Feedback-Bericht. Früherkennungs-Koloskopie in der KV Bayern. Erstellt im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des GKV-Spitzenverbands

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1 71 *7111* KV 71 Feedback-Bericht Früherkennungs-Koloskopie in der KV Bayern Erstellt im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung und des GKV-Spitzenverbands Berichtszeitraum: Jahr 21 Datenstand: November 211 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Berlin, 2. Januar 212

2 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Sehr geehrte Damen und Herren, ergänzend zur wissenschaftlichen Auswertung der Dokumentationen zur Früherkennungs-Koloskopie durch das Zentralinstitut haben die Vertragspartner (Kassenärztliche Bundesvereinigung und GKV- Spitzenverband) qualitätssichernde Begleitmaßnahmen in Form regelmäßiger Feedback-Berichte an Praxen (mit mindestens 1 Früherkennungskoloskopien) vereinbart. Dieser Bericht soll Ihnen ein Gesamtbild über die Dokumentationsdaten Ihrer Patienten sowie über die bislang vorliegenden bundesweiten Daten (Jahr 21) bieten. Zu diesem Zweck stellen wir auf den nächsten Seiten die Auswertungen zur Akzeptanz der Früherkennungs-Koloskopie, zur Prävalenz entdeckter Adenome und Karzinome, zum weiteren Vorgehen und zur Sicherheit der Früherkennungs- Koloskopie dar. Die hier analysierten Daten beruhen dabei auf den seitens der Kassenärztlichen Bundesvereinigung bis zum Juli 21 übermittelten und ausschließlich auf den als vollständig und fehlerfrei gekennzeichneten Dokumentationen des Jahres 21. Bitte berücksichtigen Sie jedoch bei der Interpretation des Berichtes, dass uns die Dokumentationsdaten zum Teil erst mit einem erheblichen Zeitverzug erreichen. Dies kann dazu führen, dass noch nicht alle im Berichtszeitraum in Ihrer KV untersuchten Patienten in den Analysen berücksichtigt sind. Für die Beurteilung des Darmkrebs-Früherkennungsprogramms mittels Koloskopie sind neben der Häufigkeit von fortgeschrittenen Adenomen und ihrer vollständigen Entfernung insbesondere die Stadienverteilung diagnostizierter Karzinome sowie die Sicherheit der Untersuchung von besonderer Bedeutung. Sofern Sie uns im Rahmen unserer Nacherhebungen mit zusätzlichen Auskünften zu Patienten mit Karzinombefunden oder Komplikationsereignissen gedient haben, möchten wir uns herzlich für Ihre Mühe bedanken. Der vorliegende Bericht ist automatisiert erstellt worden und soll beständig optimiert werden. Hierzu ist dem Bericht ein Fragebogen beigelegt, der Ihnen die Möglichkeit zur raschen Beurteilung und Rückmeldung an uns bietet. Sollten Sie zu den Darstellungen Anregungen oder Fragen haben, wenden Sie sich bitte an: Herrn Dr. Lutz Altenhofen Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung in der Bundesrepublik Deutschland Herbert-Lewin-Platz Berlin Tel.: (+49) Fax: (+49) laltenhofen@zi.de 2

3 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Inhaltsübersicht 1. Zusammenfassung der Ergebnisse Ihrer KV Teilnahme an der Früherkennungs-Koloskopie Zusammensetzung der Patienten nach Alter und Geschlecht Vollständigkeit und Reichweite der Untersuchung Sedierung vor der Koloskopie Makroskopische Adenom-/Polypenbefunde Häufigkeit und Vollständigkeit der Polypektomien Histologische Befunde Diagnosen Weitere Maßnahmen Sicherheit der Früherkennungs-Koloskopie Anhang I: UICC Stadienverteilung Anhang II: Patienten mit Komplikationen Anhang III: Adenomdetektion Anhang IV: Praxisspezifische Streubreiten für die Adenomdetektion Anhang V: Zitierte und weiterführende Literatur Anhang VI: Glossar statistischer Begriffe

4 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr Zusammenfassung der Ergebnisse Ihrer KV Patientenkollektiv: Es wurden Patienten im Jahr 21 dokumentiert, die sich einer Früherkennungs-Koloskopie unterzogen haben. Von diesen Patienten waren Männer (44,5%) und Das mittlere Alter (Median) der untersuchten Männer beträgt 63 Jahre, das der beträgt 63 Jahre. Komplikationen: In Ihrer KV ereigneten sich in 14 Fällen Komplikationen, die wir im Anhang II einzeln dargestellt haben. Adenomdetektion: Im Jahr 21 wurden bei 911 Männern (32,6%) und bei 725 (2,3%) ein Adenom diagnostiziert. Unter diesen Patienten waren 2831 Männer (1,2%) und 1923 (5,6%) mit einem fortgeschrittenen Adenom. Karzinomdetektion Es wurde bei 768 Patienten ein kolorektales Karzinom festgestellt. Die hiervon betroffenen Patienten waren im Mittel 69 Jahre (Median) alt. Weitere Maßnahmen: Den 1636 Patienten mit einem Adenombefund wurden in 264 Fällen eine (weitere) ambulante Polypektomie und in 744 Fällen eine stationäre Polypektomie bzw. eine OP als weitere Maßnahme empfohlen. 4

