IGM-Campus. Werden Sie Manager Ihrer Gesundheit. Prüfen Planen Praktizieren
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- Franka Flater
- vor 6 Jahren
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1 Werden Sie Manager Ihrer Gesundheit Prüfen Planen Praktizieren IGM-Campus Individuelles Gesundheits-Management (IGM) Der Weg zu einer Lebensstilmedizin
2 IGM-Campus _ Einleitung Selbstbestimmung, Selbstkompetenz und Eigenverantwortung der Menschen in Bezug auf Gesundheit und Krankheit fördern Plädoyer für eine Lebensstilmedizin Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart Gesundheit stärken, um Krankheit zu verhindern oder zu heilen: Ein gesunder Lebensstil steigert nicht nur Leistungsfähigkeit und Lebensfreude, sondern kann auch vor Krankheiten schützen oder im Fall einer Erkrankung zur Selbstheilung beitragen. Eine solche salutogenetische Orientierung, d. h. die gezielte Stärkung der Gesundheit, ist eine wichtige Ergänzung zu der weit verbreiteten pathogenetischen Sichtweise, die sich mit der Entstehung und Behandlung von Krankheit befasst (reaktives System). Die wichtigsten Volkskrankheiten Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Bluthochdruck, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Stressfolgeschäden bis hin zu Krebserkrankungen lassen sich durch Gesundheitsförderung positiv beeinflussen und in ihrem Auftreten verzögern oder teilweise auch ganz verhindern (proaktives System). Salutogenese konzentriert sich auf die Frage, welche Faktoren dazu beitragen, dass Menschen es schaffen, trotz aller Stressoren und Widrigkeiten gesund zu bleiben. Eine umfassende Betrachtung der Gesundheits- und Krankheitsentwicklung sowie der Einbezug der Lebens- und Arbeitswelten der Menschen ist hierbei eine wichtige Zukunftsaufgabe. Konkret bedeutet dies, dass verstärkte Anstrengungen in Richtung betriebliche Gesundheitsförderung, kommunales Gesundheitsmanagement und qualitätsbasierten Gesundheitstourismus notwendig sind. Wir haben kein Wissensproblem aber ein Vermittlungsproblem: Die Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Patientenschulung leiden primär nicht an einem Mangel an Wissen. Woran es tatsächlich mangelt, ist eine erfolgreiche Vermittlung und Umsetzung der gesundheitsfördernden Erkenntnisse. Die beste Evidenz im Bereich der pädagogischen Methodik weist das Konzept des sogenannten Blended Learning auf. Es handelt sich hierbei um die Kombination webbasierter Lernkonzepte mit klassischen personalen Medien. Damit gelingt eine Verlagerung des Vermittlungsschwerpunkts von der Kurs- und Seminarstunde hinein in den individuellen Lebensalltag der Lernenden. Nicht die medizinische Verordnung und Delegation an Dritte, sondern die Förderung von Motivation, Kompetenz und aktivem Rollen-Selbstverständnis jedes einzelnen Betroffenen stehen im Vordergrund der didaktischen Bemühungen. Dies soll das Projekt IGM-Campus langfristig im Gesundheitsmarkt etablieren. Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart Leiter des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München 3
3 IGM-Campus _ Grußwort Schirmherrin IGM-Campus _ Grußwort BHV-Vorsitzender Grußwort der Staatsministerin für Gesundheit und Pflege Grußwort des Vorsitzenden des Bayerischen Heilbäder-Verbandes Sehr geehrte Damen und Herren, das Projekt IGM-Campus stellt eine innovative Verbindung zwischen Politik, Wissen- Das Bündnis für gesunde Mitarbeiter mit IGM-Campus schaft und Wirtschaft dar. Als Bayerische Gesundheitsministerin unterstütze ich das Ziel des Projekts, eine wirkungsvolle Beeinflussung des Lebens- und Arbeitsstils vieler Menschen zur