Anleitung. paedml Novell. Systemfestplatte im ZServer vergrößern Stand Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1
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1 Beratung und Support Technische Plattform Support-Netz-Portal paedml stabil und zuverlässig vernetzen Anleitung Systemfestplatte im ZServer vergrößern Stand paedml Novell Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1
2 Impressum Herausgeber Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) Support-Netz Rotenbergstraße Stuttgart Autoren der Zentralen Expertengruppe Netze (ZEN), Support-Netz, LMZ Hubert Bechthold Stefan Falk Ulrich Frei Carl Heinz Gutjahr Friedrich Heckmann Uwe Labs Alfred Wackler Endredaktion Online-Redaktion (ub) Bildnachweis Titelbilder: Thinkstock Weitere Informationen Änderungen und Irrtümer vorbehalten. Veröffentlicht: 2015 Landesmedienzentrum Baden-Württemberg
3 Inhaltsverzeichnis 1. Vorbereitung Festplatte / Partitionsgrößen GParted-ISO Sicherung Festplatten-Vergrößerung im ESXi Festplatten-Vergrößerung innerhalb des ZServers Schluss... 14
4 Vorwort Die Linux-Systempartition des ZServers umfasst 25 Gigabyte im Auslieferungszustand. Für Updates ist diese Größe etwas zu klein. Wir haben deswegen für Sie eine Anleitung verfasst, mit der Sie diese Partition und ggf. auch die Partition, auf der die ZENworks-Daten liegen, vergrößern können. Das setzt natürlich voraus, dass Ihr Festplattensystem über ausreichend Platz verfügt. Die Vergrößerung der Festplattenpartition erfolgt zweistufig: 1. Mit dem vsphere-client wird die Platte im ESXi-System vergrößert. 2. Mit dem GParted Partition-Manager wird die Partition innerhalb vom ZServer vergrößert. Im Prinzip gilt diese Anleitung auch für andere Linux-Platten/Partitionen auf den Servern der paedml- Novell, so dass diese Anleitung auch als Muster verwendet werden kann. Aber Achtung, im Falle von NSS-Volume-Vergrößerungen (nur GServer03) müssen Sie anstatt des zweiten Schrittes den imanager verwenden. In unseren Anleitungen zur Installation des GServer03 erfahren Sie, wie Sie dabei vorgehen müssen. Planen Sie ausreichend Zeit für diese Arbeiten. Während die Ausführung von Punkt 1 spontan und schnell erfolgt, dauert die Durchführung von Punkt 2 sehr lange. So haben wir z.b. bei einem ZServer, dessen /var-partition auf die Größe von ca. 350 GB gesetzt war, auf der aber nur ca. 100 GB Daten lagen, für die GParted-Aktionen eine Zeit von ca. 7,5 Stunden gemessen. Bitte lesen Sie diese Anleitung durch, bevor Sie mit der Ausführung beginnen. 1. Vorbereitung 1.1 Festplatte / Partitionsgrößen Der ZServer besitzt zurzeit eine Festplatte mit drei Partitionen (sda1, sda2, sda3). Schauen Sie sich einmal auf dem ZServer, eingeloggt als root, mit dem Befehl df ht an der Konsole oder einem PuTTY-Fenster den momentanen Zustand an, der etwa so aussehen könnte: Abb. 1: Für die Systempartition /dev/sda1 sehen Sie hier 25 GB, die sogar schon zu 76 % belegt sind und nur noch 5,7 GB freien Platz übriglassen. Das ist für Updates unter Umständen zu wenig. Weiter sehen Sie die Partition /dev/sda3, auf der vor allem die ZENworks-Daten liegen. Hier im Beispiel hat diese Partition 169 GB. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 4
