uranfänglichen Lichtkräften und zugleich von materiell festlichen Wirklichkeiten. Deshalb können sie ebenso gut für eine himmlische Krönung wie für ein realistisches Stillleben sinnvolle Verwendung finden. Es lässt sich erkennen, dass die Ausdrucksmöglichkeiten jedes einzelnen Farbkontrastes sehr verschiedenartig sein können. Der Farbe-ansich-Kontrast kann sowohl laute Fröhlichkeit, wie tiefe Traurigkeit, kann irdische Primitivität und kosmische Universalität zum Ausdruck bringen.

3 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Hell-Dunkel-Kontrast Licht und Finsternis, Hell und Dunkel, als polare Kontraste sind für das menschliche Leben und die ganze Natur von großer, grundlegender Bedeutung. Für den Maler sind die Farben Weiß und Schwarz das stärkste Ausdrucksmittel für Hell und Dunkel. Schwarz und Weiß sind in ihren Wirkungen in jeder Hinsicht entgegengesetzt. Zwischen beiden liegt das Reich der Grautöne und der Farben. Sowohl die Hell-Dunkel- Probleme des Weiß, Schwarz und Grau, wie die Hell-Dunkel-Probleme der reinen Farben und deren Beziehungen zueinander müssen so gründlich wie möglich erforscht werden, denn daraus ergeben sich wichtige Hinweise für jede gestalterische Arbeit. Schwarzer Samt ist wohl der schwärzeste Farbton, und das reinste Weiß ist Barytsulfat. Es gibt nur ein maximales Schwarz und nur ein maxim a- les Weiß, aber eine ungewöhnlich große Zahl von hellen und dunklen Grautönen, die in einer stetigen Tonstufenfolge zwischen Schwarz und Weiß entwickelt werden können. Die Anzahl der unterscheidbaren Grautonstufen hängt von der Sehtüchtigkeit des Auges und der Reizschwelle des einzelnen Menschen ab. Diese Reizschwelle kann durch Übung verfeinert werden, sodass die Anzahl der wahrnehmbaren Tonstufen zunimmt- eine einheitlich graue, leblos wirkende Fläche kann durch minimalste Tonwertmodulationen zu geheimnisvollem Leben erweckt werden. Diese Möglichkeit ist für Maler und Entwerfer von großer Bedeutung und verlangt von ihnen feinste Sensibilität für Tonwertunterschiede. Grau ist ein unfruchtbares, ausdrucksloses Neutrum. Es erhält erst durch seine Nachbarfarben Charakter und Leben. Es schwächt deren Kraft und besänftigt sie. Es kann als neutraler Vermittler grelle Farbgegensätze zusammenbinden, indem es deren Kraft aufsaugt und dadurch selbst lebendig wird wie ein Vampir. Delacroix lehnte Grau aus diesem Grunde, als der Kraft der Farbe schädlich, ab. Grau kann aus Schwarz und Weiß oder aus Gelb, Rot. Blau und Weiß oder aus jedem komplementären Farbenpaar gemischt werden. In der europäischen und ostasiatischen Kunst finden sich viele Werke, welche ausschließlich auf dem reinen Hell-Dunkel-Kontrast aufgebaut sind. Auch die Techniken des Holzschnittes, des Kupferstichs und der Radierung sind Darstellungsarten des Hell- Dunkel. Durch Strichlagen und Tonflächen kann der Radierer alle Tonstufen des Hellen und Dunklen in differenziertester Art erzeugen. Rembrandt hat in seinen Radierungen eine große Zahl verschiedenster Themen in eindeutiger Weise gestaltet. Es ist nicht verwunderlich, dass er auch Feder- und Pinselzeichnungen in meisterhafter Hell-Dunkel-Technik ausgeführt und darin oft die suggestive Kraft und Eindeutigkeit ostasiatischer Tuschmalerei erreicht hat. Gleiche Helligkeit oder gleiche Dunkelheit macht Farben verwandt. Farben werden durch gleiche Tonwerte aneinander gebunden und zusammengefasst. Als künstlerisches G estaltungsmittel ist diese Tatsache und Möglichkeit nicht zu unterschätzen.

