Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft

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1 Vorlesung: Statistik II für Wirtschaftswissenschaft Prof. Dr. Helmut Küchenho Institut für Statistik, LMU München Sommersemester 2017

2 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2 Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung 3 Zufallsgrößen 4 Spezielle Zufallsgrößen stetige Verteilungen 5 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 6 Genzwertsätze

3 t-verteilung Definition t-verteilung Seien X und Y 1,...Y n unabhängige Zufallsvariablen mit X N(0, 1) und Y i N(0, 1). Dann ist der Quotient t-verteilt mit n Freiheitsgraden. X q Pn t n i=1 Y i 2 /n Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 173 / 210

4 t-verteilung Beispiele der Dichtefunktion t t Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 174 / 210

5 Anwendungen bei Finanzdaten Häufig wird die Normalverteilung fr die Verteilung von Renditen genutzt Problematisch, da die Wahrscheinlichkeit von extremen Ausreißern (Crash) unterschätzt wird Abhilfe: Verwende Verteilungen mit heavy tails z.b. die t-verteilung Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 175 / 210

6 y Vergleich t-verteilung und Normalverteilung Verteilung 0.2 Normalverteilung t Verteilung x Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 176 / 210

7 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2 Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung 3 Zufallsgrößen 4 Spezielle Zufallsgrößen 5 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 6 Genzwertsätze

8 Mehrdimensionale Zufallsvariablen Analog zu den Maßzahlen und Überlegungen aus der deskriptiven Statistik: X Y also z.b.! 2, zufällig gezogene Person und damit X (!) undy (!) Auswertung der Merkmale jeweils an derselben Person. ) zweidimensionale Zufallsvariable X Y (wie bei Zusammenhangsanalyse in Statistik I) Das Hauptinteresse gilt (entsprechend der Kontingenztafel in Statistik I) der gemeinsamen Verteilung P({X = x i }\{Y = y j }) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 177 / 210

9 Zweidimensionale Verteilungen Betrachtet werden zwei eindimensionale diskrete Zufallselemente X und Y (zu demselben Zufallsexperiment). Die Wahrscheinlichkeit P(X = x i, Y = y j ):=P({X = x i }\{Y = y j }) in Abhängigkeit von x i und y j heißt gemeinsame Verteilung der mehrdimensionalen Zufallsvariable X Y bzw. der Variablen X und Y. Randwahrscheinlichkeiten: p i = P(X = x i )= p j = P(Y = y j )= mx P(X = x i, Y = y j ) j=1 kx P(X = x i, Y = y j ) i=1 Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 178 / 210

10 Bedingte Verteilungen P(X = x i Y = y j ) = P(X = x i, Y = y j ) P(Y = y j ) P(Y = y j X = x i ) = P(X = x i, Y = y j ) P(X = x i ) Stetiger Fall: Zufallsvariable mit zweidimensionaler Dichtefunktion f (x, y):! P(a apple X apple b, c apple Y apple d) = Z b Z d a c f (x, y)dy dx Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 179 / 210

11 Kovarianz Seien X und Y zwei Zufallsvariablen. Dann heißt Kovarianz von X und Y. X,Y := Cov(X, Y )=E ((X E(X ))(Y E(Y ))) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 180 / 210

12 Rechenregeln Cov(X, X )=Var(X) Cov(X, Y )=E(XY ) E(X ) E(Y ) Cov(X, Y ) = Cov(Y, X ) Mit X = a X X + b X und Ỹ = a Y Y + b Y ist Cov( X, Ỹ )=a X a Y Cov(X, Y ) Var(X + Y )=Var(X)+Var(Y)+2 Cov(X, Y ) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 181 / 210

13 Korrelation Definition Zwei Zufallsvariablen X und Y mit Cov(X, Y )=0heißenunkorreliert. Stochastisch unabhängige Zufallsvariablen sind unkorreliert. Die Umkehrung gilt jedoch im allgemeinen nicht. Vergleiche Statistik I: Kovarianz misst nur lineare Zusammenhänge. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 182 / 210

14 Korrelationskoe zient Definition Gegeben seien zwei Zufallsvariablen X und Y.Dann heißt (X, Y )= Cov(X, Y ) p Var(X ) p Var(Y ) Korrelationskoe zient von X und Y. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 183 / 210