5 Um die Systempartition /dev/sda1 zu vergrößern, müssen Sie von der Partition /dev/sda3 etwas abzweigen. Unsere Empfehlung: Vergrößern Sie die Systempartition (Linux) auf 60 GB für den ZServer. Da dies zu Lasten der Partition /dev/sda3 geht, müssen Sie nun entscheiden, ob Ihnen die verbleibende Größe der Partition /dev/sda3 ausreicht. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen Sie zunächst im ESXi die gesamte Festplatte vergrößern, siehe Kap. 2. Falls Sie die gesamte Platte nicht vergrößern müssen/wollen, springen Sie zu Kapitel GParted-ISO Beschaffen Sie zunächst eine aktuelle Version des GParted Partition-Manager, z.b. von der Seite Je nach aktueller Version sieht der Dateiname z.b. so aus: gparted-live i586.iso. Kopieren Sie diese ISO mit dem vsphere-client von einer Arbeitsstation, auf der dieser installiert ist, in einen Datenbereich (DATASTORE) Ihres ESXi-Hosts. 1.3 Sicherung Legen Sie auf geeignete Weise eine komplette Sicherung des ZServers an; z.b. mit Veeam oder mit einem Download der kompletten Maschine mit Hilfe vom vsphere- Client. 2. Festplatten-Vergrößerung im ESXi Laut VMware dürfen Sie für den Server, dessen Festplattengröße verändert wird, keine Snapshots bestehen. Sie müssen also eventuell vorhandene Snapshots löschen. Die hier verwendeten Größen für die virtuelle Festplatte und die Partitionen des ZServers sind nur ein Beispiel und wurden für einen proof of concept absichtlich hoch gewählt. Sie sind keine Empfehlung für ein Produktivsystem! Empfehlung für die Root-Partition: mindestens 60 GB, Empfehlung für die var-partition: GB, je nach Bedarf und Anzahl der Images, was einer Festplattengröße von ca GB entspricht. Starten Sie auf einer Arbeitsstation den vsphere-client. Fahren Sie den ZServer herunter. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 5
6 Markieren Sie mit der rechten Maustaste den ZServer und wählen Sie Einstellungen bearbeiten. Markieren Sie im Fenster links die Festplatte und setzen Sie rechts oben die gewünschte bereitgestellte Größe. Abb. 2: Abb. 3: Bestätigen Sie mit OK und warten Sie, bis die Aktion abgeschlossen ist. Starten Sie den ZServer nicht! 3. Festplatten-Vergrößerung innerhalb des ZServers Innerhalb des ZServers müssen Sie jetzt noch Partitionen bearbeiten. Starten Sie auf einer Arbeitsstation den vsphere-client. Im vsphere-client bei den ESXi-Einstellungen Ihres ZServers oder nach Öffnen des Konsolenfensters wählen Sie statt eines CD-Laufwerks nun die GParted-ISO. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 6
7 Abb. 4 (ZServer im Konsolenfenster Wird das Gerät nicht sofort erkannt, müssen Sie den Punkt Verbunden im vsphere- Client einmal deaktivieren. Bestätigen Sie mit OK und aktivieren Sie anschließend erneut. Starten Sie nun den Server. Dabei läuft der Start nun über die CD (also der ISO) und es wird ein Linux gestartet. Wenn dies fertig ist, starten Sie GParted Live (Default settings), Don t touch keymap, Sprache bei English belassen (Option "33"), continue to start X (Option "0"). GParted erkennt die Platte und ungenutzten Speicherplatz. Partitionen lassen sich nun verschieben und aufziehen. Im Folgenden werden beispielhafte Werte verwendet, die sich nach einer im ESXi vergrößerten Platte (nach Kap. 2) ergeben haben. Bei Ihnen vor Ort weichen diese Werte von Ihren tatsächlichen Einstellungen ggf. ab. Außerdem haben wir eine kleine Rechenmethode gewählt, um die Anzahl und damit die Zeitdauer für Verschiebungen und Vergrößerungen zu minimieren. Abb. 5: (Kleine Abweichungen in den Größenangaben gegenüber den Angaben oben, die Sie mit dem df-befehl erhalten haben, sind systembedingt durch Rundungen mit den Parametern ht des df-befehls.) Bearbeiten Sie jetzt mit der rechten Maustaste die var-partition (also /dev/sda3) und wählen Sie Resize/Move paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 7
8 Abb. 6: Die /dev/sda3-partition wird vergrößert (resize) und verschoben (move). Fassen Sie dafür mit der linken Maustaste den Block mittig an und ziehen Sie ihn so weit nach rechts, dass später genügend Platz für die zu vergrößernde sda1-partition bleibt (also z.b. im Feld Free space preceding mindestens 36 GB (=36864 MB) frei). Resize/Move. Abb. 7: Haben Sie keine ESXi-Plattenvergrößerung nach Kapitel 2 vorgenommen, so wird die Partition bis zum rechten Rand dargestellt. Fassen Sie in diesem Fall mit der linken Maustaste den Block links am kleinen schwarzen Pfeil an. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 8
