Motorola 680x0: function codes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Motorola 680x0: function codes"

Transkript

1 Motorola 680x0: function codes CPU unterscheidet mittels function codes fünf Adressräume: CPU-Adreßraum wird für E/A, Interrupts und Koprozessoren eingesetzt Realisierung z.b. durch Speicherverwaltungseinheit ( Memory Management Unit, MMU) 13

2 Motorola 680x0: Interrupts interne Interrupts ( exceptions ) ausgelöst z.b. durch Versuch, im User-Modus privilegierte System-Befehle auszuführen Adressierungsfehler bei Instruktionen auf ungeraden Adressen Versuch, nicht implementierte Instruktionen auszuführen explizite Trap Befehle im Programm externe Interrupts: über drei Eingangsleitungen wird bei jedem Interrupt der CPU eine Prioritätsstufe p {1,...,7} mitgeteilt; nur wenn p größer ist als die durch (I 2 I 1 I 0 ) im Systembyte des SR dargestellte Zahl, wird Interrupt akzeptiert höher priorisierter Interrupt unterbricht ggf. eine Behandlungroutine für einen niedrigeren Interrupt und setzt (I 2 I 1 I 0 ) auf den neuen Wert p Ausführung von RTI stellt vorherigen Inhalt von (I 2 I 1 I 0 ) wieder her alle Interrupts setzen Prozessor in den System-Modus und sichern PC und SR auf Stack! 14

3 Motorola 680x0: Interrupts (Forts.) vektorisierte Interrupts: Interrupt-Vektortabelle (IVT) mit 256 Einträgen an beliebiger Stelle im Speicher, Startadresse der IVT in Vektor-Basis-Register VBR Ablauf eines vektorisierten Interrupts: 1. E/A-Gerät signalisiert Interrupt einer Ebene p 2. CPU signalisiert IACK(p), wenn Interrupt (nach Vergleich mit I 2 I 1 I 0 ) akzeptiert 3. E/A-Gerät legt lokal gespeicherten 8-Bit Interrupt-Vektor IV auf Datenbus 4. CPU lädt PC mit Startadresse der Behandlungsroutine aus IVT[IV] 15

4 Motorola 680x0: neue Befehle (Auswahl) Befehle zur Verarbeitung von Bit-Strings variabler Länge width [1,32] auf Adresse ba=<ea>{offset:width} mit Bit-Offset offset [0,31] BFINS Dn,ba BFFO ba,dn BFCLR ba bit field insert bit field find first one bit field clear BFEXTU ba,dn BFTST ba BFSET ba bit field extract bit field test bit field set Beispiel: MOVE.W #3,D0 ; kopiere 4 Bitmuster L1 BFEXTU (A0){2:15},D1 ; lade D1 mit Bitmuster von (A0) BFINS D1,(20,A0){5:15} ; schreibe Bitmuster an (A0)+20 LEA (4,A0),A0 ; A0 A0+4 DBRA D0,L1 ; dekrementiere D0 und springe, ; wenn D0-1 Befehle zum Verschieben von Daten im Speicher Beispiele: MOVE.<size> <ea>,<ea> ; einzelnes 8/16/32-Bit Datum MOVE16 (An)+,(Am)+ ; 16 Bytes (mit Postinkrement) MOVE16 (An),<addr> ; 16 Bytes (absolut) Befehle für Bit Multiplikation, Beispiel: MULS.L <ea>,d1-d0 16

5 Motorola 680x0: Architektur mikroprogrammiertes Steuerwerk drei ALUs: für arithmetisch/logische Operationen auf 8/16/32-Bit Daten aus Dn zur Berechnung effektiver Speicheradressen mittels Zeiger in An zur Ermittlung des neuen PC-Inhalts für die nächste Instruktion interne Harvard-Architektur (weitgehend getrennte interne Behandlung von Daten- und Programm-Adressen) seit 68020: Ausrichtungslogik für inkorrekt ausgerichtete 16/32-Bit Daten (benötigt zusätzliche Takte) seit Motorola 68020: integrierte Cache-Speicher (zunächst ein 256 Byte Instructions-Cache, in Motorola zwei separate 4 KByte Daten- und Instruktions-Caches) seit Motorola 68030: Integration von MMU ( Memory Management Unit ) mit ATC ( Address Translation Cache ) für Mehrprogrammsysteme seit Motorola 68040: Integration von FPU ( Floating-Point Unit ) 17

6 Motorola 680x0: Architektur (Forts.) Aufbau der CPU: 18

7 CISC RISC Ende der 70er Jahre übernahmen Motorola und Intel das CISC- Konzept von den IBM Großrechnern und DEC Minicomputern und lenkten den Mikroprozessormarkt in diese Richtung in der 80er Jahren bestand der Trend zu immer komplexeren CISC-Architekturen: jede durch technologischen Fortschritt ermöglichte Steigerung der Transistoranzahl wurde für neue Instruktionen und Adressierungsarten verwendet (begünstigt durch interne Mikroprogrammierung) Befürworter des CISC-Konzeptes wollten die semantische Lücke zwischen System-/Anwendungsprogrammen und Maschinenprogrammen schliessen Man erhoffte sich hierdurch eine Steigerung der Softwareproduktivität, einfachere Übersetzer, kürzere und elegantere Maschinenprogramme sowie eine höhere Leistung 19