5 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 2. Teilnahme an der Früherkennungs-Koloskopie Seit Einführung der Früherkennungs-Koloskopie haben bis zum Jahresende 21 ca. 4,2 Mio. gesetzlich Krankenversicherte diese Maßnahme in Anspruch genommen. Dies sind ca. 18% der anspruchsberechtigten Bevölkerung im Alter von 55 Jahren und älter. Im Jahr 21 haben sich bundesweit ca. 41. gesetzlich Versicherte einer Früherkennungs-Koloskopie unterzogen. Bezogen auf die Versicherten zwischen 55 und 74 Jahren entspricht dies einer Beteiligungsrate von 2,2%. Die Angaben zur Teilnahme an der Früherkennungs-Koloskopie beruhen auf Basis der abgerechneten Leistungen und der bundesweiten Versichertenstatistik KM6. Um die Inanspruchnahme zwischen 23 bis 21 zu schätzen zu können, hat das ZI kumulierte Teilnahmeraten der berechtigten Bevölkerung nach Altersgruppen erstellt. Dabei wird in dieser Analyse die erwartete Sterblichkeit (Sterbetafelmethode) der Versicherten berücksichtigt, die in den früheren Jahren an einer solchen Untersuchung teilgenommen haben. Abb. 2-1: Kumulative Beteiligung der Bevölkerung an der Früherkennungs-Koloskopie unter Berücksichtigung erwarteter Sterbefälle in den Bezugsjahren (23 bis 21 - in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse ,5 11, ,1 12, ,7 2, ,7 22, ,4 23, , 23, ,6 18, ,5 18, ,9 11, ,4 11,4 8 und älter 4,1 6,4 8 und älter 4, 6, ,2 18, ,1 18,9 Männer % Männer % Während in den jüngeren Altersgruppen eine höhere Inanspruchnahme bei vorliegt, kehrt sich das Bild in den höheren Altersgruppen zugunsten der Männer. Nach 24 ist über die Zeit ein abnehmender Trend in den Beteiligungsraten zu beobachten, der sich bei altersgruppenspezifischer Betrachtung vor allem in den Altersgruppen ab 6 Jahren niederschlägt. In der jüngsten Altersgruppe (55-59 Jahre) liegt bei den Männern dagegen eine Zunahme der Inanspruchnahme vor. Die Teilnahme von in der jüngsten Altersgruppe schwankt zwischen den einzelnen Jahren, ohne das ein zu- bzw. abnehmender Trend zu erkennen ist. Auswertungen der übermittelten Befunddokumentationen der Screening-Teilnehmer zeigen, dass insbesondere der Anteil an Personen im Alter von 55 und 56 Jahren kontinuierlich zwischen 23 und 21 gestiegen ist und somit deren Bedeutung im Laufe der Zeit zugenommen hat. Auswertungen der Beteiligungsraten nach regionalen Gesichtspunkten weisen auf räumliche Unterschiede in der Inanspruchnahme im Sinne eines Nord-Süd-Gefälles ( hin. Erklärungen für diese Differenzen sind wohl in erster Linie sowohl auf patientenbezogener (z. B. Wissen über das Screening-Angebot) als auch auf arzt- bzw. systembezogener Ebene (z.b. ärztliche Empfehlungen und Zugangsmöglichkeiten) zu suchen. Kurz nach Einführung der Früherkennungs-Koloskopie zeigte sich regional ein anfänglich sehr heterogenes Bild hinsichtlich der Akzeptanz dieser Untersuchung. Mittlerweile hat sich das Inanspruchnahmeniveau zwischen den Regionen angeglichen. In fast allen KVen ist ein rückläufiger Trend der Beteiligungsraten festzustellen. 5

6 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Eine Sonderauswertung zur Erklärung regionaler Besonderheiten bezüglich der Inanspruchnahme der Früherkennungs-Koloskopie liegt für die Region Bayern zu den Jahren 26 bis 28 vor (Katalinic 29). Hierbei zeigt sich, dass die durchschnittliche Inanspruchnahme der präventiven Koloskopie in den untersuchten bayerischen Gebietseinheiten mit bestimmten sozioökonomischen Indikatoren korreliert. Der Autor der Studie schlussfolgert, dass sich eine leichte Tendenz in Richtung eines Sozialgradienten dahingehend zeigt, dass mit steigender sozialer Deprivation [ ] auch die präventive Teilnahmerate [sinkt] (Katalinic 29, S. 68). Je höher das Einkommen, je städtischer die Region, je niedriger die Arbeitslosigkeit, je niedriger der Anteil an Nichtwählern, desto höher scheint die Inanspruchnahmerate der Früherkennungs-Koloskopie in Bayern zu sein. Allerdings waren die postulierten Zusammenhänge relativ schwach ausgeprägt. Für Deutschland muss dieser Zusammenhang auf Basis von Individual- bzw. Befragungsdaten weiter untersucht werden, um hierzu weitergehende Schlussfolgerungen ableiten zu können. Ihre KV Für das Jahr 21 liegen uns aus Ihrer KV ins Datensätze von Patienten, die eine Früherkennungs-Koloskopie haben durchführen lassen, vor. Sie bilden die Grundlage der folgenden Analysen für Ihre KV. Bundesweite Ergebnisse Bundesweit liegen dem Zentralinstitut Datensätze über im Jahr 21 präventiv koloskopierte Patienten vor. Somit können fast 95 % der im Berichtszeitraum abgerechneten Untersuchungen analysiert werden. Nachfolgend werden die Praxen Ihrer KV nach der Anzahl der im Jahre 21 dokumentierten Patienten in Quartile eingeteilt und mit den entsprechenden bundesweiten Prozentwerten verglichen. Abb. 2-2: Fälle in Praxen nach Quartilen (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse bis 88 Patienten 34,3 bis 88 Patienten 24, , , , , über ,3 über , % % Prozentbasis: Praxen mit 1 oder mehr Patienten ZI 211 In Ihrer KV erreicht ein geringerer Anteil von Praxen die im bundesweiten Vergleich ermittelten Quartilsgrenzen. Somit gibt es in Ihrer KV weniger Praxen mit hohen Untersuchungszahlen als im Bundesdurchschnitt. 3. Zusammensetzung der Patienten nach Alter und Geschlecht In der nachfolgenden Tabelle werden alle Patienten Ihrer KV aufgeführt, die sich im Jahr 21 einer Früherkennungs-Koloskopie unterzogen haben und deren Dokumentation ausgewertet werden konnte. Im rechten Teil der Tabelle werden hierzu die Fallzahlen für die bundesweit vorliegenden 6

