HOCHSCHULE BOCHUM FACHBEREICH ARCHITEKTUR MASTERSTUDIENGANG ARCHITEKTUR MEDIA MANAGEMENT. Stadtidentität durch Kommunikation und Partizipation

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2 HOCHSCHULE BOCHUM FACHBEREICH ARCHITEKTUR MASTERSTUDIENGANG ARCHITEKTUR MEDIA MANAGEMENT Stadtidentität durch Kommunikation und Partizipation Entwicklung einer Handlungsstrategie für den Fachbereich Stadtplanung der Stadt Gütersloh Masterarbeit vorgelegt von: Christine Charlotte Dietrich

3 HOCHSCHULE BOCHUM FACHBEREICH ARCHITEKTUR MASTERSTUDIENGANG ARCHITEKTUR MEDIA MANAGEMENT Masterarbeit von: Dietrich, Christine Charlotte, Gütersloh. Deine Stadt Matrikelnummer: Thema: Stadtidentität durch Kommunikation und Partizipation am Beispiel der Stadt Gütersloh Aufgabenstellung: Entwicklung einer Handlungsstrategie für den Fachbereich Stadtplanung der Stadt Gütersloh und exemplarische Umsetzung einer Maßnahme als Idealstandard für partizipatorische, identitätsstiftende Stadtentwicklung Referent: Koreferent: Prof. Harald Gatermann, Prof. Jan Krause, Prof. Dr. Andrea Mohnert Michael Zirbel, Fachbereich Stadtplanung der Stadt Gütersloh Abgabedatum:

4 Für Florian, Silke und meine Eltern

5 Inhaltsverzeichnis Einleitung Stadtidentität Stadt und ihre Bürger Aktuelle Situation in deutschen Städten Stadt und Bürger aus zeitgeschichtlicher Sicht Partizipationspotential Deutsche Mittelstädte Exkurs: Traditionelles und innovatives Engagement Gütersloh Architekturverständnis Verhältnis zu Architektur und Städtebau Wahrnehmung Wissensstände und Interesse Informationsdefizite und Kommunikationsschwierigkeiten Architektur und Öffentlichkeitsarbeit Aufgabenstellung der Öffentlichkeitsarbeit Architekturvermittlung im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Partizipation im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit Voraussetzungen für eine Identitätsstiftung Architekturvermittlung und Partizipation in der Stadt Gütersloh (Ist-Analyse) Gegenstand und Zweck der Ist-Analyse Gesetzlicher Rahmen und formale Verfahren bei Stadtplanungsprozessen Informelle Verfahren Architekturvermittlung Fazit Lösungsansätze für die Stadt Gütersloh SWOT- Analyse Handlungsfeld: Maßnahmen und Ziele Handlungsfeld: Ansprache/ Kommunikation Handlungsfeld: Zugangsebenen/ Konzepte Handlungsfeld: Netzwerke/ Partner Fazit Konzeption Gütersloh. Deine Stadt Aufbau Gütersloh. Deine Stadt Strategische Oberziele Logo/ Markenzeichen Baustein Erlebe. Deine Stadt Baustein Verstehe. Deine Stadt Baustein Baue. Deine Stadt Begleitende Maßnahmen Evaluation/ Kontrollwerkzeuge Finanzierungsmodell...75

6 7.0 Entwicklung eines idealtypischen Konzeptes anhand des Beispiels Rathausvorplatz Gütersloh für den Baustein Baue. Deine Stadt Projektvorstellung und Vorgehensweise Results (Ergebnisse) Approach (Vorgehen) Deployment (Umsetzung) Assessment (Bewertung) Review (Überprüfung) Implementierungsplan...81 Zusammenfassung und Ausblick...82 Literatur- und Quellenverzeichnis...83 Erklärung...87

