Gratisausgabe THEMA DER WOCHE. Hochtechnologie gegen Tiefkurse INHALT. SEITE 1 Thema der Woche: SEITE 2 Aktie der Woche: Deutsche Post

Transkript

1 Gratisausgabe 8. Jahrgang I Gratisausgabe I I ISSN THEMA DER WOCHE Nischenmarkt Spitzentechik INHALT SEITE 1 Thema der Woche: Spitzentechnologie SEITE 2 Aktie der Woche: Deutsche Post SEITE 3 Empfehlungen: OHB AG Jenoptik SEITE 4 Empfehlungen: Andritz Advanced Vision Technology SEITE 5 Empfehlungen: Linn Energy A0H 023 MSCI-Chile-ETF A1C 1HZ SEITE 6 Empfehlungen: NXP Semiconductors Rhodium-ETC A1C 5WJ A1K JHG SEITE 8 Empfehlungen im Rückblick: COR&FJA Walt-Disney-Long-Zertifikat BP1 7DP Seagate Technology A1C 08F SEITE 9 Musterdepot und Depot-Bestenliste SEITE 10 Interview der Woche mit Reza Montassér Impressum Werner Sperber Redaktion BÖRSENWELT Hochtechnologie gegen Tiefkurse Sicher, noch sicherer, am sichersten. Nach dieser Vorgabe haben die Börsenpublikationen in jüngster Zeit versucht, das derzeit Beste für ihre Leser auszusuchen. Doch selbst die Kurse dieser absolut sicheren Aktien sinken. Um den Grundstock für Gewinne an der Börse zu legen, sind auch Unternehmen interessant, welche in Märkten tätig sind, in die Konkurrenten nur schwer eintreten können. In der Spitzentechnologie ist eben kein Platz für die breite Masse: Konkurrenz kommt gar nicht hoch, weil ihr das nötige Fachwissen fehlt. Vielfach überstehen solche Unternehmen Krisen besser als Hersteller von Massenprodukten, weil die Nachfrage in Nischenmärkten, wie etwa der Raumfahrt, aufgrund anderer Vorgaben zustande kommt. Deshalb sind in dieser Ausgabe Hochtechnologie-Werte wie OHB oder NXP Semiconductors vertreten. US-Technologie-Index Nasdaq in Punkten

2 Seite 2 Gratisausgabe AKTIE DER WOCHE Deutsche Post Kurs-Party bei der Post Wir hatten ein sehr gutes erstes Quartal. Das hat sich tendenziell im zweiten Quartal fortgesetzt. Eine drastische Abkühlung der weltweiten Konjunktur sei nicht festzustellen. So bereitete Dr. Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post (WKN ), in einem Interview auf die Zahlen für das zweite Quartal 2012 vor. Die Experten des Aktionärsbriefes raten zum Einstieg. Mit dem Erlös aus dem Verkauf der Tochterfirma Deutsche Postbank an die Deutsche Bank ist die Bilanz der Deutschen Post so stark wie nie zuvor. Das KGV von 10 für nächstes Jahr ist günstig. Wettbewerber UPS wird mit einem KGV von 14 bewertet. Die Aktie überzeugt auch charttechnisch mit der jüngsten relativen Stärke. Dr. med. Philipp Rösler, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, räumte zudem ein, dass die Liberalisierung des Briefmarktes respektive die Auflösung des Briefmonopols der Deutschen Post bislang gescheitert ist. ANALYSTEN: 26 von 33 Analysten, welche sich mit der Deutschen Post beschäftigen, raten zum Kauf, sechs zum Halten und einer zum Verkauf. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 1,24 Euro geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 16,26 Euro. CHARTTECHNIK: Derzeit arbeitet die Notierung daran, den Widerstand bei 14,85 Euro nachhaltig zu überwinden. Deutsche Post in Euro Der Aktionärsbrief Deutsche Post WKN: ,30 Euro Kursziel: --,-- KGV 2012e: 11,7 17,3 Milliarden Euro Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 2.8.) 29,2 Prozent 9,26 Euro F M A M J J

