Verkehrsunfallstatistik 2016
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- Ewald Eberhardt
- vor 6 Jahren
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1 POLIZEIPRÄSIDIUM RHEINPFALZ POLIZEIWACHE ANNWEILER Pressemitteilung vom Verantwortlich (i.s.d.p.) Olaf Molzberger, PHK Polizeiwache Annweiler Hohenstaufenstraße 1 A Annweiler am Trifels Telefon Telefax pwannweiler@polizei.rlp.de Verkehrsunfallstatistik 16 Polizeiwache Annweiler
2 Allgemeines Der Dienstbezirk der Polizeiwache Annweiler umfasst die Stadt Annweiler am Trifels und Teile der Verbandsgemeinde Annweiler mit 6 Ortschaften Die Wache betreut rund 14. Einwohner auf einer Fläche von etwa 12.9 ha. Ihr sind klassifizierte Straßen mit 9 km Länge zugeteilt. Darunter die stark frequentierte B 1 (14,5 km) einschließlich der vier Tunnel (2,9 km) der Umgehung Annweiler.
3 1. Kurzübersicht Unfallentwicklung Ursachen / / - VU gesamt VU mit Verunglückten Tote Schwerverletzte Leichtverletzte VU-Flucht Alkohol Drogen 1 +1 Sonstige Untüchtigkeit Straßenbenutzung Geschwindigkeit Abstand Überholen 9 9 +/- Vorbeifahren Risikogruppen / - Kinder ( 14 Jahre) Junge Fahrer (18-24 Jahre) Senioren (ab 65 Jahre) LKW Motorisierte Zweiräder Fahrräder Vorfahrt Abbiegen Wenden, Rückwärtsfahren Fehlverhalten ggü. Fußgängern Verkehrssicherung Ladung / Besetzung Technische Mängel Fußgängerfehlverhalten Sonstige Ursachen /
4 2. Allgemeine Verkehrsunfallentwicklung Im Bereich der Polizeiwache Annweiler wurden im Jahr 16 insgesamt 512 Verkehrsunfälle aufgenommen, ein Höchststand innerhalb der letzten 5 Jahre. Gegenüber dem Vorjahr nahmen die Unfälle um 2,8 Prozent zu (+ 14 Unfälle), was den Trend innerhalb der Polizeidirektion Landau in diesem Jahr exakt widerspiegelt. Auch landes- und präsidialweit wurden steigende Unfallzahlen festgestellt. Mit der Zunahme der Unfallzahlen ist auch eine Zunahme der Unfälle mit Personenschäden einhergegangen. Gegenüber dem Jahr 15, in welchem die geringste Zahl an Verunglückten der letzten Jahre gezählt wurde, stieg deren Zahl um 19 auf 84 Personen an (29 Prozent). Die Zahlen bewegen sich damit wieder im Schnitt der letzten 5 Jahre (85). Im Fünfjahres-Vergleich waren in den Jahren 12 und 14 noch deutlich höhere Zahlen an Personenschäden zu verzeichnen. 1 Verunglückte Verunglückte
5 Im Jahr 16 waren im Dienstbezirk der Polizeiwache Annweiler zwei Unfalltote zu beklagen und damit ein getöteter Mensch mehr als im Vorjahr: Am , gegen.55 Uhr, verstarb eine 16-jährige Sozia eines Leichtkraftrades, nachdem der jugendliche Fahrer in der Weinstraße von Albersweiler von der Fahrbahn abkam und das Krad zunächst gegen eine Laterne und anschließend gegen einen Baum prallte. Am , gegen 11.4 Uhr, kam es auf der B 1 bei Albersweiler zu einem tödlichen Unfall, als ein 29-jähriger PKW-Fahrer auf die Gegenfahrbahn geriet. Bei dem Unfall waren insgesamt 5 Fahrzeuge involviert. Die 51-jährige Mitfahrerin eines entgegenkommenden PKW erlitt bei dem Frontalzusammenstoß schwere Verletzungen, denen sie erlag. Die Unfälle mit schwerverletzten Personen erhöhten sich um 16 auf 35 und erreichte damit ebenfalls in etwa wieder die Zahlen der Vorjahre. Die dabei verletzten Personen nahmen um zu und wurden nur im Jahre 14 überschritten: 5 45 Unfälle mit Schwerverletzten Unfälle schwerverletzte