9 Abb. 8: Abb. 9: (Genaue Werte können Sie auch mit den kleinen schwarzen Up/Down-Pfeilen einstellen.) Klicken Sie auf den Button Resize/Move. Es erscheint nun eine Warnung, weswegen eine Sicherung/Backup des ZServers unabdingbar ist. Klonen Sie deswegen vorher zum Beispiel in vsphere-client und sichern Sie per Veeam: Abb. 10: (Wir verschieben hier allerdings nicht die /boot enthaltende Partition. Die hier beschriebene Prozedur wurde in Tests mehrfach durchgeführt und führte immer zum Erfolg. Allerdings kann trotzdem keine Gewähr geleistet werden.) Fahren Sie mit OK fort. Bearbeiten Sie jetzt mit der rechten Maustaste die swap-partition (also /dev/sda2) und wählen Sie Resize/Move: paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 9
10 Fassen Sie dafür mit der linken Maustaste den Block mittig an und schieben Sie ihn ganz nach rechts. Klicken Sie auf den Button Resize/Move. Abb. 11: Bearbeiten Sie jetzt mit der rechten Maustaste die /dev/sda1-partition und wählen Sie Resize/Move Fassen Sie dafür mit der linken Maustaste den Block rechts am kleinen schwarzen Pfeil an und ziehen Sie ihn so weit nach rechts, dass die gewünschten 60 GB erreicht werden. Wenn Sie richtig gerechnet haben, können Sie ganz nach rechts ziehen. Resize/Move. Abb. 12: Abb. 13: paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 10
11 Möglicherweise haben Sie anschließend zwischen sda1 und sda2 eine Lücke produziert. Abb. 14: Diese können Sie schließen, indem Sie zunächst wieder auf sda1 und Resize/Move gehen und im Feld New size den im Feld Free space following stehenden Wert zuschlagen. Free space following verringert sich dann automatisch auf 0. Abb. 15: paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 11
12 Also: Abb. 16: Resize/Move. Sollte dies nicht gelingen, können Sie stattdessen auch sda2 auf entsprechende Weise nach links verschieben. In diesem Fall sollten Sie aber auch sda3 nach links verschieben. Falls Sie die in Kapitel 2 beschriebene ESXi-Plattenvergrößerung vorgenommen haben, müssen Sie noch die Partition sda3 auf die volle Größe aufziehen: Abb. 17: Abb. 18: paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 12
13 Die Aktion startet mit Apply und nachfolgender Sicherheitsabfrage: Abb. 19: Die Aktion kann sehr lange dauern! Abb. 20: (Die Anzahl der Operationen hängt davon ab, wie viele Änderungen oben vorgenommen wurden.) Abb. 21: Abb. 22: Unter Details finden Sie eine Zusammenfassung der Operationen. Hierbei handelt es sich um ein weitgehend leeres System, die Zeiten sind im Bild deswegen relativ klein. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 13
14 Abb. 23: Schließen Sie dieses Fenster mit Close, schließen Sie GParted und beenden Sie die Linux-Sitzung. Hängen Sie anschließend die GParted-ISO aus und starten Sie den ZServer. Prüfen Sie, ob der ZServer ordnungsgemäß läuft. Schauen Sie sich nun noch einmal auf dem ZServer, eingeloggt als root, mit dem Befehl df ht an der Konsole oder einem PuTTY-Fenster den neuen und nun entspannten Zustand an, so erhalten Sie etwa folgendes Bild: Abb. 24: 4. Schluss Sie haben jetzt einen ZServer, der für Updates eine ausreichend große System-Partition besitzt und ggf. auch eine vergrößerte var-partition. Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg mit der paedml-novell. Ihre ZEN-Novell. paedml Novell / Version: 3.3.3, 3.3.4, 3.3.4R2, 4.1 / Anleitung / Stand Seite 14
15 Landesmedienzentrum Baden-Württemberg (LMZ) Support Netz Rotenbergstraße Stuttgart Landesmedienzentrum Baden-Württemberg, 2015
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