8 CISC RISC (Forts.) die Prozessorhersteller bedachten jedoch nicht die aus der zunehmenden Komplexität ihrer CISC-CPUs resultierenden Probleme: Kompatibilität zu alten Prozessorentwürfen führte zu ineffizienten und umständlichen Architekturen (vor allem bei Intel x86 Familie) komplexe Mikroprogrammwerke mussten je Maschinenbefehl im Mittel etwa 10 Mikrobefehle ausführen bei den ersten CISC-CPUs war dies aufgrund schneller interner ROMs (mit Mikroprogramm) und langsamer externer RAMs (mit Maschinenprogramm) noch akzeptabel durch die Einführung von schnellen Cache-Speichern für Instruktionen verschwand jedoch der Geschwindigkeitsvorteil des internem Mikroprogrammspeichers fast völlig nur alle 10 Takte wird im Mittel eine neue Instruktion aus dem Cache geholt und ausgeführt, d.h. CPI ( Clocks Per Instruction ) 10 20

9 CISC RISC (Forts.) D.A. Patterson stellte 1981 ein anderes Konzept für eine effiziente Prozessorarchitektur vor (ähnliches Konzept wurde jedoch zuvor bereits 1979 im IBM 801 Minicomputer realisiert) Ziel: Ausführung einer Instruktion je Maschinentakt, d.h. CPI = 1 Ansatz: Analyse der Nutzung von Maschineninstruktionen in typischen (aus einer Hochsprache übersetzten) Anwendungsprogrammen Ergebnisse: ca. 74% aller Instruktionen sind einfache MOVE, Bcc, JSR und RTS Befehle! es ist sinnvoller, die Ausführung einfacher Befehle zu optimieren anstatt neue mächtige Instruktionen hinzuzufügen Ursachen sind u.a. häufige Aufrufe von Unterprogrammen mit Parameterübergabe und Erzeugung lokaler Variablen auf Stack instruction type data movement control flow arithmetic compare logical shift bit manipulation miscellaneous usage % % % 5.92 % 3.91 % 2.93 % 2.05 % 0.44 % aus A. Clements, Computer Hardware, S

10 CISC RISC (Forts.) weitere Ergebnisse der Analyse: 56% aller verwendeten Konstanten lagen im Bereich von 16 bis 15; 98% lagen im Bereich von 512 bis 511! Konstanten können in 10 Bit des Befehlswortes kodiert werden! bei Unterprogrammaufrufen wurden in 95% aller Fälle nicht mehr als 12 Speicherworte für Parameter und lokale Variablen benötigt mit mindestens 12 Register können Unterprogrammaufrufe effizient realisiert werden 53% aller Operationen verwendeten eine Register-Adressierung, 32% eine Speicheradressierung und 15% die unmittelbare Adressierung Registeradressierung stellt die wichtigste Adressierungsart dar bei den Speicherzugriffen lag in ca. 70% aller Fälle eine indizierte Adressierung (ohne/mit Offset) vor indizierte Adressierung ist in meisten Fällen ausreichend! 22

11 Eigenschaften von RISC-Prozessoren ausreichend große Anzahl von Registern zur Speicherung von Zwischenergebnissen und zur Parameterübergabe zwei Klassen von Befehlen: Load/Store Instruktionen, die ein Wort zwischen Speicher und Register transferieren 3-Adress-Instruktionen nur mit Registeroperanden: <instr> <reg1>,<reg2>,<reg3> Verzicht auf komplexe, selten benötigte Instruktionen und Adressierungsarten effiziente Realisierung von Sprungbefehlen Steuerwerk durch festverdrahtete Logik realisiert; nach Möglichkeit eine Instruktion je Takt (mittels Instruktionspipelining) einfache (und somit schnelle) Dekodierung aller Befehle durch weitgehend einheitliches Instruktionsformat; je Befehl nur ein Instruktionswort (typische Länge: 32 Bit)! 23

12 Beispiel: ARM Prozessor die Fa. Acorn Computer Group (UK) stellte 1985 den ersten kommerziell entwickelten RISC-Prozessor vor 1990 Gründung der Fa. ARM (Advanced RISC Machines, UK) Familie kompatibler RISC-Prozessoren wurde entwickelt: ARM7 (1993, 17 MIPS) bis ARM10 (1998, 390 MIPS) Portierung von Windows CE auf ARM im Jahre 1996; Intel kauft 1998 Lizenz zum Bau des StrongARM RISC Prozessors einfache und elegante 32-Bit RISC Architektur mit einigen interessanten Architekturmerkmalen Entwurf optimiert für sehr geringen Energieverbrauch wird heute z.b. in Handheld Computern und in eingebetteten Systemen eingesetzt 24

13 ARM: Programmiermodell Programmiermodell: 16 Allzweck-Register r0 bis r15 r15 ist PC r14 ist link register lr (speichert die Rücksprungadresse!) r13 dient als stack pointer sp (jedoch nicht zwingend) nach Interrupts und Ausnahmen werden einige der Register r8 bis r14 automatisch ausgetauscht Statusregister CPSR ( current program status register ), Bit im user mode nicht veränderbar; nach Interrupts und Ausnahmen Sicherung in einem von 5 SPSRs ( saved program status register ) 25

14 ARM: Architektur Aufbau des ARM7: insgesamt 37 Register Barrel Shifter zum Schieben eines 32-Bit Wertes um eine beliebige Distanz in einem Takt little / big endian Formate hardwaremäßig einstellbar 5 Unterbrechungsarten mit fester Priorität Reset (höchste Priorität) Abort (z.b. bei Speicherfehler) FIQ (Fast Interrupt) IRQ undefined instruction / SWI versetzen CPU in abort/fiq/ IRQ/undefined/supervisor mode 26

Motorola 680x0: function codes

Motorola 680x0: function codes Motorola 680x0: function codes CPU unterscheidet mittels function codes fünf Adressräume: CPU-Adreßraum wird für E/A, Interrupts und Koprozessoren eingesetzt Realisierung z.b. durch Speicherverwaltungseinheit