6 Bei den Unfällen mit Leichtverletzten wurde ein Rückgang auf 28 Unfälle und 4 verletzte Personen festgestellt. In beiden Bereichen der geringste Wert in 5 Jahren. 8 7 Unfälle mit Leichtverletzten Unfälle leichtverletzte
7 3. Hauptunfallursachen Rest (25,19 %) Abstand (24,8 %) sonstige Ursachen (4,1 %) Straßennutzung (7,23 %) Geschwindigkeit (12,11 %) Wenden, Rückwärtsfahren (21,3 %) Vorfahrt (5,27 %) Die bei der Polizeiwache Annweiler vorliegenden Hauptunfallursachen sind ihrer Gewichtung ein Spiegelbild der direktionsweit erfassten Ursachen. Unfälle, die sich aufgrund eines unzureichenden Sicherheitsabstandes ereigneten, machen im Jahre 16 nahezu ein Viertel der Gesamtunfallzahlen aus und sind damit die Unfallursache Nummer eins. Neben den klassischen Auffahrunfällen werden hier auch jene Unfälle aufgeführt, bei denen der Seitenabstand, z.b. beim Vorbeifahren an einem geparkten Fahrzeug, unterschritten wurde. Gegenüber dem Vorjahr hat sich diese Ursache um 5,8 Prozent (7 Unfälle) erhöht. Mit einer Reduzierung um,9 % bleibt die Ursache Wenden / Rückwärtsfahren auf dem 2. Rang (21,3 %). Eine Vielzahl der hier aufgenommenen Unfälle ereignet sich beim Ein- bzw. Ausparken, z.b. im Bereich der Einkaufsmärkte. Mit einem deutlichen Abstand und 12,11 Prozent folgt die Unfallursache Geschwindigkeit, die um 5,1 Prozent (3 Unfälle) zugenommen hat. Bei den 62 mit dieser Ursache erfassten Unfällen gab es 33 Verunglückte. Zwei Menschen starben, 21 wurden schwer- und 1 leichtverletzt. Dies bedeutet, dass durchschnittlich bei mehr als jedem 2. dieser Unfälle ein Mensch zu Schaden kam und belegt die Notwendigkeit der Geschwindigkeitsüberwachung.
8 4. Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort Entgegen dem Trend der Polizeidirektion Landau (+ 7,3 %) stagnierten hier die Unfallfluchtzahlen. Im Jahr 16 wurden 11 Unfallfluchten aufgenommen, also bei fast jedem 5. Unfall (21,5 %). Es wurden 1 Mensch schwer- und 7 leichtverletzt. Die Aufklärungsquote liegt bei 37,3 %. Sie wurde leicht gesteigert (,6 %) und ist stark vom Hinweisaufkommen der Bevölkerung abhängig. Aus diesem Grund erfolgt der Appell an die Bevölkerung, sich den Geschädigten als Zeuge zur Verfügung zu stellen. Dabei sollte mindestens auf das Kennzeichen des Verursacherfahrzeuges geachtet werden. Damit hat die Polizei genügend Ermittlungsansätze, um den Geschädigten zum Schadenersatz zu verhelfen. Für Unfallbeteiligte gilt, dass Unfallfluchten keinesfalls Kavaliersdelikte darstellen. Auch wer nur einen geringen Schaden verursacht und anschließend von der Unfallstelle flüchtet, macht sich strafbar. Neben dem Verlust der Fahrerlaubnis drohen Geld- oder Freiheitsstrafen. Eine Notiz am beschädigten Fahrzeug zu hinterlassen reicht in der Regel nicht aus. Im Idealfall bleibt der Verursacher vor Ort und verständigt die Polizei. 1 Entwicklung der Unfallfluchten Unfallfluchten geklärte Fälle
