Die IGM-Senioren feiern ihr 40jähriges Jubiläum

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1 Die IGM-Senioren feiern ihr 40jähriges Jubiläum Mit vielen Gästen und vor allen Dingen mit den Senioren der IGM-Seniorengruppe Erlangen sowie acht Kolleginnen und Kollegen aus Jena wurde im festlichen Rahmen das 40jährige Jubiläum am begangen. Die ganze Mühe zur Organisation dieser Feier wurde dadurch belohnt, dass über 100 Personen an dieses Fest teilnahmen, bei dem unsere Sängergruppe Reif und Rüstig den musikalischen Rahmen der Veranstaltung gestaltete. Der 1. Bevollmächtigte der IGM-Verwaltungsstelle Erlangen, Wolfgang Niclas, eröffnete als Hausherr die Feier und hieß alle Gäste herzlich willkommen. Seinen Redebeitrag begann er damit, dass er aus der Festschrift zu diesem Jubiläum die Motivation der Gründungsväter wie folgt zitierte: Je größer eine Organisation wird, umso schwerer wird die persönliche Betreuung ihrer Mitglieder. Die IG Metall hat jedoch für ihre Mitglieder in den Betrieben Vertrauensleute, die die Betreuung sicherstellen. Im Rentenalter reißt dieser Kontakt ab, und die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich allein gelassen. Dieser Mangel muss behoben werden.

2 Danach ging er u.a. auf die über 20 Jahre währende Partnerschaft und den Partnerschaftsvertrag mit der Jenenser IGM-Seniorengruppe ein. Weiterhin würdigte er die Kontakte zu den IGM-Senioren von Herzogenaurach unter der Leitung des ehemaligen 1. Bevollmächtigten Erlangens, Georg Hiermann. Er wünschte sich eine weiterhin aktive Seniorengruppe, die die IGM vor Ort unterstützt und attraktiv für die bisherigen und neu zu gewinnenden Senioren ist. Oberbürgermeister Dr. Balleis, ein absoluter Fan unserer Sängergruppe, begann sein Grußwort damit, dass 40 Jahre eigentlich noch kein Alter ist und den Senioren noch eine blendende Zukunft bevorsteht. Er glaubt, dass wohl bayernweit diese Seniorengruppe in vieler Hinsicht einzigartig geblieben ist. Am Herzen liegt ihm die ausgeprägte und lange Partnerschaft zu den Senioren-Kolleginnen und Kollegen in Jena. Dass sich diese nicht nur auf die Treffen am 3. Oktober beschränkt, sondern mit vielen kleinen und großen Fassetten ausgestattet wie gemeinsame Klausuren, Kulturtreffs und gemeinsame lustigen Runden ist für ihn Ausdruck einer lebendigen Partnerschaft. Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis überreichte den Senioren als Dank für eine erfolgreiche und kooperative Seniorenarbeit den Bildband mit dem Titel Erlangen zwischen den Jahrtausenden. Seine Widmung lautet: Sehr geehrter Herr Römer, anlässlich des 40. Geburtstags der IG Metall Senioren Erlangen darf ich Ihnen die Dokumentation der Entwicklung der Stadt Erlangen in der millenniumsverbindenden Dekade überreichen und verbinde dies mit meinen herzlichsten Glückwünschen. Erlangen, den 15. Sept. 2010, Ihr Dr. Siegfried Balleis. Aus der IGM-Bezirksleitung von Bayern war der für die Senioren zuständige Kollege Bernhard Roos anwesend und hielt die Laudatio. Er zollte der Seniorengruppe höchste Anerkennung in der Form, als er ausführte, dass über 40 Jahre die Arbeit der Senioren eine hohe Kontinuität aufweist und immer weitere Fortschritte in die Seniorenarbeit der IGM vor Ort einfließen.