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

Teil 1: Prozessorstrukturen

Teil 1: Prozessorstrukturen Teil 1: Prozessorstrukturen Inhalt: Mikroprogrammierung Assemblerprogrammierung Motorola 6809: ein einfacher 8-Bit Mikroprozessor Mikrocontroller Koprozessoren CISC- und RISC-Prozessoren Intel Pentium

Mehr

TECHNISCHE HOCHSCHULE NÜRNBERG GEORG SIMON OHM Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten, z.b. Befehl

Mehr

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht Kap.2 Befehlsschnittstelle Prozessoren, externe Sicht 2 Befehlsschnittstelle 2.1 elementare Datentypen, Operationen 2.2 logische Speicherorganisation 2.3 Maschinenbefehlssatz 2.4 Klassifikation von Befehlssätzen

Mehr

Die Mikroprogrammebene eines Rechners

Die Mikroprogrammebene eines Rechners Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten, z.b. Befehl holen Befehl dekodieren Operanden holen etc.

Mehr

ARM: Befehlssatz (Forts.)

ARM: Befehlssatz (Forts.) ARM: Befehlssatz (Forts.) Befehl SWI zum Auslösen eines Software-Interrupts: Instruktionsformat: Ausführung von SWI überführt CPU in den supervisor mode (nach Retten des PC in r14_svc und des CPSR in SPSR_svc)

Mehr

Struktur der CPU (1) Die Adress- und Datenpfad der CPU: Befehl holen. Vorlesung Rechnerarchitektur und Rechnertechnik SS Memory Adress Register

Struktur der CPU (1) Die Adress- und Datenpfad der CPU: Befehl holen. Vorlesung Rechnerarchitektur und Rechnertechnik SS Memory Adress Register Struktur der CPU (1) Die Adress- und Datenpfad der CPU: Prog. Counter Memory Adress Register Befehl holen Incrementer Main store Instruction register Op-code Address Memory Buffer Register CU Clock Control

Mehr

9. Assembler: Der Prozessor Motorola 68000

9. Assembler: Der Prozessor Motorola 68000 9.1 Architektur des Prozessors M 68000 9.2 Adressierungsarten des M 68000 9-1 9.1 Beschreibung des Prozessors M 68000 Charakteristische Daten des 56 Maschinenbefehle 14 Adressierungsarten Zweiadressmaschine

Mehr

Steuerwerk einer CPU. Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck

Steuerwerk einer CPU. Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck Steuerwerk einer CPU Einführung in die Technische Informatik Falko Dressler, Stefan Podlipnig Universität Innsbruck Übersicht Implementierung des Datenpfads Direkte Implementierung Mikroprogrammierung

Mehr

Kap 4. 4 Die Mikroprogrammebene eines Rechners

Kap 4. 4 Die Mikroprogrammebene eines Rechners 4 Die Mikroprogrammebene eines Rechners Das Abarbeiten eines Arbeitszyklus eines einzelnen Befehls besteht selbst wieder aus verschiedenen Schritten (Befehl holen, Befehl dekodieren, Operanden holen etc.).

Mehr

Vorlesung Rechnerarchitektur. Einführung

Vorlesung Rechnerarchitektur. Einführung Vorlesung Rechnerarchitektur Einführung Themen der Vorlesung Die Vorlesung entwickelt an Hand von zwei Beispielen wichtige Prinzipien der Prozessorarchitektur und der Speicherarchitektur: MU0 Arm Speicher

Mehr

Instruktionssatz-Architektur

Instruktionssatz-Architektur Institut für Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg WS 2005/2006 Übersicht 1 Einleitung 2 Bestandteile der ISA 3 CISC / RISC Übersicht 1 Einleitung 2 Bestandteile

Mehr

Befehle zur Verarbeitung von Daten ( data processing ):

Befehle zur Verarbeitung von Daten ( data processing ): ARM: Befehlssatz Befehle zur Verarbeitung von Daten ( data processing ): Register/Register-Befehle: ,, (Achtung! Andere Interpretation: ) Transport-Befehl: MOV ,

Mehr

Die ARM-Mikroarchitektur. Acorn RISC Machine ARM. Asm Prak SS03 p.1/13

Die ARM-Mikroarchitektur. Acorn RISC Machine ARM. Asm Prak SS03 p.1/13 Die -Mikroarchitektur Acorn RISC Machine Asm Prak SS03 p.1/13 Die -Mikroarchitektur Acorn RISC Machine Advanced RISC Machine Asm Prak SS03 p.1/13 Designziele Kostengünstig Asm Prak SS03 p.2/13 Designziele

Mehr

Name: ES2 Klausur Thema: ARM 25.6.07. Name: Punkte: Note:

Name: ES2 Klausur Thema: ARM 25.6.07. Name: Punkte: Note: Name: Punkte: Note: Hinweise für das Lösen der Aufgaben: Zeit: 95 min. Name nicht vergessen! Geben Sie alle Blätter ab. Die Reihenfolge der Aufgaben ist unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Erlaubte Hilfsmittel

Mehr

Name: ES2 Klausur Thema: ARM Name: Punkte: Note:

Name: ES2 Klausur Thema: ARM Name: Punkte: Note: Name: Punkte: Note: Hinweise für das Lösen der Aufgaben: Zeit: 75 min. Name nicht vergessen! Geben Sie alle Blätter ab. Die Reihenfolge der Aufgaben ist unabhängig vom Schwierigkeitsgrad. Erlaubte Hilfsmittel

Mehr

3. Grundlagen der Rechnerarchitektur

3. Grundlagen der Rechnerarchitektur 3. Grundlagen der Rechnerarchitektur 3.1 Architektur des von-neumann-rechners 3.2 Maschinentypen: Einadressmaschine, Zweiadressmaschine 3.3 Befehlsformate und Adressierungstechniken 3.4 Beispiel: der Prozessor