4 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Kalt-Warm-Kontrast Es mag befremden, aus dem optischen Empfindungsbereich der Farben eine Temperaturempfindung ablesen zu wollen. Versuche haben ergeben, dass in zwei Arbeitsräumen, von denen der eine blaugrün und der andere rotorange gestrichen war, die Empfindung für Kälte oder Wärme um drei bis vier Grad differierte. In dem blaugrünen Raum empfanden die Personen eine Innentemperatur von 15 Grad Celsius als kalt, während sie sich im rotorange Raum erst bei Grad Celsius kalt fühlten. Das bedeutet, wissenschaftlich untersucht, dass Blaugrün den Impuls der Zirkulation dämpft, während Rotorange zu deren Aktivierung anregt. Ein zweiter Versuch mit Tieren gab ein ähnliches Resultat. Ein Stall für Rennpferde wurde in zwei Abteilungen geteilt, eine Hälfte wurde blau, die andere rotorange gestrichen. Im blauen Raum beruhigten sich die Pferde nach dem Rennen sehr rasch, während sie im roten Teil lange Zeit erhitzt und unruhig blieben. Außerdem fand man im blauen Teil keine Fliegen, während im roten Teil viele vorhanden waren. Beide Versuche zeigen die Bedeutung des Kalt-Warm-Kontrastes für die farbige Gestaltung von Innenräumen. Wo in den Spit älern Farbentherapie angewandt wird, spielen die Eigenschaften der kalten und der warmen Farben eine sehr große Rolle. Bei der Betrachtung des Farbkreises zeigt sich, dass Gelb die hellste und dass Violett die dunkelste Farbe ist, das heißt, zwischen diesen beiden Farben liegt der stärkste Hell-Dunkel- Kontrast. Im rechten Winkel zu der Achse Gelb- Violett stehen Rotorange und Blaugrün, das sind die beiden Pole des Kalt-Warm-Kontrastes. Rotorange oder Saturnrot ist die wärmste und Blaugrün oder Manganoxyd ist die kälteste Farbe. Die Farben G elb, G elborange, O range, Rotorange, Rot und Rotviolett werden im Allgemeinen als warme, und Gelbgrün Grün, Blaugrün, Blau, Blauviolett und Violett werden als kalte Farben bezeichnet. Eine derartige Unterscheidung ist aber sehr irreführend. So wie die Pole Weiß und Schwarz den hellsten und den dunkelsten Ton darstellen und alle Grautöne nur relativ hell oder dunkel wirken, je nach ihrer Kontrastierung mit helleren oder dunkleren Tönen, so sind Blaugrün und Rotorange als Pole des Kalten und Warmen immer kalt oder warm, während die Farben, die im Farbkreis zwischen ihnen liegen, bald kalt und bald warm wirken, je nach ihrer Kontrastierung mit wärmeren oder kälteren Tönen. Den Charakter der kalten und warmen Farben können wir noch auf andere Weise definieren: kalt warm schattig-sonnig durchsichtig undurchsichtig beruhigend - erregend feucht - trocken dünn dicht luftig - erdig fern nah leicht -schwer Diese verschiedenen Wirkungsweisen zeigen die großen expressiven Möglichkeiten des Kalt- Warm-Kontrastes. Er ermöglicht sehr malerische Wirkungen und erzeugt eine Atmosphäre von musikalisch klingendem, unwirklichem Charakter. In der Landschaft erscheinen entferntere G e- genstände wegen der dazwischen gelagerten Luftschicht immer kälter in der Farbe. Der Kalt- Warm-Kontrast enthält also Wirkungselemente, welche die Nähe und Ferne suggerieren. Er ist ein wichtiges Darstellungsmittel für perspektivische und für plastische Wirkungen.

