4. Chemisches Gleichgewicht

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "4. Chemisches Gleichgewicht"

Transkript

1 3.6 Gleichgewichtsbedingungen für verschiedene Prozesse Chemisches Gleichgewicht 4.1 Partielle molare Größen ntensive Zustandsgrößen: Sind nicht von der Stoffmenge abhängig. Beispiele: (4.1) Extensive Zustandsgrößen: Sind von der Stoffmenge abhängig. Beispiele: (4.2) = ( ) (4.3) Partielle molare Größen: Werden definiert, um für Mehrstoffssteme die chemischen Gleichgewichtsbedingungen herzuleiten. Definition 4.1: PartiellemolareGrößen. µ = (4.4) 6= Beispiel 4.1: Partielles molares Volumen: µ = (4.5) 6= Das partielle molare Volumen für einen reinen Stoff ist gleich dem Molvolumen. Das partielle molare Volumen eines Stoffes in einer Mischung entspricht dem Molvolumen in der Mischung. Beispiel 4.2: Partielle molare Enthalpie: µ = (4.6) 6= Die partielle molare Enthalpie eines reinen Stoffes ist gleich seiner Bildungsenthalpie.

2 4.2 Das chemische Potential Das chemische Potential Das chemische Potential ist die für uns wichtigste partielle molare Größe. Definition 4.2: Chemisches Potential µ = (4.7) 6= ist die Gibbs sche Energie von 1mol des Stoffes in der Mischung. Vollständiges Differential von G für eine Mischung: µ µ = + + X µ 6= (4.8) = + P (4.9) Gleichgewichtsbedingung für Mischungen: = + P =0 (4.10) Für = const.: = P =0 (4.11)

3 4.3 Gleichung von Gibbs-Duhem Gleichung von Gibbs-Duhem ntegration von Gl bei = const. liefert = X (4.12) im Glgew. für = const.: = X + X {z } =0 (Gl. 4.11) =0 {z} im Glgew. (4.13) P =0 für = const. (4.14) Diese Gleichung wird als Gibbs-Duhem-Gleichung bezeichnet. Sie findet Anwendung u.a. zur Konsistenzprüfung von Gleichgewichtsmessungen (siehe Kapitel 6 und Versuche im PC-Grundpraktikum).

4 4.4 Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen Chemische Reaktion: 1 B B 2 + À B + +1 B +1 + (4.15) mit = stöchiometrische Koeffizienten ½ 0:Produkte 0:Reaktanden (4.16) ª = ª (B )+ +1 ª (B +1)+ 1 ª (B 1) 2 ª (B 2) (4.17) ª = ª (B )+ +1 ª (B +1)+ 1 ª (B 1) 2 ª (B 2) (4.18) ª = ª ª (4.19) Reaktionsfortschrittskoordinate ξ: Die Gleichgewichtsbedingung P = 0 (Gl. 4.11) enthält die Änderungen der Molzahlen aller beteiligten Stoffe. Diese sind jedoch nicht unabhängig voneinander, sondern über die Stöchiometrie der Reaktion verknüpft. Der Fortschritt der Reaktion (Gl. 4.15) von der Reaktanden- zur Produktseite kann mit Hilfe der Reaktionsfortschrittskoordinaten beschrieben werden. + + = + (4.20) Die Molzahl der Produkte nimmt mit dem Reaktionsfortschritt zu: = (4.21) +1 = +1 (4.22) (4.23) Die Molzahl der Reaktanden nimmt mit dem Reaktionsfortschritt ab: 1 = 1 = 1 (4.24) 2 = 2 = 2 (4.25) (4.26)

5 4.4 Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen 126 Gleichgewichtsbedingung für chemischereaktionen: Einsetzen von = in Gl ergibt, für = const., 0= X = X (4.27) m Glgew. muss ein Minimum haben, d.h. =0 (4.28) X =0 (4.29) Diese Gleichung werden wir im Folgenden als Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen verwenden. Beispiel 4.3: Chemische Reaktion: 2 H 2 + O 2 À 2 H 2 O (4.30) = X H2 O =+2 (4.31) O2 = 1 (4.32) H2 = 2 (4.33) = 2 H2 O O2 2 H2 =0 (4.34) m Gleichgewicht: X =2 H2 O O2 2 H2 =0 (4.35) 2 H2 O O2 2 H2 =0 (4.36) Beispiel 4.4: Phasenübergang: H 2 O() À H 2 O() (4.37) Anwendung von liefert m Gleichgewicht: X =0 (4.38) H2 O() H2 O() =0 (4.39) H2 O() = H2 O() (4.40)

6 4.4 Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen 127 Allgemeine Anwendung von Gl auf Phasengleichgewichte: Für A () À A () À A () (4.41) A () = A () = A () (4.42) m Gleichgewicht ist das chemische Potential eines reinen Stoffes in allen beteiligten Phasen gleich!

7 4.5 Druck-, Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials Druck-, Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials Allgemein gilt wegen µ = und µ = (4.43) für das chemische Potential und µ = (4.44) µ = (4.45) mit den entsprechenden partiellen molaren Größen und Druckabhängigkeit des chemischen Potentials für Gase (p = Partialdruck) Chemisches Potential für ideale Gase: Für = const. folgt Z ª = Z ª = = (4.46) Z ª Z = ª ln (4.47) ( )= ª ( )+ ln ª (4.48) Gl zerlegt die Temperatur- und Druckabhängigkeit des chemischen Potentials für ein ideales Gas in zwei Terme, von denen einer nur -abhängig ist ( ª ( )) und einer die -Abhängigkeit beschreibt ( ln ( ª )). Anmerkung 4.1: Oft schreiben wir einfach ( )= ª ( )+ ln (4.49) wobei wir implizit wissen, dass in den Einheiten von ª (also bar) anzugebenist. Berechnung von μ ª (T ) im Standardzustand (p ª =1bar): Gibbs-Energie für 1mol: ª ( )= ª ( ) ª ( ) (4.50)

8 4.5 Druck-, Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials 129 Chemisches Potential für reale Gase: Statt des Partialdrucks ist die Fugazität zu verwenden, mit dem Fugazitätskoeffizienten. ( )= ª Unter Verwendung der Virialgleichung = (4.51) ( )+ ln ª ª (4.52) = ª ( )+ ln ª + ln ª (4.53) = + (4.54) als Zustandsgleichung des realen Gases erhalten wir µ = = + (4.55) Z ª = Z ª = Z ª µ + (4.56) bzw. = ª + Z ª ln + Z ª (4.57) = ª + ln + ª ª (4.58) = ª + ln + ln ª ª (4.59) ln = =exp µ (4.60) (4.61) Konzentrationsabhängigkeit des chemischen Potentials in (nichtwässrigen) Lösungen m Vorgriff seien an dieser Stelle auch die Konzentrationsabhängigkeiten des chemischen Potentials in Lösung angeführt. Standardzustand: Reiner Stoff bei () =1=1bar ( =298K) (4.62)

9 4.5 Druck-, Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials 130 Chemisches Potential (für ideale Lösung bzw. Mischung): ³ () = ( )+ ln () (4.63) da (Raoult sches Gesetz): = () (4.64) mit = Dampfdruck der reinen Flüssigkeit bei () =1. Reale Lösungen: Verwendung der Aktivitäten = () (4.65) ³ () = ( )+ ln () (4.66) Konzentrationsabhängigkeit des chemischen Potentials für Elektroltlösungen (wässrige Lösung) Standardzustand: Hpothetische ideal verdünnte Lösung der Molalität Zusätzlich setzen wir fest: =1 mol kglm = ª =1bar ( =298K) (4.67) 298(H ª + ) =0 (4.68) 298(H ª + ) =0 (4.69) Chemisches Potential für ideale Lösung: ( )= ( )+ ln ª (4.70) Reale Lösungen: Verwendung der Aktivitäten = ª (4.71) ( )= ( )+ ln (4.72)

10 4.5 Druck-, Konzentrations- und Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials Temperaturabhängigkeit des chemischen Potentials µ = (4.73) Für = const. Z Z = (4.74) mit ( )= ( 0 ) ( )= ( 0 )+ Z 0 (4.75) Z 0 (4.76)

11 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte Beispiel einer homogenen Gasreaktion Reaktionsgleichung: H 2 +Cl 2 À 2HCl (4.77) Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen: X =0 (4.78) 0=2 HCl H2 Cl2 (4.79) µ 2 =2 ª HCl + ln HCl ª ª H 2 ln H 2 ª ª Cl 2 ln Cl 2 (4.80) ª Sammeln der ª - und ln -Terme: 2 ª HCl ª H 2 ª Cl 2 {z } = ª ( ) = ln = ln µ HCl ª 2 + ln H 2 ª + ln Cl 2 ª (4.81) ( HCl ª ) 2 ( H2 ª )( Cl2 ª ) (4.82) = ln 2 HCl H2 Cl2 (4.83) Massenwirkungsgesetz: oder 2 HCl H2 Cl2 ln 2 HCl = ª ( ) H2 Cl2 µ =exp ª ( ) {z } = Konstante( ) (4.84) = ( ) (4.85) Diese Gleichung ist als Massenwirkungsgesetz bekannt. ist die Massenwirkungskonstante, die nur von abhängig ist. Anmerkungen: µ Da der Ausdruck exp ª ( ) eine nur von abhängige Konstante ist, ist 2 HCl auch eine nur von abhängige Konstante, die wir = Gleichgewichtskonstante H2 Cl2 nennen.