Mehr

Mikroprozessoren Grundlagen AVR-Controller Input / Output (I/O) Interrupt Mathematische Operationen

Mikroprozessoren Grundlagen AVR-Controller Input / Output (I/O) Interrupt Mathematische Operationen Mikroprozessoren Grundlagen Aufbau, Blockschaltbild Grundlegende Datentypen AVR-Controller Anatomie Befehlssatz Assembler Speicherzugriff Adressierungsarten Kontrollstrukturen Stack Input / Output (I/O)

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Einführung

Grundlagen der Rechnerarchitektur. Einführung Grundlagen der Rechnerarchitektur Einführung Unsere erste Amtshandlung: Wir schrauben einen Rechner auf Grundlagen der Rechnerarchitektur Einführung 2 Vorlesungsinhalte Binäre Arithmetik MIPS Assembler

Mehr

Tutorium Rechnerorganisation

Tutorium Rechnerorganisation Woche 3 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1

Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Geräteentwurf mit Mikroprozessoren 1 Vorlesung am Institut für Elektronik der TU Graz Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Stöckler SS 2003 Vorausgesetzte Kenntnisse: Grundlagen der Digitaltechnik Binäre Informationsdarstellung

Mehr

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors

Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors Prinzipieller Aufbau und Funktionsweise eines Prozessors [Technische Informatik Eine Einführung] Univ.- Lehrstuhl für Technische Informatik Institut für Informatik Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Mehr

RO-Tutorien 3 / 6 / 12

RO-Tutorien 3 / 6 / 12 RO-Tutorien 3 / 6 / 12 Tutorien zur Vorlesung Rechnerorganisation Christian A. Mandery WOCHE 4 AM 21.05.2013 KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Forschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

Übungsblatt 10 (Block C 2) (16 Punkte)

Übungsblatt 10 (Block C 2) (16 Punkte) georg.von-der-brueggen [ ] tu-dortmund.de ulrich.gabor [ ] tu-dortmund.de pascal.libuschewski [ ] tu-dortmund.de Übung zur Vorlesung Rechnerstrukturen Wintersemester 2016 Übungsblatt 10 (Block C 2) (16

Mehr

Mikrocomputertechnik. 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung)

Mikrocomputertechnik. 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung) 6. Exceptionhandling ( Ausnahmebearbeitung) Exception: Exception ist eine besondere Situation, auf die der Prozessor mit einem speziellen Programm (Exceptionroutine) reagieren muss. Das gerade ablaufende

Mehr

z/architektur von IBM

z/architektur von IBM von IBM Grundzüge einer modernen Architektur Von Matthias Fäth Gliederung Geschichtlicher Überblick Neuestes Flaggschiff Namensgebung Überblick Warum 64-Bit große Register Kompatibilität zu älteren Systemen

Mehr

Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein

Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein 2. Mikroprozessor 2.1 Allgemeines Mikroprozessor als universeller digitaler Baustein Die zunehmende Integrationsdichte von elektronischen Schaltkreisen führt zwangsläufige zur Entwicklung eines universellen

Mehr

Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC

Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC Vorlesung Informationstechnische Systeme zur Signal- und Wissensverarbeitung PD Dr.-Ing. Gerhard Staude Arbeitsfolien - Teil 4 CISC und RISC Institut für Informationstechnik Fakultät für Elektrotechnik

Mehr

Inhalt. Prozessoren. Curriculum Manfred Wilfling. 28. November HTBLA Kaindorf. M. Wilfling (HTBLA Kaindorf) CPUs 28. November / 9

Inhalt. Prozessoren. Curriculum Manfred Wilfling. 28. November HTBLA Kaindorf. M. Wilfling (HTBLA Kaindorf) CPUs 28. November / 9 Inhalt Curriculum 1.4.2 Manfred Wilfling HTBLA Kaindorf 28. November 2011 M. Wilfling (HTBLA Kaindorf) CPUs 28. November 2011 1 / 9 Begriffe CPU Zentraleinheit (Central Processing Unit) bestehend aus Rechenwerk,

Mehr

10. Die Adressierungsarten des MSP 430

10. Die Adressierungsarten des MSP 430 10. Die Adressierungsarten 10.1 Übersicht über die Adressierungsarten 10.2 -Operanden 10.3 Indexregister mit Distanz 10.4 Symbolische (relativ zum ) 10.5 Absolute 10.6 Indirekte 10.7 Indirekte Adressierung

Mehr

E Mikrocontroller-Programmierung

E Mikrocontroller-Programmierung E Mikrocontroller-Programmierung E Mikrocontroller-Programmierung E.1 Überblick Mikrocontroller-Umgebung Prozessor am Beispiel AVR-Mikrocontroller Speicher Peripherie Programmausführung Programm laden

Mehr

L3. Datenmanipulation

L3. Datenmanipulation L Datenmanipulation Aufbau eines Computers Prozessor, Arbeitsspeicher und system Maschinensprachen und Maschinenbefehle Beispiel einer vereinfachten Maschinensprache Ausführung des Programms und Befehlszyklus

Mehr

Mikrocomputertechnik. Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 -

Mikrocomputertechnik. Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 - Mikrocomputertechnik Thema: Der Aufbau des XC888-Mikrocontrollers -Teil 1 - Mikroprozessor-Achritekturen Folie 2 Mikroprozessor-Achritekturen Klassifizierung anhand Wortbreite CPU-Architektur und Busleitungen

Mehr

ARM Cortex-M Prozessoren. Referat von Peter Voser Embedded Development GmbH

ARM Cortex-M Prozessoren. Referat von Peter Voser Embedded Development GmbH ARM Cortex-M Prozessoren Referat von Peter Voser Embedded Development GmbH SoC (System-on-Chip) www.embedded-development.ch 2 Instruction Sets ARM, Thumb, Thumb-2 32-bit ARM - verbesserte Rechenleistung

Mehr

Von-Neumann-Architektur

Von-Neumann-Architektur Von-Neumann-Architektur Bisher wichtig: Konstruktionsprinzip des Rechenwerkes und Leitwerkes. Neu: Größerer Arbeitsspeicher Ein- und Ausgabewerk (Peripherie) Rechenwerk (ALU) Steuerwerk (CU) Speicher...ppppp...dddddd..