7 1 Einleitung Wer im Verlaufe der letzten Jahre die öffentliche Diskussion über das Thema Stadtidentität verfolgt hat, kann bestätigen, dass sich hinter diesem Stichwort ein äußerst sensibles Problemfeld bundesdeutscher Kommunen verbirgt: Die Städte und ihre Bürger haben sich voneinander entfernt und entfremdet. Städtische Interessen und Bürgerinteressen driften häufig auseinander. Der aktuelle Zwang zur Haushaltskonsolidierung und die allgemeine Politikverdrossenheit tragen ihr Übriges hierzu bei. Aus dieser Problematik ergibt sich die Fragestellung dieser Arbeit, nämlich wie durch Kommunikation und Partizipation Stadtidentität entstehen und gefördert werden kann. Die Relevanz dieser Thematik ist dabei offensichtlich: Stadt und Bürger gehören untrennbar zusammen. Nur wenn beide die anstehenden Aufgaben im kommunalen Bereich gemeinsam bewältigen, besteht die Chance für ein zukunftsfähiges Gemeinwesen. Unsere Städte (brauchen) das gesellschaftliche Engagement. Dabei bin ich mir bewusst, dass dieser schönen theoretischen Forderung häufig sehr konkrete Probleme der Bürgerbeteiligung gegenüberstehen. 1 In diesem Zusammenhang ist allerdings zu beachten: Die Bürger sollen nicht zu Ausfallbürgen der stark verschuldeten Kommunen werden, die angesichts der politischen und ökonomischen Probleme immer mehr unter Druck geraten. Ziel muss es vielmehr sein, die Voraussetzungen für Akzeptanz in der Bevölkerung zu schaffen, die Legitimation von Entscheidungen zu sichern, Verfahren und Ergebnisse zu verbessern, um Identifikation zu fördern und bürgerschaftliche Ressourcen zu nutzen. Es geht um die Aktivierung von zivilgesellschaftlicher Verantwortung für den Lebensraum Stadt. Nur wenn die Bürger wieder ein Wir-Gefühl entwickeln, wird wahre Stadtidentität entstehen können. Am Beispiel der Mittelstadt Gütersloh soll dieser Zielvorstellung exemplarisch nachgegangen werden, indem Konzepte und Lösungsansätze zur Förderung von Stadtidentität aufgezeigt und schließlich in einer Handlungsstrategie umgesetzt werden. Hierbei wird der Fokus auf die gebaute Umwelt gelegt. Diese beeinflusst in entscheidender Weise das Verhalten und die Lebensweise der Bürger in ihren Städten. Deshalb müssen die Städte sich darum bemühen, besonders in diesem identitätsstiftenden Bereich die Teilhabemöglichkeiten für die Bürger zu verstärken. Allerdings stehen diesem ambitionierten Ziel sehr konkrete Probleme gegenüber: Auf der einen Seite begegnen Bürger ihrer gebauten Umwelt häufig mit Unverständnis und Desinteresse. Beispielhaft ist in diesem Zusammenhang zu verweisen auf die geringen Teilnehmehrzahlen bei Architekturveranstaltungen und Partizipationsangeboten für Stadtgestaltungsprozesse, auf die unzureichende Bericht- 1 Zitat aus der Rede von Dr. Michael Vesper, Minister für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport des Landes NRW, anlässlich des Kongresses Stadt machen! Ziele und Projekte am 1. Februar 2001, Zeche Zollverein Essen