7 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Dokumentationen dieses Jahres präsentiert. Tabelle 3-1: Anzahl Personen nach Alter und Geschlecht Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe Männer Männer (Jahre) n n n n und älter Gesamt Nur Personen mit gültigen Angaben zum Geschlecht und Alter ZI 211 Für Männer und zusammenfassend werden in den beiden folgenden Abbildungen die Altersverteilungen Ihrer und aller Patienten aufbereitet. Abb. 3-1: Alter der koloskopierten Patienten Ihre KV Bundesweite Ergebnisse 1,7% 9,8% 34,9% 54,4% 33,6% 56,6% 55 bis bis und älter 55 bis bis und älter In Ihrer KV: Männer, ; in allen KVen: Männer, Aus Abbildung 3-1 ist ersichtlich, dass 1,7% Ihrer Patienten 75 Jahre oder älter sind. Daraus ergibt sich, dass die Situation Ihrer KV weitgehend der in allen anderen KVen (Bundesdurchschnitt: 9,8%) entspricht. 4. Vollständigkeit und Reichweite der Untersuchung Zur Problematik der Dokumentation: Dadurch, dass gemäß der Leistungslegende nur in Ausnahmefällen eine Früherkennungs-Koloskopie bei Nicht-Erreichung des Zoekums abgerechnet werden kann, sind keine vollständigen Auswertungen zur Reichweite der Koloskopie möglich. Ihre KV Bei den Untersuchungen in Ihrer KV wurde das Zoekum in 98,7 % der Fälle erreicht. Bundesweite Ergebnisse Auf alle bundesweit dokumentierten Untersuchungen bezogen, erfolgte die Angabe Zoekum erreicht in 98,6 % der Fälle. 7

8 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr Sedierung vor der Koloskopie Zum Hintergrund dieser Darstellung: In Deutschland wird eine Sedierung bei der überwiegenden Anzahl koloskopischer Untersuchungen vorgenommen. Im Jahr 28 wurde ein S3-Leitlinie zur Sedierung in der gastrointestinalen Endoskopie verfasst (Riphaus et al 28), die u.a. differenzierte Empfehlungen zum Einsatz von Sedativa bei älteren Patienten bzw. bei Risikopatienten enthält. Ihre KV In Ihrer KV beträgt der Prozentsatz sedierter Patienten 95,1 %. Bundesweite Ergebnisse Ins werden 91 % aller Patienten vor der Untersuchung sediert. erhalten häufiger eine Sedierung als Männer. Tabelle 5-1: Sedierung von Patienten nach Alter und Geschlecht Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe Männer Männer (Jahre) n n n n und älter Gesamt Nur Personen mit gültigen Angaben zur Sedierung und zum Alter ZI 211 8

9 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Abb. 5-1: Patienten mit Sedierungen nach Alter und Geschlecht (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse 55 bis 64 92,7 96,9 55 bis 64 87,3 94,1 65 bis 74 92,4 97,4 65 bis 74 87, 94,6 75 und älter 92,3 96,9 75 und älter 86,8 94,8 Männer % Männer % Prozentbasis: Patienten der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe mit gültigen Angaben zur Sedierung ZI Makroskopische Adenom-/Polypenbefunde Zum Hintergrund dieser Darstellung: Kolorektale Polypen finden sich in mit dem Lebensalter ansteigender Häufigkeit bei einem Großteil aller Personen ab 5 Jahren. Bei rund 7 % der Polypen handelt es sich um Adenome, aus denen der Adenom-Karzinom-Sequenz Hypothese folgend über 8 % aller kolorektalen Karzinome entstehen (Pignone et al. 2, Leslie et al. 22) % der Adenome werden als tubulär, 1 25 % als tubulovillös und weniger als 5 % als villös klassifiziert. Nach Studienergebnissen kommen Adenome ab dem 5. Lebensjahr bei ca % aller asymptomatischen Personen vor. Bei Männern in höherem Alter ist ein Polypen- bzw. Adenombefund dabei fast doppelt so häufig wie bei (Imperiale et al. 2, Segnan et al. 25). Tabelle 6-1: Patienten mit makroskopischen Adenom-/Polypenbefunden nach Alter und Geschlecht Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe (Jahre) 1 Polyp 2 4 Polypen > 4 Polypen 1 Polyp 2 4 Polypen > 4 Polypen Männer n n n n n n und älter und älter Nur Personen mit gültigen Angaben zum Alter und Geschlecht ZI 211 9

10 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Abb. 6-1: Patienten mit makroskopischen Adenom-/Polypenbefunden nach Alter und Geschlecht (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 22,3 19,8 3,6 22,5 21,6 4,7 2,6 2, 5,2 19,1 11,4 1,5 19,8 13,1 1,9 18,8 12,6 2, Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 21,9 17,7 3,3 22,3 2,2 4,3 21,1 18,8 4,3 1,4 1,8 1,8 18,3 1,5 19,6 12,4 18,9 11, % % 1 Polyp 2 4 Polypen 4 und mehr Polypen 1 Polyp 2 4 Polypen 4 und mehr Polypen Prozentbasis: alle Patienten der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe ZI 211 Tabelle 6-2: Patienten mit makroskopischen Adenom-/Polypenbefunden unterschiedlicher Größe nach Alter und Geschlecht Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe (Jahre) <,5 cm,5 1 cm 1 2 cm > 2 cm <,5 cm,5 1 cm 1 2 cm > 2 cm Männer n n n n n n n n und älter und älter ZI 211 1

11 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Abb. 6-2: Patienten mit makroskopischen Adenom-/Polypenbefunden unterschiedlicher Größe nach Alter und Geschlecht (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 23,9 14,1 5,5 2,2 23,3 15,7 6,8 3,1 19,6 15,2 6,8 4,2 19,2 8,7 3,2 1, 19,2 9,9 4,2 1,6 16,2 1,8 3,9 2,5 Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 22,2 14,3 4,7 1,7 21,6 16,2 6,1 2,8 19,1 15,5 6,3 3,4 17,7 8,9 2,7,9 18, 1,6 3,7 1,5 15,6 1,9 3,9 2, % <,5 cm,5 1 cm 1 2 cm > 2cm % <,5 cm,5 1 cm 1 2 cm > 2cm Prozentbasis: Patienten der jeweiligen Alters- und Geschlechtsgruppe ZI Häufigkeit und Vollständigkeit der Polypektomien Zum Hintergrund dieser Darstellung: Die vollständige Entfernung bei der Koloskopie entdeckter Polypen ist der entscheidende Faktor für den protektiven Effekt der Maßnahme zur Verhinderung eines Darmkrebses. Die Größe des entfernten Polypen, der histologische Adenomtyp und der Schweregrad der intraepithelialen Neoplasie bestimmen die Höhe des Risikos für Lokalrezidive und metachrone Polypen. So beträgt die Lokalrezidivrate bei Polypen > 2 cm 8 2 %. Die abgetragenen Polypen sollten möglichst zu über 95 % geborgen und einer histopathologischen Analyse zugänglich gemacht werden. Die folgende Tabelle zeigt die Häufigkeit von Polypektomien bei den bundesweiten Daten im Vergleich zu Ihrer KV. Da polypenmorphologische Gesichtspunkte die Ektomierate wesentlich bestimmen, werden nachfolgend die Ergebnisse nach morphologischen Kriterien differenziert. 11