15 Eigenschaften des Korrelationskoe zienten Mit X = a X X + b X und Ỹ = a Y Y + b Y ist 1 apple (X, Y ) apple 1. (X, Y ) =1() Y = ax + b ( X, Ỹ ) = (X, Y ). Sind Var(X ) > 0undVar(Y ) > 0, so gilt (X, Y ) = 0 genau dann, wenn Cov(X, Y ) = 0. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 184 / 210

16 Einführung 1 Wahrscheinlichkeit: Definition und Interpretation 2 Elementare Wahrscheinlichkeitsrechnung 3 Zufallsgrößen 4 Spezielle Zufallsgrößen 5 Mehrdimensionale Zufallsvariablen 6 Genzwertsätze

17 Grenzwertsätze: Einführung Big Data: Bobachtung von großen Datensätzen Was ist das Besondere daran? Vereinfacht sich etwas und wenn ja was? Kann man Wahrscheinlichkeitsgesetzmäßigkeiten durch Betrachten vielfacher Wiederholungen erkennen? Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 185 / 210

18 Das i.i.d.-modell Betrachtet werden diskrete oder stetige Zufallsvariablen X 1,...,X n,die i.i.d. (independently, identically distributed) sind, d.h. die 1) unabhängig sind und 2) die gleiche Verteilung besitzen. Ferner sollen der Erwartungswert µ und die Varianz 2 existieren. Die Verteilungsfunktion werde mit F bezeichnet. Dies bildet insbesondere die Situation ab in der X 1,...,X n eine Stichprobe eines Merkmals X bei einer einfachen Zufallsauswahl sind. Beispiel: X Einkommen, n Personen zufällig ausgewählt X 1 Einkommen der ersten zufällig ausgewählten Person X 2 Einkommen der zweiten zufällig ausgewählten Person.... X n Einkommen der n-ten zufällig ausgewählten Person Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 186 / 210

19 Stichprobenvariable Jede Funktion von X 1,...,X n ist wieder eine Zufallsvariable, z.b. das arithmetische Mittel oder die Stichprobenvarianz 1 n nx i=1 X i S 2 = 1 n nx (X i X ) 2 i=1 Wahrscheinlichkeitsaussagen möglich =) Wahrscheinlichkeitsrechnung anwenden Gerade bei diesen Zufallsgrößen ist die Abhängigkeit von n oft wichtig, man schreibt dann X n, S 2 n Sind X 1,...,X n jeweils {0, 1}-Variablen, so ist X n gerade die empirische relative Häufigkeit von Einsen in der Stichprobe vom Umfang n. Notation: H n Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 187 / 210

20 Erwartungswert und Varianz von X n X 1, X 2,...,X n seien unabhängig und identisch verteilt. X 1, X 2,...,X n i.i.d. Ist E(X i )=µ und Var(X i )= 2, so gilt: E(X 1 + X X n ) = nµ Var(X 1 + X X n ) = n 2 1 E n (X 1 + X X n ) = µ 1 2 Var n (X 1 + X X n ) = n Diese Eigenschaften bilden die Grundlage für die folgenden Sätze. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 188 / 210

21 Das schwache Gesetz der großen Zahlen Betrachte für wachsenden Stichprobenumfang n: X 1,...,X n i.i.d. X i 2{0, 1} binäre Variablen mit = P(X i = 1) Beispiele: Pro/Contra, Kopf/Zahl, A tritt ein/a tritt nicht ein H n =dierelativehäufigkeit der Einsen in den ersten n Versuchen. relative Häufigkeit 6 wahrer Wert - Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 189 / 210

22 Simulationen s[1:i] s[1:i] s[1:i] :i :i :i s[1:i] s[1:i] s[1:i] :i :i :i Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 190 / 210

23 Beobachtungen 1 Am Anfang sehr unterschiedlicher, unregelmäßiger Verlauf der Pfade. 2 Mit wachsendem n pendeln sich die Pfade immer stärker um herum ein, d.h. mit wachsendem Stichprobenumfang konvergiert die relative Häufigkeiten eines Ereignisses gegen seine Wahrscheinlichkeit. 3 Formalisierung von 2.: Legt man sehr kleine Korridore/Intervalle um, so ist bei sehr großem n der Wert von H n fast sicher in diesem Korridor. Das Ereignis Die relative Häufigkeit H n liegt im Intervall der Breite 2 um lässt sich schreiben als: " apple H n apple + " " apple H n apple " H n apple " Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 191 / 210