3 Seite 3 Gratisausgabe EMPFEHLUNGEN DER WOCHE Die Platow Börse OHB AG WKN: ,60 Euro Kursziel: --,-- KGV 2012e: 13,6 238 Millionen Euro Eigenkapital-Quote: (Q-3-Zahlen am 9.8.) 21,5 Prozent 6,50 Euro OHB in Euro Aller guten Dinge sind 3 Die Deutsche Bundeswehr spioniert derzeit mit den fünf Klein-Satelliten des SAR-Lupe-Systems, die in den Jahren 2007 bis 2009 von einem Konsortium unter der Leitung von OHB (WKN ) gebaut worden sind. Derzeit schreibt die Bundeswehr den Auftrag für das Nachfolgesystem aus. Würde Ende des Jahres OHB den Zuschlag erhalten, wäre das nach dem Auftrag für die Navigations-Satelliten des Systems Galileo und Wetter-Satelliten der dritte Großauftrag im laufenden Jahr. Die Experten der Platow Börse gehen zudem von einer steigenden Profitabilität aus. ANALYSTEN: Fünf von fünf Analysten, welche sich mit OHB beschäftigen, raten zum Kauf. Der Gewinn je Aktie für das laufende Jahr wird auf 1,02 Euro geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 18,50 Euro. CHARTTECHNIK: Der Aktienkurs sollte die Abwärtstrendlinie bei 13,05 Euro nicht mehr nachhaltig unterschreiten. Aktien-Strategie Jenoptik WKN: ,26 Euro Kursziel: 9 Euro KGV 2012e: 10,4 301 Millionen Euro Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 9.8.) 48,3 Prozent 5,43 Euro Jenoptik in Euro Langfristig aussichtsreich Zum 31. März hat der Buchwert von Jenoptik (WKN ) 5,57 Euro betragen, also mehr als der Aktienkurs. Erst vor wenigen Wochen hat der Vorstand die Prognose für das Jahr 2012 angehoben. Das operative Ergebnis soll nun 45 Millionen bis 50 Millionen Euro betragen. Die Experten von Aktien-Strategie sehen das im Aktienkurs viel zu wenig berücksichtigt. Sie verweisen zudem auf den charttechnisch noch immer gültigen mittelfristigen Aufwärtstrend. Da ein Investment aussichtsreich ist, sollten Anleger mit einem Kursziel von neun Euro einsteigen. ANALYSTEN: Neun von elf Analysten, welche sich mit Jenoptik beschäftigen, raten zum Kauf und zwei zum Halten. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 0,52 Euro geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 7,06 Euro. CHARTTECHNIK: Die Notierung sollte die waagerechte Unterstützung bei fünf Euro nicht mehr nachhaltig unterschreiten.

4 Seite 4 Gratisausgabe EMPFEHLUNGEN DER WOCHE Börse.de Andritz WKN: ,41 Euro Kursziel: 124 Euro bis zum Jahr 2017 KGV 2012e: 16,8 4,31 Milliarden Euro Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 7.8.) Andritz in Euro F M A M J J 20,6 Prozent 9,03 Euro Stärker werden Andritz (WKN ) verstärkt sich mit dem Kauf der Schuler AG bei Anlagen für die metallverarbeitende Industrie. Derzeit baut der österreichische Konzern hauptsächlich Anlagen für die Papierindustrie sowie Turbinen und Generatoren für Wasserkraftwerke. Wie die Zahlen für das erste Quartal des laufenden Jahres belegen, laufen die Geschäfte weiterhin gut. Die Experten von Börse.de erinnern an die durchschnittlichen 30 Prozent Kursgewinn pro anno in den vergangenen zehn Jahren und raten mit einem Kursziel von 124 Euro bis zum Jahr 2017 zum Einstieg. ANALYSTEN: Zwölf von 14 Analysten, welche sich mit Andritz beschäftigen, raten zum Kauf und zwei zum Halten. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 2,52 Euro geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 46,24 Euro. CHARTTECHNIK: Der Aktienkurs arbeitet derzeit daran, die waagerechte Hürde bei 42,60 Euro zu überwinden. Zukunftswerte Advanced Vision Technology WKN: ,21 Euro Kursziel: 7,50 Euro KGV 2012e: 5,7 22,4 Millionen Euro Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 9.8.) 60,7 Prozent 3,16 Dollar (2,58 Euro) Advanced Vision Technology in Euro Stark im schwachen Markt Advanced Vision Technology (AVT; WKN ) sieht sich als führenden Anbieter optischer Online-Inspektionssystemen für die Druckindustrie. Obwohl dieses Geschäft sehr konjunkturabhängig ist und die Druckbranche schrumpft, wächst AVT. Die gute Entwicklung 2011 war den Verpackungs- und Etikettenmärkten zuzuschreiben. In beiden Segmenten verzeichnete AVT anhaltendes Wachstum und steigende Volumina. Die Experten von Zukunftswerte loben die wieder gute Bilanz und die niedrige Bewertung mit einem KGV von 7 für dieses Jahr. Der faire Wert beträgt 7,50 Euro. ANALYSTEN: Zwei von zwei Analysten, welche sich mit AVT beschäftigen, raten zum Kauf. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 0,70 Euro geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 7,55 Euro. CHARTTECHNIK: Die Notierung sollte bald den waagerechten Widerstand bei 4,30 Euro überwinden.