12 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 133 ª ( ) ist die Änderung der Gibbs-Energie für den Formelumsatz unter Standardbedingungen..a. ist ª ( ) 6= Der Wert von ( ) kann vorhergesagt werden, da wir ª leicht gemäß berechnen können: ª ( )= ª ( ) ª ( ) (4.86) ª =2 ª (HCl) ª (H 2 ) ª (Cl 2 ) (4.87) =2 ª (HCl) ª (H 2 ) ª (Cl 2 ) 2 ª (HCl) ª (H 2 ) ª (Cl 2 ) (4.88) = P ª (4.89) Achtung: Wenn wir bei =298Kstarten, muss die -Abhängigkeit von ª, ª bzw. ª für die genaue Berechnung von berücksichtigt werden. Nur für kleine Temperaturintervalle kann für eine Überschlagsrechnung aufgrund des Kompensationseffekts in R auf diese Korrektur verzichtet werden. Wir kennen natürlich die -Abhängigkeit von ª : ª = ª (4.90) ª ( )= ª ( 0 ) Z 0 ª (4.91) Allgemeine Ableitung des Massenwirkungsgesetzes für Gasreaktionen Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen bei p, T = const.: 0= X (4.92) = X ª + X ln µ ª (4.93) (4.94) = ª + ln Y ª bzw. ln Y µ ª = ª =ln (4.95) µ Q =expµ ª = ª ( ) (4.96) 19 ª für den Formelumsatz unter Standardbedingungen ist zu unterscheiden von der Gleichgewichtsbedingung =0.

13 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte Kinetische Ableitung des MWG Reaktion: A + B À C + D (4.97) Reaktionsgeschwindigkeit: 1 [A] = 1 [B] =+ 1 [C] =+ 1 [D] (4.98) =0 im Glgew. (4.99) Einsetzen von + 1 [HCl] 2 H 2 + Cl 2 À 2 HCl (4.100) = 1 [H 2 ][Cl 2 ] 1 [HCl] 2 =0 (4.101) 1 [H 2 ][Cl 2 ]= 1 [HCl] 2 (4.102) [HCl] 2 [H 2 ][Cl 2 ] = 1 1 = (4.103) = = 2 HCl H2 Cl2 = 1 1 = = ª (4.104) (4.105) Probleme bei der kinetischen Ableitung: VieleReaktionenlaufennichtsowie aufgeschrieben ab, sodass die Reaktionsgeschwindigkeitskonstanten 1 oder 1 nicht gemessen werden können. Oder die Reaktionsgeschwindigkeiten können oft unmessbar klein sein. Die thermodnamische Ableitung bietet dagegen eine fundierte Basis, und sie erlaubt quantitative Vorhersagen der Gleichgewichtskonstanten Dimensionsbetrachtungen Die thermodnamische Gleichgewichtskonstante (Gl. 4.96) ( )= Y µ =expµ ª ª ist dimensionslos. (4.106) Häufig (vor allem im ngenieursbereich) gibt man dennoch mit Dimension an: 0 ( )= Y ( ) =exp µ ª Y ª (4.107) Die dimensionsbehaftete Glgew.-konstante 0 ist auf den entsprechenden Standarddruck bezogen. Nützlich sind mitunter auch, und.

14 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 135 Beispiel: N 2 O 4 À 2 NO 2 (4.108) Dimensionslose Gleichgewichtskonstante K : = ( 2 ª ) 2 µ ( 2 4 ª ) =exp ª (4.109) Dimensionsbehaftete Gleichgewichtskonstante K 0 : 0 = ( 2 ) =exp µ ª ª (4.110) dim 0 =bar Σ (4.111) K : = ges (4.112) 2 = 2 ges (4.113) 2 4 = 2 4 ges (4.114) mit 0 = ( 2 ges ) 2 ( 2 4 ges ) = ( 2 ) 2 ( 2 4 ) ges = ges (4.115) = 0 ges = ª ges (4.116) dim =1 (4.117) K : = = (4.118) 0 = ( 2 ) = ( 2 ) 2 = (4.119) 2 4 µ Σ mol dim = (4.120) l

15 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 136 K : 0 = = µ 2 2 µ = ( 2 ) 2 ( 2 4 ) 2 4 = (4.121) (4.122) dim =mol Σ (4.123) Berücksichtigung von realem Verhalten: = ( 2 ) 2 ( 2 4 ) (4.124) Anmerkung 4.2: Abhängig vom zu lösenden Problem kann es günstig sein, statt einen der o.a. anderen Ausdrücke für die Gleichgewichtskonstante zu nutzen Beispiele zur Berechnung homogener Gasgleichgewichte Vorgehensweise (Schema): (1) Reaktionsgleichung aufstellen (2) MWG formulieren: =exp µ ª = Y µ ª (4.125) (3) Berechnung von ª ( ), ª ( ) und ª ( ) (Tabellen) (4) Berücksichtigung weiterer Bedingungen (Atombilanzen, Elektroneutralität, vorgegebener Gesamtdruck,... ) Beispiel 4.5: 20 N 2 + O 2 À 2 NO (4.126) = ( ª ) 2 µ ( 2 ª )( 2 ª ) =exp ª (4.127) 20 Für volumenständige Reaktionen ist die Gleichgewichtskonstante immer dimensionslos.

16 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte ª =2 298 ª (NO) 298 ª (N 2 ) 298 ª (O 2 ) (4.128) =( ) kj mol 1 = kj mol 1 (4.129) 298 ª =2 298 ª (NO) 298 ª (N 2 ) 298 ª (O 2 ) (4.130) =( ) J mol 1 K 1 (4.131) =+254Jmol 1 K 1 (4.132) ª 298 = 298 ª 298 ª (4.133) Beispiel 4.6: ª ª ª ª K kjmol 1 Jmol 1 K 1 kj mol 1 kj mol (4.134) CO O 2 À CO 2 (4.135) = ( 2 ª ) =exp µ ª ( ª )( 2 ª 12 ) (4.136) 0 = ( 2 ) =exp µ ª ª ( )( 2 ) h i bar 12 (4.137) (4.138) ª 298 = ª 298 (CO 2 ) ª 298 (CO) 1 2 ª 298 (O 2 ) (4.139) =( ( 11050) 0) kj mol 1 (4.140) = kj mol 1 (4.141) 298 ª = 298 ª (CO 2 ) 298 ª (CO) 1 2 ª 298 (O 2 ) (4.142) = µ Jmol 1 K 1 (4.143) ª 298 = 257 kj mol 1 : = ª 2000 = 110 kj mol 1 : = = 8636 J mol 1 K 1 (4.144) ª 298 = ª 298 ª 298 (4.145) ( 2 ) ( )( 2 ) 12 = bar 12 (4.146) ( 2 ) ( )( 2 ) 12 =760bar 12 (4.147)

17 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 138 Beispiel 4.7: H 2 ()+ 2 () À 2 H () (4.148) Anfangsbedingungen: Gegeben seien 0 mol H 2 und 0 mol 2 im Volumen. Frage: Wie groß sind die Molzahlen 2 2 im Glgew.? Berechnung der Gleichgewichtskonstanten: = ( ) 2 µ ( 2 )( 2 ) =exp ª (4.149) 298 ª =2 298 ª (H) 298 ª (H 2 ) 298 ª ( 2 ) (4.150) =( ) kj mol 1 (4.151) = 947 kj mol 1 (4.152) 298 ª =2 298 ª (H) 298 ª (H 2 ) 298 ª ( 2 ) (4.153) =( ) J mol 1 K 1 (4.154) =+218Jmol 1 K 1 (4.155) ª 298 = ª 298 ª 298 (4.156) ª 298 = 160kJmol K =613 (4.157) ª 1000 = 310kJmol K =42 (4.158) Berechnung der Lage des Gleichgewichts: Anfang: 02 = 02 = 0 (4.159) 0 =0 (4.160) Atomerhaltung: 2 = 2 (4.161) =2 0 (4.162) =2 0 (4.163) Gleichgewichtskonstante: = ( ) 2 ( 2 )( 2 ) (4.164) = Mit = ( ) 2 ( 2 )( 2 ) (4.165)

18 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 139 Mit 2 = 0 2 mit und 2 = 0 2 = = ( ) 2 ³ 0 ³ (4.166) 4( ) 2 (2 0 ) 2 (4.167) = 4( 2 0 ) 2 (1 2 0 ) 2 (4.168) 4 2 = (1 ) 2 (4.169) = 2 0 (4.170) p = 2 1 (4.171) Auflösung nach = 2 0 : und p p =2 (4.172) p = ³2+ p (4.173) = 2 0 = =2 0 p 2+ p (4.174) p 2+ p (4.175)

19 4.6 Homogene Gas-Reaktionsgleichgewichte 140 Abbildung 4.1: Auftragung von = = 2 0 H 2 ()+ 2 () À 2 H() vs. log ( ). p 2+ p für die Reaktion p Wie man erkennt, ist = 2+ p eine sehr langsam veränderliche Funktion. Beachte die log-skala der Abszisse: 7 Größenordnungen!