24 Theorem von Bernoulli Seien X 1,...,X n, i.i.d. mit X i 2{0, 1} und P(X i = 1) =. Dann gilt für H n = 1 n nx i=1 X i (relative Häufigkeit der Einsen ) und beliebig kleines >0 lim P( H n apple ) =1 n!1 Anschauliche Interpretation: Die relative Häufigkeit eines Ereignisses nähert sich praktisch sicher mit wachsender Versuchszahl an die Wahrscheinlichkeit des Ereignisses an. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 192 / 210

25 Zwei wichtige Konsequenzen 1) Häufigkeitsinterpretation von Wahrscheinlichkeiten: P(A), die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses A, kann man sich vorstellen als Grenzwert der relativen Häufigkeit des Eintretens von A in einer unendlichen Versuchsreihe identischer Wiederholungen eines Zufallsexperiments. 2) Induktion: Man kann dieses Ergebnis nutzen, um Information über eine unbekannte Wahrscheinlichkeit ( ˆ= A n t e i l i n e i n e r Grundgesamtheit) zu erhalten. Sei z.b. der (unbekannte) Anteil der SPD Wähler, so ist die relative Häufigkeit in der Stichprobe eine gute Schätzung für. Je größer die Stichprobe ist, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die relative Häufigkeit sehr nahe beim wahren Anteil ist. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 193 / 210

26 Gesetz der großen Zahl (allgemein) Das Ergebnis lässt sich verallgemeinern auf Mittelwerte beliebiger Zufallsvariablen: Gegeben seien X 1,...,X n i.i.d. Zufallsvariablen mit (existierendem) Erwartungswert µ und (existierender) Varianz 2. Dann gilt für X n := 1 n nx i=1 X i und beliebiges >0: lim P( X n µ apple ) =1 n!1 Schreibweise: X n P! µ ( Stochastische Konvergenz, X n konvergiert in Wahrscheinlichkeit gegen µ.) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 194 / 210

27 Konsequenz Interpretation des Erwartungswerts: µ kann in der Tat interpretiert werden als Durchschnittswert in einer unendlichen Folge von Wiederholungen des Zufallsexperiments. Spiele. Wenn ein Spiel mit negativem Erwartungswert häufig gespielt wird, verliert man mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit (Grund für Rentabilität von Spielbanken und Wettbüros) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 195 / 210

28 Die Verteilungsfunktion Jetzt betrachten wir die empirische Verteilungsfunktion: In jedem Punkt x ist F n (x) vor der Stichprobe eine Zufallsvariable, also ist F n eine zufällige Funktion Wie vergleicht man die zufällige Funktion F n (x) mit der Funktion F (x)? Der Abstand hängt ja von dem Punkt x ab, in dem gemessen wird! Idee: Maximaler Abstand X1,...,Xn max Fn (x) F (x) x 2R Existiert nicht immer; formal muss man das sogenannte Supremum betrachten. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 196 / 210

29 Hauptsatz der Statistik Seien X 1,...,X n i.i.d. mit Verteilungsfunktion F und sei F n (x) die empirische Verteilungsfunktion der ersten n Beobachtungen. Mit D n := sup F n (x) F (x), x gilt für jedes c > 0 lim P(D n > c) =0. n!1 Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 197 / 210

30 Interpretation Erträglichkeitsschranke c vorgegeben. Wsk, dass maximaler Abstand größer c ist geht für hinreichend großes n gegen 0 =) überall kleiner Abstand. Man kann {D n > c} interpretieren als Die Stichprobe führt den Betrachter hinter das Licht.. Dann ist also die Wahrscheinlichkeit mit hinreichend großem n praktisch null. Anschaulich: Praktisch sicher spiegelt die empirische Verteilungsfunktion einer unendlichen Stichprobe die wahre Verteilungsfunktion wider. Falls die Stichprobe groß genug ist, so wird letztendlich immer representativ für die Grundgesamtheit, d.h. man kann Verteilungsgesetzmäßigkeiten durch Beobachtungen erlernen (grundlegend für die Statistik)! Hauptsatz. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 198 / 210

31 Beispiele (1:lx)/lx (1:lx)/lx (1:lx)/lx sort(x) sort(x) sort(x) Normal CDF (1:lx)/lx (1:lx)/lx function(x) pnorm(x, 0, 1) (x) sort(x) sort(x) x Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 199 / 210