5 Seite 5 Gratisausgabe EMPFEHLUNGEN DER WOCHE Der Austria Börsenbrief Linn Energy LLC WKN: A0H ,26 Dollar Kursziel: --,-- KGV 2012e: 26,8 8,03 Milliarden Dollar Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 26.7.) 42,9 Prozent 17,20 Dollar (14,06 Euro) Linn Energy in Dollar Jetzt zuschlagen In den USA wird derzeit viel Erdgas aus unkonventionellen Lagerstätten gefördert, was den Preis enorm gedrückt hat. Linn Energy LLC (WKN A0H 023) nutzt das, um jetzt aggressiv günstig Gasfelder zu kaufen. Der texanische Öl- und Gaskonzern hat das produzierte Öl bis zum Jahr 2015 und das geförderte Gas bis zum Jahr 2017 bereits komplett verkauft, weshalb sich das Unternehmen keine Sorgen um die aktuell niedrigen Notierungen machen muss. Die Experten des Austria Börsenbriefes verweisen zudem auf die Dividendenrendite von 7,2 Prozent und raten zum Einstieg. ANALYSTEN: 13 von 14 Analysten, welche sich mit Linn Energy beschäftigen, raten zum Kauf und einer zum Halten. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 1,50 Dollar geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 43,67 Dollar. CHARTTECHNIK: Der Aktienkurs sollte bald nachhaltig die waagerechte Hürde bei 41,15 Dollar überwinden. Platow Emerging Markets MSCI-Chile-ETF WKN: A1C 1HZ 83,83 Euro Kursziel: --,-- KGV: Eigenkapital-Quote: MSCI Chile in Punkten In Chile läuft es gut Die Experten von Platow Emerging Markets empfehlen den Fonds (ETF; WKN A1C 1HZ) der Credit Suisse auf den Index MSCI Chile zum Kauf. Die Industrieproduktion war im Mai um 3,3 Prozent höher als ein Jahr zuvor und hat die Erwartungen übertroffen. Die Situation am Arbeitsmarkt ist aufgrund der Schuldenkrise der Industriestaaten zwar angespannt, doch die Arbeitslosenquote ist mit 6,7 Prozent niedrig. Der Einzelhandelsumsatz stieg um 5,6 Prozent und die Inflationsrate liegt im Zielbereich bei drei Prozent. Gute Voraussetzungen also für Firmen und Aktienkurse. ANALYSTEN: --- CHARTTECHNIK: Der chilenische Leitindex IGPA Santiago de Chile sollte nicht mehr nachhaltig bei weniger als Punkten schließen F M A M J J