9 5. Risikogruppen / Besonderheiten Junge Fahrer Senioren Kräder LKW Die Gesamtzahl der Unfälle mit jungen Erwachsenen und Unfällen mit LKW- Beteiligung ist annähernd gleichbleibend; bei den Senioren sind deutliche Zuwächse und bei den motorisierten Zweirädern Annäherungen an die Unfallzahlen der Vorjahre zu verzeichnen. Entgegen dem Trend ist damit bei den Jungen Fahrern keine Zunahme der Unfallzahlen zu verzeichnen (PD Landau + 4,5 %). Die Beteiligung am Gesamtunfallgeschehen beträgt,9 %. Dabei werden sie in 64,5 % (bei 69 Unfällen) als Hauptverursacher geführt und liegen damit bei der Polizeiwache Annweiler genau 1 % über dem Wert der gesamten Polizeidirektion Landau. In 26 % dieser Fälle war eine nicht angepasste bzw. überhöhte Geschwindigkeit die Hauptunfallursache. Anhand der demographischen Entwicklung unserer Gesellschaft ist die stetige Zunahme von Unfällen mit Senioren zu erklären. 16 waren sie mit 22,9 % am Gesamtunfallgeschehen beteiligt. Dabei wurden sie bei 73 Unfällen (62,4 %) als Hauptverursacher mit den Ursachen Fehler beim Wenden / Rückwärtsfahren (31,5 %) und Ungenügender Abstand (3,1 %) geführt.
10 Bundesstraße 1 Gegenüber dem Vorjahr wurden 3 Unfälle weniger aufgenommen. Die Unfälle mit Personenschäden sanken auf 9. Wie im Vorjahr wurde ein Mensch tödlich verletzt. Die Zahl der Geschädigten blieb mit 16 identisch. Dabei stieg die Anzahl der schwerverletzten Personen um 7 an und blieb damit unter dem Höchstwert des Jahres 14. Mit vier leichtverletzten Personen wurde der zweitniedrigste Wert der letzten 5 Jahre gezählt. In den Tunnelanlagen ereigneten sich 16 Verkehrsunfälle, einer mehr als im Vorjahr. Unfälle mit LKW-Beteiligung gab es 3, zwei weniger als im Vorjahr. In fast ¾ dieser Fälle werden die LKW-Führer als Unfallverursacher geführt. Bei der Gesamtzahl der Unfälle mit LKW-Beteiligung ist die Hauptunfallursache mangelnder Abstand, gefolgt von Fehlern beim Abbiegen und unzureichend gesicherter Ladung Unfallentwicklung auf der B Gesamtunfallzahl dabei getötete dabei schwerverletzte dabei leichtverletzte LKW-Unfälle dabei LKW als verursacher Unfälle in den Tunnel
11 Bundesstraße 48 (Wellbachtal) Auf der beliebten Motorradstrecke gilt es besonders, Gefahren für und durch Kradfahrer/Innen zu minimieren. 16 wurde im Vergleich zum Vorjahr 1 Unfall weniger aufgenommen, dabei insgesamt aber 8 Personen weniger verletzt. Besonders erfreulich ist der Rückgang bei den Schwerverletzten von 11 auf 4. Bei der Gesamtzahl der Krad-Unfälle war die Hauptunfallursache eine überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit. 25 Unfallentwicklung B 48 (Kräder) 15 1 Gesamtunfallzahl dabei Getöte dabei schwerverletzte dabei leichtverletzte
12 6. Wildunfälle Nach dem Höchststand im Jahre 15 haben sich die Wildunfälle um 9 reduziert, was dem Niveau der Jahre 12 und 13 entspricht. Gemessen am Gesamtunfallaufkommen betragen die Wildunfälle knapp 17 % Entwicklung der Wildunfälle Wildunfälle
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