LEG Stadtentwicklung Service GmbH. Bestand? Perspektiven für das Wohnen in der Stadt
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- Kerstin Kalb
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1 LEG Stadtentwicklung Service GmbH Bestand? Perspektiven für das Wohnen in der Stadt AG 3 Neue Wohnqualitäten auf alten Standorten: Neue Träger für neues Wohnen Franz Meiers LEG Stadtentwicklung Service GmbH Aachen, den 15. Juni 2007
2 Ausgangsfragen AG 3 Neue Wohnqualitäten ten auf alten Standorten: neue Träger für f r neues Wohnen? Die Entwicklung von innerstädtischen Lagen als Alternative zum Wohnen im Eigenheim auf der Grünen Wiese scheint für Anbieter und Nachfrager gleichermaßen an Attraktivität zu gewinnen. Die Frage, inwieweit hier ein neuer Trend der Stadtentwicklung erkennbar wird oder lediglich Nischenprodukte entstehen, soll aus dem Blickwinkel verschiedener Akteure erörtert werden. Gibt es, oder entwickeln sich neue Wohnqualitäten auf alten Standorten? Wird die Entwicklung innerstädtischer Lagen für Anbieter und Nachfrager als Alternative zum Eigentum auf der Grünen Wiese attraktiver? Beobachten wir hier neue Trends oder nur Nischenprodukte?
3 Thesen 1. Innerstädtische Lagen im Sinne von gebrauchten Lagen sind schon immer ein starker Schwerpunkt im Markt. Die Konkurrenz Grüne Wiese wird aufgrund der quantitativen und qualitativen Veränderung der Nachfrage geringer. 2. Neue Quartiersansätze, neue Wohnformen, neue Trägermodelle werden häufig in/an/auf innerstädtischen Lagen als Einzel- oder Pilotmaßnahme entwickelt. Dabei ist (Anstoss-)Förderung und Stimulation von außen oft entscheidend. 3. Neue Produkte sind dann erfolgreich, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Anbieter und Nutzer günstig sind und sich die Projekte langfristig selber tragen können. 4. So werden aus Nischenprodukten Trends oder dauerhafte Angebote
4 Der Blick zurück in drei Akten: Neue Trends beim Wohnen? Erfahrungen der Stadterneuerung in NRW in den 80er Jahren Neue Trends beim Wohnen? Erfahrungen der 90er Jahre aus integrierten Standortentwicklungen auf Brachen Neue Trends beim Wohnen? Stadtumbau und innerstädtische Entwicklungsgebiete Hand in Hand
5 Neue Trends beim Wohnen? Erfahrungen der Stadterneuerung in NRW in den 80er Jahren Kreative Sanierungen der 80er und frühen 90er Jahre: Wohnen in der Innenstadt Denkmalschutz in den Innenstädten (z.b. Stolberg, Alter Markt); Nischennutzungen (z.b. Künstlerhäuser Düsseldorf Jagenberg); Wohnungsexperimente (Gemeinschaftswohnen, Wohnen für Jugendliche, neue Grundrisse Bielefeld Dürrkopp, Stollwerck Köln); Hohe staatliche Startinvestitionen, öffentlich geförderte Wohnraumentwicklung. LEG Träger für experimentelle Projekte.
6 Wohnprojekte in der Stadterneuerung der 80er und 90er Jahre: Stollwerck Köln Südstadt Von der Schokoladenfabrik zum Wohnquartier mit sozio-kulturellem Zentrum
7 Wohnprojekte in der Stadterneuerung der 80er und 90er Jahre: Dürrkopp Bielefeld Umnutzung eines aufgegebenen Fabrikareals für modellhafte Wohnprojekte
8 Düsseldorf - Salzmann-Bau (ehem. Jagenberg) Umnutzung eines alten Fabrikgebäudes als Wohnund Arbeitsort für Künstler Von der Fabrik für Papierverarbeitung zum Künstlerhaus
9 Wohnprojekte in der Stadterneuerung der 80er und 90er Jahre: Stolberg Kupferhof - Alter Markt Stadt Stolberg B.Flashoff Umbau eines alten Kupferhofes zu einem Atelier- und Wohnhaus für KünstlerInnen
10 Zwischenfazit: Frühere Nischennachfragen finden heute kostengünstige Angebote auf dem Wohnungsmarkt: studentische Wohngemeinschaften, Wohnen für Alleinerziehende, Wohnen und Arbeiten unter einem Dach. Aus experimentellen Wohnungsformen wurden normale Marktsegmente: Loftwohnungen, Wohngruppen, Altenwohngemeinschaften Atelierhäuser
11 Neue Trends beim Wohnen? Erfahrungen der 90er Jahre aus integrierten Standortentwicklungen auf Brachen Seit den 90er Jahren verstärkt integrierte Standortentwicklungen, insbesondere auf ehemaligen Industrie- und Militärbrachen: Eigentumsmaßnahmen neben Mietwohnungsbau erste Projekte von Mehrgenerationenwohnen urbane Nutzungsmischungen Wohnen, Arbeiten, Versorgung, Freizeit Beispiele: Köln Ossendorf, Dortmund CEAG-Gelände Bochum, Wohn- und Gewerbepark Holland.
