Das one out all out Prinzip: Ansporn zum Handeln oder Motivationsbremse?
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- Harry Bösch
- vor 6 Jahren
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1 Das one out all out Prinzip: Ansporn zum Handeln oder Motivationsbremse? Daniel Hering Aquatische Ökologie Universität Duisburg-Essen
2 Gewässergütekarten
3 Ökologischer Zustand 2016
4 Inhalt Einige Grundlagen der Gewässerbewertung Wie funktioniert das one out-all out Prinzip? Das one out-all out Prinzip in Theorie und Praxis Zum Umgang mit Bewertungsergebnissen und ihrer Verrechnung
5 Inhalt Einige Grundlagen der Gewässerbewertung Wie funktioniert das one out-all out Prinzip? Das one out-all out Prinzip in Theorie und Praxis Zum Umgang mit Bewertungsergebnissen und ihrer Verrechnung
6 Bewertungsmethoden (
7 Bewertungsmethoden (
8 Die Schritte zur ökologischen Gewässerbewertung Probennahme Sortierung Bestimmung Artenliste Typologie Informationen zu den Arten Bewertungsverfahren Artenliste Software Ergebnisse Interpretation
9 Stressoren-bezogene Bewertung Referenzzustand Informationen über saprobiellen Zustand Bewertungs- Formel Artenliste Informationen über die Versauerung Bewertungs- Formel Ökologische Zustandsklasse Informationen über sonstige Stressoren Bewertungs- Formel Handlungsbedarf
10 Stressoren-bezogene Bewertung Referenzzustand Artenliste Informationen über saprobiellen Zustand Informationen über die Versauerung Modul Saprobie Bewertungs- Formel Modul Versauerung Bewertungs- Formel Ökologische Zustandsklasse Informationen über sonstige Stressoren Bewertungs- Formel Modul allg. Degradation Handlungsbedarf
11 Bewertungsmetrics (Beispiel Tieflandflüsse) Belastungstoleranz Spezialisten für seltene Habitate Saprobienindex Fauna Index Anteil Uferbewohner Artenliste Anteil Sammler Anteil Steinfliegen Strömungsl. Arten Anteil Schlammbesiedler
12 Bewertungsmetrics (Beispiel Tieflandflüsse) Referenzwerte Saprobienindex Fauna Index Bewertung Bewertung Anteil Uferbewohner Bewertung Artenliste Anteil Sammler Bewertung Qualitätsklasse Anteil Steinfliegen Bewertung Strömungsl. Arten Bewertung Anteil Schlammbesiedler Bewertung
13 Berechnung Informationen aus einem Bewertungssystem Ebene 1 Ebene 2 Ebene 3 Interpretation Ökologische Zustandsklasse 1 Qualitätsklassen der einzelnen Module Ursache der Degradation Ergebnisse der Core Metrics Interpretationsmöglichkeit 3 6 Ebene 4 Ebene 5 Ergebnisse aller Metrics (inklusive derjenigen, die nicht für den multimetrischen Index verwendet werden) autökologische Eigenschaften der Taxa 150
14 Was leistet ein (ökologisches) Bewertungssystem? Es ermittelt den Sanierungsbedarf. ( Note / Farbe) Es liefert Informationen zu den Ursachen der Degradation und möglichen Maßnahmen. Es ermöglicht die Priorisierung von Maßnahmen. Es liefert Informationen zur zeitlichen Entwicklung. Karten Meldung nach Brüssel Maßnahmenableitung Bewirtschaftungspläne Erfolgskontrolle Detektion neuer Belastungen
15 Inhalt Einige Grundlagen der Gewässerbewertung Wie funktioniert das one out-all out Prinzip? Das one out-all out Prinzip in Theorie und Praxis Zum Umgang mit Bewertungsergebnissen und ihrer Verrechnung
16 Verrechnung
17 Verrechnung