6 Seite 6 Gratisausgabe EMPFEHLUNGEN DER WOCHE WKN: Kursziel: NXP Semiconductors in Dollar Focus Money NXP Semiconductors A1C 5WJ 22,41 Dollar 26 Euro KGV 2012e: 13,3 Eigenkapital-Quote: (Q2-Zahlen am 24.7.) 5,52 Milliarden Dollar 20,5 Prozent 5,51 Dollar (4,50 Euro) Unterbewerteter NFC-Pionier NFC, also die Near-Field-Communication -Funkübertragung, ermöglicht das Bezahlen mithilfe des Smartphones (mit einem aufgeklebten NFC-Chip oder einer NFC-fähigen SIM-Karte). Die so bezahlten Umsätze sollen laut dem Marktforschungsinstitut Gartner von 2011 bis zum Jahr 2016 um 482 Prozent auf 617 Milliarden Dollar steigen. Dazu werden auch die Chips des NFC-Pioniers NXP Semiconductors (WKN A1C 5WJ) gebraucht. Die Experten von Focus Money empfehlen die aus ihrer Sicht unterbewertete Aktie mit einem Kursziel von 26 Euro zum Kauf. ANALYSTEN: Sechs von neun Analysten, welche sich mit NXP Semiconductors beschäftigen, raten zum Kauf und drei zum Halten. Der Gewinn je Aktie für dieses Jahr wird auf 1,72 Dollar geschätzt. Das durchschnittliche Kursziel beträgt 29,50 Dollar. CHARTTECHNIK: Der Aktienkurs sollte bald die Abwärtstrendlinie bei derzeit 24,30 Dollar überwinden. Der Frankfurter Börsenbrief Rhodium-ETC WKN: A1K JHG 100,49 Euro Kursziel: --,-- KGV: Eigenkapital-Quote: Rhodium-ETC in Euro Zu stark gesunken Die Experten des Frankfurter Börsenbriefes empfehlen die besicherte Schuldverschreibung (Exchange Traded Commodity, ETC; WKN A1K JHG) der Deutschen Bank auf Rhodium zum Kauf. Der Preis für dieses Edelmetall sinkt seit Anfang 2010, weil das Angebot deutlich höher war als die Nachfrage. Inzwischen sind Minen geschlossen sowie die Suche nach und Erschließung von Rhodium-Vorkommen verschoben worden. Die Analysten von Morgan Stanley schätzen, dass der Überschuss in diesem Jahr um 62 Prozent auf Unzen sinkt, den niedrigsten Wert seit dem Jahr ANALYSTEN:--- CHARTTECHNIK:

7 192 Seiten gebunden mit SU Preis: 19,90 ISBN: VON10 PUNKTEN * * ENGLISCHE ORIGINALAUSGABE

8 Seite 8 Gratisausgabe EMPFEHLUNGEN RÜCKBLICK So geht s weiter... Aktienname: COR&FJA Empfohlen in Ausgabe: 7/2012 WKN: ,12 Euro Das wird nichts Empfohlen von der Platow Börse PROGNOSE COR&FJA in Euro Es hat sich als Fehleinschätzung erwiesen, auf eine charttechnische Trendwende bei COR&FJA zu setzen. Die Aktie des auf Produkte für die Finanzwirtschaft spezialisierten Softwareunternehmens schafft es einfach nicht, den seit Jahren anhaltenden Abwärtstrend umzukehren. Auch ein Wechsel im Management scheint nichts zu bringen. Die letzte Unterstützung befindet sich bei 1,11 Euro und selbst die dürfte nicht halten. Dass die seit Mai 2011 gültige Abwärtstrendlinie bei derzeit 1,25 Ero überwunden wird, ist wohl illusorisch. Aktienname: Walt-Disney-Long-Zertifikat Empfohlen in Ausgabe: 20/2012 WKN: BP1 7DP 1,50 Euro/48,60 Dollar Eine einfache Idee Empfohlen vom Aktionärsbrief PROGNOSE Walt Disney in Euro Wie an der Schnur gezogen legt der Aktienkurs von The Walt Disney Company seit Oktober vergangenen Jahres zu. Eher früher als später sollte auch der Widerstand bei 50 Dollar überwunden werden. Damit würde auch das von den Experten des Aktionärsbriefes zum Kauf empfohlene Long-Zertifikat auf den Medienkonzern weiter im Wert steigen. Die Idee des Konzerns, Film- oder Serien-Ideen erst als billig zu produzierende Anwendungsprogramme für Smartphones auf ihre Erfolgschancen zu testen, scheint sich weiter auszuzahlen. Aktienname: Seagate Technology Empfohlen in Ausgabe: 26/2012 WKN: A1C 08F 26,90 Dollar Geduld zahlt sich aus Empfohlen von Börse Online PROGNOSE Seagate Technology in Euro Auch wenn es kurz nach der Empfehlung durch die Experten von Börse Online nicht so ausgesehen hat, als ob mit der Aktie von Seagate Technology Geld zu verdienen wäre, haben Anleger seit dem 6. Juni vergangenen Jahres zwischenzeitlich mehr als 120 Prozent Gewinn gemacht. Jüngst haben die Experten von Fuchs Kapitalanlagen für den Kauf geworben und charttechnisch sieht es danach aus, als ob die letzten beiden Hürden bei 28,60 Dollar und bei 32,55 Dollar überwunden werden könnten.