3 Er kennt den guten Ruf dieser Gruppe, der sich nicht nur auf die Gewerkschaftsarbeit beschränkt, sondern auch Ausdruck in der Partnerschaft zu Jena findet. Andere Partnerschaften sind eingeschlafen, diese jedoch wird immer wieder durch neue Elemente belebt. Beeindruckt hat ihn dabei die gemeinsame Ausstellung zur 20jährigen Partnerschaft, die zum 20. Jahrestag des Mauerfalls in Probstzella präsentiert wurde. Beneidenswert findet er die gute Einbindung der Seniorengruppe in die Stadt, ohne dabei die kritische Begleitung der Stadtpolitik zu vernachlässigen. Die engagierte Begleitung der Sozialpolitik, bei der nicht nur Rentenfragen eine Rolle spielen, sondern auch die Frage zur gesellschaftlichen Gerechtigkeit, wie z. B. die Unterstützung zum Erhalt der Siemenswohnungen in Erlangen, sind für ihn Markenzeichen der Erlanger IGM-Seniorengruppe. Bernhard wünschte uns für die Zukunft viel Erfolg und immer ein Gefühl dafür, uns zu melden, wo die Interessen der Menschen für ein gutes Leben in Gefahr geraten. In seinem Beitrag wies der Vorsitzende der IGM-Senioren, Peter Römer, darauf hin, dass allen, die von Anfang an für die Seniorengruppe gearbeitet haben, der Dank und die lobenden Worte der Vorredner gebührt. Seien es die Gründer der Seniorengruppe oder die Kolleginnen und Kollegen, die sich mit Hilfe der Verwaltungsstellen sowie der Stadtleitungen von Erlangen und Jena für die Partnerschaft engagiert haben. Gleich, jeder der sich einbringt, trägt zur guten Arbeit der Seniorengruppe etwas bei.

4 Dass die Mitarbeit oder auch nur die Teilnahme an der Seniorenarbeit in der Zukunft nicht leichter wird, ist ein Phänomen, das so leicht nicht erklärbar ist. Themen gibt es mehr als genug, die nach Engagement nur so rufen. Hier nicht nachzulassen und eine starke Seniorengruppe zu erhalten, soll eine der Hauptaufgaben in der Zukunft sein. Ob eine Seniorenpartnerschaft zur Partnerstadt Wladimir von Erlangen und jetzt auch Jena aufgebaut werden kann, soll mit den Jenenser Kolleginnen und Kollegen diskutiert werden; ebenso die Intensivierung der gemeinsamen Klausuren und Kulturtreffen. Er schloß damit, dass die IGM-Senioren hellwach bleiben und sich Gemeinsam für ein gutes Leben für alle einsetzen werden. Georg Hiermann überreichte der Seniorengruppe ein Bild vom ersten 1.Vorsitzenden der Erlanger Rentnergruppe, Albert Münck, dessen Sohn Hans sich in der Herzogenauracher Delegation befand. Wolfgang Lemb, der 1. Bevollmächtigte der IGM von Jena/Saalfeld, und Rudolf Willers, der Leiter der IGM-Seniorengruppe Jena/Saalfeld, überreichten als Gastgeschenk ein Mikroskop, das in der Lehrwerkstatt der Fa. Zeiss noch zu Zeiten der DDR gefertigt worden ist. Die Widmung lautet: 40 Jahre IG-Metall Senioren Erlangen von den Senioren der IG Metall Jena Saalfeld.

5 Beide brachten ihre Freude dadurch zum Ausdruck, dass wir zusammen zum Wohle der Partnerschaft beider Städte und zur Durchsetzung nicht nur seniorenspezifischer Themen wirken können. Mit einer Angeregten Unterhaltung der Teilnehmer untereinander und einen Imbiss fand die Feier einen schönen Abschluß. Bevor die Kolleginnen und Kollegen aus Jena mit dem Zug zurück fuhren, saßen wir danach noch einige Zeit gemütlich zusammen.