20 4.7 Bestimmung thermodnamischer Daten aus Gleichgewichtsmessungen Bestimmung thermodnamischer Daten aus Gleichgewichtsmessungen Bestimmung von G ª : Gleichgewichts-Partialdrücke bzw. Konzentrationen messen ª = ln (4.176) Bestimmung von H ª (van t Hoff-Gleichung): = ª (4.177) ln ln = ª (4.178) = µ ª (4.179) = 1 µ ª ª (4.180) = 1 ª ª ª 2 (4.181) = 1 µ ª 2 (4.182) van t Hoff-Gleichung: Umformung mit (1 ) ln = 1 2 ergibt = ª 2 (4.183) ln (1 ) = ª (4.184) Auftragung von ln vs. 1 ergibt Gerade mit Steigung = ª (4.185)

21 4.7 Bestimmung thermodnamischer Daten aus Gleichgewichtsmessungen 142 Abbildung 4.2: van t Hoff-Auftragung zur Bestimmung der Reaktionsenthalpie aus Gleichgewichtsmessungen. Bestimmung von S ª : (1) (2) ª = ª ª (4.186) ª = ª ª (4.187) ln = ª = ª + ª (4.188) Tangente an Auftragung von ln vs. 1 ergibt ª durch Extrapolation für. Temperaturabhängigkeiten: ª = X ª = X ª X ª (4.189) ª ( )= ª ( 0 )+ ª ( )= ª ( 0 )+ Z Z (4.190) (4.191) 0

22 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte Heterogene Reaktionsgleichgewichte Wir wollen heterogene Reaktionsgleichgewichte anhand einiger Beispiele kennenlernen Die Reaktion CaCO 3 (s) À CaO(s)+ CO 2 (g) Gleichgewichtsbedingung für Zersetzungsgleichgewicht beim Kalkbrennen: CaCO 3 () À CaO ()+CO 2 () (4.192) X = 2 () + () 3 () =0 (4.193) Chemische Potentiale: (1) CO 2 : 2 () = ª 2 + ln 2 ª (4.194) (2) Entsprechend könnten wir auch schreiben (in Anführungsstrichen): 3 () = ª 3 () + ln 3 ª (4.195) (analog für CaO). Leider kennen wir allerdings die Dampfdrucke von CaCO 3 (und ebenso von CaO) nicht sie sind viel zu klein, als dass man sie messen könnten. (3) Aber: Solange festes CaCO 3 (und festes CaO) im Gleichgewicht vorliegen, ist (da Phasengleichgewichte) 3 () = 3 () (4.196) und () = () (4.197) Wir können also, da CaCO 3 und CaO keine Mischkristalle bilden, die Werte von 3 () und () auf der Gleichgewichtskurve (Sublimationsdruckkurve) nehmen. 21 Formulierung der Gleichgewichtsbedingung: ª 2 2 () + ln {z } ª bei ª + (Glgew) {z } bei Glgew 3 (Glgew) {z } =0 (4.198) bei Glgew Achtung: (Glgew) und 3 (Glgew) sind die Werte bei dem im Gleichgewicht herrschenden Druck (nicht der Standardzustand), wir schreiben deshalb dafür () und 3 ()! 21 Dies geht nur, solange die beteiligten Feststoffe keine Mischkristalle bilden!!

23 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 144 (Partielle) Gleichgewichtskonstante: ³ ln ª 2 = 2 () + () 3 () = (4.199) ª mit der Reaktions-Gibbsenergie beim herrschenden Reaktionsdruck. 2 µ =exp = ª (4.200) Berechnung von G : Aus Tabellen für ª und ª finden wir ª (), ª () und ª 3 (). Für benötigen wir allerdings () und 3 () beim Reaktionsdruck. Die notwendigen Korrekturen erhalten wir gemäß µ = (4.201) Z ª = Z () = ª + ª (4.202) Z (4.203) ª ª + ª (4.204) Zahlenwerte für p = 100 bar, T= 298 =100bar=298K: =165cm 3 mol (4.205) Aber: ª () (100 bar) ª +165cm 3 mol 1 (100 1) 10 5 Pa (4.206) = ª J mol (4.207) = ª ª () =604kJmol K 40 J mol 1 K 1 (4.208) =592kJmol 1 (4.209) Die Druckkorrektur von ª auf ist im Beispiel praktisch vernachlässigbar, obwohl wir mit =100bareinen relativ hohen Druck gewählt haben. Für =1barwäre sie noch viel kleiner und im Rahmen der Genauigkeit von ª und ª () vollständig vernachlässigbar. Wir können für () und 3 () also beruhigt die Werte im Standardzustand ( ª =1bar)einsetzen.

24 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte Die Reaktion H 2 (g)+ 1 2 O 2 À (H 2 O (g)) À H 2 O(l) Die Verbrennung von H 2 liefert bei hohen Temperaturen H 2 O(): H 2 ()+ 1 2 O 2 À H 2 O () (1) (4.210) Unter Standardbedingungen bei Zimmertemperatur ( =298K, =1bar)bzw.nach Abkühlung der Reaktionsprodukte liegt das H 2 Ojedochflüssig vor: H 2 ()+ 1 2 O 2 À H 2 O () (2) (4.211) Durch Extrapolation von Hochtemperaturdaten für Reaktion (1) wird ª 298 (H 2 O()) = ª 298 (H 2 O()) erhalten: ª 298 (H 2 O()) = J mol 1 (4.212) Hierbei handelt es sich jedoch um einen hpothetischen, real nicht existierenden Punkt im Zustandsdiagramm, da H 2 O unter den genannten Bedingungen flüssig ist (siehe Abb. 4.3). Die Daten müssen korrigiert werden. Abbildung 4.3:

25 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 146 Korrektur unter Zerlegung in Teilschritte: Ausgangspunkt: ª 298 (H 2 O()) = J mol 1 (4.213) (1) H 2 O() als ideales Gas bei 298 K von 1000 mbar auf 31 mbar (= Glgew.-druck) expandieren: Z 31 mbar 1 = = ln = 8639 J mol 1 (4.214) 1000 mbar (2) H 2 O() auf der Gleichgewichtskurve zu H 2 O() kondensieren: 2 =0 (4.215) (3) H 2 O() bei 298 K von 31 mbar auf 1000 mbar komprimieren: Ergebnis: 3 = Z 1000 mbar 31 mbar =18 cm3 mol ( ) mbar = 18Jmol 1 (4.216) ª 298 K (H 2O ()) = ª 298 (H 2 O()) (4.217) =( ) J mol 1 (4.218) = J mol 1 (4.219) Die Reaktion NH 4 Cl(s) À NH 3 (g) +HCl(g) Gleichgewichtsreaktion: NH 4 Cl () À NH 3 ()+HCl () (4.220) Anwendung der Gleichgewichtsbedingung: =0 (4.221) ª 3 + ln 3 ª + ª + ln ª 4 =0 (4.222) ln ( 3 ) ( ª ) 2 = ª 3 + ª 4 (4.223) bzw. ( 3 ) ( ª ) 2 =exp µ (4.224) mit = ª 3 + ª 4 (4.225) 4 ª 4 (4.226) ª (4.227) 22 Gilt solange der Druck nicht zu groß wird.

26 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 147 Berechnung der Gleichgewichtskonstanten (T = 298 K): ª (298 K) = ª ª (4.228) =( ) J mol K ( ) J mol 1 K 1 (4.229) = J mol 1 (4.230) 0 = 3 =exp µ ª ª 2 = 367 bar 2 =10 16 bar 2 (4.231) Das Gleichgewicht liegt weit auf der Seite des NH 4 Cl. Konsequenzen bei verschiedenen NH 3 bzw. HCl Partialdrucken: [NH 3 ]=10 13 mol cm 3 3 = bar (4.232) (1) [HCl] =10 13 mol cm 3 = 3 = bar (4.233) 3 = bar 2 = bar 2 0 (4.234) (2) [HCl] = mol cm 3 = 3 = bar (4.235) 3 = bar 2 = bar 2 0 (4.236) Bei höheren HCl-Drucken schneit festes NH 4 Cl aus (Analogie zu Löslichkeitsprodukt). Anmerkung: Bei Anwesenheit von flüssigem NH 3 wird die Chemie komplizierter, da das Gleichgewicht mit den onenreaktionen gekoppelt ist. 2 NH 3 À NH 2 + NH + 4 (4.237) NH 4 Cl À NH Cl (4.238) Die Reaktion CO 2 (g)+ C(s) À 2 CO(g) (Boudouard-Gleichgewicht) Boudouard-Reaktion: CO 2 ()+C () À 2 CO () (4.239)

27 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 148 Gleichgewichtskonstante: Da es sich bei dem Boudouard-Glgew. um eine technisch sehr wichtige Reaktion handelt (Hochofenprozess, siehe Abschnitt 4.8.5), liegen sehr genaue Messungen der Gleichgewichtskonstanten vor: ( )= ( ª ) 2 ( 2 ª ) (4.240) mit(van thoff-auftragung): log 0 bar = 8916 K +918 T = 1000 K: 0 =185 bar (4.242) Berechnung der Lage des Gleichgewichtes: + 2 =1 (4.243) = (4.244) 2 =(1 ) (4.245) 0 = 2 (1 ) 0 = 2 (1 ) (4.246) (4.247) s µ 0 = 0 2 ± nur + 2 =0 (4.248) (4.249) Prinzip vom kleinsten Zwang (Le Chatelier): Bei Verringerung des Druckes wird das Glgew. auf die Seite von 2 CO verschoben: & 0 % % (4.250) Bei Druckerhöhung wird das Gleichgewicht in Richtung C + CO 2 verschoben (Prinzip vom kleinsten Zwang (Le Chatelier), das Sstem weicht dem äußeren Zwang aus).

