Demenz-Typen. und

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1 Demenz-Typen und

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3 Demenz Diagnostik Diagnostik einer Demenz Fremd- und Eigenanamnese Internistische und neuro-logische Untersuchungen Laboruntersuchungen, Biomarker Psychologische Leistungstests Bildgebung des Gehirns Bildgebung Diagnose Anamnese Neurologie Psychologische Tests Labor

4 Demenz Diagnostik Psychologische Leistungstests: Testung auf kognitive Störungen, Alltagskompetenz, psychische Begleitsymptome/Verhaltensstörungen Verschiedene Skalen und Fragebögen Wichtig für Verlauf der Kognition: MMST (Mini Mental Status Test) Bildgebende Verfahren: Nachweis von Gehirnatrophien, Durchblutungsstörungen und Tumoren Wichtigste Methoden: CCT, MRT, SPECT

5 Warum eine frühzeitige Diagnose? Gründe für eine frühzeitige Demenz-Diagnose Frühe Diagnose bedeutet in der Konsequenz einer frühen Therapie Erhalt von Lebensqualität für den Betroffenen Kostenreduktion für die Gesellschaft (Vermeidung früher Pflegekosten) Zeit für alle Betroffenen sich auf Veränderungen einzustellen Unterstützung und Hilfe anzunehmen an Entscheidungsprozessen aktiv mitzuwirken

6 Den Patienten informieren? Sollen Demenz-Patienten ihre Diagnose erfahren? Umgang mit der Diagnose für alle Betroffenen schwierig Sensible Vermittlung durch den Arzt und die Angehörigen sinnvoll Der Patient kann sein Recht auf Wissen einfordern oder auch ablehnen

7 Kognitive Leistungsfähigkeit Gesundes Altern und demenzielle Symptomatik Gesundes Altern Plaques, Neurofibrillen, Neurotransmitterstöurn gen (ACH, Glutamat) Vorklinische Phase (15-30 Jahre) MCI DAT 10 MCI - Mild Cognitive Impalrment, DAT = Demenz vom Alzheimer-Typ Demenz mod. nach Petarsen RC. Semin Neurol, 2007 I

8 Auffälligkeiten im Beruf Vergesslichkeit Stimmungslabilität Aufmerksamkeitsdefizite auffällige kognitive Defizite Alltagsaktivitäten eingeschränkt Orientierungsstörungen (Zeit, Ort, Person) Angst, Depressivität Aggressionen Verhaltensstörungen Diagnose - Ziel Inkontinenz Diagnose - Fakt Verlust der Selbstständigkeit Gedächtnis- u. Sprachzerfall Beginnendes Moderates Fortgeschrittenes Stadium 0 Zeitverlauf (Jahre) Eingeschränkte Selbstständigkeit

9 Gedächtnisprozesse und relevante Hirnstrukturen bewusste Wiedergabe Wissensgedächtnis unbewusste Wiedergabe Verhaltensgedächtnis

10 Leichte kognitive Störungen - diagnostische Schwierigkeiten Mild Cognitive Impairment {amnestischer MCI) Alter > 50 Jahre subjektive Gedächtnisstörung objektivierbare Gedächtnisstörung im Test unbeeinträchtigte Alltagskompetenz und allgemeine kognitive Funktionen keine Demenz Folge Erhöhte Konversionsrate zur Demenz vom Alzheimertyp: Gesunde im Alter von Jahren: jährliche Konversionsrate 0,2% Gesunde (Alter: Jahre): jährliche Konversionsrate 3,9% AfC/-Patienten: jährliche Konversionsrate 10-16%

11 Algorithmus: Diagnostik und Therapie der Demenz Verdacht auf Demenz Abgrenzung syndromaler Differenzialdiagnosen, z.b. Depression Deiir, MCI, Aphasie, Anamnese, Fremdanamnese, körperliche Untersuchung Klärung der Ursachen des Demenz-Syndroms Anamnese, Fremdanamnese, körperliche Untersuchung, Psychometrie, Risikofaktoren, Labor, cct I cmrt Medikamentöse Therapie der Demenz Alzheimer-Demenz Antidementiva Cholinesterasehemmer Memantine, Vaskuläre Demenz Demenz bei anderen Grunderkrankungen Therapie vask. Ristkofaktoren Spezifische Therapie (Grunderkrankung) nach AKdÄ: Therapieempfehlungen zur Demenz,

12 Demenzdiagnostik Neuropsychiatrischer Befund Neuropsychologie Bildgebende Verfahren Laborchemische Demenzdiagnostik

13 Ausschluss sekundärer Demenzen: Klinisch-internistische Untersuchung - obligat Risikofaktoren Hypertonie Hyperlipidämie Diabetes mellitus Rauchen Alkohol Adipositas Labordiagnostik (Differenzial-)Blutbild Blutsenkung C-reaktives Protein Glucose Cholesterin Elektrolyte (Na*, K*, Ca2*) ASAT, ALAT, GGT, AP Kreatinin TSH Vitamin B12, Folsäure Apparative Verfahren! Blutdruck, EKG cct / MRT

14 Ausschluss sekundärer Demenzen: Klinisch-internistische Untersuchung - fakultativ Labordiagnostik Apparative Verfahren Urinstatus Elektrolyte (CI, Mg2+, Cu2+) Bilirubin Blutgerinnungs parameter Blutzuckerdiagnostik Homocystein, Vitamin B1, B6, B12 T3, T4, Antikörper CRP HIV-, Lues-, Borrelien-Serologie Toxikologie (Pb2*, Hg2+, Benzol) Liquordiagnostik Langzeit-EKG, 24-h RR EEG Dopplersono hirnversorgender Gefäße Lungenfunktion, Röntgen-Thorax Polysomnographie, PET, SPECT Abb.14