9 Seite 9 Gratisausgabe MUSTERDEPOT DER WOCHE OFFENSIVES PORTFOLIO der Euro am Sonntag Produkt / Name WKN Stückzahl Kaufdatum Kaufkurs Aktueller Kurs Kurswert ( ) Performance SHW AG A1J BPV ,65 28, ,50 2,4 % DAX-Korridor-Optionsschein SG2 UFK ,79 9, ,70 26,2 % BB Biotech A0N FN ,29 74, ,41 15,3 % Pironet NDH ,18 2, ,79 12,9 % Celesio CLS ,61 14, ,00 20,6 % PSI AG A0Z 1JH ,57 16, ,50 3,9 % Amazon.com ,65 188, ,64 4,2 % Softing ,00 5, ,30 19,5 % S&P Homebuilding-Index-Zert. ABN 3MX ,34 29, ,60 8,3 % Heidelberger Druckmasch. AG ,08 1, ,59-2,7 % Depotwert ,03 Bar ,11 Gesamtwert ,14 Performance seit (Depotstart am 19. September 1999 mit ,70 Euro) 21,8 % Das Beste Seit Jahresbeginn hat der HDAX immerhin 11,4 Prozent zugelegt. Die im DAX, im MDAX und im TecDAX vertretenen Aktien haben ihren Eigentümern bislang also durchaus eine gute Rendite eingebracht, auch wenn das derzeit vielleicht nicht jedem bewusst ist, angesichts der aktuell wieder toller werdenden Überschriften zum Thema Schuldenkrise, Ratingagenturen und Bankenbetrugsfälle. Joachim Spiering, Verantwortlicher für das offensiv ausgerichtete Musterportfolio der Euro am Sonntag, übertrifft sogar diese gute Performance. Sein Musterdepot verbesserte sich um 21,8 Prozent und führt damit die Bestenliste der von der Börsenwelt beo- bachteten Musterportfolios an. Spiering freut sich zudem über einen weiteren Rekord für das Portfolio: Seit der Auflegung im Jahr 1999 hat der Gewinn nun die Marke von 200 Prozent überschritten. Der Dax legte in diesem Zeitraum um 26,6 Prozent zu. Auch wenn Spiering Grund zum Feiern hat, sagt er: Für Übermut besteht kein Anlass. Im Gegenteil, Sachlichkeit ist gefragt. Die bringt mich zu dem Ergebnis, dass das Depot erstmal so bleibt, wie es ist. Mit einer Ausnahme: Da der DAX-Korridorschein abgelaufen ist, wird er ausgebucht und der Gegenwert von zehn Euro je Schein dem Barbestand des Musterdepots zugeschrieben. DEPOT TOP 10 Rang Name aufgelegt am Performance seit Auflegung Performance seit Jahresbeginn 1 Euro am Sonntag/offensiv ,9 % 21,8 % 2 Prior Börse/Trading ,3 % 21,2 % 3 Prior Börse/Value ,2 % 18,6 % 4 Platow Börse % 15,1 % 5 TradeCentre ,8 % 13,7 % Rang Name aufgelegt am Performance seit Auflegung Performance seit Jahresbeginn 6 Euro am Sonntag/defensiv ,1 % 11,1 % 7 Börse Online/Nebenwerte ,4 % 10,8 % 8 Aktien-Strategie ,5 % 10,2 % 9 performaxx/ewigkeitsdepot ,7 % 9,7 % 10 Aktionärsbrief/Allround ,1 % 9,6 %