Verbesserung ihrer Gesundheit und Leistungsfähigkeit anzustoßen. Das vom Bayerischen Gesundheitsministerium entwickelte Förderprogramm zur Steigerung der medizinischen Qualität in den bayerischen hochprädikatisierten Kurorten und Heilbädern bietet den politischen Rahmen für die Entwicklung einer systematischen Kooperation zweier starker Partner: des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde der TU München unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Melchart sowie sieben bayerischer Kurorte. Ich bin überzeugt, dass diese Allianz aus wissenschaftlicher Kompetenz, reichem Erfahrungsschatz und hervorragender Infrastruktur neue Dimensionen in der Wirksamkeit und Attraktivität medizinischer Angebote eröffnen kann. Melanie Huml Klaus Holetschek Der Bayerische Heilbäder-Verband BHV begrüßt und unterstützt die Initiative des IGM-Campus und bindet sie in das Projekt Bündnis für gesunde Mitarbeiter ein. Die Zusammenarbeit mit Universitäten und Hochschulen sowie die Förderung durch die Bayerische Staatsregierung sind zukunftsweisende und wichtige Schritte, um die Gesundheitsvorsorge als Domäne der Heilbäder und Kurorte zu stärken. Diese Unterstützung ist in Anbetracht volkswirtschaftlicher Verluste durch Arbeitsunfähigkeit und kranke Mitarbeiter am Arbeitsplatz in Milliardenhöhe dringend notwendig. Der BHV wird sich gemeinsam mit dem IGM-Campus für die Umsetzung in Politik, Krankenkassen und Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden einsetzen. Chronische Erkrankungen haben gravierende Auswirkungen auf die Betroffenen, aber auch auf unsere Gesellschaft. Deshalb ist es wichtig, dass unsere Information und Unterstützung eine möglichst große Anzahl von Menschen erreicht. Durch das Projekt IGM-Campus kommen wir diesem Ziel einen großen Schritt näher. Der Bayerische Heilbäder-Verband fordert außerdem eine Stärkung des Gesundheitstourismus. Dafür sind professionelle Komplettangebote für die Gesundheitsförderung mit umfassender Krankheitsfrüherkennung ebenso wichtig wie Patientenschulung im chronischen Krankheitsfall. Die beteiligten Kurorte profitieren in zweifacher Hinsicht von dem Projekt: Einerseits sprechen die entwickelten Programme eine zusätzliche Gästegruppe an. Andererseits Das neue Fortbildungsangebot zu IGM-GesundheitsCoaches und IGM-Gesundheits- Managern ist dazu ein vorbildliches Beispiel. unterstützen die Angebote von IGM-Campus die Einrichtungen vor Ort, etwa durch eine langfristige Betreuung und Begleitung von Unternehmen und Behörden. Ich wünsche dem Projekt eine erfolgreiche Markenbildung sowie allen Beteiligten viel Freude und Erfolg mit ihrem Engagement. Klaus Holetschek Vorsitzender Bayerischer Heilbäder-Verband e.v. Melanie Huml Bayerisches Staatministerium für Gesundheit und Pflege
4 IGM-Campus _ Kurzvorstellung IGM-Campus _ Kernkriterien Kurzvorstellung IGM-Campus Das Projekt IGM-Campus zählt zu den innovativsten Präventionsprogrammen für die heutige Gesellschaft. Es handelt sich um eine universitätsbegleitete Anwendergemeinschaft verschiedener Akteure wie Kurorte, Praxen und Kliniken, die ein umfassendes Lebensstil-Programm mit dem Namen Individuelles Gesundheits-Management (IGM) in den Bereichen der Gesundheitsförderung, Krankheitsprävention und Patientenschulung umsetzen. IGM-Campus wird aus Fördermitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zur Qualitätsentwicklung bayerischer Kurorte sowie von den beteiligten Kurorten mit einer Gesamtfördersumme von 1,8 Millionen Euro unterstützt. Ausgangspunkt für die Projektentwicklung war die Tatsache, dass die Zunahme der chronischen Erkrankungen und Erkran- kungen