18 Verrechnung
19 Verrechnung
20 Sinnvolle Verrechnung
21 Weniger sinnvolle Verrechnung
22 Inhalt Einige Grundlagen der Gewässerbewertung Wie funktioniert das one out-all out Prinzip? Das one out-all out Prinzip in Theorie und Praxis Zum Umgang mit Bewertungsergebnissen und ihrer Verrechnung
23 Van de Bund et al. (2013), Hydrobiologia 704. Simulation Wasserkörper, 3 Biokomponenten, 3 Metrics pro Biokomponente Zuweisung eines wahren Zustandes für jeden Wasserkörper Variation der Unsicherheit des Bewertungsergebnisses für jeden Metric (gemessen als Standardabweichung der Ergebnisse) Simulation von 9 Werten pro Metrics als Glockenkurve um den wahren Zustand Kombination der Bewertungsergebnisse über das one out-all out Prinzip Annahme: Gesamtbewertung bildet den wahren Zustand ab
24 Kombination der Metrics nach dem one out-all out Prinzip
25 Schlussfolgerungen Zufällige zu schlechte Bewertung einzelner Metrics zieht die Gesamtbewertung nach unten. Vor allem bei Einbeziehung vieler Metrics Vor allem bei Metrics mit hohen Unsicherheiten
26 Mit Dank an Volker Mohaupt, Umweltbundesamt Bundesweite Auswertung (2. Bewirtschaftungsplan, Flüsse)
27 Die gleichen Daten, ohne Kategorie nicht bewertet Kein Sanierungsbedarf Sanierungsbedarf
28 Ein Fallbeispiel: Ökologischer Zustand Fische ( ) abgerufen am
29 Ökologischer Zustand Makrozoobenthos ( ) abgerufen am
30 Ökologischer Zustand Makrophyten ( ) abgerufen am
31 Ökologische Zustandsklasse Gesamt ( ) abgerufen am
32 Vor- und Nachteile aus statistischer Sicht Geringe Wahrscheinlichkeit von Typ 2 Fehlern (Sanierungsbedarf wird irrtümlich nicht erkannt) Hohe Wahrscheinlichkeit von Typ 1 Fehlern (Sanierungsbedarf wird irrtümlich angezeigt)
33 Inhalt Einige Grundlagen der Gewässerbewertung Wie funktioniert das one out-all out Prinzip? Das one out-all out Prinzip in Theorie und Praxis Zum Umgang mit Bewertungsergebnissen und ihrer Verrechnung
34 Was leistet ein (ökologisches) Bewertungssystem nach dem one out-all out Prinzip Es ermittelt den Sanierungsbedarf. ( Note / Farbe) Es liefert Informationen zu den Ursachen der Degradation und möglichen Maßnahmen. Es ermöglicht die Priorisierung von Maßnahmen. Karten Meldung nach Brüssel Maßnahmenableitung Bewirtschaftungspläne? Es liefert Informationen zur zeitlichen Entwicklung. Erfolgskontrolle Detektion neuer Belastungen
35 Verbreitete Lösung Operatives Monitoring (WRRL, Anhang V, 1.3.2): Um das Ausmaß der Belastungen der Oberflächenwasserkörper zu beurteilen, führen die Mitgliedstaaten die Überwachung der Qualitätskomponenten durch, die für die Belastungen des Wasserkörpers bzw. der Wasserkörper kennzeichnend sind. Auswahl der kennzeichnenden (empfindlichsten) Biokomponenten Nachteile: Schwierig im Fall übergeordneter oder multipler Belastungen Informationsverlust
36 Die optimale Lösung gibt es wohl nicht, aber es ist sinnvoll, die Bewertungsergebnisse je nach Fragestellung unterschiedlich zu nutzen.
37 Abgestufte Nutzung der Bewertungsergebnisse? Nutzung der kennzeichnenden Biokomponente Anhand der einzelnen Biokomponenten
38 Auswirkungen der Ergebnis-Verrechnung Stimmen 47,9% 47,2% One out-all out Wahlmänner Quelle: cnn.com
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