28 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 149 Abbildung 4.4: Zur Lage des Boudouard-Gleichgewichtes. Ergebnisse: Tiefe : Gleichgewicht liegt auf der Seite des CO 2, Hohe : Gleichgewicht liegt auf der Seite des CO. Oben: Zustandsfeld des C + CO 2 (stabil), Unten: Zustandsfeld des CO (stabil). =1bar: Vom Ausgangspunkt (A) (C + CO + CO 2 bei 1020 K) ausgehend erfolgt Reaktion in der Richtung C + CO 2 2 CO, bis der Punkt (B) erreicht ist. Ausgehend von einem Punkt (C) oberhalb von (B) erfolgt Reaktion in der Richtung 2 CO C+CO 2, bis (B) wieder erreicht ist. Bei Druckerhöhung von =1auf =10barverschiebt sich die Lage des Gleichgewichts auf die für 10 bar eingezeichnete Kurve. Anwendungen des Boudouard-Glgew.: Reduktion von Oxiden (Hochofenprozess) Vergasung fossiler Brennstoffe (Kohlevergasung)

29 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte Konsequenzen für die Reduktion von FeO zu Fe (Hochofenprozess) Hochofen: Zwei umgekehrt aufeinandergesetzte Kegelstümpfe, bis 30 m hoch, Durchmesser bis 7 m. Beschickung mit Erz und Koks von oben. Abbildung 4.5: Schematischer Aufbau eines Hochofens. Gekoppelte Gleichgewichte: 2 FeO +2CO 2 Fe +2CO 2 (4.251) CO 2 + C 2 CO (4.252) Summenreaktion: 2 FeO + C 2 Fe + CO 2 (4.253) Betrachtung des FeO-Zersetzungsgleichgewichts für sich allein: FeO À Fe O 2 (4.254) Da Fe und FeO keine Mischkristalle bilden, d.h. jeweils als reine Stoffe vorliegen, ergibt sich der O 2 -Zersetzungsdruck O2 = 0 ( ) 2 (4.255) Dieser Ausdruck kann parametrisiert angegeben werden in der Form lg ( O2 bar) = K +732 (4.256) Aus Abb. 4.6 ersieht man, dass der O 2 -Zersetzungsdruck extrem klein ist. Um auf diese Weise z.b. bei 1300 K aus FeO Fe zu gewinnen, müsste man den O 2 -Partialdruck auf unter bar abpumpen, was in der Praxis in großem Maßstab völlig unmöglich ist.

30 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 151 Abbildung 4.6: Thermodnamik des Hochofenprozesses (). Verringerung der O 2 -Aktivität durch Abfangreaktion mit CO oder H 2 (gekoppelte Gleichgewichte): (1) Die Reaktion CO O 2 À CO 2 fängt den Sauerstoff aus der thermischen Zersetzung des FeO nach FeO À Fe O 2 effektiv ab, sodass der O 2 -Partialdruck stets entprechend klein gehalten wird: CO O 2 À CO 2 (4.257) 2 = ( 2 ) (4.258) Gesamtreaktion: 23 FeO + CO À Fe + CO 2 (4.259) log 2 2 = 0 ( ) (4.260) = K (4.261) = 2303 Jmol 1 K 1

31 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 152 (2) Man kann zur Entfernung des O 2 auch H 2 verwenden. Gesamtreaktion dann: FeO + H 2 À Fe + H 2 O (4.262) log = 0 ( ) (4.263) = K (4.264) Wie man aus den Zustandsbereichen von Fe und FeO in Abb. 4.7 erkennt, läuft die Reaktion FeO + H 2 bereits bei tiefer Temperatur, ist aber teuer (weil H 2 benötigt wird). Abbildung 4.7: Thermodnamik des Hochofenprozesses ().

32 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 153 Abbildung 4.8: Zustandsdiagramme bei der Reduktion verschiedener Eisenoxide. Aus dem Diagramm kann man ablesen, wieviel CO bzw. H 2 vorhanden sein muss, damit Reduktion des Oxids erfolgt Stabilität von Kohlenwasserstoffen Abbildung 4.9: -Profile von Kohlenwasserstoffen Stabilität herrscht, wenn ª 0 (4.265)

33 4.8 Heterogene Reaktionsgleichgewichte 154 Ergebnisse: Bei niedrigen Temperaturen sind CH 4 und NH 3 stabil (allerdings ist die NH 3 - Bildung aus N 2 und H 2 kinetisch gehemmt). MitsteigendenTemperaturenwirdCH 4 zunehmend instabiler, C 2 H 2 und HCN werden stabiler. C 6 H 6 wird bei hohen bezüglich 3 C 2 H 2 instabil.

34 4.9 Zusammenstellung wichtiger Gleichungen für homogene und heterogene Gleichgewichte Zusammenstellung wichtiger Gleichungen für homogene und heterogene Gleichgewichte (1) Chemisches Potential: µ = (4.266) 3 a) Druckabhängigkeit für ideale Gase: ()= ª b) Abhängigkeit vom Molenbruch (für ideale Flüssigkeiten) ( )+ ln ª (4.267) ()= ( )+ ln (4.268) c) Abhängigkeit von der Aktivität (reales Verhalten): Gase: Fugazität statt ()= ( )+ ln (4.269) = ª (4.270) Flüssigkeiten: = (4.271) (2) Thermodnamische Gleichgewichtsbedingung für chemische Reaktionen bei = const.: = X =0 (4.272) (3) Thermodnamische Gleichgewichtskonstante: a) Homogene Reaktionen: Gleichgewichtskonstante =exp µ ª (4.273) mit ª ( )= X ª ( )= ª ( ) ª ( ) (4.274) b) Heterogene Reaktionen: Partielle Gleichgewichtskonstante =exp µ (4.275) mit 24 ( )= X ( )= ( ) ( ) (4.276) 24 Bei idealen Gasen setze man ª für. Bei realen Gasen ist die Aktivität zu berücksichtigen.

35 4.9 Zusammenstellung wichtiger Gleichungen für homogene und heterogene Gleichgewichte 156 (4) = (): = (4.277) a) Umrechnung von auf andere Temperaturen: µ = (4.278) b) Umrechnung von auf andere Drucke: µ = (4.279) Z = ª + (4.280) ª ln = ( ) = (4.281) (5) = (): = µ = µ + (4.282) µ (4.283) = (4.284) Dabei haben wir folgende Beziehung benutzt: = (4.285) nach Schwarz schem Satz: µ = µ = (4.286) mit = thermischer Ausdehnungskoeffizient bei konstantem Druck. (6) = (): = + (4.287) ³ = + (4.288) = + (1 ) (4.289) Für und können experimentelle Werte verwendet werden; man muss also nicht explizit die Zustandsgleichungen kennen, um die o.a. Beziehungen verwenden zu können.

A 2.6 Wie ist die Zusammensetzung der Flüssigkeit und des Dampfes eines Stickstoff-Sauerstoff-Gemischs

A 2.6 Wie ist die Zusammensetzung der Flüssigkeit und des Dampfes eines Stickstoff-Sauerstoff-Gemischs A 2.1 Bei - 10 o C beträgt der Dampfdruck des Kohlendioxids 26,47 bar, die Dichte der Flüssigkeit 980,8 kg/m 3 und die Dichte des Dampfes 70,5 kg/m 3. Bei - 7,5 o C beträgt der Dampfdruck 28,44 bar. Man

Mehr

Spezialfälle. BOYLE-MARIOTT`sches Gesetz p V = n R T bei T, n = konstant: p V = const. GAY-LUSSAC`sches Gesetz. bei V, n = konstant: p = const.

Spezialfälle. BOYLE-MARIOTT`sches Gesetz p V = n R T bei T, n = konstant: p V = const. GAY-LUSSAC`sches Gesetz. bei V, n = konstant: p = const. Spezialfälle BOYLE-MARIOTT`sches Gesetz p V = n R T bei T, n = konstant: p V = const. GAY-LUSSAC`sches Gesetz p V = n R T bei V, n = konstant: p = const. T Druck Druck V = const. Volumen T 2 T 1 Temperatur

Mehr

Das Chemische Gleichgewicht

Das Chemische Gleichgewicht Das Chemische Gleichgewicht a A + b B c C + d D r r r r Für r G = 0 gilt: Q = K r G G E D r G = dg dx

Mehr

Die Innere Energie U

Die Innere Energie U Die Innere Energie U U ist die Summe aller einem System innewohnenden Energien. Es ist unmöglich, diese zu berechnen. U kann nicht absolut angegeben werden! Differenzen in U ( U) können gemessen werden.