Mehr

Leichtgewichtsprozesse

Leichtgewichtsprozesse Leichtgewichtsprozesse häufiger Prozeßwechsel stellt in einem Betriebssystem eine hohe Belastung dar; auch erfordert die Generierung eines neuen Prozesses viele System-Resourcen in vielen Anwendungen werden

Mehr

Computer-Architektur Ein Überblick

Computer-Architektur Ein Überblick Computer-Architektur Ein Überblick Johann Blieberger Institut für Rechnergestützte Automation Computer-Architektur Ein Überblick p.1/27 Computer-Aufbau: Motherboard Computer-Architektur Ein Überblick p.2/27

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Zugriff auf den Datenspeicher Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 19 Betrachten nun Load und Store Word Erinnerung, Instruktionen lw und sw sind vom I Typ Format:

Mehr

Tutorium Rechnerorganisation

Tutorium Rechnerorganisation Woche 11 Tutorien 3 und 4 zur Vorlesung Rechnerorganisation 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft www.kit.edu

Mehr

Technische Informatik 2 Adressierungsarten

Technische Informatik 2 Adressierungsarten Technische Informatik 2 Adressierungsarten Prof. Dr. Miroslaw Malek Sommersemester 2009 www.informatik.hu-berlin.de/rok/ca Thema heute X-Adressmaschine 0-Adressmaschine 1-Adressmaschine 2-Adressmaschine

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Zugriff auf den Datenspeicher Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 19 Betrachten nun Load und Store Word Erinnerung, Instruktionen lw und sw sind vom I Typ Format:

Mehr

Mikroprozessoren. Aufbau und Funktionsweise. Christian Richter. Ausgewählte Themen der Multimediakommunikation SS 2005

Mikroprozessoren. Aufbau und Funktionsweise. Christian Richter. Ausgewählte Themen der Multimediakommunikation SS 2005 Mikroprozessoren Aufbau und Funktionsweise Christian Richter Ausgewählte Themen der Multimediakommunikation SS 2005 Christian Richter (TU-Berlin) Mikroprozessoren AT MMK 2005 1 / 22 Gliederung Was ist

Mehr

Prozessoren für mobile und. eingebettete Systeme I: Die ARM-Architektur. EMES: Eigenschaften mobiler und eingebetteter Systeme

Prozessoren für mobile und. eingebettete Systeme I: Die ARM-Architektur. EMES: Eigenschaften mobiler und eingebetteter Systeme EMES: Eigenschaften mobiler und eingebetteter Systeme Prozessoren für mobile und 00101111010010011101001010101 eingebettete Systeme I: Die ARM-Architektur Dipl. Inf. Jan Richling Wintersemester 2005/2006

Mehr

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung

Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Systeme I: Betriebssysteme Kapitel 8 Speicherverwaltung Version 21.12.2016 1 Inhalt Vorlesung Aufbau einfacher Rechner Überblick: Aufgabe, Historische Entwicklung, unterschiedliche Arten von Betriebssystemen

Mehr

Teil VIII Von Neumann Rechner 1

Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Teil VIII Von Neumann Rechner 1 Grundlegende Architektur Zentraleinheit: Central Processing Unit (CPU) Ausführen von Befehlen und Ablaufsteuerung Speicher: Memory Ablage von Daten und Programmen Read Only

Mehr

Vorwort 8. Kap. 1: Grundlagen 10

Vorwort 8. Kap. 1: Grundlagen 10 Inhaltsverzeichnis Vorwort 8 Kap. 1: Grundlagen 10 1.1 Analogie zwischen der Spieluhr und einem Prozessor 10 1.2 Unterschiede zwischen Mikroprozessor und Spieluhr 11 1.3 Die Programmierung eines Mikroprozessors

Mehr

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU

Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Datenpfad einer einfachen MIPS CPU Die Branch Instruktion beq Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 13 Betrachten nun Branch Instruktion beq Erinnerung, Branch Instruktionen beq ist vom I Typ Format:

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur Einführung Unsere erste Amtshandlung: Wir schrauben einen Rechner auf Grundlagen der Rechnerarchitektur Einführung 2 Vorlesungsinhalte Binäre Arithmetik MIPS Assembler

Mehr

Helmut Bähring. Mikrorechner Technik. Übungen und Lösungen. Mit 78 Abbildungen und CD-ROM. Springer

Helmut Bähring. Mikrorechner Technik. Übungen und Lösungen. Mit 78 Abbildungen und CD-ROM. Springer Helmut Bähring Mikrorechner Technik Übungen und Lösungen Mit 78 Abbildungen und CD-ROM Springer Inhaltsverzeichnis Vorwort : VII I. Übungen zu Band 1 1 1.1 Grundlagen 1 Aufgabe 1: Zu den Maßeinheiten Kilo,

Mehr

RO-Tutorien 15 und 16

RO-Tutorien 15 und 16 Tutorien zur Vorlesung Rechnerorganisation Tutorienwoche 10 am 29.06.2011 1 Christian A. Mandery: KIT Universität des Landes Baden-Württemberg und nationales Grossforschungszentrum in der Helmholtz-Gemeinschaft

Mehr

DIGITALE SCHALTUNGEN II

DIGITALE SCHALTUNGEN II DIGITALE SCHALTUNGEN II 3. Sequentielle Schaltkreise 3.1 Vergleich kombinatorische sequentielle Schaltkreise 3.2 Binäre Speicherelemente 3.2.1 RS Flipflop 3.2.2 Getaktetes RS Flipflop 3.2.3 D Flipflop

Mehr

68000 Assembler. WAS ist ein Assembler? Ein System, das den Programmierer hilft, eine maschinennahe Programmierung zu realisieren.

