Pendler. Fotografien: Andreas Bohnhoff
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- Kai Waltz
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1 Pendler Fotografien: Andreas Bohnhoff
2 Pendeln im Land Bremen Pendlerverflechtungen in der Stadtregion Veranstaltung: Stadt-Land-Verkehr Mobilität zwischen Arbeit und Leben Kooperationsveranstaltung Arbeitnehmerkammer/BUND Kai-Ole Hausen Referent für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik
3 Bremen und Bremerhaven brauchen Zuzug auch für ihre eigene Zukunft. Eine wachsende Stadt hilft der Konsolidierung des Haushalts und nutzt der Finanzierung unserer Angebote und Infrastrukturen. Koalitionsvereinbarung 2015; S. 8 Bremen ist eine wachsende Stadt im Zentrum der Metropolregion Nordwest. Wir wollen, dass Bremen zukünftig auf dem Niveau vergleichbarer Großstädte Koalitionsvereinbarung der SPD und Bündnis 90/Die Grünen weiterwächst. Koalitionsvereinbarung 2015; S. 40 Wir wollen mehr Menschen nach Bremen und Bremerhaven holen. Wir haben beschlossen, neue Wohnungen bis 2030 zu schaffen. ( ) wir stehen für wachsende Bremische Städte Bürgermeister Dr. Carsten Sieling in seiner Regierungserklärung vor der Bremischen Bürgerschaft am
4 Wanderungsbewegungen
5 Gründe für städtische Wanderungsgewinne: Neue Standortanforderungen von Unternehmen durch den Wandel zur Wissensökonomie, neue Wohnortpräferenzen von Arbeitnehmern (insb. Hochqualifizierte) durch veränderte Arbeitsmodelle, Veränderung der Haushaltsstrukturen und Wohnbedürfnisse, Zuzug aus dem Ausland bevorzugt in Städte, gezielte Revitalisierungs- und Sanierungspolitiken in innerstädtischen Quartieren zur Attraktivierung der Stadt als Wohnstandort.
6 Geringe Geburtenrate sorgt für Mangel an jungen Menschen Zuwanderung von jungen Leuten notwendig!
7 Wert in Klammern: Einwohnerzahl am , ab dem Berichtsjahr 2011 nach dem Zensus 2011 Quelle: Statistischen Ämter des Bundes und der Länder, Statistisches Bundesamt 2016 Im Vergleich mit Städten ähnlicher Größenordnung zeigt sich auch am Beispiel Bremens, dass Städte insgesamt an Attraktivität gewinnen. Bremen liegt im unteren Mittelfeld und hat nur in geringem Maß Bevölkerung hinzugewonnen!
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12 Stadtregion Bremen
13 Quellen: Statistisches Landesamt Bremen und Landesamt für Statistik Niedersachsen (2016), eigene Darstellung
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17 Die Bevölkerungsentwicklung fällt regional unterschiedlich aus: aktuelle Wanderungs- und Bevölkerungssituation unübersichtlich, junge Leute (v. a. 18 bis 30-Jährige) kommen nach Bremen, allerdings in 2015 Trendumkehr, Menschen aus anderen deutschen Städten kommen nach Bremen, viele gehen aber auch wieder, Bremen ist beliebt bei Menschen aus dem Ausland, Suburbanisierung ist ein wieder zunehmender Trend; besonders auffällig sind die Wanderungsverluste bei den Jährigen gegenüber dem Bremer Umland, inzwischen erstmalig negatives Saldo in 2015 bei den jährigen Wachstum und/oder Reurbanisierung kein Selbstläufer Klassische bildungs- und strukturpolitischen Handlungsfelder (Uni, Schulen, Gesundheitswesen, Hafen und Industriepolitik) sind gefragt, Innovationskerne/Strukturwandel (Luft- und Raumfahrt, wissensbasierte Dienstleistungen, etc.) politisch intensiv begleiten, Unterschiedliches Nachfrageverhalten am Wohnungsmarkt bedienen, Weiche Standortfaktoren (Kultur, urbane Qualitäten, Kreativwirtschaft) stärken!
18 Stadt-Umland-Verflechtungen
19 Rund Menschen pendeln im Land Bremen jeden Tag zur Arbeit. Im Jahr 2000 waren es nur rund ein Anstieg von 27,4 Prozent in 16 Jahren Der größte Teil der Pendler sind Einpendler - vor allem aus der unmittelbaren Region (ca ) Die übrigen Pendler sind Auspendler, die in Bremen wohnen und außerhalb der Landesgrenzen. Quelle: Statistisches Landesamt Bremen (2017), Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
20 Am wurden im Land Bremen sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort gezählt. Das bedeutet, dass ca Arbeitnehmer in das kleinste Bundesland pendeln, vier von zehn Arbeitsplätze Beschäftigung für Nicht Bremer bieten, die Stadt Bremen einen Einpendleranteil von 43 Prozent hat, der Einpendleranteil in Bremerhaven 47,4 Prozent beträgt, und von den sozialversicherungs-pflichtig Beschäftigten am Wohnort Land Bremen pendelt jeder fünfte Arbeitnehmer in ein anderes Bundesland zur Arbeit (48.680).
21 Strukturelle Eigenheit des Landes Bremen: Mehrausgaben für oberzentrale Funktionen, wie Verkehrsinfrastruktur, Hochschulen oder Krankenhäuser Gleichzeitig Kostensteigerungen durch höhere Verdichtung, Grundstückskosten und notwendige Umwelt- und Lärmschutzmaßnahmen durch Pendlerverkehr Problematisch für Stadtstaat Bremen: seit 1970 gilt bei der Einkommensteuer das Wohnsitzprinzip angewandt, d.h. ausschließlicher Empfänger dieser Steuern ist die Wohngemeinde des Arbeitnehmers
22 Quelle: Statistisches Landesamt Bremen (2017), Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
23 Quelle: Statistisches Landesamt Bremen (2017), Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
24 Quelle: Statistisches Landesamt Bremen (2017), Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
25 Quelle: Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
26 Viele Pendler sind ein Indiz für die wirtschaftliche Stärke einer Region denn sie ist anziehend für gut qualifiziert und besser verdienende Arbeitnehmer Zunahme Pendlerverflechtungen durch: erhöhtes Qualifikationsniveau und längere Pendeldistanzen, qualitativ hochwertige Verkehrsvernetzung, die Frauenerwerbsarbeit nimmt zu, eine hohe Zahl von Auspendlern kann dabei sowohl Merkmal einer negativen Arbeitsmarktsituation als auch eines attraktiven Wohnstandortes sein.
27 Quelle: Bundesagentur für Arbeit am , eigene Darstellung
28 Fazit
29 Entwicklung einer integrierten Strategie, die nun schon mehrere Jahrzehnte andauernde Abwanderung gerade von Arbeitnehmerhaushalten - zu reduzieren Weiterentwicklung der beiden Städte als attraktive und familienfreundliche Wohnstandorte Wohnungsbauprogramm zielgruppenspezifisch weiterentwickeln; zusätzl. auch Flächen in integrierten und infrastrukturell gut ausgestatteten Lagen, die bislang von der Bebauung ausgenommen waren, aktivieren Eigentumsbildung für Schwellenhaushalten (Miete/Eigentum) unterstützen Ausbau des bestehenden ÖPNV-Netzes vorantreiben das Angebot des regionalen Bahnverkehrs, also der Regio-S-Bahn, verbessern
30 Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit Für Rückfragen: Kai-Ole Hausen; Referent für Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik Telefon: / hausen@arbeitnehmerkammer.de
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