und ihre sozialen und finanziellen Folgen zukünftig nicht mehr beherrschbar sind. Daher forderte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits im Jahre 2001 intensiver an der Erhaltung der Gesundheit zu arbeiten und zu forschen. Dazu ist es notwendig, dass die Menschen einen gesunden Lebensstil erlernen und erkennen, was für sie individuell eine Belastung oder Überforderung darstellt. Die Einzigartigkeit des Projektes IGM-Campus liegt in den dafür geschaffenen und integrierten Strukturen, mit dem Ziel, ein Kompetenz-Netzwerk zu etablieren. Die Beantwortung der wesentlichen Fragestellungen führt zur logischen Aufbauorganisation des Projektes» Was bedeutet gesunder Lebensstil? Wie und was muss gelernt werden? Wissenschaftschaftliche Grundlagen Die TU München Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) erarbeitet den wissenschaftlichen Hintergrund und valide Interventionsstrategien. Die Kernkriterien des Projektes IGM-Campus Netzwerkbildung Die bayerischen Kurorte verfügen über einen sehr großen Erfahrungsschatz und auch über die notwendige Infrastruktur die Maßnahmen umzusetzen. Wo kann gesunder Lebensstil am besten erfahren, erlebt und erlernt werden? Wie sieht in der heutigen Zeit ein wirkungsvolles Lernsystem aus? Lehrmethodik (Blended Learning) Gesundheitsportal und persönliches Coaching Die Lern- und Coachingphase umfasst mindestens 12 Monate. Ein elektronisches Gesundheitsportal begleitet die Lebensumstellung und dokumentiert Verlauf und Ergebnis. Wer ist in der Lage, die neuen Lerninhalte zu vermitteln? Das moderne Lernen kombiniert verschiedene didaktische Mittel wie Einzel- oder Gruppenunterricht mit Internet, Computer oder Papier. Kompetenzentwicklung Ein Zertifikatslehrgang bildet zum IGM-GesundheitsCoach und zum IGM-GesundheitsManager aus. Wie kann die Nachhaltigkeit im Projekt gesichert werden? Wissenschaftliche Studien Im Rahmen einer wissenschaftlichen Begleitforschung werden kontrolliert-randomisierte Studien durchgeführt. Wie kann man die Effektivität des Projektes belegen? 6 7
5 IGM-Campus _ Aufbau der Allianz IGM-Campus _ Grundlagen der Allianz Ursachen und Gründe für den Aufbau der Allianz Grundlagen einer effektiven Allianz im Projekt IGM-Campus Für das Projekt IGM-Campus sind entscheidende Komponenten gezielt zusammengeführt worden, die für Effektivität und Wirksamkeit ausschlaggebend sein werden. Eine moderierte Verbindung unterschiedlicher Interessen und Sichtweisen in einem Thema und Ziel sind heute die Grundvoraussetzung für Akzeptanz und Erfolg. Das Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde der TU München unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart arbeitet seit über einem Jahrzehnt an dem grundlegenden Wissen und den wissenschaftlichen Konzepten zur Veränderung des Lebensstils im Kontext mit chronischen Erkrankungen und Belastungen. Der Wandel in der Sichtweise der Medizin bezüglich Gesundheit und Krankheit legitimiert durch das bio-psycho-soziale Modell der WHO (Weltgesundheitsorganisation) fordert die Umsetzung von Konzepten zur positiven Beeinflussung der Lebens- und Arbeitswelten des Menschen. Diesen entscheidenden Vorsprung in Forschung und Praxis können jetzt die bayerischen Kurorte für sich nutzen, um die notwendige Anpassung an die Forderungen einer modernen Gesellschaft vorzunehmen. Letztendlich werden diese hochwertigen qualitativen Veränderungen in der Angebotsstruktur einen entscheidenden Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftliche Stabilität der Kurorte haben. Durch die Förderung der Bayerischen Staatsregierung schließt sich der Kreis der logischen Voraussetzungen, da