12 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Tabelle 7-1: Vollständigkeit der Adenomentfernung in Abhängigkeit von morphologischen Kriterien Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe vollständig entfernt % vollständig entfernt % (Jahre) n n sessil <, , ,6,5 1 cm , ,6 1 2 cm , ,8 > 2 cm 17 46, ,4 gestielt <, , ,4,5 1 cm , ,3 1 2 cm , , > 2 cm , ,8 flaches Adenom <, , ,1,5 1 cm 67 83, ,9 1 2 cm , ,8 > 2 cm 99 42,1 5 37, , ,9 Prozentbasis: Patienten mit jeweiliger Befundkonstellation ZI

13 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 8. Histologische Befunde Entsprechend der histologischen Befunde liegt bei den meisten Patienten ein tubulläres Adenom oder ein hyperplastischer Polyp vor. Tabelle 8-1: Histologische Befunde nach Geschlecht der Patienten Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Männer n % n % hyperplastischer Polyp , ,8 sonstiger Polyp 519 1, ,5 tubulläres Adenom , ,9 tubulovillöses Adenom , ,3 villöses Adenom 74,3 433,2 HGIN 258, ,2 Histologisch Ca , ,3 sonst.benigne 995 3, ,5 sonst.maligne 15,1 161,1 hyperplastischer Polyp , ,7 sonstiger Polyp 58 1, ,3 tubulläres Adenom , ,1 tubulovillöses Adenom 978 2, ,5 villöses Adenom 59,2 336,2 HGIN 132, ,6 Histologisch Ca. 267, ,7 sonst.benigne , ,7 sonst.maligne 23,1 129,1 Prozentbasis: alle Patienten mit gültigen Angaben zum Geschlecht ZI Diagnosen Zum Hintergrund dieser Darstellung: Es ist davon auszugehen, dass bis zu 12 % der größeren Adenome/Polypen (>,5 cm) bei der Koloskopie übersehen werden (Rex et al. 1997). Auch werden kolorektale Karzinome möglicherweise vor allem im rechten Kolon übersehen (Bressler et al. 24; Baxter et al. 28). Bei kurzer Rückzugszeit (< sechs Minuten) scheint die Detektionsrate deutlich abzunehmen. Generell ist eine vollständige Beurteilung des rechten Kolons und der Flexuren schwierig. Es ist anzunehmen, dass insbesondere auf diesen Bereich der Hauptanteil der sog. Intervallkarzinome entfällt, wobei aber nach dem derzeitigen Kenntnisstand davon ausgegangen wird, dass 25 % dieser Karzinome durch rasches Wachstum gekennzeichnet sind (Bechtler et al. 28). Etwa 25 3 % der Intervallkarzinome entstehen möglicherweise auf dem Boden eines zuvor abgetragenen Adenoms (Robertson et al. 25; Pabby et al. 25). Besondere Aufmerksamkeit widmet die wissenschaftliche Debatte derzeit den serratierten Karzinomen (Tannapfel et al 21; Vieth et al. 21). Eine lokalisationsspezifische Auswertung von früheren Koloskopie-Befunden von Screeningteilnehmern aus dem Saarland aus den Jahren 25 bis 27 zeigt, dass Personen mit einer positiven Koloskopie- Anamnese (bereits erfolgte Koloskopie im Zeitraum von 1 Jahren zuvor) gegenüber Personen ohne eine vorangegangene Koloskopie deutlich seltener einen fortgeschrittenen Adenom- oder Karzinombefund im distalen Darmabschnitt aufweisen (3,1% vs. 9,1%). Kein signifikanter Unterschied zeigte sich hingegen 13

14 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 bei proximalen Läsionen (3,1% vs. 2,7%; Brenner et al. 21d). In einer aktuellen Fall-Kontroll-Studie mit Krankenhauspatienten aus der Rhein-Neckar-Region (23 bis 27), die an einem kolorektalen Karzinom bzw. einem Karzinom anderer Lokalisation erkrankt waren, und einer einwohnermelderegisterbasierten Vergleichspopulation, konnten Brenner et al. (211) hingegen einen protektiven Effekt im Sinne einer Inzidenzreduktion einer Koloskopie sowohl für links- als auch für rechtsseitig lokalisierte Karzinome nachweisen. Dieser Effekt war im linken Kolonabschnitt ausgeprägter als im rechten Abschnitt (OR.16, 95%-KI.12-.2). Mit einer Inzidenzreduktion von über 5% (OR.44; 95%-KI ) fällt der Effekt allerdings auch für den proximalen Bereich deutlich aus. Tabelle 9-1: Ausgewählte histologisch bestätigte Diagnosen nach Alter und Geschlecht Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Altersgruppe (Jahre) Polypen Adenome Kolon-Ca. Ca. Polypen Adenome Kolon-Ca. Rektum- Rektum- Ca. Männer n n n n n n n n und älter alle Männer und älter alle Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zum Alter und Geschlecht in der jeweiligen Altersgruppe ZI 211 Karzinom-Diagnose Doppelkarzinom: (Ihre KV), 11 (bundesweit). Karzinome mit unklarer Lokalisationsangabe: (Ihre KV), 9 (bundesweit). * Hier enthalten sind Fälle (Ihre KV) bzw. 317 Fälle (bundesweit) zur Karzinom-Diagnose "rektosigmoidaler Übergang". Auswertungen der Adenomdetektionsraten nach Regionen innerhalb Deutschlands weisen auf zum Teil deutliche Unterschiede hin. Ob möglicherweise regionsspezifische Prävalenzunterschiede oder Selektionseffekte in den untersuchten Patienten zu diesen Beobachtungen führen, ist weiterhin offen. Im Anhang III sind für Ihre KV entsprechende Adenomdetektionsraten für jeweils drei Altersgruppen getrennt nach dem Geschlecht der Patienten dargestellt. Zugleich können Sie der Darstellung entnehmen, inwiefern sich diese Raten von denen aus anderen KVen unterscheiden. Abb. 9-1: Ausgewählte histologisch bestätigte Diagnosen nach Alter und Geschlecht (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 12,3 3,3,5 1,4 34,3 1,2 7,4 33,4 2,1 11,8 17,8,3 9,4 22,9,7 7, 23,1 1,3 Männer: Jahre Jahre 75 Jahre und älter : Jahre Jahre 75 Jahre und älter 13, 27,9,4 1,4 33,3 1,1 7,9 32,7 1,8 11,9 16,9,2 9,9 22,1,7 7,4 22,9 1, % % Polyp(en) Adenom(e) Kolon-/Rektum-Ca. Polyp(en) Adenom(e) Kolon-/Rektum-Ca. Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zum Alter und Geschlecht in der jeweiligen Altersgruppe ZI