Mehr

Lösungen 10 (Kinetik)

Lösungen 10 (Kinetik) Chemie I WS 2003/2004 Lösungen 10 (Kinetik) Aufgabe 1 Verschiedenes 1.1 Als Reaktionsgeschwindigkeit v c wird die Ableitung der Konzentration eines Reaktanden A nach der Zeit t, dividiert durch dessen

Mehr

Musterlösung Übung 10

Musterlösung Übung 10 Musterlösung Übung 10 Aufgabe 1: Phasendiagramme Abbildung 1-1: Skizzen der Phasendiagramme von Wasser (links) und Ethanol (rechts). Die Steigung der Schmelzkurven sind zur besseren Anschaulichkeit überzogen

Mehr

Das chemische Gleichgewicht

Das chemische Gleichgewicht Das chemische Gleichgewicht Modell: Geschlossenes Gefäß mit Flüssigkeit, die verdampft ( T=const ) Moleküle treten über in die Dampfphase H 2 O (l) H 2 O (g) H 2 O (g) Dampfdruck p H 2 O (l) T = const.

Mehr

Das Chemische Gleichgewicht

Das Chemische Gleichgewicht Das Chemische Gleichgewicht Geschwindigkeit der Hinreaktion: v hin = k hin c(a 2 ) c(x 2 ) Geschwindigkeit der Rückreaktion: v rück = k rück c 2 (AX) Gleichgewicht: v hin = v rück k hin c(a 2 ) c(x 2 )

Mehr

Das Chemische Gleichgewicht Massenwirkungsgesetz

Das Chemische Gleichgewicht Massenwirkungsgesetz Das Chemishe Gleihgewiht Massenwirkungsgesetz Reversible Reaktionen: Beisiel : (Bodenstein 899 Edukt (Reaktanden Produkt H + I HIH Beobahtung: Die Reaktion verläuft unvollständig! ndig! D.h. niht alle

Mehr

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik Kapitel 7: Boltzmann-Verteilung Kapitel 8: Statistische Beschreibung makroskopischer Grössen Kapitel 9: Thermodynamik:

Mehr

PC I Thermodynamik und Transportprozesse

PC I Thermodynamik und Transportprozesse 20.06.2006 15:19 1 PC I Thermodynamik und Transportprozesse Kapitel 5 20.06.2006 15:19 2 V. Lösungen und Mischungen Im Winter des Jahres 1729 setzte ich Bier, Wein, Essig und Salzwasser in großen offenen

Mehr

1 I. Thermodynamik. 1.1 Ideales Gasgesetz. 1.2 Vereinfachte kinetische Gastheorie. 1.3 Erster Hauptsatz der Thermodynamik.

1 I. Thermodynamik. 1.1 Ideales Gasgesetz. 1.2 Vereinfachte kinetische Gastheorie. 1.3 Erster Hauptsatz der Thermodynamik. 1 I. hermodynamik 1.1 Ideales Gasgesetz eilchenzahl N Stoffmenge: n [mol], N A = 6.022 10 23 mol 1 ; N = nn A molare Größen: X m = X/n ideales Gasgesetz: V = nr, R = 8.314JK 1 mol 1 Zustandsgrößen:, V,,

Mehr

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts

Übung 3. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen (Teil 2) adiabatische Flammentemperatur Verständnis des thermodynamischen Gleichgewichts Definition von K X, K c, K p Berechnung von K

Mehr

endotherme Reaktionen

endotherme Reaktionen Exotherme/endotherme endotherme Reaktionen Edukte - H Produkte Exotherme Reaktion Edukte Produkte + H Endotherme Reaktion 101 Das Massenwirkungsgesetz Das Massenwirkungsgesetz Gleichgewicht chemischer

Mehr

Thermodynamik. Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen.

Thermodynamik. Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen. Thermodynamik Was ist das? Thermodynamik ist die Lehre von den Energieänderungen im Verlauf von physikalischen und chemischen Vorgängen. Gesetze der Thermodynamik Erlauben die Voraussage, ob eine bestimmte

Mehr

Bernhard Härder. Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN. Skripte, Lehrbücher Band 2

Bernhard Härder. Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN. Skripte, Lehrbücher Band 2 Bernhard Härder Einführung in die PHYSIKALISCHE CHEMIE ein Lehrbuch Chemische Thermodynamik Skripte, Lehrbücher Band 2 W/ WESTAR.P WISSENSCHAFTEN Inhaltsverzeichnis Vorwort zur ersten Auflage Vorwort zur

Mehr

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie

Allgemeine Chemie. SS 2014 Thomas Loerting. Thomas Loerting Allgemeine Chemie Allgemeine Chemie SS 2014 Thomas Loerting 1 Inhalt 1 Der Aufbau der Materie (Teil 1) 2 Die chemische Bindung (Teil 2) 3 Die chemische Reaktion (Teil 3) 2 Definitionen von den an einer chemischen Reaktion

Mehr

Institut für Physikalische Chemie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Institut für Physikalische Chemie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Physikalische Chemie Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Lösungen zum Übungsblatt 4 zur Vorlesung Physikalische Chemie II WS 2008/09 Prof. E. Bartsch 4.1 Der Siedepunkt einer flüssigen Mischung

Mehr

Lehrbuch der Thermodynamik

Lehrbuch der Thermodynamik Ulrich Nickel Lehrbuch der Thermodynamik Eine verständliche Einführung PhysChem Verlag Erlangen U. Nickel VII Inhaltsverzeichnis 1 GRUNDLAGEN DER THERMODYNAMIK 1 1.1 Einführung 1 1.2 Materie 2 1.3 Energie

Mehr

Lehrbuch der Thermodynamik

Lehrbuch der Thermodynamik Ulrich Nickel Lehrbuch der Thermodynamik Eine verständliche Einführung Ж HANSER Carl Hanser Verlag München Wien VII Inhaltsverzeichnis 1 GRUNDBEGRIFFE DER THERMODYNAMIK 1 Einführung 1 Systeme 3 offene

Mehr

PC-Übung Nr.1 vom

PC-Übung Nr.1 vom PC-Übung Nr.1 vom 17.10.08 Sebastian Meiss 25. November 2008 1. Allgemeine Vorbereitung a) Geben Sie die Standardbedingungen in verschiedenen Einheiten an: Druck p in Pa, bar, Torr, atm Temperatur T in

Mehr

Hausarbeit. Das Fällungs- und Löslichkeitsgleichgewicht. über. von Marie Sander

Hausarbeit. Das Fällungs- und Löslichkeitsgleichgewicht. über. von Marie Sander Hausarbeit über Das Fällungs- und Löslichkeitsgleichgewicht von Marie Sander Inhaltsverzeichnis 1. Einstieg in das Thema 2. Einflüsse auf das Löslichkeitsgleichgewicht - Das Prinzip von Le Chatelier 3.

Mehr

Thermo Dynamik. Mechanische Bewegung (= Arbeit) Wärme (aus Reaktion) maximale Umsetzung

Thermo Dynamik. Mechanische Bewegung (= Arbeit) Wärme (aus Reaktion) maximale Umsetzung Thermo Dynamik Wärme (aus Reaktion) Mechanische Bewegung (= Arbeit) maximale Umsetzung Aussagen der Thermodynamik: Quantifizieren von: Enthalpie-Änderungen Entropie-Änderungen Arbeit, maximale (Gibbs Energie)

Mehr

Lehrbuch der Thermodynamik

Lehrbuch der Thermodynamik Ulrich Nickel Lehrbuch der Thermodynamik Eine verständliche Einführung PhysChem Verlag Erlangen U.Nickel Vll Inhaltsverzeichnis 1 GRUNDLAGEN DER THERMODYNAMIK 1 1.1 Einführung l 1.2 Materie ' 2 1.3 Energie

Mehr

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a)

a) Welche der folgenden Aussagen treffen nicht zu? (Dies bezieht sind nur auf Aufgabenteil a) Aufgabe 1: Multiple Choice (10P) Geben Sie an, welche der Aussagen richtig sind. Unabhängig von der Form der Fragestellung (Singular oder Plural) können eine oder mehrere Antworten richtig sein. a) Welche

Mehr

Einführung in die Physikalische Chemie: Inhalt

Einführung in die Physikalische Chemie: Inhalt Einführung in die Physikalische Chemie: Inhalt Kapitel 11: Das chemische Gleichgewicht Inhalt: Literatur: 11.1 Motivation 11.2 Mischungen und reale Systeme 11.3 Beschreibung des Reaktionsgleichgewichts

Mehr

Grundlagen der Chemie Chemisches Gleichgewicht

Grundlagen der Chemie Chemisches Gleichgewicht Chemisches Gleichgewicht Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Das Massenwirkungsgesetz Wenn Substanzen

Mehr

Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombinationen

Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombinationen Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombinationen Das Massenwirkungsgesetz stellt den Zusammenhang zwischen Aktivitäten (bzw. Konzentrationen) der Produkte und der Edukte einer chemischen Reaktion,

Mehr

Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011

Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011 Physikalische Chemie 0 Klausur, 22. Oktober 2011 Bitte beantworten Sie die Fragen direkt auf dem Blatt. Auf jedem Blatt bitte Name, Matrikelnummer und Platznummer angeben. Zu jeder der 25 Fragen werden

Mehr

Richtung chemischer Reaktionen, chemisches Gleichgewicht. Massenwirkungsgesetz

Richtung chemischer Reaktionen, chemisches Gleichgewicht. Massenwirkungsgesetz Richtung chemischer Reaktionen, chemisches Gleichgewicht a A + b B K [C] [A] c a [D] [B] c C + d D d b K = Gleichgewichtskonstante Massenwirkungsgesetz [ ] = in Lösung: Konzentration (in mol L -1 ), für

Mehr

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C?