8 2 erstattung in den Medien über Baukultur sowie auf den niedrigen Kenntnisstand der Bürger im Bereich Architektur. Auf der anderen Seite binden die Städte die Bürger nur unzureichend in Planungsund Gestaltungsprozesse ihrer Umwelt mit ein. Oft bleibt es bei halbherzigen Versuchen. Unabhängig davon lassen die Angebote zudem meist eine angemessene Bürger-Ansprache und -Orientierung vermissen. Dennoch gelten die Ausgangsbedingungen für eine bürgerschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland gegenüber anderen europäischen Staaten als günstig: Es kann auf die Tradition kommunaler Selbstverwaltung, auf das Subsidiaritätsprinzip bei der Erbringung sozialer Dienstleistungen durch freie Träger und das ausgeprägte Vereinswesen verwiesen werden. Die Etablierung einer Beteiligungskultur als Ergebnis der partizipatorischen Revolution der 1970er Jahre sowie die vielfältigen Selbsthilfegruppen als Folge der sozialen Bewegungen der 1980er Jahre sind ebenfalls zu nennen. Insbesondere deutsche Mittelstädte weisen aufgrund ihrer Größe ein großes Potential für eine reaktivierte Bürgerschaft auf. Im Folgenden gilt es, diese Potentiale aufzugreifen und für eine stärkere Bürgerbeteiligung nutzbar zu machen. An Rezepten hierfür mangelt es nicht. Von A wie Anwaltsplanung bis Z wie Zukunftswerkstatt reicht das umfangreiche Repertoire der Beteiligungsmethoden und -verfahren. Trotz aller Versuche in den letzten 30 Jahren und trotz der dabei gesammelten Erfahrungen konnte die große Unbekannte nämlich der Bürger selbst bislang nur unzureichend bestimmt werden: Wie denkt der Bürger über die vielfältigen Themen zur Stadtentwicklung? Unter welchen Umständen ist er bereit mitzuwirken, gar Verantwortung zu übernehmen, und wann ist er überfordert? Diesen Fragen gilt es in dieser Arbeit nachzugehen. Aufbau der Arbeit Um Lösungsansätze für eine Bürgerbeteiligung an architektonischen und städtebaulichen Aufgaben in Gütersloh zu erhalten, müssen zunächst allgemeine Sachverhalte aufgearbeitet und analysiert werden. Es muss geklärt werden. unter welchen Voraussetzungen sich Stadtidentität entwickelt, wie das Verhältnis von Stadt und Bürger so schwierig und distanziert werden konnte, unter welchen Bedingungen Partizipationspotentiale besonders hoch sind, von welchem Architekturverständnis und welchen Kenntnisständen in der Bevölkerung auszugehen ist und welche Mitwirkungsformen existieren und was sie erfüllen müssen, um besonders wirkungsvoll und identitätsstiftend zu sein. Erst auf dieser Grundlage kann bestimmt werden was für Teilhabemöglichkeiten und Aufgabenteilungen in Zukunft möglich werden müssen,

9 3 welche Voraussetzungen dafür bei den verschiedenen Beteiligten geschaffen werden müssen und welche Folgerungen sich für die Gestaltung von Kommunikations- und Kooperationsprozessen daraus ergeben. Im zweiten Teil der Arbeit werden dann die vorab gewonnen Erkenntnisse konkret auf Gütersloh angewandt: Die bestehenden Architekturvermittlungs- und Partizipationsangebote in Gütersloh werden auf Stärken und Schwächen hin untersucht. Auf diese Weise können Handlungsfelder generiert und in einem weiteren Schritt konkrete Lösungsansätze angeboten werden. Diese wiederum fließen in das Produkt einer Handlungsstrategie für Gütersloh ein. Um Gewissheit darüber zu haben, ob die angestrebten Ziele mit den geplanten Maßnahmen auch erreicht werden, wird jeder Baustein anhand einer Plausibilitätskontrolle überprüft. Im letzten Schritt der Arbeit wird eine Maßnahme exemplarisch herausgegriffen und im Detail beschrieben, um konkrete Anhaltspunkte für eine Umsetzung zu erhalten.

10 4 1. Stadtidentität Beschäftigt man sich mit Fragen der Stadtentwicklung, kommt man nicht umhin, sich mit dem Begriff der Identität näher zu befassen, denn Stadtentwicklung ist Identitätsentwicklung. 2 Was bedeutet Identität?... sich zugleich als Individuum und als Teil eines größeren Ganzen zu verstehen, kontextbezogen, im Zeitkontinuum von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, ist Ausdruck einer bewussten Identität. 3 Die Identität eines Menschen, die Ich-Identität, beinhaltet immer zwei Aspekte: 1. eine persönliche Identität: die betonte Differenzierung zwischen Ich und Du, die die Einzigartigkeit und Unverwechselbarkeit des Individuums in den Vordergrund stellt 2. und eine soziale Identität: Ich als Teil eines größeren Ganzen, das von Anfang an in eine Gemeinschaft eingebunden ist. Dies erscheint zunächst paradox, da die Interessen des Individuums sowie die Anliegen der Gemeinschaft gleichzeitig berücksichtigt werden sollen. Wenn man jedoch Identitätserleben als Ausdruck dafür versteht, dass man sich eingebunden weiß,... ohne die Individualität zu opfern und die Individuation nicht auf Kosten der Einbindung und Solidarität erfolgt 4, löst sich dieser Widerspruch auf. Was bedeutet nun Stadtidentität? Orte können als eine weitere Dimension der Ich-Identität verstanden werden, denn Identität und Identitätserleben ist auch immer kontextbezogen und beeinflusst von den Vorgaben, die zu unserer Mit-Welt gehören. Bei den Orten kann es sich um Ausschnitte der physisch-materiellen Welt verschiedenster Maßstabsebenen handeln: von der Wohnung und ihrer unmittelbaren Nahumgebung über Orts- und Stadtteile, zusammenhängende größere Siedlungseinheiten, Kommunen, Stadt-Umland- Regionen, Bundesländern, Nationalstaaten bis hin zu Kontinenten. Maria Luise Hilber definiert Stadtidentität folgendermaßen: Identität verweist auf die Einmaligkeit und Besonderheit von Orten oder deren Image als auch auf die personale und soziale Identität von Menschen (Ich-Identität). Zusätzlich wird in derartigen Diskursen meist auch von der Möglichkeit einer Identifikation von Menschen mit bestimmten Orten im Sinne einer loyalitätsstiftenden heimatlichen Bindung hingewiesen. 5 2 Gramberg, Jürgen und Gerda: Stadtidentität. In: Hilber, Maria Luise (Hrsg.): Stadtidentität der richtige Weg zum Stadtmarketing, S Ebd., S Ebd., S Weichhart, Peter: Regionalentwicklung. In: Hilber, Maria Luise (Hrsg.): Stadtidentität der richtige Weg zum Stadtmarketing, S. 130