68000 Assembler. WAS ist ein Assembler? Ein System, das den Programmierer hilft, eine maschinennahe Programmierung zu realisieren. WAS ist ein Assembler? Ein System, das den Programmierer hilft, eine maschinennahe Programmierung zu realisieren. Ein Programm liegt der CPU in binärer Form vor und wird durch den Assembler in einer primitiven

Mehr

"Organisation und Technologie von Rechensystemen 4"

Organisation und Technologie von Rechensystemen 4 Klausur OTRS-4, 29.09.2004 Seite 1 (12) INSTITUT FÜR INFORMATIK Lehrstuhl für Rechnerarchitektur (Informatik 3) Universität Erlangen-Nürnberg Martensstr. 3, 91058 Erlangen 29.09.2004 Klausur zu "Organisation

Mehr

Daniel Betz Wintersemester 2011/12

Daniel Betz Wintersemester 2011/12 Daniel Betz Wintersemester 2011/12 Digitally signed by daniel.betz@daniel-betz.com Date: 2011.12.04 17:24:40 +01'00' Insgesamt 16 Register von je 16 Bit (=WORD) Breite Untere 8 Register auch als 2 Register

Mehr

Technische Informatik - Eine Einführung

Technische Informatik - Eine Einführung Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Fachbereich Mathematik und Informatik Lehrstuhl für Technische Informatik Prof. P. Molitor Technische Informatik - Eine Einführung Rechnerarchitektur Aufgabe

Mehr

8. Beschreibung des Prozessors MSP 430

8. Beschreibung des Prozessors MSP 430 8. Beschreibung des Prozessors MSP 430 8.1 Die Eigenschaften des MSP 430 8.2 Die Register des MSP 430 8.3 Der Aufbau des Speichers 8.4 Interrupts 8.5 Der Watchdog Programmierkurs II Wolfgang Effelsberg

Mehr

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht

Kap.2 Befehlsschnittstelle. Prozessoren, externe Sicht Kap.2 Befehlsschnittstelle Prozessoren, externe Sicht 2.1 elementare Datentypen, Operationen 2.2 logische Speicherorganisation 2.3 Maschinenbefehlssatz 2.4 Klassifikation von Befehlssätzen 2.5 Unterbrechungen

Mehr

Rechneraufbau und Rechnerstrukturen

Rechneraufbau und Rechnerstrukturen Rechneraufbau und Rechnerstrukturen von Prof. Dr. em. Walter Oberschelp, RWTH Aachen und Prof. Dr. Gottfried Vossen, Universität Münster 9. Auflage Oldenbourg Verlag München Wien Inhaltsverzeichnis Vorwort

Mehr

Rechnergrundlagen. Vom Rechenwerk zum Universalrechner

Rechnergrundlagen. Vom Rechenwerk zum Universalrechner Rechnergrundlagen. Vom Rechenwerk zum Universalrechner von Rainer Kelch 1. Auflage Hanser München 2003 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 446 22113 0 Zu Leseprobe schnell und portofrei

Mehr

Technische Grundlagen der Informatik 2 SS Einleitung. R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt E-1

Technische Grundlagen der Informatik 2 SS Einleitung. R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt E-1 E-1 Technische Grundlagen der Informatik 2 SS 2009 Einleitung R. Hoffmann FG Rechnerarchitektur Technische Universität Darmstadt Lernziel E-2 Verstehen lernen, wie ein Rechner auf der Mikroarchitektur-Ebene

Mehr

Inhaltsangabe. 2.1 DieCPU Der Speicher Die Busse Klassifikation der von-neumann-rechner... 37

Inhaltsangabe. 2.1 DieCPU Der Speicher Die Busse Klassifikation der von-neumann-rechner... 37 2 Rechnerarchitektur - Grundlegende Rechnerarchitektur - Bestandteile eines Rechners - Klassifikation von Rechnern Inhaltsangabe 2.1 DieCPU... 33 2.2 Der Speicher...... 35 2.3 Die Busse........ 37 2.4

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur ARM, x86 und ISA Prinzipien Übersicht Rudimente des ARM Assemblers Rudimente des Intel Assemblers ISA Prinzipien Grundlagen der Rechnerarchitektur Assembler 2 Rudimente

Mehr

Arithmetische und Logische Einheit (ALU)

Arithmetische und Logische Einheit (ALU) Arithmetische und Logische Einheit (ALU) Enthält Blöcke für logische und arithmetische Operationen. n Bit Worte werden mit n hintereinander geschalteten 1 Bit ALUs bearbeitet. Steuerleitungen bestimmen

Mehr

Assembler - Adressierungsarten

Assembler - Adressierungsarten Assembler - Adressierungsarten Dr.-Ing. Volkmar Sieh Department Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg SS 2008 Assembler - Adressierungsarten 1/31 2008-04-01

Mehr

Fragenkatalog zur Klausur Computersysteme

Fragenkatalog zur Klausur Computersysteme Fragenkatalog zur Klausur Computersysteme Wolfgang Schreiner RISC-Linz 25. Mai 2002 1. Erklären Sie die Begriffe Übersetzung und Interpretation von Programmiersprachen. Worin liegt der jeweilige Vorteil/Nachteil?