zum einen die Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft gestärkt wird, aber immer mit dem definierten Ziel vor Augen, die Wirtschaftskraft in den bayerischen Kurorten zu stärken. Nicht zuletzt wird durch die Projektausdehnung auf viele Regionen in Bayern auch ein volkswirtschaftlicher Nutzen der gezielten Lebensstilveränderung nachzuweisen sein. Gesellschaftliche Notwendigkeit Wissenschaftliche Grundlagen- Politische Unterstützung und Wirtschaftliche Infrastruktur und Das IGM-Campus Netzwerk forschung und Rahmenbedingungen Qualitätssicherung Qualitätsentwicklung Die Zunahme der Das Kompetenzzentrum Die Bayerische Die Bayerischen Kurorte chronischen Erkrankun- für Komplementär- Staatsregierung verfügen über die not- gen und verhaltens- medizin und Naturheil- fördert das Konzept im wendige interdiszipli- abhängiger Störungen kunde (KoKoNat) der Rahmen des Förderpro- näre Infrastruktur und führt zu immer mehr Technischen Universität gramms zur Verbesserung die Erfahrung in der Belastungen für Wirt- München der medizinischen Patientenberatung und schaft und Gesellschaft, liefert die wissenschaft- Qualität in Kurorten. -betreuung. Zudem wird was sich langfristig in lichen Konzepte für Der Förderzeitraum von über die qualitative Ent- einer Verschlechterung lebensstilmedizinische schafft die wicklung von insgesamt der Lebensqualität und Ansätze und entwickelt notwendige Ressource 7 Kurorten die Basis für Abnahme der Wirt- abgestimmte moderne für eine konzertierte eine effektive Verände- schaftskraft ausdrücken Lern- und Lehrverfahren Aktion in bisher nicht rung von Lebens- und wird. (Blended Learning). realisiertem Umfang. Arbeitswelten gelegt. 8 9
6 IGM-Campus _ Bayerische Kurorte IGM-Campus _ Vorstellung der Kurorte Partner im Verbund IGM-Campus und die bayerischen Kurorte Thüringen Kurzvorstellung der IGM-Campus Partner 2 1 Sachsen Hessen 1 Bad Alexandersbad ist ein Mineral- und Moorheilbad im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge. Bad Füssing ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Passau und ein Kurort im niederbayerischen Bäderdreieck. Bürgermeister Peter Berek Bürgermeister Alois Brundobler Bayreuth Würzburg Tschechien Nürnberg 3 7 Regensburg 3 2 Augsburg 6 Bad Griesbach ist eine Stadt im niederbayerischen Landkreis Passau. Der Kurort liegt im niederbayerischen Bäderdreieck. Bad Kötzting ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Cham im Bayerischen Wald und seit 200 staatlich anerkanntes Kneippheilbad. Bürgermeister Jürgen Fundke Bürgermeister Markus Hoffmann C Baden-Württemberg München Österreich Bad Tölz ist die Kreisstadt des oberbayerischen Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Der Kurort mit seinen Jodquellen liegt an der Isar. Bad Wörishofen ist ein Kneippkurort und die größte Stadt im schwäbischen Landkreis Unterallgäu. Bürgermeister Josef Janker Bürgermeister Paul Gruschka C Thermenstadt im Naturpark Altmühltal 1 Bad Alexandersbad 2 Bad Füssing 10 3 Bad Griesbach Bad Tölz 7 Treuchtlingen 6 Bad Wörishofen C ProphylaxeCenter KoKoNat München Bad Kötzting Stadt Treuchtlingen Der staatlich anerkannte Erholungsort mit Heilquellen-Kurbetrieb liegt im Naturpark Altmühltal. ProphylaxeCenter des KoKoNat der TU München Bürgermeister Werner Baum Gesamtprojektleitung: Uni.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart
