Arbeitszeitmodelle als wesentlicher Zufriedenheitsfaktor für Mitarbeiter
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- Mathias Winkler
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1 2. SANA PFLEGEMANAGEMENT KONGRESS BERLIN, 11. UND 12. MAI 2017 Arbeitszeitmodelle als wesentlicher Zufriedenheitsfaktor für Mitarbeiter Ronald Thomiczny (Sana Herzchirurgie Stuttgart)
2 Agenda 1. Dienstplan - was ist das genau? (Anspruch Arbeitgeber, Erwartung Arbeitnehmer) 2. Erwartungen der Generation X, Y, Z 3. Kurzvorstellung Arbeitszeitmodelle 4. Der Wunschplan PEP im Krankenhaus 5. Exitstrategie: Wie werde ich die Geister, die ich rief, wieder los? Beispiele für die Überprüfung von Wünschen 2
3 1. Dienstplan, was ist das genau? 1. Anspruch Arbeitgeber 2. Erwartungen Arbeitnehmer 3. Gesetzlicher Rahmen Plan, der den zeitlichen Ablauf des Dienstes regelt 3
4 Anspruch Arbeitgeber 1. Planung des quantitativen und qualitativen Personalbedarfs 2. Sicherstellung der Zweckerreichung 3. Sicherstellung der Erfüllung von Qualitätsanforderungen 4. Weisungsrecht bezüglich der Lage der Arbeitszeit Unternehmensziele 4
5 Erwartung der Arbeitnehmer 1. Gleichmäßige Verteilung der Dienste 2. Berücksichtigung der Kinderbetreuung 3. Berücksichtigung von Gegenschichten des Partners 4. Langfristige Urlaubs- und Wochenendplanung 5. Ausreichende Personaldecke 6. Geregelte Arbeitszeit gerecht, verlässlich, sozial 5
6 Gesetzlicher Rahmen 1. Arbeitsschutzgesetz 2. Arbeitszeitgesetz 3. Jugendarbeitsschutzgesetz 4. Mutterschutzgesetz 5. Tarifrecht Rechtssicherheit 6
7 2. Erwartungen der Generationen X, Y, Z 1. Generationsübersicht im Krankenhaus 2. Konfliktfelder im Krankenhaus 3. Umfragen (Erwartungen der Arbeitnehmer) 4. Arbeitsplatzgestaltung Leben um zu Arbeiten, Arbeiten um zu Leben, Erst Leben dann Arbeiten 7
8 Generationsübersicht im Krankenhaus UNTER-EINEM-DACH 8
9 Mögliche Konfliktfelder im Krankenhaus UNTER-EINEM-DACH 9
10 Was Arbeitnehmer von Unternehmen erwarten GALLUP ENGAGEMENTINDEX
11 Was Arbeitnehmer von Unternehmen erwarten - Wunsch und Wirklichkeit GALLUP ENGAGEMENTINDEX
12 Was Arbeitnehmer von Unternehmen erwarten - höchste Differenz bei: GALLUP ENGAGEMENTINDEX
13 Arbeitsplatzgestaltung 1. Work-Life-Balance 2. Gutes Arbeitsklima 3. Abwechslungsreiche Arbeit 4. Aufstiegschancen 5. Einfluss auf die Arbeit 6. Gehalt Kaum ein Aspekt der Arbeit hat so deutlichen Einfluss auf das Glück wie die Work-Life-Balance CEP DISCUSSION PAPER NO 1474, MARCH
14 3. Kurzvorstellung Arbeitszeitmodelle 1. Grundlagen (bedarfsorientierte Einsatzplanung) 2. Arbeitszeitmodelle 3. Teilzeitarbeit 4. Arbeitszeitkonten 14
15 Bedarfsorientierte Einsatzplanung Flexibilität Regelungen für Auf- und Abbau von Zeitkonten BV, DV Kennzahlen definieren und ermitteln Optimierung von Bedarfsprognose und Planung Personalbedarf prognostizieren Arbeitszeit- Modelle gestalten Personaleinsatzplan (PEP) Controlling Qualitativ Quantitativ Lang-, mittel- und kurzfristig Alltagsumsetzung der Vorgaben (STL) Einbringen von Ideen (STL) 15
16 Arbeitszeitmodelle Individuelle Arbeitszeitmodelle Teilzeit Job-Sharing Altersteilzeit Kollektive Arbeitszeitmodelle Schichtarbeit Kernarbeitszeit Gleitzeit Jahresarbeitszeit Vertrauensarbeitszeit Kapazitätsorientierte variable AZ Arbeitszeitkonto FOLIENMASTER 16
