Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo

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Nadja Fleischer
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1 (im Verbund mit der Paul-Moor-Schule Spandau und dem Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo): Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Inhaltsverzeichnis 2 Vorstellung des Bauwerks und unserer Projektidee 3 Vergleich des originalen Kircheninneren mit dem Teilmodell 4 Bauen wie im Mittelalter Steine herstellen im Modell 5 Herstellung eines Kreuzrippengewölbes mit Baugerüst im Modell 6 Fertig gemauerte Kreuzrippen im Modell 7 Verputzen der fertig gemauerten Flächen im Modell 8 Kirchenfenster aus Maßwerk im Original und im Modell 9 Unsere Gruppe: Führungen zu mittelalterlichen Kirchen 10 Unsere Gruppe veranstaltet ein Quiz beim Gemeindefest in St. Marien 11 Unsere Gruppe präsentiert das im Bau befindliche Modell am geplanten Aufstellungsort 12 Planungsstand für den Bau einer Vitrine für das Teilmodell der Kirche St. Marien 13 Fazit unseres Projekts im Rahmen des Schulprogramms denkmal aktiv

(im Verbund mit der Paul-Moor-Schule Spandau und dem Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo): Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Die Kirche St.

2 (im Verbund mit der Paul-Moor-Schule Spandau und dem Engelbert-Kämpfer-Gymnasium Lemgo): Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Die Kirche St. Marien ist eine der beiden großen Stadtkirchen Lemgos. Wir untersuchen einige Teile dieser dreischiffigen gotischen Hallenkirche. Ein großer Teil der Arbeitszeit ist einem Teilmodell gewidmet, das als Querschnittsmodell mit zwei gegenüberliegenden Seitenfenstern und drei Kreuzgewölben entsteht.

Arbeitskräfte r Blick quer durch die Kirche

3 Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Im Mittelalter dauerte der Bau einer Kirche 80 Jahre, wenn es schnell ging. Doch auch wir sind viele Arbeitskräfte r Blick quer durch die Kirche zum nördlichen Seitenschiff und die gleiche Richtung im Modell (rechts)

Bei den Formsteinen gibt es Schablonen aus Plexiglas, die der Lehrer an der Bohrmaschine und der Bandsäge

4 Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Die Schüler stellen alle Steine aus Ton in Serienfertigung selbst her. Bei den Formsteinen gibt es Schablonen aus Plexiglas, die der Lehrer an der Bohrmaschine und der Bandsäge herstellt. Dann werden die Steine gebrannt und mit Klebstoff zusammen geklebt. So wird es sehr fest. Mit dieser Baumethode versuchen wir, viele typische Arbeitsschritte des Originals nachzuvollziehen.

die Rippen mit Hilfe von Schablonen her (sie sind unsere Baugerüste ) und kleben sie

5 Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Besonders aufwendig ist es, ein Kreuzrippengewölbe zu bauen: Wir stellen die Rippen mit Hilfe von Schablonen her (sie sind unsere Baugerüste ) und kleben sie dann an die vorgesehenen Stellen an Wände und Pfeiler. Später soll innen alles mit Spachtelmasse verputzt werden. Diese können wir dann glatt schleifen.

6 Ob diese Gewölbe vor über 800 Jahren im Bau so ähnlich wie unser Modell ausgesehen haben? Noch ist unser Modell ziemlich wackelig.

Nur bei den Außenwänden bleibt das Mauerwerk sichtbar. Oben sieht man das ganze Modell halb fertig.

7 Am Ende werden alle Flächen verputzt und farbig gestrichen sein. Mit Putz kann man schön die Unebenheiten ausgleichen. Nur bei den Außenwänden bleibt das Mauerwerk sichtbar. Oben sieht man das ganze Modell halb fertig. Außen sind die Seitenwände. Bald werden wir mit der Dachkonstruktion beginnen und später noch die Sitzbänke ergänzen. Dann sieht man deutlicher, welcher Teil der Kirche dargestellt ist.

8 Ein Seitenfenster im Original aus Stein, Metall und Glas und als Laubsägearbeit aus Ahornholz im Modell.

oben schauen (Bild oben: Rundgang am 19.01.

9 Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Sich mit Architektur und Denkmalpflege zu beschäftigen heißt: Auch mal nach oben schauen (Bild oben: Rundgang am durch Lemgo mit der Stadtführerin) und in alten Gebäuden herumsteigen (Bild rechts: beim Treffen in Spandau am im Dach der dortigen Marienkirche, mit Gewölben ganz ähnlich wie in Lemgo).