7 IGM-Campus _ Zeitplan und Organisation IGM-Campus _ Ablauf der Lebensstilprogramme Zeitplanung für das IGM-Campus Projekt Ablauf der Lebensstilprogramme Der Erfolg des IGM-Campus Projektes basiert in erster Linie auf der gezielten Zusammenführung unterschiedlichster Interessen und auch Fachdisziplinen in einem Stufe 1 Vor-Pilotierung: Stufe 2 Evaluierung A ktuelle wissenschaftliche Studien belegen, dass Programme zur Verhaltensänderung ohne eine kontinuierliche Be- treuung und unter 12 Monaten Dauer weniger effektiv und weni- und Einzelbetreuung, Präsenz- und Selbstlernphasen, e-health- Technologien und telefonisches Coaching. Diese Elemente sind über ein langjährig erprobtes Pädagogik- Thema und Ziel Monate Qualitätssicherung ger nachhaltig sind. Nur über eine Verankerung der Verhaltens- konzept effektiv aufeinander abgestimmt worden (Blended- Dies lässt sich nur über eine komplexe Projektplanung und Pilotierung: Lebensstil- und änderung im täglichen Leben lassen sich die gesteckten Ziele Learning-Konzept). Die Kurorte sorgen darüber hinaus durch Steuerung bewerkstelligen. Seit befindet sich das Monate Versorgungsforschung erreichen. ihre Infrastruktur für ein angenehmes und entspanntes Lern- Projekt in der Phase der Pilotierung und Förderung. Aus diesem Wissen heraus ist das IGM-Campus Lebensstilpro- klima. Dieses bewusste Erleben von Wohlfühlen und Zufrieden- Monate Routine gramm auf die Dauer von 12 Monaten angelegt und setzt in seiner Betreuung auf unterschiedliche Lernansätze, wie Gruppen- heit fördert die Motivation, eine dauerhafte Veränderung des Lebens- und Verhaltensstils anzustreben. Vor- Aufbau einen technischen Netzwerkes Pilotierung Pilotierung Konzeptentwicklung mit modulen E-Produkten IGM-GesundheitsCoach / -Manager Inhalts- / Marketing- / Medienkonzept Beispiel für ein 12-Monate-Programm mit persönlichem Coaching als betriebliche Gesundheitsförderung Phase 1: Screening-Programm Gesundheitstag 1: Meine Lebenszufriedenheit und Risikowahrnehmung für Gesamtprojekt Produkte-Entwicklung Phase 2: Einstiegs-Programm Evaluation und Qualitätsmanagement Implementierung und Praxisoptimierung von ProphylaxeCenter Evaluationsstudien / Qualitätsprodukte Gesundheitsaktionen IGM-GesundheitsCoach / -Manager Gesundheitstag 2: Meine Standortbestimmung Mein Check-Up (Eingangsuntersuchung) Gesundheitstag 3: Meine Trainingspakete (Ernährung, Bewegung, Stress-Management/ Entspannung) Organisation IGM-Campus IGM-CAMPUS Beirat Management Board Technische Projektleitung Gesamtprojektleiter Technische Universität München Projekt-Koordination und Leitungs-Assistenz Projektleitung der einzelnen Kurort-Partner Phase 3: Alltags-Programm 10 After-Work Praxis-Seminare (wöchentlich) 1 Intensivtrainingswoche (ambulant oder resident) Phase : Erhaltungs-Programm Wöchentliches Monitoring meiner Interneteintragungen (zum Beispiel Körpergewicht) durch meinen IGM-GesundheitsCoach. Bei Bedarf Rückmeldung an mich. Projektbüro Technische Universität München Gesundheitstag als Refresher pro Quartal Wiederholung des Check-Up (Abschlussuntersuchung) im 13. Monat 12 13
8 IGM-Campus _ Entwicklung und Umsetzung IGM-Campus _ Kontakt Vorschau auf die weitere Entwicklung und Umsetzung G roßen Raum in der Fortentwicklung des IGM-Campus Projektes wird neben dem Gesundheitstourismus die Arbeit mit Unternehmen, Betrieben, Behörden und Kommunen im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung und des betrieblichen Gesundheitsmanagements einnehmen. Die jüngsten Gesetzesänderungen im Arbeitsschutz vom Herbst 2013 fordern von den Unternehmen, egal welcher Größe, dass dem Erkennen und der Prävention von physischen und vor allem psychischen Belastungen ein hoher Stellenwert eingeräumt wird. Die Analyse der Ursachen und Umstände, die zu Belastungen führen, sind bereits wesentlicher Bestandteil der individuellen Arbeit im IGM-Campus Projekt. Ein eigener