Mehr

Grundlagen der Rechnerarchitektur

Grundlagen der Rechnerarchitektur Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor Übersicht Datenpfad Control Pipelining Data Hazards Control Hazards Multiple Issue Grundlagen der Rechnerarchitektur Prozessor 2 Datenpfad einer einfachen MIPS

Mehr

Mikroprozessor bzw. CPU (Central Processing. - Steuerwerk (Control Unit) - Rechenwerk bzw. ALU (Arithmetic Logic Unit)

Mikroprozessor bzw. CPU (Central Processing. - Steuerwerk (Control Unit) - Rechenwerk bzw. ALU (Arithmetic Logic Unit) Der Demo-Computer besitzt einen 4Bit-Mikroprozessor. Er kann entsprechend Wörter mit einer Breite von 4 Bits in einem Schritt verarbeiten. Die einzelnen Schritte der Abarbeitung werden durch Lampen visualisiert.

Mehr

A ProgrAmmer s Guide to KIM Programming

A ProgrAmmer s Guide to KIM Programming A ProgrAmmer s Guide to KIM Programming by Erik Bartmann - Vers. 0.1 2 - Erste Befehle Erste Befehle Nun wird es aber Zeit, dass wir unser erstes Programm schreiben und wir werden hier einiges über die

Mehr

Mikrocomputertechnik

Mikrocomputertechnik Mikrocomputertechnik Bernd-Dieter Schaaf Mit Mikrocontrollern der Familie 8051 ISBN 3-446-40017-6 Leseprobe Weitere Informationen oder Bestellungen unter http://www.hanser.de/3-446-40017-6 sowie im Buchhandel

Mehr

1 Einleitung zum RISC Prozessor

1 Einleitung zum RISC Prozessor 1 Einleitung zum RISC Prozessor Wesentliche Entwicklungsschritte der Computer-Architekturen [2, 3]: Familienkonzept von IBM mit System/360 (1964) und DEC mit PDP-8 (1965) eingeführt: Gleiche Hardware-Architekturen

Mehr

Teil 2: Rechnerorganisation

Teil 2: Rechnerorganisation Teil 2: Rechnerorganisation Inhalt: Zahlendarstellungen Rechnerarithmetik schrittweiser Entwurf eines hypothetischen Prozessors mit Daten-, Adreß- und Kontrollpfad Speicherorganisation Mikroprogrammierung

Mehr

Microcomputertechnik

Microcomputertechnik Microcomputertechnik mit Mikrocontrollern der Familie 8051 Bearbeitet von Bernd-Dieter Schaaf 2. Auflage 2002. Buch. 230 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22089 8 Format (B x L): 16 x 22,7 cm Gewicht: 407 g

Mehr

Ein- Ausgabeeinheiten

Ein- Ausgabeeinheiten Kapitel 5 - Ein- Ausgabeeinheiten Seite 121 Kapitel 5 Ein- Ausgabeeinheiten Am gemeinsamen Bus einer CPU hängt neben dem Hauptspeicher die Peripherie des Rechners: d. h. sein Massenspeicher und die Ein-

Mehr

Prozessorarchitektur. Kapitel 1 - Wiederholung. M. Schölzel

Prozessorarchitektur. Kapitel 1 - Wiederholung. M. Schölzel Prozessorarchitektur Kapitel - Wiederholung M. Schölzel Wiederholung Kombinatorische Logik: Ausgaben hängen funktional von den Eingaben ab. x x 2 x 3 z z = f (x,,x n ) z 2 z m = f m (x,,x n ) Sequentielle

Mehr

Fragenkatalog Computersysteme Test 25. April 2008

Fragenkatalog Computersysteme Test 25. April 2008 Fragenkatalog Computersysteme Test 25. April 2008 Wolfgang Schreiner Wolfgang.Schreiner@risc.uni-linz.ac.at 6. April 2008 Der Test besteht aus 4 Fragen aus dem folgenden Katalog (mit eventuell leichten

Mehr

Mikroprozessortechnik

Mikroprozessortechnik Klaus Wüst Mikroprozessortechnik Grundlagen, Architekturen und Programmierung von Mikroprozessoren, MikroControllern und Signalprozessoren 2., aktualisierte und erweiterte Auflage Mit 190 Abbildungen und

Mehr

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1

Mikroprozessortechnik Grundlagen 1 Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega28 Progammierung in C - Vergleich C und C++ - Anatomie eines µc-programmes

Mehr

2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise

2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise 2.2 Rechnerorganisation: Aufbau und Funktionsweise é Hardware, Software und Firmware é grober Aufbau eines von-neumann-rechners é Arbeitsspeicher, Speicherzelle, Bit, Byte é Prozessor é grobe Arbeitsweise

Mehr

Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega128

Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega128 Grundlagen - Grundbegriffe, Aufbau, Rechnerarchitekturen, Bus, Speicher - Maschinencode, Zahlendarstellung, Datentypen - ATMELmega128 Progammierung in C - Vergleich C und C++ - Anatomie eines µc-programmes

Mehr

4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen

4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen 4 Der Von-Neumann-Rechner als Grundkonzept für Rechnerstrukturen Ein Rechner besteht aus den folgenden Bestandteilen: Rechenwerk Rechenoperationen wie z.b. Addition, Multiplikation logische Verknüpfungen

Mehr

Neues vom STRIP Forth-Prozessor

Neues vom STRIP Forth-Prozessor Neues vom STRIP Forth-Prozessor Tagung der Forth-Gesellschaft März 2014 Bad Vöslau/Österreich Willi Stricker -Prozessor Inhalt 1. STRIP-Befehlssatz Bisher: minimaler Befehlssatz neu: erweiterter Befehlssatz

Mehr

Wie groß ist die Page Table?