11 5 Daraus folgt, dass Stadtidentität sich auf Orte, ihre Bewohner und auf die Relationen und Wechselwirkungen zwischen beiden beziehen kann. Somit beinhaltet der Begriff Stadtidentität nicht nur Eigenschaften von Orten, sondern in besonderem Maße auch Eigenschaftszuschreibungen, die in Form reflexiver und diskursiver Denk- und Kommunikationsprozesse von Subjekten erfolgen. Man spricht von Zuschreibungsprozessen. Orte werden zu Projektionsflächen der Ich-Identität. Raumbezogene Identität muss damit als ein Phänomen charakterisiert werden, das im Bewusstsein von Menschen existiert und über kognitiv-emotive Prozesse produziert und reproduziert wird. Zwar spielen für dieses Phänomen die objektivierbaren Eigenschaften der physisch-materiellen und sozialen Welt eine nicht zu vernachlässigende Rolle, die eigentlich wirksamen Impulse ergeben sich aber aus den Bedeutungszuschreibungen, welche die Subjekte vornehmen. 6 Kognitive Prozesse sind beeinflussbar und somit ist auch Identität keine feste Größe, sondern ein Prozess der stetigen Veränderungen unterworfen ist: Identität von Orten kann zum Objekt kreativer Gestaltungsprozesse gemacht werden. Dabei kommt der Kommunikation eine große Bedeutung zu, denn nur durch Kommunikation können Bürger verstehen und letztendlich motiviert, stimuliert und zu Taten für die Stadt bewegt werden. Genau da setzt der Prozess für eine Stadtidentität ein. Er hat eine Stadtkommunikation zum Ziel, an der sich die Bürger und Bewohner beteiligen können, weil sie den Stadtsinn verstehen, sich damit aktiv auseinander setzen und letztlich auch identifizieren können. 7 Deshalb müssen bei der erfolgreichen Entwicklung einer Stadtidentität drei Komponenten berücksichtigt werden: 1. die Stadtgestalt bzw. das äußere Erscheinungsbild in der Wirklichkeit und durch die Medien vermittelte Realität 2. die Stadtkommunikation nach außen und innen, welche den Dialog zwischen Stadtverwaltung, Bürgern, Wirtschaft und gesellschaftlichen Institutionen bzw. den Dialog innerhalb dieser Gruppen umfasst 3. die Stadtkultur (das typische Verhaltensmuster von Bürgern, Wirtschaft und Stadtverwaltung sowie die individuell geprägten, persönlichen Erfahrungen, Werte, Mentalitäten und Sitten). 8 Oder mit den Worten von Michael Konken: Die Einzigartigkeit (von Orten) kann nicht auf Sehenswürdigkeiten allein beruhen, vielmehr muss sie in einer direkten Verbindung zu angrenzenden Handlungsfeldern und deren Nutzen stehen, um dort Synergieeffekte auszulösen. 9 Demnach entsteht Bürgergesellschaft am ehesten dort, wo ein besonderes gesellschaftliches Umfeld (civic culture) vorhanden ist, wo soziale Beziehungen, lokale und regionale Identität und ein Mindestmaß an Vertrauen zwischen politischen und gesellschaftlichen Akteuren gewachsen sind. Es muss ein Wir-Bewusstsein und ein Wir- 6 Weichhart, Peter: Regionalentwicklung. In: Hilber, Maria Luise (Hrsg.): Stadtidentität der richtige Weg zum Stadtmarketing, S Hilber, Maria Luise: Stadtidentität der richtige Weg zum Stadtmarketing, S Vgl. Funke, Ursula: Vom Stadtmarketing zur Stadtkonzeption, S.18ff. 9 Konken, Michael: Stadtmarketing Handbuch für Städte und Gemeinden, S. 44