Arbeitsbereich des Kompetenzzentrums für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) beschäftigt sich mit der Umsetzung der betrieblichen Anforderungen wie zum Beispiel der Entwicklung einer Kennzahlensystematik zur Analyse von Gefährdungen und Belastungen. Darüber hinaus werden methodisch-didaktische Ansätze zur gezielten Veränderung von Führungs- und Unternehmenskultur entwickelt und erprobt. Das Identifizieren von gesundheitlichen Risiken und der anschließende Einsatz gezielter Interventionen erfordert eine hohe interdisziplinäre Kompetenz und Organisation, wie sie in den qualitätsgesicherten Kurorten des IGM-Campus Projektes aufgebaut ist. Die Kurorte entwickeln sich zu Kompetenzzentren für die Belange der betrieblichen Gesundheitsarbeit. Kontakt und Projektverantwortliche Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde (KoKoNat) Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Projektbüro IGM-Campus Kaiserstraße München Tel.: 089 / Fax: 089 / Mail: kokonat@lrz.tum.de Web: Gesamtprojektleitung: Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart Wie Belastungen und Risiken sichtbar werden Die große Chance, Gesundheit zu erhalten, liegt in der Vermeidung von körperlichen, psychischen und sozialen Überbelastungen. Körper und Psyche Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel Regenerations- und Erholungsfähigkeit Gesundheitsverhalten 6 Psychische Überforderung Arbeit und Arbeitsinhalt 9 Arbeitsbelastungen, psychisch, physisch und aus dem Arbeits- 10 umfeld wie Schicht, Lärm, Hitze 11 Führungs- u. Führungsverhalten Anerkennung u. Wertschätzung Arbeitszufriedenheit Arbeitsplatzsicherheit a Das von Univ.-Prof. Dr. Dieter Melchart entwickelte wissenschaftliche Portal macht Risiken (Belastungen), aber auch Schutzfaktoren sichtbar. Darauf bauen die Empfehlungen für passgenaue Maßnahmen auf, die ein Unternehmen oder Betrieb zur Verbesserung der Arbeits- und Leistungsfähigkeit umsetzen sollte. b 1 m n c k d j e i Soziales Umfeld und Kommunikation Kommunikation Konflikte f Soziale Isolation Work-Family-Balance g Pflegesituation Wissen, Können und Werte g Lebenszufriedenheit hselbstwirksamkeit Wissen und Fähigkeiten Unternehmenskultur Zielsetzungen Partizipierungsmöglichkeiten Impressum Herausgeber Redaktion und Texte: Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde Univ.-Prof. Dr. med. Dieter Melchart (Leiter) Erste Bayerische Professur für Naturheilkunde und Komplementärmedizin Stiftungsprofessur der Erich Rothenfußer Stiftung München Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Gestaltung: LABOR 2 Designagentur Christian Vill 93 Bad Kötzting Bildnachweis: IGM-Campus Netzwerk mit allen beteiligten Kurorten; Fotolia.com (Alphaspirit, Gina Sanders, T. Tulik, WavebreakMediaMicro) Copyright 201 Kompetenzzentrum für Komplementärmedizin und Naturheilkunde, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München Leitungsassistenz: Evelyn Bohnes, Dr. Tanja Herrmann Projektleiter Technik: Rudolf Brunner Projektorganisation TUM: Projektbüro: Monika Fischer Koordination: Wolfgang Doerfler, Dr. Tanja Herrmann Koordination Forschung: Dr. Wolfgang Weidenhammer, Sabine Streitwieser Koordination Schulung: Monika Fischer Koordination Gesundheitsökonomie: Prof. Horst Kunhardt Koordination BGM: Dr. Stephan Gronwald Projektleiter Partner: Christine Berek, Bad Alexandersbad Gerhard Winklhofer, Bad Füssing Dieter Lustinger, Bad Griesbach Prof. Dr. Erich Wühr, Bad Kötzting Heidi Kastenmayer, Bad Tölz Barbara Papatola, Bad Wörishofen Hermann Wißmüller, Thermenstadt Treuchtlingen 1 1
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