12 Köln Klerken Ossendorfpark: Aktivierung integrierter Baulandpotentiale durch Konversion Recycling eines ehemaligen Kasernengeländes neuer Wohnraum durch Um- und Neubau in integrierter Stadtteillage
13 Bochum Wohn- und Gewerbepark Holland: Mehrgenerationenkonzept im Stadtteilzentrum Recycling eines ehemaligen Zechengeländes im Rahmen des Grundstücksfonds NRW
14 Dortmund ehem. CEAG-Gelände: Stärkung eines Ortsteils durch Entwicklung eines attraktiven Quartiers für alle Generationen Recycling eines ehemaligen Fabrikgeländes (Grubenleuchten) im Rahmen des Grundstücksfonds NRW
15 Zwischenfazit: Die in den 90er Jahren wiederentdeckte Nutzungsmischung ist heute Standardangebot an passenden Standorten Wohnungsbaugesellschaften sehen Nachfrageexoten als strategische Chance: Wohnungsformen werden diversifiziert neue Nutzergruppen erschlossen. Konzeption und Umsetzung solcher Projekte werden durch IBA Emscherpark gefördert und verbreitet LEG ist der größte Einzelträger von IBA-Projekten.
16 Neue Trends beim Wohnen? Stadtumbau und innerstädtische Entwicklungsgebiete Zielgruppenspezifische Projektentwicklungen bei Neubau und Bestandsentwicklung: Singlewohnen, Familienwohnen, Mehrgenerationenwohnen, Wohnen 55+, Wohnprojekte mit integrierten Sozialdienstleistungen integrierte Quartierslagen und infrastrukturelle Ausstattung erhalten hohes Gewicht bei der Vermarktbarkeit; Bestandsanpassungen in großem Maßstab laufen Hand in Hand mit kommunaler Sozial- und Entwicklungsplanung. Beispiele: Wulfen-Barkenberg, Düsseldorf Tannenstraße, Bonn Wohn- und Technologiepark.
17 Dorsten, Neue Stadt Wulfen : Stadtumbau West Abriss, Rück- und Umbau von LEG Wohnungsbeständen KiGa Schule Abriss Rückbau 4 Gesch.
18 Düsseldorf Tannenstraße: Nutzungsmischung von Büros und Wohnen in attraktiver Lage Düsseldorfs durch Kasernenumnutzung Wohnen und Arbeiten im Park mit besonderen Serviceleistungen
19 Wohn- und Technologiepark Bonn St. Augustin Neue Wohn- und Arbeitsquartiere für eine wachsende Stadt Ein neuer Stadtteil mit großer Nachfrage nach neuen Wohn- und Lebensformen: Mehrgenerationenwohnen Amaryllis
20 Fazit Gute Ideen finden gute Projekte gute Projekte finden einen Markt denn: Die Ökonomisierung und Professionalisierung bei Nachfragern und Anbietern (nicht zuletzt wegen des Rückgangs an staatlicher Förderung) hat viele Spielräume eröffnet Anbieter benötigen für die Anentwicklung neuer Produkte den Dialog mit den Nachfragern, häufig auch Stimulation und Anreiz durch die öffentliche Hand wir brauchen Anbieter in der Wohnungswirtschaft, die sich dieser Verantwortung stellen und sie mit Leben (Angeboten) füllen Nachfrager brauchen Foren der Artikulation und Diskussion, aber auch die Einsicht in ökonomische Notwendigkeiten
21 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.
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