32 Der zentrale Grenzwertsatz I Gibt es für große Stichprobenumfänge Regelmäßigkeiten im Verteilungstyp? Gibt es eine Standardverteilung, mit der man oft bei großen empirischen Untersuchungen rechnen kann? Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 200 / 210

33 Der zentrale Grenzwertsatz II Seien X 1,...,X n i.i.d. mit E(X i )=µ und Var(X i )= 2 > 0sowie Z n = 1 p n nx Xi µ. Dann gilt: Z n ist asymptotisch standardnormalverteilt, inzeichen: a Z n N(0; 1), d.h. es gilt für jedes z i=1 lim P(Z n apple z) = (z). n!1 Für die Eingangsfragen gilt also: Ja, wenn man die Variablen geeignet mittelt und standardisiert, dann kann man bei großem n näherungsweise mit der Normalverteilung rechnen. Dabei ist für festes n die Approximation umso besser, je symmetrischer die ursprüngliche Verteilung ist. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 201 / 210

34 Standardisieren Die Funktion kommt durch Standardisieren und durch geeignetes mitteln zustande. Dabei ist es wichtig, durch p n (und nicht durch n) zuteilen. P Xi! verliert sich; Var( P X i )!1 P P 1 1 n xi! Var n Xi! 0 Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 202 / 210

35 Beispiele Histogram of res Histogram of res Histogram of res Density Density Density res res res Histogram of res Histogram of res Histogram of res Density Density Density res res res Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 203 / 210

36 Anwendung des zentralen Grenzwertsatz auf X I Gemäß dem Gesetz der großen Zahlen weiß man: X n! µ Für die Praxis ist es aber zudem wichtig, die konkreten Abweichungen bei großem aber endlichem n zu quantifizieren, etwa zur Beantwortung folgender Fragen: Gegeben eine Fehlermarge " und Stichprobenumfang n: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass X höchstens um " von µ abweicht? Gegeben eine Fehlermarge " und eine Sicherheitswahrscheinlichkeit : Wie groß muss man n mindestens wählen, damit mit mindestens Wahrscheinlichkeit das Stichprobenmittel höchstens um " von µ abweicht (Stichprobenplanung)? Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 204 / 210

37 Anwendung des zentralen Grenzwertsatz auf X II Aus dem zentralen Grenzwertsatz folgt: 1 p n nx Xi µ = i=1 P n i=1 X i nµ p n = n X n nµ p = X n µ n / p a N(0, 1) n oder auch X n a N µ, n 2. n 2 wird mit wachsendem n immer kleiner * Schwankung im richtigen Wert (µ) * Ausschläge werden kleiner Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 205 / 210

38 Warten auf den Bus Bestimme Wartezeit, Durchschnittliche Wartezeit in 1 Woche, 1 Monat, 1Jahr count 100 count einmal eine Woche count 50 count einen Monat ein Jahr Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 206 / 210

39 1 Jahr 200 count ein Jahr Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 207 / 210

40 Approximation der Binomialverteilung I Sei X B(n, ). Kann man die Verteilung von X approximieren? Hier hat man zunächst nur ein X. Der zentrale Grenzwertsatz gilt aber für eine Summe vieler Glieder. Idee: Schreibe X als Summe von binären Zufallsvariablen. X ist die Anzahl der Tre er in einer i.i.d. Folge Y 1,...,Y n von Einzelversuchen, wobei ( 1 Tre er Y i = 0 kein Tre er Derselbe Trick wurde bei der Berechnung von Erwartungswerten angewendet. Die Y i sind i.i.d. Zufallsvariablen mit Y i Bin(1, ) und es gilt X = nx Y i, E(Y i )=, Var(Y i )= (1 ). i=1 Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 208 / 210

41 Approximation der Binomialverteilung II Damit lässt sich der zentrale Grenzwertsatz anwenden:! 1 nx P Y p i 1 Yi n p = p p n (1 ) n (1 ) i=1 = P Yi n a p N(0, 1) n (1 ) und damit X E(X ) p Var(X ) a N(0, 1) so dass falls n groß genug. P(X apple x)! x n p n (1 ) Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 209 / 210

42 Faustregeln Es gibt verschiedene Faustregeln, ab wann diese Approximation gut ist, z.b. n 5 und n (1 ) 5 n (1 ) 9 Wichtig: Ob die Approximation hinreichend genau ist, hängt insbesondere vom substanzwissenschaftlichen Kontext ab. Statistik 2 Sommersemester 2017 Helmut Küchenho (Institut für Statistik, LMU) 210 / 210

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