10 Seite 10 Gratisausgabe INTERVIEW DER WOCHE Schwächen nutzen DER AKTIONÄR: Herr Montassér, die Anleger haben in den vergangenen Monaten viel durchgemacht und erwarten jetzt sehnsüchtig steigende Aktienkurse. Können Sie ihnen als Charttechniker Hoffnung machen? IMPRESSUM BÖRSENWELT Der Börsenbrief 8. Jahrgang Gratisausgabe Redaktionsschluss: Erscheinungsweise: wöchentlich als PDF Herausgeber: Börsenmedien AG, Am Eulenhof 14, Kulmbach, Telefon: 09221/9051-0, Fax: 09221/ , Redaktion: Werner Sperber Grafik, Layout: Werbefritz! GmbH, Kulmbach Tanja Erhardt, Enrico Popp Lektorat: Egbert Neumüller Abonnements: Jahresabonnement: 52 Ausgaben, 79 Euro Das Abonnement verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn nicht spätestens vier Wochen vor Ende des Bezugszeitraums schriftlich per , Fax oder Post gekündigt wird. Der Abopreis ist vorab nach Rechnungserhalt zu begleichen. Haftung: Den Artikeln, Empfehlungen, Charts und Tabellen liegen Informationen zugrunde, die die Redaktion für zuverlässig hält. Eine Garantie für die Richtigkeit kann die Redaktion jedoch leider nicht übernehmen. Jeder Haftungsanspruch muss daher grundsätzlich abgelehnt werden. Risikohinweis: Jedes Investment in Aktien ist mit Risiken behaftet. Im schlimmsten Fall droht ein Totalverlust. Engagements in den von der Börsenwelt vorgestellten Aktien bergen zudem teilweise Währungsrisiken. Alle Angaben der Börsenwelt stammen aus Quellen, die wir für vertrauenswürdig halten. Eine Garantie für die Richtigkeit kann dennoch nicht übernommen werden. Um Risiken abzufedern, sollten Kapitalanleger ihr Vermögen deshalb grundsätzlich breit streuen. Die Artikel in der Börsenwelt stellen keinesfalls eine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers dar. Die Quelle für die Kennziffern der Unternehmen sowie der Schätzungen für das KGV ist Bloomberg. REZA DARIUS MONTASSÉR (Technischer Analyst bei Remonius Asset Management): Eines vorweg: Die Schuldenkrise und die Frage, ob der Euro überleben wird, haben dazu geführt, dass die Technische Analyse zuletzt einige Male an ihre Grenzen gestoßen ist. In der jüngeren Vergangenheit kam es immer wieder zu Fehlsignalen, die Hoffnung auf nachhaltige steigende Kurse wurde enttäuscht. Derzeit sieht es sehr danach aus, als ob der Aktienmarkt einen Boden bildet. Das ist schon mal positiv zu werten. Ob es für eine Sommer-Rallye reicht, kann ich nicht sagen. Was überwiegt denn bei Ihnen: Optimismus oder Skepsis? Fakt ist, Aktien sind günstig bewertet, nicht nur im Vergleich mit Anleihen, sondern auch im historischen Kontext. Damit die Kurse aber auch steigen, braucht es positive Impulse und die sind derzeit Mangelware. Die Eurokrise ist zäh, ein Ende ist nicht in Sicht. Angenommen, die Lage verschlechtert sich merklich. Was passiert dann mit dem DAX? Er wird deutlich fallen, keine Frage. Dann sind Kurse von 5.500, eher noch Punkten, wahrscheinlich. Der Markt preist ja gerade ein, dass das Bundesverfassungsgericht grünes Licht geben wird für den ESM. Sollte das Gegenteil eintreffen, würden die alten Horror-Szenarien wieder in den Vordergrund treten. Dann würde der Markt wieder befürchten, dass Griechenland, Spanien und Italien große Probleme bekommen werden und dass die Eurozone auseinanderbricht. Das vollständige Gespräch ist in der Ausgabe 31/2012 des AKTIONÄR nachzulesen.