Kinderreiseführer Lohens Abenteuer in Kleve

Transkript

1 Hallo liebe Kinder, mein Name ist Lohen und ich möchte mich mit euch auf eine Reise durch die Stadt Kleve machen. Ich zeige euch meine Lieblingsplätze und erkläre, warum ich hier so gerne bin. Wir werden gemeinsam die mächtige Schwanenburg und ihren Turm erkunden und überlegen, warum Kleve Schwanenstadt genannt wird. Nach unserer Entdeckungstour geht es die Fußgängerzone bergab natürlich nicht ohne ein leckeres Eis und einen Besuch in den Spielzeugläden. Viel Spaß bekommen wir bestimmt, wenn wir mit einem Fahrrad auf Eisenbahnschienen, auch Draisine genannt, fahren oder ein Wetthüpfen mit den Kängurus im Tiergarten machen. Die Gartenanlagen schauen wir uns auch an, denn die Aussicht vom Kupfernen Knopf ist wirklich toll! Aber ich zeige euch nicht nur meine Lieblingsplätze, sondern gebe euch auch Tipps, was ihr hier alles erleben könnt. Schließlich kenne ich Kleve richtig gut und kann euch sagen, wo die besten Spielplätze sind und was ihr am Wasser erleben könnt. Es gibt einiges in Kleve zu entdecken und ihr werdet Kleve nach unserer Reise bestimmt so toll finden wie ich! Euer Lohen

2 Ich möchte euch als erstes die Schwanenburg zeigen. Die ist nämlich wichtig für Kleve und dort sind spannende Dinge aus der Vergangenheit zu finden. Bestimmt habt ihr bei eurer Anreise die Schwanenburg schon gesehen: Sie ist sehr groß und schon von weitem sichtbar, weil sie auf einem Hügel liegt. Früher lebten auf der Burg die Herzöge und Grafen und regierten Kleve. Heute werden hier Bösewichte verurteilt. Wenn wir zur Schwanenburg hoch laufen, ist rechts ein Parkplatz zu finden. Diese Fläche diente früher als großer Rittersaal! Wie der aussah, seht hier auf dem Bild. Kleve wird Schwanenstadt genannt. Warum das so ist und was ich damit zu tun habe, erfahrt ihr, wenn ihr euch das Informationsblatt zur Schwanenrittersage durchlest, dass ihr von den Mitarbeitern im Schwanenturm bekommt. Los geht s: Bis zur ersten Etage sind es 89 Stufen, aber der Weg lohnt sich, denn dort seht ihr die Überreste eine Mammuts aus der Eiszeit. Wenn wir weiter nach oben laufen, erhalten wir interessante Infos über die Geschichte, denn an den Wänden hängen Bilder von wichtigen Klever Persönlichkeiten. Hier sehen wir zum Beispiel Prinz Johann Moritz von Nassau-Siegen, der Kleves Gartenanlage baute, und Anna von Cleve, die Königin von England war. Bestimmt ist euch auch schon der Nachbau der Schwanenburg aufgefallen!

3 Von der vierten Etage haben wir eine tolle Aussicht und vielleicht entdeckt ihr interessante Sachen, die ihr euch nachher unbedingt aus der Nähe anschauen möchtet. Wenn wir wieder unten angekommen sind, laufen wir im Innenhof auf den Schwanenbrunnen zu. Und wenn ihr von dort nochmal hoch auf die Spitze des Schwanenturms schaut, was seht ihr da? Natürlich einen Schwan Bei der Kinderführung Entdeckertour durch die Schwanenburg könnt ihr sogar noch durch den Wehrgang laufen und euch den Spiegelturm mit Gewölbekeller, ehemaligem Kerker und Stauferklo angucken. Vielleicht ist das eine Idee für euren nächsten Kindergeburtstag? Nun geht es die Schloßstraße bergab in die Fußgängerzone. Allerdings nicht ohne einen Blick auf den Großen Kurfürsten, der das Kleverland vor fast 400 Jahren regierte, und den Marstall, in dem früher Pferde untergebracht waren, unterhalb der Schwanenburg zu werfen. In der Fußgängerzone angekommen, sehen wir links den Lohengrinbrunnen. Wenn ihr die Schwanenrittersage gelesen habt, wisst ihr auch, warum der fast so heißt wie ich! Rechts geht es die Fußgängerzone nach unten und auf dem Weg können wir uns noch ein leckeres Eis mitnehmen. Wenn wir am Ende der Innenstadt rechts über die Herzogbrücke gehen, kommen wir zum Schüsterken. Er stellt den Schusterjungen dar und soll an Zeiten erinnern, in denen die Stadt Kleve berühmt für ihre Schuhindustrie war. Besonders für Kinder wurden hier Schuhe hergestellt.