A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? A 1.1 a Wie groß ist das Molvolumen von Helium, flüssigem Wasser, Kupfer, Stickstoff und Sauerstoff bei 1 bar und 25 C? (-> Tabelle p) A 1.1 b Wie groß ist der Auftrieb eines Helium (Wasserstoff) gefüllten

Mehr

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik

Einführung in die Physikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodynamik Einführung in die Phsikalische Chemie Teil 2: Makroskopische Phänomene und Thermodnamik Kapitel 7: Boltzmann-Verteilung Kapitel 8: Statistische Beschreibung makroskopischer Grössen Kapitel 9: Thermodnamik:

Mehr

3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen

3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Inhalt Kapitel 3 3.0-1 3. Mehrkomponentensysteme 3.1 Partielle molare Zustandsgrößen 3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Das Chemische Potential reiner Stoffe und von Stoffen

Mehr

Karl Stephan Franz Mayinger. Thermodynamik. Grundlagen und technische Anwendungen. Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage

Karl Stephan Franz Mayinger. Thermodynamik. Grundlagen und technische Anwendungen. Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage Karl Stephan Franz Mayinger Thermodynamik Grundlagen und technische Anwendungen Zwölfte, neubearbeitete und erweiterte Auflage Band 2 Mehrstoffsysteme und chemische Reaktionen Mit 135 Abbildungen Springer-Verlag

Mehr

Modul BCh 1.2 Praktikum Anorganische und Analytische Chemie I

Modul BCh 1.2 Praktikum Anorganische und Analytische Chemie I Institut für Anorganische Chemie Prof. Dr. R. Streubel Modul BCh 1.2 Praktikum Anorganische und Analytische Chemie I Vorlesung für die Studiengänge Bachelor Chemie und Lebensmittelchemie Im WS 08/09 Die

Mehr

Zustandsbeschreibungen

Zustandsbeschreibungen Aggregatzustände fest Kristall, geordnet Modifikationen Fernordnung flüssig teilgeordnet Fluktuationen Nahordnung gasförmig regellose Bewegung Unabhängigkeit ngigkeit (ideales Gas) Zustandsbeschreibung

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombination

Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombination Universität des Saarlandes - Fachrichtung Anorganische Chemie C h e m i s c h e s E i n f ü h r u n g s p r a k t i k u m Massenwirkungsgesetz (MWG) und Reaktionskombination Das Massenwirkungsgesetz stellt

Mehr

Thermodynamik. Thermodynamik

Thermodynamik. Thermodynamik Geschlossenes System: Energieaustausch, aber kein Materieaustausch mit der Umgebung. Innere Energie: Jeder Stoff hat in sich Energie in irgendeiner Form gespeichert: die innere Energie U. U 1 = innere

Mehr

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 05.12.2011 Lösung Übung 6

Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 05.12.2011 Lösung Übung 6 Übungen zur VL Chemie für Biologen und Humanbiologen 05.12.2011 Lösung Übung 6 Thermodynamik und Gleichgewichte 1. a) Was sagt die Enthalpie aus? Die Enthalpie H beschreibt den Energiegehalt von Materie

Mehr

Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches

Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches Praktikum Physikalische Chemie I 30. Oktober 2015 Schmelzdiagramm eines binären Stoffgemisches Guido Petri Anastasiya Knoch PC111/112, Gruppe 11 1. Theorie hinter dem Versuch Ein Schmelzdiagramm zeigt

Mehr

2. Chemische Reaktionen und chemisches Gleichgewicht

2. Chemische Reaktionen und chemisches Gleichgewicht 2. Chemische Reaktionen und chemisches Gleichgewicht 2.1 Enthalpie (ΔH) Bei chemischen Reaktionen reagieren die Edukte zu Produkten. Diese unterscheiden sich in der inneren Energie. Es gibt dabei zwei

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Grundlagen der Thermodynamik l VII

Inhaltsverzeichnis. 1 Grundlagen der Thermodynamik l VII VII Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen der Thermodynamik l 1.1 Einfahrung 1 1.2 Materie 2 1.3 Energie 2 1.3.1 Vorbemerkungen 2 1.3.2 Kinetische und potentielle Energie 3 1.3.3 Äußere und Innere Energie 4

Mehr

ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14,

ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14, ÜBUNGEN ZUR VORLESUNG Physikalische Chemie I (PC I) (Prof. Meerholz, Hertel, Klemmer) Blatt 14, 12.02.2016 Aufgabe 1 Kreisprozesse Mit einem Mol eines idealen, monoatomaren Gases (cv = 3/2 R) wird, ausgehend

Mehr

Übungen PC - Kinetik - Seite 1 (von 5)

Übungen PC - Kinetik - Seite 1 (von 5) Übungsaufgaben PC: Kinetik 1) Für die Umlagerung von cis- in trans-dichlorethylen wurde die Halbwertszeit 245 min gefunden; die Reaktion gehorcht einem Geschwindigkeitsgesetz erster Ordnung. Wie viel g

Mehr

Übung 2. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen

Übung 2. Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen Ziel: Bedeutung/Umgang innere Energie U und Enthalpie H verstehen Wärmekapazitäten isochore/isobare Zustandsänderungen Standardbildungsenthalpien Heizwert/Brennwert adiabatische Flammentemperatur WS 2013/14

Mehr

6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik

6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 1 6. Tag: Chemisches Gleichgewicht und Reaktionskinetik 1. Das chemische Gleichgewicht Eine chemische Reaktion läuft in beiden Richtungen ab. Wenn

Mehr

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht

8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2 Thermodynamische Gleichgewichte, insbesondere Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Mechanisches und thermisches Gleichgewicht 8.2-1 Stoffliches Gleichgewicht Beispiel Stickstoff Sauerstoff: Desweiteren

Mehr

Vorlesung Allgemeine Chemie Teil Physikalische Chemie WS 2009/10

Vorlesung Allgemeine Chemie Teil Physikalische Chemie WS 2009/10 Vorlesung Allgemeine Chemie Teil Physikalische Chemie WS 2009/10 Dr. Lars Birlenbach Physikalische Chemie, Universität Siegen Raum AR-F0102 Tel.: 0271 740 2817 email: birlenbach@chemie.uni-siegen.de Lars

Mehr

Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo

Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine Chemie für Studierende mit Nebenfach Chemie Andreas Rammo Allgemeine und Anorganische Chemie Universität des Saarlandes E-Mail: a.rammo@mx.uni-saarland.de innere Energie U Energieumsatz bei

Mehr

Liste der Formelzeichen. A. Thermodynamik der Gemische 1

Liste der Formelzeichen. A. Thermodynamik der Gemische 1 Inhaltsverzeichnis Liste der Formelzeichen XV A. Thermodynamik der Gemische 1 1. Grundbegriffe 3 1.1 Anmerkungen zur Nomenklatur von Mischphasen.... 4 1.2 Maße für die Zusammensetzung von Mischphasen....

Mehr

Lösungen (ohne Aufgabenstellungen)

Lösungen (ohne Aufgabenstellungen) Kapitel 1 Das chemische Gleichgewicht Lösungen (ohne Aufgabenstellungen) Aufgaben A 1 Die Hin- und die Rückreaktion läuft nach der Einstellung des Gleichgewichts mit derselben Geschwindigkeit ab, d. h.