15 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung In mehreren Studien zur Prävention des Darmkrebses wurde sogenannten advanced adenomas (definiert als Adenome > 1 cm, Adenome mit villöser Komponente, Adenome mit schwerer Dysplasie inklusive in situ Karzinomen (HGD) und bei manchen Autoren zusätzlich invasive Karzinome) besondere Beachtung geschenkt, da sie eine höhere Progressionsneigung hin zum manifesten Darmkrebs zeigen. In verschiedenen Koloskopiestudien lag die Prävalenz dieser advanced adenomas, die ebenfalls bei Männern und in höheren Altersgruppen häufiger vorkommen, zwischen 3 % und 15 %. In der aktuellen polnischen Koloskopie-Screeningstudie mit über 5. Patienten zwischen 4 und 69 Jahren (Regula et al. 26) wiesen 7,9 % der männlichen und 4,3 % der weiblichen Untersuchten advanced adenomas auf. Tabelle 9-2: Fortgeschrittene Adenome nach Alter und Geschlecht Altersgruppe (Jahre) Ihre KV Fortgeschrittene Adenome Bundesweite Ergebnisse Fortgeschrittene Adenome Männer n % n % , , , ,7 75 und älter , ,5 alle Männer , , , , , ,4 75 und älter 265 7, ,3 alle , ,2 Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zum Alter und Geschlecht in der jeweiligen Altersgruppe ZI 211 Abb. 9-2: Patienten mit fortgeschrittenen Adenomen nach Alter und Geschlecht (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse 55 bis 64 4,4 9,1 55 bis 64 4,2 7,9 65 bis 74 7, 11,6 65 bis 74 6,4 1,7 75 und älter 7,2 12,2 75 und älter 7,3 11,5 Männer % Männer % Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zum Alter und Geschlecht in der jeweiligen Altersgruppe ZI

16 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Ihre KV In Ihrer KV wurden entsprechend den uns vorliegenden Daten bei 768 Patienten kolorektale Karzinome diagnostiziert. Diese Fälle haben wir im Anhang I noch einmal aufgeführt. Vollständige TNM-Angaben liegen uns dabei für 526 Ihrer Patienten vor. Bundesweite Ergebnisse Bundesweit ist im Jahr 21 bei ein kolorekales Karzinom anlässlich einer Früherkennungs-Koloskopie entdeckt worden. Nach Zuordnung der vollständig dokumentierten kolorektalen Karzinome auf die UICC-Kategorien zeigt sich, dass ca. 67,3 % aller im Rahmen der Früherkennungskoloskopie entdeckten Karzinome in einem prognostisch günstigen Stadium (UICC I und UICC II) diagnostiziert werden konnten. Nach Studienergebnissen zum Screening auf Darmkrebs (durch FOBT, Sigmoidoskopie, Koloskopie) werden Karzinome bei,5-,8 % der Patienten entdeckt. Ein Großteil dieser Karzinome konnte im prognostisch günstigen UICC I- bzw. Dukes A-Stadium diagnostiziert werden (Winawer et al. 1993; Bond et al. 2; Lieberman et al. 21; Betès et al. 23). Nach Angaben der jüngst veröffentlichten Ergebnisse des Koloskopie-Screenings in Österreich, bei denen in vergleichbarer Weise eine routinemäßige Befunddokumentation erfolgt, wurden bei 1,8 % der Männer und bei,9 % der im Alter von 55 Jahren und älter ein kolorektales Karzinom durch die Screening-Teilnahme diagnostiziert (Ferlitsch et al. 211). Abb. 9-3: Stadienverteilung der im Jahr 21 entdeckten kolorektalen Karzinome mit vollständiger Beschreibung des Schweregrades Ihre KV Bundesweite Ergebnisse 1,9% 11,4% 22,2% 38,8% 21,3% 43,5% 28,1% 23,8% UICC I UICC II UICC III UICC IV UICC I UICC II UICC III UICC IV Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zur Tumorgröße, zum Lymphknotenbefall und zu Fernmetastasen ZI 211 In Deutschland wurden im Berichtsjahr 21 anlässlich von Früherkennungs-Koloskopien bei Patienten ein kolorektales Karzinom entdeckt. Dies entspricht einer Rate von 1,4 % bei Männern und,8 % bei. Für (67,9 %) ist eine vollständige Beschreibung nach den entsprechenden Schweregradkriterien möglich. 16