5 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Komplementär-Kontrast Zwei pigmentäre Farben, die zusammengemischt ein neutrales Grauschwarz ergeben, bezeichnen wir als komplementäre Farben. Zwei komplementäre Farben sind ein seltsames Pa ar. Sie sind entgegengesetzt, fordern sich gegenseitig, steigern sich zu höchster Leuchtkraft im Nebeneinander und vernichten sich in der Mischung zu Grau - wie Feuer und Wasser. Es gibt immer nur eine einzige Farbe, die zu einer anderen Farbe komplementär ist. Im Farbkreis stehen die komplementären Farben diametral einander gegenüber. Diese komplementären Farbenpaare sind: Gelb: Violett Gelborange: Blauviolett Orange: Blau Rotorange: Blaugrün Rot: Grün Rotviolett : Gelbgrün Wenn wir diese komplementären Farbenpaare zerlegen, machen wir die Feststellung, dass immer die drei Grundfarben, Gelb, Rot, Blau, in ihnen enthalten sind: Gelb: Violett = Gelb: Rot und Blau Blau: Orange = Blau: Gelb und Rot Rot: Grün = Rot : Gelb und Blau Wie die Mischung aus G elb, Rot und Blau ein Grau ergibt, so ergeben auch zwei komplementäre Farben in ihrer Mischung Grau. Komplementäre Farben, in den richtigen Mengenverhältnissen verwendet, ergeben ein statisch festes Wirkungsbild. Jede Farbe bleibt in ihrer leuchtenden Kraft unverändert stehen. Komplementäre Farben sind in ihrer Wirkung identisch mit ihrer Wirklichkeit. Diese statische Wirkungskraft der komplementären Farben ist vor allem bei Wandbildern von Bedeutung. -Jedes komplementäre Farbenpaar hat aber außerdem seine Besonderheiten. So enthält die Farbstellung G elb: Violett nicht nur den Komplementär- Kontrast, sondern auch einen st arken Hell- Dunkel-Kontrast. Das Farbenpaar Rotorange: Blaugrün ist komplementär, und gleichzeitig zeigt es die stärkste Kraft des Kalt-Warm- Kontrastes. Die Farben Rot: Grün sind komplementär, sie sind gleich hell, und ihre Lichtwerte sind gleich groß. Viele Bilder, die im Komplementär-Kontrast gemalt sind, zeigen außer den komplementär kontrastierenden Farben deren Mischungstöne als Vermittlungs- und Ausgleichstöne. Weil sie mit beiden reinen Farben verwandt sind. Vereinigen sie beide zu einer Familie. O ft sind sogar die Mischtöne mengenmäßig mehr verwendet als die reinen Farben. Die Natur zeigt uns solche Mischfarben sehr oft. Man kann sie am Holz und an den Blättern eines roten Rosenstockes beobachten, bevor die Blüte sich entwickelt. Die rote Farbe der zukünftigen Rose mischt sich mit dem Grün der Stängel und Blätter, und es entstehen herrliche rotgraue und grüngraue Nuancen. Mit zwei komplementären Farben kann man besonders schöne farbige Grautöne erzielen. Die alten Meister erhielten solche farbigen Grautöne technisch dadurch, dass sie auf eine leuchtende Farbe die G egenfarbe in Strichlagen aufsetzten, oder sie lasierten mit einer dünnen Schicht die zweite über die erste Farbe.