Mehr

Praktikumsrelevante Themen

Praktikumsrelevante Themen Praktikumsrelevante Themen Lösungen Der Auflösungsprozess Beeinflussung der Löslichkeit durch Temperatur und Druck Konzentration von Lösungen Dampfdruck, Siede- und Gefrierpunkt von Lösungen Lösungen von

Mehr

1. Klausur: Veranstaltung Allgemeine und Anorganische Chemie

1. Klausur: Veranstaltung Allgemeine und Anorganische Chemie 1. Klausur: Veranstaltung Allgemeine und Anorganische Chemie Geowissenschaften (BSc, Diplom), Mathematik (BSc, Diplom), Informatik mit Anwendungsfach Chemie und andere Naturwissenschaften 1. Klausur Modulbegleitende

Mehr

Richtung chemischer Reaktionen, Chemisches Gleichgewicht. Massenwirkungsgesetz

Richtung chemischer Reaktionen, Chemisches Gleichgewicht. Massenwirkungsgesetz Richtung chemischer Reaktionen, Chemisches Gleichgewicht a A + b B K = [C] [A] c a [D] [B] c C + d D d b Massenwirkungsgesetz K = Gleichgewichtskonstante [ ] = in Lösung: Konzentration (in mol L -1 ),

Mehr

1 Aufwärmen nach den Ferien

1 Aufwärmen nach den Ferien Physikalische Chemie II Lösung 23. September 206 Aufwärmen nach den Ferien. Ermitteln Sie die folgenden Integrale. Partielle Integration mit der Anwendung der generellen Regel f g = fg fg (in diesem Fall

Mehr

Physik 4 Praktikum Auswertung Zustandsdiagramm Ethan

Physik 4 Praktikum Auswertung Zustandsdiagramm Ethan Physik 4 Praktikum Auswertung Zustandsdiagramm Ethan Von J.W., I.G. 2014 Seite 1. Kurzfassung......... 2 2. Theorie.......... 2 2.1. Zustandsgleichung....... 2 2.2. Koexistenzgebiet........ 3 2.3. Kritischer

Mehr

Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik

Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik Inhalt 1 Grundlagen der Thermodynamik..................... 1 1.1 Grundbegriffe.............................. 2 1.1.1 Das System........................... 2 1.1.2 Zustandsgrößen........................

Mehr

Allgemeine Chemie I 2008/09 ÜBUNGSPRÜFUNG. Prof. J. Hulliger

Allgemeine Chemie I 2008/09 ÜBUNGSPRÜFUNG. Prof. J. Hulliger Allgemeine Chemie I 2008/09 ÜBUNGSPRÜFUNG Prof. J. Hulliger 15.10.08 Aufgabe 1 (1 Punkt) Vervollständigen Sie nachstehende Reaktionen, (stöchiometrische Koeffizienten, Pfeile, Zustände wie ionisch, aq,

Mehr

PC I Thermodynamik und Transportprozesse

PC I Thermodynamik und Transportprozesse 13.06.2006 16:37 1 PC I Thermodynamik und Transportprozesse Kapitel 4 13.06.2006 16:37 2 Chemische und Physikalische Umwandlungen Das chemische Gleichgewicht: Minimum der Freien Enthalpie Reaktionslaufzahl

Mehr

VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE

VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE GRUNDPRAKTIKUM PHYSIKALISCHE CHEMIE VERSUCH 16 CHEMISCHES GLEICHGEWICHT IN DER GASPHASE Kurzbeschreibung: Die Temperaturabhängigkeit des chemischen Gasphasen-Gleichgewichts wird unter isobaren Bedingungen

Mehr

8.5 Das Reaktionsgleichgewicht. Für eine Bruttoreaktion gilt: Wdhl.: Stoffumwandlungen und Gleichgewicht aus Kap. 8.3

8.5 Das Reaktionsgleichgewicht. Für eine Bruttoreaktion gilt: Wdhl.: Stoffumwandlungen und Gleichgewicht aus Kap. 8.3 8.5 Das Reaktionsgleichgewicht Wdhl.: Stoffumwandlungen und Gleichgewicht aus Kap. 8.3 Die Teilchenzahlen in einem System können sich durch Stoffumwandlungen zum Beispiel verbunden mit chemischen Reaktionen

Mehr

Physikalisches Anfaengerpraktikum. Zustandsgleichung idealer Gase und kritischer Punkt

Physikalisches Anfaengerpraktikum. Zustandsgleichung idealer Gase und kritischer Punkt Physikalisches Anfaengerpraktikum Zustandsgleichung idealer Gase und kritischer Punkt Ausarbeitung von Marcel Engelhardt & David Weisgerber (Gruppe 37) Freitag, 18. März 005 email: Marcel.Engelhardt@mytum.de

Mehr

Physikalische Chemie Praktikum. Mischphasenthermodynamik: Gefrierpunktserniedrigung Molmassenbestimmung

Physikalische Chemie Praktikum. Mischphasenthermodynamik: Gefrierpunktserniedrigung Molmassenbestimmung Hochschule Emden / Leer Physikalische Chemie Praktikum Mischphasenthermodynamik: Gefrierpunktserniedrigung Molmassenbestimmung Vers.Nr. 17 Sept. 2015 Allgemeine Grundlagen a) Reine Stoffe Bei reinen Stoffen

Mehr

Thermodynamik für Werkstoffingenieure und Metallurgen

Thermodynamik für Werkstoffingenieure und Metallurgen Thermodynamik für Werkstoffingenieure und Metallurgen Eine Einführung 2., stark überarbeitete Auflage Von Prof. Dr.-Ing. Martin G. Frohberg Technische Universität Berlin Mit 99 Abbildungen und 14 Tabellen

Mehr

Lösungen zur Übungsklausur Thermodynamik WS 2003/04

Lösungen zur Übungsklausur Thermodynamik WS 2003/04 Lösungen zur Übungsklausur hermodynamik WS 003/04 Name: Vorname: Matrikelnummer: Aufgabe 3 4 5 Gesamt Note mögliche Punkte 9 0 8 9 4 40 erreichte Punkte Die Klausur wird bei Erreichen von insgesamt 0 Punkten

Mehr

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11

Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11 Übungen zur Vorlesung Physikalische Chemie 1 (B. Sc.) Lösungsvorschlag zu Blatt 11 Prof. Dr. Norbert Hampp Jens Träger Sommersemester 2007 02. 07. 2007 Aufgabe 1 a) Die Dampfdrücke nach dem Raoult schen

Mehr

3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen

3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Inhalt Kapitel 3 3.0-1 3. Mehrkomponentensysteme 3.1 Partielle molare Zustandsgrößen 3.2 Thermodynamische Gleichgewichte in Mehrkomponentensystemen Das Chemische Potential reiner Stoffe und von Stoffen

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 2 Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Kapitel 2, Teil 2: Übersicht 2 Zustandsgrößen 2.3 Bestimmung von Zustandsgrößen 2.3.1 Bestimmung der Phase 2.3.2 Der Sättigungszustand

Mehr

Physikalisch-chemische Grundlagen der thermischen Verfahrenstechnik

Physikalisch-chemische Grundlagen der thermischen Verfahrenstechnik Lüdecke Lüdecke Thermodynamik Physikalisch-chemische Grundlagen der thermischen Verfahrenstechnik Grundlagen der Thermodynamik Grundbegriffe Nullter und erster Hauptsatz der Thermodynamik Das ideale Gas

Mehr

Probeklausur STATISTISCHE PHYSIK PLUS

Probeklausur STATISTISCHE PHYSIK PLUS DEPARTMENT FÜR PHYSIK, LMU Statistische Physik für Bachelor Plus WS 2011/12 Probeklausur STATISTISCHE PHYSIK PLUS NAME:... MATRIKEL NR.:... Bitte beachten: Schreiben Sie Ihren Namen auf jedes Blatt; Schreiben

Mehr

Bekannter Stoff aus dem 1. Semester:

Bekannter Stoff aus dem 1. Semester: Bekannter Stoff aus dem 1. Semester: Atombau! Arten der Teilchen! Elemente/Isotope! Kernchemie! Elektronenhülle/Quantenzahlen Chemische Bindung! Zustände der Materie! Ionenbindung! Atombindung! Metallbindung

Mehr

Chemisches Gleichgewicht in homogenen Systemen I Seminarvortrag SoSe 08

Chemisches Gleichgewicht in homogenen Systemen I Seminarvortrag SoSe 08 Chemisches Gleichgewicht in homogenen Systemen I Seminarvortrag SoSe 08 Sebastian Meiss 14. Mai 2008 1 Historischer Einstieg Erstmals wurde das Massenwirkungsgesetz 1867 von dem norwegischen Mathematiker

Mehr

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator

4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator 4.3 Reaktionsgeschwindigkeit und Katalysator - Neben der thermodynamischen Lage des chemischen Gleichgewichts ist der zeitliche Ablauf der Reaktion, also die Geschwindigkeit der Ein- Einstellung des Gleichgewichts,

Mehr

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p:

8. Mehrkomponentensysteme. 8.1 Partielle molare Größen. Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: 8. Mehrkomponentensysteme 8.1 Partielle molare Größen Experiment 1 unter Umgebungsdruck p: Fügen wir einer Menge Wasser n mit Volumen V (molares Volumen v m =V/n) bei einer bestimmten Temperatur T eine

Mehr

3.4 Chemische Reaktionen und Reaktionsgleichgewichte Diskussion der chemischen Reaktionsbereitschaft einer Mischung

3.4 Chemische Reaktionen und Reaktionsgleichgewichte Diskussion der chemischen Reaktionsbereitschaft einer Mischung Inhalt von Abschnitt 3.4 3.4-0 3.4 Chemische Reaktionen und Reaktionsgleichgewichte 3.4.1 Diskussion der chemischen Reaktionsbereitschaft einer Mischung 3.4.2 Die Änderung der freien Enthalpie und die

Mehr

Inhalt der Vorlesung. 1. Eigenschaften der Gase. 0. Einführung

Inhalt der Vorlesung. 1. Eigenschaften der Gase. 0. Einführung Inhalt der Vorlesung 0. Einführung 0.1 Themen der Physikal. Chemie 0.2 Grundbegriffe/ Zentrale Größe: Energie 0.3 Molekulare Deutung der inneren Energie U Molekülstruktur, Energieniveaus und elektromagn.