15 Senso rischer Input UKZG Selektion KZG Arbeitsgedächtnis LZG episodisch semantisch perzeptuell bahnend prozedurai Gedächtnis - Einteilung nach zeitlichen Aspekten visuell akustisch taktil olfaktoris ch Enkodier ung Konsolidi erung Dekodier ung gustatori sch Sekunden Sekunden - Minuten Unbegrenzt KZG = Ultrakurzzeitgedächtnis, KZG = Kurzzeitgedächtnis, LZG = Langzeitgedächtnis nach Brand et al., NeuroGer2004,1 (1):

16 Bildgebende Verfahren -Strukturelles Neuroimaging Bildgebung Computer-Tomographie Magnetresonanz- Tomographie Strukturelle Veränderungen Cerebrale Atrophien Intracerebrale Neoplasien Normaldruckhydrocephalus Sub- oder Epiduralhämatome Cerebrale Ischämien Aktuelle Bildgebung erforderlich. Aktuell heißt der Befund ist in der Zeit der gegenwärtigen Beschwerden erhoben

17 Bildgebende Verfahren - Funktionelles Neuroimaging Positronen-Emissions-Tomographie (PET) Bei FDG-PET wird im Gegensatz zu CCT oder MRT die Hirnfunktion und nicht die Hirnstruktur gemessen. 18 Fluor-Desoxyglukose-PET: Differenzialdiagnose der Alzheimer- Demenz Gesund 55 Jahre Alzheimer- Demenz Vaskuläre Demenz M. Pick Regionen mit pathologischer Minderung des Glukosestoffwechsel als Zeichen der Funktionsminderung Prof. Dr. L. Frölich, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Medizinische Fakultät Mannheim. Universität Heideberg

18 Liquordiagnostik bei demenziellen Erkrankungen Basis Zellzahl Zelldifferenzierung Immunglobuline Albumin Glukose Ausschluss inflammatorischer Prozesse Demenz- Biomarker Amyloid-ß42/40 Phospho-Tau-Protein Alzheimer-Demenz Weitere Biomarker Protein Differenzialdiagnose Creutzfeld-Jakob-Krankheit

19 Vaskuläre Demenz Zweithäufigste Form der Demenz (15 20 %) Gefäßbedingte Gehirnschädigungen Kennzeichen der vaskulären Demenz Meist plötzlicher Beginn und stufenhafter Verlauf Oft zeitlicher Zusammenhang mit einem Schlaganfall Risikofaktoren: Bluthochdruck, Diabetes mellitus Häufig treten Mischformen aus Alzheimer- und vaskulärer Demenz auf (10 20 %)

20 Vergleich: Alzheimer und vaskuläre Demenz Alzheimer- Krankheit Vaskuläre Demenz Beginn Schleichend Plötzlich Kognition Verlauf Progredient Stufenhaft Gedächtnis Neurologie und Neuropsychiatrie Früh, schwer beeinträchtigt Lange stabil, unauffällig Leicht beeinträchtigt Verlangsamt, labil Gangbild Lange normal Früh gestört Kardiovaskuläre Vorgeschichte Keine bzw. unauffällig Risikofaktoren Schlaganfall Zeit Alzheimer-Demenz Vaskuläre Demenz

21 Frontotemporale Demenz (FTD) Abbau von Nervenzellen im Vorderhirnbereich (frontotemporaler Lappen: Stirn, Schläfen) Unterschiedliche Ursachen Kennzeichen der FTD Schleichender Beginn zwischen 50 und 60 Heftige Verhaltensänderungen (z.b. Aggressivität, Maßlosigkeit, Enthemmung) noch vor kognitiven Störungen Oft Verwechslung mit anderen psychischen Erkrankungen Sehr schwierige Pflegesituation

22 Lewy-Körperchen-Demenz (LBD) Spezifische strukturelle Veränderungen im Gehirn Ablagerung von α-synuclein-körperchen, sog. Lewy-Bodies, ähnlich wie bei der Alzheimer-Krankheit Kennzeichen der LBD Schwankungen der geistigen Leistung Oft detaillreiche optische Halluzinationen Leichte Parkinson-Symptomatik (Zittern der Hände, Stürze unklarer Ursache, steife Gelenke) Unverträglichkeit von Antipsychotika (Neuroleptika)

23 Sekundäre Demenzformen Entstehen durch außerhalb des Gehirns liegende Erkrankungen oder Schädigungen Meist behandelbar Früherkennung wichtig Ursachen von sekundären Demenzen Entzündungen Cardiovaskuläre Störungen Respirtorische Störungen endogene (Stoffwechsel) Intoxikationen exogene (Medikation, Alkohol, ) Intoxikationen

24 Differentialdiagnosen der Demenz Diagnosestellung in 3 Schritten: Demenz Diagnose 1. Symptommuster Schritt 1: Erkennen des typischen Symptommusters 2. Identifikation der Demenz-Form 3. Behandlungsplan Schritt 2: Identifizieren des spezifischen Krankheitsbildes, Ausschluss anderer Erkrankungen (z.b. Depression) Schritt 3: Erfassen von individuellen Problemen und erhaltenen Fähigkeiten

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