6 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Simultan-Kontrast Mit dem Simultan-Kontrast bezeichnen wir die Erscheinung, dass unser Auge zu einer gegebenen Farbe immer gleichzeitig, also simultan, die Komplementärfarbe verlangt, dass es sie selbsttätig erzeugt, wenn sie nicht gegeben ist. Diese Tatsache beweist, dass das Grundgesetz farbiger Harmonie die Erfüllung des Komplementärgesetzes in sich schließt. Die simultan erzeugte Komplementärfarbe entsteht als Farbempfindung im Auge des Betrachters und ist nicht real vorhanden. Sie kann nicht fotografiert werden. Der Simultan-Kontrast und der Sukzessiv- Kontrast haben vermutlich die gleiche Entstehungsursache. Man kann folgenden Versuch machen: Auf eine große starkfarbige Fläche malt man ein kleines schwarzes Q uadrat. Darüber legt man ein durchsichtiges Seidenpapier. Ist die Fläche rot, so scheint dem Betrachter das schwarze Q uadrat grünlich zu sein. Ist die Fläche grün, so scheint es rötlich zu sein. Ist die farbige Fläche violett, dann scheint das schwarze Q uadrat gelblich, ist die Fläche gelb, dann scheint das Q uadrat violett zu sein. Jede Farbe erzeugt simultan ihre Gegenfarbe. Setzen wir zum Beispiel in sechs Q uadrate von reinen Farben je ein kleines, neutral graues Q uadrat gesetzt, das der Helligkeit der jeweiligen Grundfarbe entspricht, so leuchtet jedes der kleinen Q uadrate in der zur Hauptfarbe komplementären Farbe auf. Dabei ist zu empfehlen, während der Fixierung einer Farbe alle anderen Farben abzudecken und die Augen möglichst nah an die Farbe zu bringen. Die simultanen Wirkungen werden um so stärker, je länger man die Hauptfarbe betrachtet, und je leuchtender sie ist. Weil die simultan entstehende Farbe nicht real vorhanden ist, sondern erst im Auge entsteht, erzeugt sie in uns ein G efühl von Erregtheit und lebendiger Vibration von ständig wechselnder Stärke. Die gegebene Hauptfarbe scheint bei längerer Betrachtung an Intensität abzunehmen, das Auge ermüdet, während die Empfindung für die simultan erzeugte Farbe stärker wird. Die simultane Wirkung kommt nicht nur zur Auslösung zwischen einem Grau und einer reinen Farbe, sondern auch zwischen reinen Farben, die nicht genau komplementär sind. Jede der beiden Farben sucht die andere in ihr Komplement zu drängen, und meistens verlieren beide ihren realen Wirklichkeitscharakter und leuchten in neuen Wirkungen auf. Die Farben scheinen in höchster dynamischer Erregung zu sein. Ihre Stabilität ist aufgelöst, und sie kommen in ein wechselvolles Vibrieren. Sie verlieren ihren objektiven wirklichen Charakter und schwingen in einem individuellen Wirkungsfeld unwirklicher Art wie in einer neuen Dimension. Die Farbe wirkt entmaterialisiert. Der Satz:»Die Wirklichkeit einer Farbe ist nicht immer identisch mit ihrer Wirkung«, ist hier voll gültig. Die Simultan-Wirkung ist für jeden an Farben interessierten Menschen von außergewöhnlicher Bedeutung. Goethe sagte:»der Simultan-Kontrast macht die Farbe erst zum ästhetischen Gebrauch tauglich.«

7 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Qualitäts-Kontrast Unter dem Begriff der Farbqualität verstehen wir den Reinheits- und Sättigungsgrad der Farben. Als Q ualitäts-kontrast bezeichnen wir den Gegensatz von gesättigten, leuchtenden Farben zu stumpfen, getrübten Farben. Die prismatischen Farben, welche durch die Brechung des weißen Lichtes entstehen, sind Farben größter Sättigung oder größter Leuchtkraft. Unter den pigmentären Farben haben wir ebenfalls Farbtöne höchster Sättigung. F arben können auf vier verschiedene Arten getrübt oder gebrochen werden. Sie reagieren sehr unterschiedlich auf die Trübungsmittel. 