Wie groß ist die Page Table? Wie groß ist die Page Table? Im vorigen (typischen) Beispiel verwenden wir 20 Bits zum indizieren der Page Table. Typischerweise spendiert man 32 Bits pro Tabellen Zeile (im Vorigen Beispiel brauchten

Mehr

Sicheres C Programmieren in Embedded Systemen ARM II (ARM7TMDI [1] ) Wintersemester 2010-2011

Sicheres C Programmieren in Embedded Systemen ARM II (ARM7TMDI [1] ) Wintersemester 2010-2011 Sicheres C in Embedded Systemen ARM II (ARM7TMDI [1] ) Wintersemester 2010-2011 Dipl. Ing. (FH) Ebrecht Roland, Infineon Technologies AG M.Eng (Electronic Systems) Güller Markus, Infineon Technologies

Mehr

Fachbereich Medienproduktion

Fachbereich Medienproduktion Fachbereich Medienproduktion Herzlich willkommen zur Vorlesung im Studienfach: Grundlagen der Informatik Themenübersicht Rechnertechnik und IT Sicherheit Grundlagen der Rechnertechnik Prozessorarchitekturen

Mehr

Neue Prozessor-Architekturen für Desktop-PC

Neue Prozessor-Architekturen für Desktop-PC Neue Prozessor-Architekturen für Desktop-PC Bernd Däne Technische Universität Ilmenau Fakultät I/A - Institut TTI Postfach 100565, D-98684 Ilmenau Tel. 0-3677-69-1433 bdaene@theoinf.tu-ilmenau.de http://www.theoinf.tu-ilmenau.de/ra1/

Mehr

Mikrocontroller-Programmierung

Mikrocontroller-Programmierung Mikrocontroller-Programmierung Anhand des HC12 Fabian Wiesel Überblick Überblick Mikrocontroller Überblick HC12 CPU Peripherie des DG128 Assemblerprogrammierung Mikrocontroller Leistungsfähigkeit: zwischen

Mehr

Name: Vorname: Matr.-Nr.: 4. a) RISC-Architekturen müssen zur Decodierung von Maschinenbefehlen stets ein mikroprogrammierbares Steuerwerk verwenden.

Name: Vorname: Matr.-Nr.: 4. a) RISC-Architekturen müssen zur Decodierung von Maschinenbefehlen stets ein mikroprogrammierbares Steuerwerk verwenden. Name: Vorname: Matr.-Nr.: 4 Aufgabe 1 (8 Punkte) Entscheiden Sie, welche der folgenden Aussagen zum Thema CISC/RISC-Prinzipien korrekt sind. a) RISC-Architekturen müssen zur Decodierung von Maschinenbefehlen

Mehr

Rechneraufbau und Rechnerstrukturen

Rechneraufbau und Rechnerstrukturen Rechneraufbau und Rechnerstrukturen von Prof. Dr. Walter Oberschelp, RWTH Aachen und Prof. Dr. Gottfried Vossen, Universität Münster 7, vollständig überarbeitete und aktualisierte Auflage R.Oldenbourg

Mehr

Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben

Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben Themen heute Besprechung des 9. Übungsblattes Virtuelle Speicherverwaltung Aufgaben Besprechung des 9. Übungsblattes Aufgabe 2 Ist in einer Aufgabe wie hier keine explizite Wortbreite angegeben, nicht

Mehr

Rechnerorganisation 2 TOY. Karl C. Posch. co1.ro_2003. Karl.Posch@iaik.tugraz.at 16.03.2011

Rechnerorganisation 2 TOY. Karl C. Posch. co1.ro_2003. Karl.Posch@iaik.tugraz.at 16.03.2011 Technische Universität Graz Institut tfür Angewandte Informationsverarbeitung und Kommunikationstechnologie Rechnerorganisation 2 TOY Karl C. Posch Karl.Posch@iaik.tugraz.at co1.ro_2003. 1 Ausblick. Erste

Mehr

Name : Klasse : Punkte : Note :

Name : Klasse : Punkte : Note : Name : Klasse : Punkte : Note : Zeit: 08.00 bis 09.30 Es dürfen alle Unterlagen verwendet werden. Die Aufgaben sind möglichst direkt auf den Blättern zu lösen (Antworten bitte in ganzen Sätzen!), bei Bedarf

Mehr

MikroController der 8051-Familie

MikroController der 8051-Familie i Dipl.-Ing. Roland Dilsch MikroController der 8051-Familie Aufbau, Funktion, Einsatz Vogel Buchverlag Inhaltsverzeichnis Vorwort 5 1 Was ist ein MikrocontroUer? 13 1.1 Aufbau eines Computers 13 1.2 Entstehung

Mehr

Echtzeitbetriebssysteme

Echtzeitbetriebssysteme Speicherverwaltung (Memory Management) Aufgaben der Memory-Management-Unit ist l der Speicherschutz und l die Adressumsetzung Wird durch Hardware unterstützt l Memory Management Unit (MMU) l MMU wird vom

Mehr

Assembler Integer-Arithmetik

Assembler Integer-Arithmetik Assembler Integer-Arithmetik Dr.-Ing. Volkmar Sieh Department Informatik 3: Rechnerarchitektur Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg SS 2008 Assembler Integer-Arithmetik 1/23 2008-04-01 Arithmetik

Mehr

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft

Linker: Adreßräume verknüpfen. Informationen über einen Prozeß. Prozeß-Erzeugung: Verwandtschaft Prozeß: drei häufigste Zustände Prozeß: anatomische Betrachtung jeder Prozeß verfügt über seinen eigenen Adreßraum Sourcecode enthält Anweisungen und Variablen Compiler überträgt in Assembler bzw. Binärcode

Mehr