Mehr

C Säure-Base-Reaktionen

C Säure-Base-Reaktionen -V.C1- C Säure-Base-Reaktionen 1 Autoprotolyse des Wassers und ph-wert 1.1 Stoffmengenkonzentration Die Stoffmengenkonzentration eines gelösten Stoffes ist der Quotient aus der Stoffmenge und dem Volumen

Mehr

7.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen

7.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen 7.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen Betrachtung eines Reaktionsgefäßes mit eintretenden Edukten und austretenden Produkten am Beispiel der Verbrennung eines Brennstoffes mit Luft (kinetische

Mehr

Kolligative Eigenschaften

Kolligative Eigenschaften Prof. Dr. Norbert Hampp 1/8 11. Kolligative Eigenschaften Kolligative Eigenschaften Unter kolligativen Eigenschaften versteht man die Eigenschaften eines Systems die auf der Mischung unterschiedlicher

Mehr

Zentralprüfung SwissChO 2016

Zentralprüfung SwissChO 2016 PROBLEM 1 - VERSCHIEDENE FRAGEN 9.5 PUNKTE a 6 N A = 3.61 10 4 mol 1 Punkt b Aufgrund der Verdünnung hat man 0.05M Br Ionen, 0.05M I Ionen und 0.1M Br + Ionen. 1/ Punkt wenn Br und I richtig, 1/ Punkt

Mehr

Versuch 14: Dampfdruckkurve - Messung der Dampfdruckkurven leicht verdampfbarer Flüssigkeiten -

Versuch 14: Dampfdruckkurve - Messung der Dampfdruckkurven leicht verdampfbarer Flüssigkeiten - 1 ersuch 14: Dampfdruckkurve - Messung der Dampfdruckkurven leicht verdampfbarer Flüssigkeiten - 1. Theorie Befindet sich eine Flüssigkeit in einem abgeschlossenen Gefäß, so stellt sich zwischen der Gasphase

Mehr

Physikalisches Praktikum I

Physikalisches Praktikum I Fachbereich Physik Physikalisches Praktikum I W21 Name: Verdampfungswärme von Wasser Matrikelnummer: Fachrichtung: Mitarbeiter/in: Assistent/in: Versuchsdatum: Gruppennummer: Endtestat: Folgende Fragen

Mehr

Formelzeichen Bedeutung Wert / SI-Einheit

Formelzeichen Bedeutung Wert / SI-Einheit CHEMISCHE THERMODYNAMI SYMBOLE UND ONSTANTEN PROF. DR. WOLFGANG CHRISTEN Formelzeichen Bedeutung Wert / SI-Einheit AA Fläche m 2 AA Freie Energie, Helmholtz-Energie Nm = aa Beschleunigung m aa ii CC pp

Mehr

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch

Thermodynamik I. Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1. Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Thermodynamik I Sommersemester 2012 Kapitel 2, Teil 1 Prof. Dr. Ing. Heinz Pitsch Kapitel 2, Teil 1: Übersicht 2 Zustandsgrößen 2.1 Thermische Zustandsgrößen 2.1.1 Masse und Molzahl 2.1.2 Spezifisches

Mehr

4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen

4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen 4. Freie Energie/Enthalpie & Gibbs Gleichungen 1. Eigenschaften der Materie in der Gasphase 2. Erster Hauptsatz: Arbeit und Wärme 3. Entropie und Zweiter Hauptsatz der hermodynamik 4. Freie Enthalpie G,

Mehr

Versuch 41: Viskosität durchgeführt am

Versuch 41: Viskosität durchgeführt am Physikalisch-chemisches Grundpraktikum Gruppe 6 Philipp von den Hoff Andreas J. Wagner Versuch 4: Viskosität durchgeführt am 26.05.2004 Zielsetzung: Ziel des Versuches ist es, die Viskosität von n-butan-2-ol

Mehr

Produkten am Beispiel der Verbrennung eines Brennstoffes mit Luft. Massen-, Energie- und Entropieströme treten in die Kammer ein bzw. aus.

Produkten am Beispiel der Verbrennung eines Brennstoffes mit Luft. Massen-, Energie- und Entropieströme treten in die Kammer ein bzw. aus. 7.2 Energiebilanz bei chemischen Stoffumwandlungen 2.2-1 Betrachtung eines Reaktionsgefäßes mit eintretenden Edukten und austretenden Produkten am Beispiel der Verbrennung eines Brennstoffes mit Luft Massen-,

Mehr

Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin

Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin Allgemeine Chemie für r Studierende der Zahnmedizin Allgemeine und Anorganische Chemie Teil 3 Dr. Ulrich Schatzschneider Institut für Anorganische und Angewandte Chemie, Universität Hamburg Lehrstuhl für

Mehr

Grundlagen der Chemie Verschieben von Gleichgewichten

Grundlagen der Chemie Verschieben von Gleichgewichten Verschieben von Gleichgewichten Prof. Annie Powell KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu Prinzip des kleinsten Zwangs Das

Mehr

Phasengleichgewicht. 1. Experimentelle Bestimmung des Dampfdrucks von Methanol als Funktion der Temperatur. A fl. A g

Phasengleichgewicht. 1. Experimentelle Bestimmung des Dampfdrucks von Methanol als Funktion der Temperatur. A fl. A g Physikalisch-Chemische Praktika Phasengleichgewicht Versuch T-2 Aufgaben 1. Experimentelle Bestimmung des Dampfdrucks von Methanol als Funktion der Temperatur. 2. Ermittlung der Phasenumwandlungsenthalpie

Mehr

Prüfungsaufgaben zur Reaktionsgeschwindigkeit und zum chemischem Gleichgewicht

Prüfungsaufgaben zur Reaktionsgeschwindigkeit und zum chemischem Gleichgewicht Prüfungsaufgaben zur Reaktionsgeschwindigkeit und zum chemischem Gleichgewicht Hilfsmittel: Tabellenbuch, Taschenrechner (nicht programmierbar) 1. Folgende Reaktionen finden in geschlossenen Systemen statt.

Mehr

Berechnen Sie die Wärmemenge in kj, die erforderlich ist, um 750g H 2 O von

Berechnen Sie die Wärmemenge in kj, die erforderlich ist, um 750g H 2 O von Aufgabe 1: Berechnen Sie die Wärmemenge in kj, die erforderlich ist, um 750g H O von 0 C bis zum Siedepunkt (100 C) zu erwärmen. Die spezifische Wärmekapazität von Wasser c = 4.18 J K - 1 g -1. Lösung

Mehr

Chemie. Leistungskurs. Beispielaufgabe A 4. Auswahlverfahren: Hessisches Kultusministerium. Landesabitur 2007 Beispielaufgaben

Chemie. Leistungskurs. Beispielaufgabe A 4. Auswahlverfahren: Hessisches Kultusministerium. Landesabitur 2007 Beispielaufgaben Hessisches Kultusministerium Landesabitur 27 Beispielaugaben Chemie Leistungskurs Beispielaugabe A 4 Auswahlverahren: Von vier Teilaugaben (A1 A4) müssen drei Teilaugaben bearbeitet werden. Einlese- und

Mehr

Skript zur Vorlesung

Skript zur Vorlesung Skript zur Vorlesung 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Physikalische Grundeinheiten : Die Internationalen Basiseinheiten SI (frz. Système international d unités) 1. Wärmelehre 1.1. Temperatur Ein Maß für

Mehr

Repetitorium Physikalische Chemie für Lehramt

Repetitorium Physikalische Chemie für Lehramt Repetitorium Physikalische Chemie für Lehramt Anfangstext bei der Prüfung. Hier nicht relevant. Zu jeder der 10 Fragen werden maximal 12,5 Punkte vergeben. Höchstens 100 Punkte können erreicht werden,

Mehr

Roland Reich. Thermodynamik. Grundlagen und Anwendungen in der allgemeinen Chemie. Zweite, verbesserte Auflage VCH. Weinheim New York Basel Cambridge

Roland Reich. Thermodynamik. Grundlagen und Anwendungen in der allgemeinen Chemie. Zweite, verbesserte Auflage VCH. Weinheim New York Basel Cambridge Roland Reich Thermodynamik Grundlagen und Anwendungen in der allgemeinen Chemie Zweite, verbesserte Auflage VCH Weinheim New York Basel Cambridge Inhaltsverzeichnis Formelzeichen Maßeinheiten XV XX 1.

Mehr

Klausur Physikalische Chemie für TUHH (Chemie III)

Klausur Physikalische Chemie für TUHH (Chemie III) 07.03.2012 14.00 Uhr 17.00 Uhr Moritz / Pauer Klausur Physikalische Chemie für TUHH (Chemie III) Die folgende Tabelle dient Korrekturzwecken und darf vom Studenten nicht ausgefüllt werden. 1 2 3 4 5 6

Mehr