1. Eine reine Farbe kann man mit Weiß brechen. Der Farbcharakter wird dadurch etwas kälter. Karminrot bekommt durch die Ausmischung mit Weiß einen bläulichen Stich und wird in seinem Charakter stark verändert. 2. Eine Farbe kann mit Schwarz gebrochen werden. Gelb verliert dabei seinen strahlend hellen Ausdruckscharakter und bekommt etwas Krankes, heimtückisch Giftiges. Es büßt sofort seine Strahlkraft ein. Das Bild von Gericault,»Die Irrsinnige«, ist in trüben schwarzgelben Tönen gemalt, es hat den erschütternden Ausdruck von geistiger Gestörtheit. Schwarz verändert den Lichtcharakter der Farben. Es entfremdet sie dem Licht und tötet sie mehr oder weniger rasch. 3. Die gesättigte Farbe kann man brechen durch Beimischung von Weiß und Schwarz, also mit Grau. Sobald man einer gesättigten Farbe Grau beimischt, erhält man gleich helle, hellere oder dunklere, in jedem Fall aber trübere Farbtöne als die entsprechende reine Farbe. Die Farben werden durch Graubeimischung mehr oder weniger neutralisiert und blind. 4. Die Trübung reiner Farben kann durch Beimischung der entsprechenden komplementären Farben erzielt werden. Gibt man Gelb zu Violett, so erhält man Tonwerte, die zwischen dem hellen Gelb und dem dunklen Violett liegen. Grün und Rot sind in ihren Tonwerten nicht sehr verschieden, aber miteinander gemischt, sinken sie ins Grauschwarze. Die verschiedenen Trübungstöne aus zwei komplementären Farben ergeben, mit Weiß aufgehellt, seltene Farbmischungstöne. Die Wirkung des Kontrastes»stumpf-leuchtend«ist relativ. Eine Farbe kann neben einem stumpfen Ton leuchtend erscheinen und neben einem leuchtenderen Farbton stumpfen Charakter annehmen. Stumpfe Farbtöne, ganz besonders graue Töne. leben von der Kraft der leuchtenden, sie umgebenden Farben.

8 Farblehre GK 11.2 Bungarten Arbeitsblatt Kontraste Quantitats-Kontrast Der Q uantitäts-kontrast bezieht sich auf das Größenverhältnis von zwei oder mehreren Farbflecken. Er ist also der Gegensatz»viel und wenig«oder»groß und klein«. Farben können in beliebigen Fleckengrößen zueinander komponiert werden. Wir müssen uns aber fragen, welches jenes Größenverhältnis zwischen zwei oder mehreren Farben ist, von dem wir sagen können, dass es gleichgewichtig ist, dass keine der verwendeten Farben mehr hervortritt als die andere. Zwei Faktoren bestimmen die Wirkungskraft einer Farbe. Erstens ihre Leuchtkraft und zweitens ihre Fleckengröße. Das Auge fühlt die Werte so gut, dass wir uns ihm anvertrauen können, vorausgesetzt, dass es entsprechend sensibilisiert ist. Will sich ein gelber Fleck zwischen hellen Farbtönen behaupten, so muss er eine größere Ausdehnung haben, als wenn dasselbe Gelb vor dunklen Tönen stehen würde. Zu den dunklen Farben muss ein kleiner gelber Fleck gegeben werden, weil seine Helligkeit hier stark zur Wirkung kommen kann. Wenn man in einer Farbkomposition andere Mengenverhaltnisse als die harmonischen gibt. wenn also eine Farbe dominiert, erzielt man eine expressive Wirkung. Welche Q uantitaten in einer expressiven Komposition zu wählen sind, müssen Thema, künstlerisches Gefühl und individueller Geschmack entscheiden. Wenn der Q uantitäts-kontrast sehr ausgeprägt verwendet wird, entsteht eine neue Wirkung. 1. Beschäftige dich mit den Farbkontrasten und male je ein ungegenständliches Bild aus farbigen Quadraten dazu. 2. Einigt euch innerhalb der Gruppe auf die beiden gelungensten Lösungen. G estaltet mithilfe der ausgewählten Bilder ein Plakat zu den sieben Kontrasten.

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