17 Teilzeit (Definition) Teilzeitarbeit bedeutet, dass die individuell vereinbarte Arbeitszeit (z. B. 20 Stunden) geringer ist als die betrieblich vereinbarte Regelarbeitszeit (z. B. 40 Stunden). Teilzeitarbeit bietet neben der klassischen Halbtagsarbeit viele Flexibilisierungsvarianten, zum Beispiel Arbeit an einzelnen fixen Tagen pro Woche oder Arbeit und Freizeit abwechselnd im Block. 17
18 Teilzeit Chancen/Nutzen (Re)Aktivierung von Beschäftigtengruppen, die aus unterschiedlichen Gründen keiner Vollzeittätigkeit nachgehen können oder wollen Aktive Einbindung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Unternehmensgeschehen auch während der Elternzeit Schaffung zeitlicher Freiräume für umfangreiche Weiterbildungen Bindung und von Mitarbeitern mit familiären Verpflichtungen Grenzen/Kosten Höhere Lohnnebenkosten und Weiterbildungskosten Erhöhtes Fehlerrisiko Höherer Abstimmungsaufwand 2014 war fast jede zweite erwerbstätige Frau in Teilzeit tätig (47%)* STATISTISCHES BUNDESAMT, ARBEITSMARKT AUF EINEN BLICK DEUTSCHLAND UND EUROPA,
19 Arbeitszeitkonten (Definition) Basierend auf einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit wird die Stundenzahl ermittelt, die die Beschäftigten innerhalb eines bestimmten Zeitraums (zum Beispiel eines Jahres) zu leisten haben. Bei Auslastungsschwankungen oder aufgrund von individuellen Bedürfnissen kann eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter mehr oder weniger Stunden pro Woche absolvieren, wenn die durchschnittliche Stundenzahl innerhalb des festgelegten Zeitraums wieder ausgeglichen wird. Die Bezahlung bleibt konstant und richtet sich somit nicht nach den tatsächlich geleisteten Stunden im jeweiligen Monat. 19
20 Arbeitszeitkonten Chancen/Nutzen Kostenersparnis durch flexible Anpassung der Arbeitsstunden Wirkt Unterauslastung entgegen Ansparen für Sabbaticals Erhöhte Mitarbeiterbindung Grenzen/Kosten Notwendigkeit vorausschauender (Jahres-)Planung Hoher organisatorischer Aufwand Konfliktpotential Minusstunden Hohe Insolvenzausfallversicherung Langzeitkonten, mit denen etwa Zeit für ein Sabbatjahr angespart werden kann, gibt es nur in zwei Prozent der deutschen Betriebe* *ARBEITSRECHT AKTUELL // 13/040 20
21 4. Der Wunschplan PEP im Krankenhaus 1. Erweiterte Mitarbeiterorientierung in der Regelschichtarbeit 2. Planung meist über Wunschbuch oder Wunschplanaushang 3. Meist ohne Regelwerk 4. Was mache ich, wenn zu viele Dienstplanwünsche bestehen? 5. Qualifikationsmix versus Wunsch? 6. Mitarbeiterzufriedenheit? 7. Planen, aber richtig 21
22 5. Der Wunschplan Exitstrategie 1. Regelung mit Personalvertretung (BV-Dienstplanung) 2. Regelung Fachquote 3. Das Mitarbeitergespräch 22
23 Fazit 1. face the reality (Generationserwartung) 2. Es existiert eine große Auswahl an Arbeitszeitmodellen 3. Innerhalb der Modelle gibt es jeweils Komponenten, die eine verbesserte Work Life Balance ermöglichen 4. Work-Life Balance erfordert eine verlässliche Dienstplangestaltung 5. Die Stationsleitung ist das Gesicht des Unternehmens und muss sich als Antreiber bei PEP verstehen Generation Y, in % der Arbeitskräfte weltweit* *2015: GENERATION Y HERAUSFORDERUNGEN UND CHANCE 23
24 Wir leben Krankenhaus! Freude an der Arbeit lässt das Werk trefflich geraten (Aristoteles) Sana Herzchirurgie Stuttgart Herdweg Stuttgart Ronald Thomiczny Pflegedirektor Telefon ronald.thomiczny@sana.de 24
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