12 6 Gefühl entstehen, denn das bestimmt, ob und inwieweit Bürger sich zugehörig fühlen, sich identifizieren oder abgrenzen, ob sie sich für ihren Lebensraum mitverantwortlich fühlen. Fazit Stadtidentität, die nicht nur auf Stadtgestalt, sondern auch auf Stadtkommunikation und Stadtkultur setzt, macht Betroffene (Objekte) zu Akteuren (Subjekte). Beteiligung ist damit nicht nur Mittel zum Zweck oder Zutat, sondern hat einen Sinn in sich: kritische, informierte, engagierte Bürger fühlen sich selbst zuständig und für ihr Gemeinwesen verantwortlich, statt die Verantwortung an Spezialisten und Institutionen, den Staat oder die Stadt zu delegieren. Es lässt sich also vereinfacht sagen: Städte müssen lernen, zu kommunizieren und Lebensräume anzubieten, die Entwicklungs- und Identifizierungsmöglichkeiten durch die Bürger bereithalten. Lebensräume müssen sowohl individuell als auch kollektiv erfahrbar, teilbar und zusammen lebbar sein. Nur so werden Bürger ein Wir-Bewusstsein entwickeln und Verantwortung für ihre Stadt übernehmen und nur so wird sich wahre Stadtidentität entwickeln können. Nur wenn eine starke Identität nach innen herrscht, kann eine wirkungsvolle Positionierung nach außen geschehen.

13 7 2. Stadt und Bürger 2.1 Aktuelle Situation in deutschen Städten Wer an den Dingen der Stadt keinen Anteil nimmt, ist kein stiller, sondern ein schlechter Bürger. 10 Was ist eine Stadt ohne ihre Bürger? Was ist der Bürger ohne seine Stadt? Beide bedingen sich gegenseitig. Dies zeigt die geschichtliche Entwicklung bis heute. Allerdings ist das zunächst enge, sich gegenseitige bedingende Aufeinanderangewiesensein einem immer loseren Nebeneinanderherlebens gewichen. Trotz des Vorhandenseins eines bürgerschaftlichen Bestandes haben sich die Bindungskräfte zwischen kommunaler Politik und Stadtbürgerschaft teilweise bis zur Sprachlosigkeit gelockert, das Vertrauen in Steuerungsfähigkeit ist (nicht nur aufgrund der Finanzkrise) erodiert. Zu viele Bürger betrachten heute die real existierende, kommunale Demokratie nur noch zynisch, sind auf Distanz gegangen und ignorieren Wahlen. 11 Dabei wird es für die kommunale Selbstverwaltung und -gestaltung immer wichtiger, dass sich Bürger an kommunalen Entscheidungsprozessen beteiligen und für die Kommune und ihre Menschen engagieren. Denn aufgrund von Globalisierung, Migration, demographischem Wandel, strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft und ökologischen Probleme sind die Städte in ein tief greifendes strukturelles Problem geraten. Ihre politische, soziale und finanzielle Steuerung befindet sich in einer Krise: Demokratiedefizite sind sichtbarer geworden, staatliche Instanzen und politische Parteien kämpfen mit Legitimationsproblemen, die öffentlichen Kassen sind leer und die Handlungs- und Steuerungsfähigkeiten der staatlichen Ebenen sind eingeschränkt. Nur durch eine aktive Beteiligung der Bürger kann der notwendige Schritt in der Verwaltungsmodernisierung gemacht werden, der Entlastung schafft und neue Gestaltungskraft hervorbringt, der zu einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität beiträgt und nicht zuletzt die Zufriedenheit der Bürger erhöht. Um dies leisten zu können, bedarf es nicht nur soziologischer Analysen und politologischer Theorien, nicht nur städtebaulicher und architektonischer Szenarienentwürfe, sondern auch einer historischen Betrachtung, um zu verstehen, was das Verhältnis von Stadt und Bürger in der Vergangenheit bedingte und bestimmte. 10 Zitat von Perikles für das antike Athen 11 Schader-Stiftung (Hrsg.): Zuhause in der Stadt, S. 97