Am 12.06.2016 präsentierten wir uns beim Gemeindefest in der Kirche St. Marien.

lösbar waren. Oben werten Louisa und Lisa die Fragen aus, z. B.: Wie viele Tonziegelsteine haben wir etwa verbaut?

10 Am präsentierten wir uns beim Gemeindefest in der Kirche St. Marien. Wir hatten ein Quiz mit Fragen zu unserer Kirche und zu gotischem Kirchenbau vorbereitet, die von Kindern und Erwachsenen lösbar waren. Oben werten Louisa und Lisa die Fragen aus, z. B.: Wie viele Tonziegelsteine haben wir etwa verbaut? (es sind über 2000) Im Hintergrund warten schon die Preise von Geschäften und Firmen der Region. Rechts machen Marcel und Oktay gerade Pause vom Einsammeln der Quizbögen.

11 Hier sieht man unser halbfertiges Modell in der Nähe der Stelle, wo es später in der Marienkirche dauerhaft aufgestellt werden soll. Auf diesem Foto sieht man auch, welche Größe der Sockel für das Modell einmal haben soll. So konnten sich beim Gemeindefest alle Anwesenden ein Bild von unserem Vorhaben machen. Mittlerweile haben wir bei unserem Modell mit dem Dach begonnen und führen die ersten Putzarbeiten aus. Irgendwann im Herbst 2016 werden wir fertig werden, denn unsere Arbeitsgemeinschaft wird weiter geführt, zum Teil mit den gleichen Teilnehmern wie im letzten Jahr.

12 In den nächsten Monaten wird die Vitrine entstehen, in die unser Modell hineingestellt werden soll. Hierzu gab es zwischen den beteiligten Erwachsenen einige Termine vor Ort und in den Gremien der Kirchengemeinde. Mittlerweile ist beschlossen, dass die Vitrine neben dem Westportal stehen soll. Hier sieht man einige Pläne unseres Lehrers Thomas Menking für den ausführenden Tischler.

13 Die gotische Hallenkirche St. Marien in Lemgo Fazit: Selbst ein Modell zu bauen mit ganz ähnlichen Materialien wie das Original dies bedeutete für unsere Gruppe eine intensive Auseinandersetzung mit einer besonderen Bauaufgabe. Wir hatten ganz ähnliche Schwierigkeiten wie die Bauleute früher zu meistern: passende Gerüste konstruieren, Maße einhalten, sorgfältig arbeiten, Fuge neben Fuge setzen. So konnten wir sehr anschaulich lernen, wie ein Bau im Mittelalter geplant und organisiert werden musste. Außerdem lernten die Schüler ein wichtiges Baudenkmal ihrer Heimatstadt bis unter das Dach kennen und bewundern. Wir haben uns immer als ein Team gefühlt, in dem jeder kleine, überschaubare Aufgaben zu bearbeiten hatte: Damit war der umfangreiche Modellbau so zu bewältigen, dass der Bau voran ging und die Arbeit Spaß machte. Schülern grundsätzlich zu vermitteln, im Team zusammen zu arbeiten und als Einzelner Verantwortung für das Ganze mit zu tragen, ist ein zentrales Anliegen schulischer Ausbildung und konnte bei dieser Aufgabe ideal umgesetzt werden. Große Begeisterung fanden die Exkursionen, insbesondere die Fahrt nach Berlin und Spandau mit u. a. Besichtigungen der Schlossbauhütte und des Berliner Doms, von denen die Schüler sichtlich beeindruckt waren. Die Auseinandersetzung mit Fragen der Denkmalpflege vor Ort war eine wichtige Ergänzung des Unterrichts in der Schule, in dem z. B. zu Baudenkmalen recherchiert wurde. Auch die anderen Teams mit ihren Arbeitsergebnissen kennen zu lernen war spannend: Danke an die beteiligten Lehrerinnen und Schüler der Paul-Moor-Schule in Spandau und des Engelbert-Kämpfer-Gymnasiums in Lemgo! Wir würden die Treffen jederzeit genau so wieder organisieren und durchführen. Für den Lehrer bedeutet eine Aufgabe wie diese (Materialrecherche, Vermittlung von theoretischen Grundlagen sowie aufwändiger Modellbau) einige Mehrarbeit. Dazu kam die Abstimmung mit den Gremien der Kirchengemeinde St. Marien. Dieser Aufwand ist nicht in jedem Jahr im Rahmen von denkmal aktiv möglich. Andererseits ist es für Lehrer und Schüler ein besonderer Ansporn, dass die fertige Arbeit in der Öffentlichkeit dauerhaft präsentiert werden soll und schon jetzt Anerkennung erfährt.

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