4 Habt ihr den Spoykanal entdeckt, an dem das Schüsterken steht? Auf diesem Kanal kann man Tretboot und Kanu fahren! Direkt hier am Opschlag könnt ihr euch ein Kanu leihen und wenn ihr dem Kanal weiter Richtung Stadthalle folgt, kommt ihr zum Café Restaurant Königsgarten, wo die Fahrten mit dem Tretboot starten. So lernt ihr Kleve mal aus einem ganz anderen Blickwinkel, nämlich vom Wasser aus, kennen! Wenn ihr lieber an Land, statt auf dem Wasser seid, können wir auch eine Draisinenfahrt machen! Es gibt kleine und große Draisinen, je nachdem, wie viele Personen mitfahren sollen. Eine Draisine funktioniert wie ein Fahrrad, das auf Schienen fährt. Wir müssen also nur treten, nicht lenken. Am besten fragt man vor der Fahrt nach, ob noch Draisinen frei sind (Tel.: ). Mit der Draisine fahren wir auch an den schönen Gartenanlagen und dem Tiergarten vorbei das schauen wir uns später noch an! Die Fahrten mit dem Tretboot, dem Kanu oder der Draisine sind im Frühling, Sommer und Herbst möglich. Auf geht s zu den Gartenanlagen und dem Tierpark! Die Gartenanlagen in Kleve wurden im 17. Jahrhundert, also vor mehr als 350 Jahren, von Prinz Johann Moritz von Nassau- Siegen nach seinen Vorstellungen gestaltet. Das Bild vom Prinzen haben wir in der Schwanenburg gesehen! Die Menschen fanden die Anlagen so schön, dass sie sogar in Berlin und Frankreich nachgebaut worden sind.

5 Früher nannte man Kleve Bad Cleve, weil die Stadt eine Mineralquelle hier in den Gärten hatte, deren Wasser gesund war. Hier unternahmen viele Menschen einen Kurzurlaub und genossen die schöne Atmosphäre hier, so wie wir heute! Das schöne weiße Gebäude ist das bekannte Museum Kurhaus Kleve. Dort wird moderne Kunst ausgestellt und auch verschiedene Mal- und Bastelkurse für Kinder angeboten. Wenn ihr daran Interesse habt, könnt ihr euch im Museum danach erkundigen. Nun lasst uns den Berg hoch zum Kupfernen Knopf gehen, denn von dort hat man eine tolle Aussicht bis zum Rhein und darüber hinaus. Der Rhein ist nach der Donau übrigens der zweitlängste Fluss Deutschlands. Findet ihr den Prinz-Moritz-Kanal, die Draisinen-Strecke, den Rhein und die Kirche von Hoch-Elten? Links befindet sich der Klever Tierpark, den wir jetzt besuchen. Hierfür folgen wir am besten unserer Nase, denn die Schafe und Ziegen kann man schon von weitem riechen. Im Tierpark leben rund 600 Tiere, unter ihnen Pandabären, Seehunde, Wölfe, Erdmännchen und Waschbären. Besonders toll an dem Tierpark finde ich den Streichelzoo, denn hier können wir die Tiere anfassen und streicheln, aber bloß nicht ärgern An der Kasse bekommen wir Futter für die Tiere. Ich hoffe, euch hat der Ausflug in Kleve gefallen und ihr konntet viel entdecken und lernen. Es ist doch wirklich schön hier, oder? Ich würde mich freuen, wenn ihr nochmal hierhin zurückkommt und wir weitere Abenteuer hier erleben!

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