17 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 1. Weitere Maßnahmen Zum Hintergrund dieser Darstellung: Entsprechend den Ausführungen der S3-Leitlinie zum kolorektalen Karzinom (Schmiegel 28), auf die wir uns in diesem Abschnitt beziehen, ist nach kompletter Abtragung neoplastischer Polypen (Adenome) eine Kontrollendoskopie erforderlich. Der Zeitpunkt der Kontrollkoloskopie sollte von Anzahl, Größe und Histologie der entfernten Adenome abhängig gemacht werden: Bei Patienten mit 1 oder 2 Adenomen < 1cm ohne höhergradige intraepitheliale Neoplasie ist eine Kontrollkoloskopie nach 5 Jahren ausreichend. Bei Patienten mit 3 1 Adenomen, oder mindestens einem Adenom, das 1cm oder größer ist, oder einem Adenom mit villöser Histologie sollte die erste Kontrollkoloskopie nach 3 Jahren erfolgen. Bei Patienten mit Adenom mit hochgradiger intraepithelialer Neoplasie und histologisch bestätigter vollständiger Abtragung ist eine Kontrollkoloskopie nach 3 Jahren ausreichend. Bei histologisch nicht bestätigter vollständiger Abtragung muss auch bei makroskopisch kompletter Abtragung eine zeitnahe (2 6 Monate) Kontrolle erfolgen. Bei Nachweis von mehr als 1 Adenomen sollte das Kontroll-Intervall kürzer als 3 Jahre sein und unter Berücksichtigung individueller Kriterien (Familienanamnese) festgelegt werden. Nach Abtragung großer, flacher oder sessiler Adenome in Piecemeal-Technik muss eine kurzfristige Kontrolle der Abtragungsstelle nach 2 6 Monaten erfolgen Nach unauffälliger Kontrollendoskopie sind weitere Kontrollen in 5-jährigen Abständen angezeigt. Nach kompletter Abtragung eines traditionellen serratierten Adenoms, eines gemischten Schleimhautpolypen oder eines sessilen serratierten Adenoms sollte aufgrund des potenziell erhöhten Karzinomrisikos unabhängig vom IEN-Grad eine Kontrollkoloskopie nach 3 Jahren erfolgen. Die Empfehlungen zum Post-Polypektomie-Management sollten sich entsprechend der S3-Leitlinie nach dem individuellen Risiko des jeweiligen Patienten (familiäre Belastung, Komorbiditäten, Zweittumor, Divertikulose) und nach dem Sauberkeitsgrad des Kolons bei der zuletzt durchgeführten Koloskopie richten. Als Grundlage für die Festlegung von Kontrolluntersuchungen nach Polypektomie kann eine Risikostratifizierung der Patienten nach dem Low-/High-Risk-Adenom-Konzept erfolgen, welches das Risiko für metachrone fortgeschrittene Läsionen beschreibt. Die Zuordnung von Patienten zu diesen Risikogruppen erfolgt nach der Anzahl, Größe und Histologie der entfernten Adenome im Rahmen der Basisuntersuchung. Definitionen: Nach dieser Einteilung definiert sich eine Low-Risk-Adenom-Situation folgendermaßen: 1 2 Adenome, jeweils < 1 cm, tubulär, nur LGIEN, Ausschluss von HGIEN und villöser Komponente. Eine High-Risk-Adenom-Situation definiert sich dagegen wie folgt: 3 tubuläre Adenome, 1 Adenom mit 1 cm, Adenom mit tubulo-villöser oder villöser Struktur, 1 Adenom mit HGIEN, 1 Adenome jeglicher Größe oder Histologie. 17

18 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Tabelle 1-1: Weitere Maßnahmen für Patienten mit histologisch bestätigten Adenom-/Polypendiagnosen Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Ambulante Station. OP Kontrollkoloskopie Polypektomie Polypektomie Kontroll- Ambulante Station. kolosko- pie Polypektomie Polypektomie OP Diagnose(n) n n n n n n n n Polyp(en) Sonstige Adenom(e) fortgeschr. Adenom(e) nur schwerwiegendste Diagnose (ohne Karzinome) und aufwändigste Maßnahme (Hierarchie: OP stationäre Polypektomie ambulante Polypektomie Kontrollkoloskopie); 7 zusätzliche Adenomdiagnosen (6 Polypdiagnosen) ohne korrespondiere Angaben zur Histologie oder zur Maßnahme ZI 211 Abb. 1-1: Weitere Maßnahmen bei histologisch bestätigten Adenom- und Polypenbefunden (in Prozent) Ihre KV Bundesweite Ergebnisse 41,8 37,8 Polyp(en),5 Polyp(en) 1,6 1,,8 89,2 86,7 sonstige Adenom(e),8 sonstige Adenom(e) 2,5 1, 1, fortgeschrittene Adenome 3,6 13,3 76,3 fortgeschrittene Adenome 5,2 12,7 75, % Kontrollkoloskopie Ambulante Polypektomie OP/Stat.Polypektomie % Kontrollkoloskopie Ambulante Polypektomie OP/Stat.Polypektomie nur schwerwiegendste Diagnose (ohne Karzinome) und aufwändigste Maßnahme (Hierarchie: OP stationäre Polypektomie ambulante Polypektomie Kontrollkoloskopie; OP und stationäre Polypektomie hier zusammengefasst) ZI 211 Tabelle 1-2: Empfohlenes Zeitintervall für Kontrolluntersuchungen für ausgewählte Diagnosen mit histologischer Bestätigung Ihre KV Bundesweite Ergebnisse Polypen sonstige Adenome fortgeschr. Adenome Polypen sonstige Adenome fortgeschr. Adenome Kontrolle in Monaten n % n % n % n % n % n % < , 862 5, , 43, , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , , ,3 61 und länger 18 1,6 38,2 4, ,9 423,4 28,1 Keine Angabe zum Zeitraum , , , , , ,3 Prozentbasis: Patienten mit gültigen Angaben zur jeweiligen Diagnose ZI

19 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 11. Sicherheit der Früherkennungs-Koloskopie Zum Hintergrund dieser Darstellung: Es stehen nur wenige Studien zur Verfügung, die Komplikationen einer Koloskopie unter Screeningbedingungen erfassen. In der polnischen Screeningstudie (Regula et al 26) betrug die Komplikationsrate lediglich 1/1.. Allerdings räumen die Autoren ein, dass die Komplikationen in dieser Studie nicht systematisch genug erfasst worden sind. Eine US-amerikanische Publikation auf der Basis von Medicare Daten, bei der eine 3-Tages-Morbiditäts bezogene Nachbeobachtung über administrative (Krankenhauseinweisungs- und Abrechnungs-) Unterlagen zu über 53. aus unterschiedlichen Gründen koloskopierten Patienten vorgenommen wurde (Warren et al. 29), zeigt, dass mit zunehmendem Alter das Komplikationsrisiko einer Koloskopie stark zunimmt, insbesondere wenn eine Polypektomie vorgenommen werden muss. Innerhalb der Gruppe, die sich lediglich einer Koloskopie-Screening-Untersuchung unterzogen haben, lag die auf schwerwiegende gastrointestinale Komplikationen (Perforation, Blutung oder Transfusion) bezogene Rate bei 2,8/1. (95 % KI: 1,2 4,3 /1.). Minderschwere Komplikationen traten in der Screeninggruppe mehr als doppelt so häufig auf 6,5/1. (95 % KI: 4,2 8,9 /1.). Bei polypektomierten Patienten betrug das Risiko für schwerwiegende gastrointestinale Komplikationen hingegen gar 9,4/1. (95 % KI: 8,2 1,5 /1.). Komorbide Patienten (Schlaganfall, Diabetes mellitus, COPD, Vorhofflimmern etc.) weisen ein deutlich erhöhtes Risiko auf, das bereits mit der Vorbereitung zur Untersuchung (Einnahme der Abführmedikation) beginnt. Demgegenüber scheinen die Komplikationsraten in Deutschland niedriger zu liegen. Allerdings ist eine Untererfassung von aufgetretenen Komplikationen in unseren Daten zu befürchten. Vermutlich werden überwiegend die unmittelbar während oder kurz nach der Koloskopie unerwartet auftretenden Ereignisse als Komplikationen dokumentiert. Aus zusätzlichen Validierungen und regionalen Patientenbefragungen (z.b. Berliner BECOP-Studie - vgl. ist die Vermutung abzuleiten, dass die hier ausgewiesenen Ereignisraten tatsächlich höher liegen, als sie dem Zentralinstitut gegenüber ausgewiesen werden. Um zu verlässlichen Komplikationsraten zu kommen und valide Aussagen zur Untersuchungssicherheit treffen zu können, werden seitens des ZI gemeinsam mit externen Partnern weitere Anstrengungen unternommen: So sollen besipielsweise im Rahmen der vom Zentralinstitut geförderten KolosSal-II-Studie Befragungen von Screening-Teilnehmern aus dem Saarland vorgenommen werden. Für das Projekt verantwortlich ist das Deutsche Krebsforschungszentrum Heidelberg (Studienleiter Prof. Dr. H. Brenner). Die berichteten Angaben der Patienten zu Beschwerden und unerwarteten Ereignissen sollen durch Rückfragen bei den behandelnden Ärzten oder Kliniken validert und hinsichtlich ihres Schweregrads extern beurteilt werden. Weiterhin strebt das ZI an, künftig von den gesetzlichen Krankenkassen Routineauskünfte über stationäre Behandlungen von allen Versicherten zu erhalten, die innerhalb eines Intervalls von vier Wochen nach Früherkennungs-Koloskopien aufgetreten sind. Die aus diesen Daten zu belegende Zahl an komplikationsbedingten Behandlungsanlässen (gemäß ICD-Angaben und OPS-Klassifikation) sollen mit den ärztlichen Angaben zu Komplikationen im Routinedatensatz der Früherkennungs-Koloskopie verglichen werden. 19

20 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 Abb. 11-1: Komplikationsraten nach Alter pro 1. Untersuchte für die Jahre a. Komplikationen b. stationär behandelte Komplikationen pro 1. Untersuchte Männer 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1, Alter pro 1. Untersuchte Männer 5 4,5 4 3,5 3 2,5 2 1,5 1, Alter Erwartungsgemäß steigt das Komplikationsrisiko mit zunehmendem Alter an. Dies sollte insbesondere jenen Patienten deutlich gemacht werden, die jenseits eines Alters von 7-75 Jahren eine Früherkennungs-Koloskopie wünschen. ZI 211 Um dieses Risiko weiter zu untersuchen, wurden der Abb alle Komplikationsfälle der Jahre 28 bis 21 zugrunde gelegt. In jedem Alter weisen Männer demnach ein höhere Komplikationsrisiko auf als (Abb. 11-1a). Dass Männer bei gleichem Alter allgemein höhere Komplikationsraten als haben, dürfte in erster Linie mit dem geschlechtsspezifischen Unterschied hinsichtlich der Adenomprävalenz zu erklären sein. Auch stationär zu behandelnde Komplikationen (Abb. 11-1b) treten bei Männern vielfach häufiger als bei auf, wobei der Anstieg der Raten bei den ausgeprägter verläuft (M: R 2,3732; F: R 2,6175). Eine differenzierte Aufstellung aller im Jahr 21 in Deutschland gemeldeten Komplikationen nach Früherkennungs-Koloskopien differenziert nach Altersgruppen und Art der Komplikation zeigt die folgende Tabelle. Tabelle 11-1: Bundesweite Ergebnisse zur Komplikationshäufigkeit nach Altersgruppen (pro Tausend Untersuchte dieser Altersgruppe) Kardiopulmonal Blutung Perforation Sonstige Patienten mit Komplikationen Altersgruppe (Jahre) n n n n n , ,13 28,13 26, , , ,39 29,22 2, ,3 75 und älter 31, ,24 14,37 2, ,5 173, ,32 71,18 48, ,8 Prozentbasis: Wissenschaftliche Begleitung zur Früherkennungskoloskopie (Jahr 21) ZI 211 2

21 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung Tabelle 11-2: Bundesweite Ergebnisse zur Komplikationshäufigkeit mit stationärem Aufenthalt nach Altersgruppen (pro Tausend Untersuchte dieser Altersgruppe) Kardiopulmonal mit stationärem Aufenthalt Blutung mit stationärem Aufenthalt Perforation mit stationärem Aufenthalt Sonstige mit stationärem Aufenthalt Patienten mit Komplikationen mit stationärem Aufenthalt Altersgruppe (Jahre) n n n n n ,3 64,29 26,12 9,4 16, ,5 46,35 29,22 1,8 91,69 75 und älter 3,8 23,61 14,37, 4 1,5 16,4 133,34 69,18 19,5 237,6 Prozentbasis: Wissenschaftliche Begleitung zur Früherkennungskoloskopie (Jahr 21) ZI 211 Bezogen auf alle im Jahr 21 dokumentierten Früherkennungs-Koloskopien wurden 819 Komplikationsfälle unter zusätzlicher Berücksichtigung der Nacherhebungen bekannt. Für 758 Fälle liegen zusätzliche Angaben durch die Nacherhebung vor. Die 61 leider unbeantworteten Fälle wurde auf Basis der Angaben der Routinedokumentationen beurteilt. Demnach kommt es ins bei mindestens 2,1 auf 1. koloskopierte Patienten zu einer Komplikation. Überwiegend handelte es sich um Blutungen (521 Patienten 1,3/1.), gefolgt von kardiopulmonalen Ereignissen (173 Patienten,4/1.). Perforationen ereigneten sich bei 71 Patienten (,2/1.). 2 Todesfälle infolge eines Schlaganfalls wurde gemeldet. Perforationen: 97,2 % (n=69) der Perforationen gingen mit einem stationären Aufenthalt einher. Die 2 weiteren Fällen wurden offenbar ambulant versorgt, wobei diese Angabe lediglich auf den Informationen der Routinedokumentation beruht. In 54 Fällen (78,3 %) erfolgte ein Operation. In drei Fällen waren die Angaben auf der Nacherhebungsdokumentationen unklar bzw. widersprüchlich. Blutungen: Knapp drei Viertel der Blutungsfälle (74,5 %, n=388) konnte ambulant versorgt werden. In 58% der im Rahmen der Nacherhebung beantworteten Fälle wurden Angaben zu einer blutungsstillenden Maßnahme gemacht. Am häufigsten erfolgte eine Clipsetzung (n=181) und/oder eine Unterspritzung (n = 1). In 12 Fällen erfolgte eine Koagulation und in weiteren 1 Fällen eine sonstige Maßnahme. Eine erneute Koloskopie zur Blutstillung in eigener Praxis wurde für 46 Patienten berichtet. 133 Patienten (25,5 %) wurden stationär behandelt, darunter erfolgte in 65 Fällen die Einweisung primär mit dem Ziel der Überwachung. 8 Patienten benötigten eine Transfusion. Kardiopulmonale Komplikationen: 9,8 % (n=157) der kardiopulmonalen Komplikationen konnten ambulant behandelt werden. Am häufigsten handelte es sich um eine Bradykardie/Tachykardie (n=67), einen SO 2 -Abfall (n=64) oder um einen plötzlichen Blutdruckabfall (n=63). In 1 Fällen wurde Atemnot und in 2 weiteren Fällen ein Vorhoffflimmern/-flattern berichtet. In 77 Fällen wurde noch in der Praxis eine Infusion angelegt, 16-mal wurde eine Maskenbeatmung initiiert. In 76 reichte offenbar eine Nasensonde. Eine stationäre Versorgung war bei etwa jedem zehnten Fall erforderlich (n=16, 9,2 %), wobei die Mehrzahl der Fälle (n=13) aus Überwachungsgründen eingewiesen wurde. Sonstige Komplikationen: Unter den sonstigen Komplikationen wurden sehr verschiedene Ereignisse und Zustände im Nacherhebungsbogen genannt. In 19 Fällen wurde ein 'Postpolypektomie-Syndrom' berichtet. Die 21

22 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 weiteren Angaben waren Übelkeit (n=12), Ohnmacht (n=4) und Krampfanfall (n=2). Dass es sich keineswegs um banale Folgen der Koloskopie handelt, mag bereits daraus ersichtlich sein, dass 39,6 % (n=19) der Patienten mit solchen Ereignissen stationär betreut wurden. Allerdings sollte die Einweisung in erster Linie meist (n=14) der Überwachung diene. Die Komplikationshäufigkeit steigt mit zunehmendem Lebensalter der koloskopierten Patienten deutlich an. Gegenüber der Inzidenz in der jüngsten Altersgruppe der 55- bis 64-Jährigen (1,7/1.) ist die Komplikationsrate in der Altersgruppe der über 75-Jährigen mit 3,4/1. Ereignissen doppelt so hoch. Bei multivariater Betrachtung der Ergebnisse für alle im Jahr 21 in Deutschland aufgetretenen blutungs- und perforationsbedingten Komplikationen bestätigt sich, dass Männer ein erhöhtes Komplikationsrisiko aufweisen (odds ratio 1,4; 95 % KI: 1,2 1,7) und offenbar die Größe des Polypenbefunds als der entscheidende Einflussfaktor für das Auftreten von Komplikationen gesehen werden muss. Demnach ist das alters- und geschlechtsadjustierte Risiko einer blutungs- bzw. perforationsbedingten Komplikation bei einer Größe von 1-2 cm gegenüber gegenüber Polypen mit weniger als 1 cm Durchmesser ca. 7-fach (odds ratio 7,3; 95 % KI: 6, 8,8) und bei einer Polypengröße von über 2 cm 12-fach (odds ratio 12,; 95 % KI: 9,7 15,) erhöht. Ihre KV In Ihrer KV ereigneten sich in 14 Fällen Komplikationen, die wir im Anhang II einzeln dargestellt haben. Im Anhang II wird für jede Praxis Ihrer KV die absolute Anzahl der im Jahr 28 gemeldeten Komplikationen ausgewiesen. Bundesweite Ergebnisse Ins sind uns 819 Komplikationsfälle unter Berücksichtigung der Nacherhebungen gemeldet worden. 22

23 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung 12. Anhang I: UICC Stadienverteilung LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

24 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

25 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

26 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

27 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

28 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

29 Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus

30 Früherkennungs-Koloskopie KV-Feedback-Bericht für das Jahr 21 LfdNr UICC1 UICC2 UICC3 Kolon-Ca Dokus Anhang II: Patienten mit Komplikationen LfdNr kardiop. Komplikation Blutung Perforation andere Komplikationen Dokus 3

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