14 8 2.2 Stadt und Bürger aus zeitgeschichtlicher Sicht... die Stadt kann nur dann eine Zukunft haben, wenn es gelingt, die eigene politische Verantwortung, die Verpflichtung für das Macht- und Sozialgebilde Stadt mit dem Bürger als hervorgehobenes politisches Agens wieder zu erkennen Als den Entstehungsort des demokratischen Bürgerhandelns in Deutschland kann man das 19. Jahrhundert und seine Städte verstehen. Aus der ständischen wird eine weitgehend liberale, egalitäre Ordnung und die Bürger zu einer ökonomischen und durch Bildung qualifizierten modernen Klasse. Dabei geht es um die freie Entfaltung des Individuums und eine selbstbestimmte, emanzipierte Lebensweise auf allen Gebieten. Besonders in einer das Stadtbild und die städtische Realität prägenden Weise wird der Bürger zum Vorboten der Modernität in der Industriestadt des 19. Jahrhunderts. Ohne Rekurs auf den Staat gehen die bürgerlichen Führungsschichten die Probleme der modernen Stadt an: Public Health Movement oder der Kampf um mehr Licht und mehr Luft in den Städten, die Hygienisierung der Städte, die Wohnungsfrage zwischen den Weltkriegen, selbst noch die überschießenden Neuordnungspläne der Stadtplaner der Internationalen Moderne stehen für eigenständige Wege der Stadt und ihrer Bürger. Allerdings gelingt diese Modernisierung nur sehr eingeschränkt auf politischem Gebiet: Das neue Bürgertum hat zwar den politischen Anspruch, uneingeschränkt und immer stärker einer voranschreitenden liberalen Entwicklung zu vertrauen. Jedoch wird es von vorindustriellen Machteliten einerseits und neuen Kräften Ergebnis sozialer, industrieller Mobilisation (Industriearbeiterklasse, abhängige Dienstleister) andererseits, ausgebremst. Es verliert im Zwiespalt zwischen staatstragenden und demokratischen Ambitionen zunehmend seine reformoffene Haltung. Auch das Verhältnis von Staat und Stadt verändert sich grundlegend: Für die Stadt und ihre Bürger galt nun auch die neue staatsbestimmte Politik, die nur einen Zweck setzte: die Erhöhung der Steuerkraft für den modernen Staat. 13 Die Stadt wird zur bloßen Selbstverwaltungskörperschaft, mit einer durch staatliche Gesetze festgelegten, eingeschränkten administrativen Kompetenz. Der Absolutismus eines Interventionsstaates, der sich anmaßt, alles zu regeln (und für alles einzustehen), schreitet fort. Für die Stadt bedeutet dies einen Wandel. Der Gemeinsinn lässt spürbar nach, die Bindung der Bürger lockert sich und keiner fühlt sich mehr für das gemeinsame Wohl verantwortlich. Man war zwar in das klassische Zeitalter des Bürgertums eingetreten, eines Bürgertums allerdings, das dem Staat und nicht mehr der Stadt entsprach. Daran hat sich, bis in unseren heutigen modernen Rechtsstaat hinein, nichts Grundlegendes geändert, obwohl die Beziehung zwischen kommunaler Politik und Bürgerengagement Höhen und Tiefen durchlaufen hat. Nach dem 2. Weltkrieg setzt die Frühzeit des demokratischen Rechtsstaates mit einer rechtsstaatlich demokratisch rückgekoppelten Verwaltung ein. Die kommunale 12 Böhme, Helmut: Die Stadt und ihre Bürger. In: Hatzfeld, Ulrich (Hrsg.): Bürger und Stadt, S Ebd.

15 9 Selbstverwaltung wird in den demokratischen Staatsaufbau integriert und das Recht auf kommunale Selbstverwaltung im Grundgesetz verankert. Staat und kommunale Selbstverwaltung werden nicht länger als Gegensätze angesehen. Die daraus resultierende starke Stellung der Kommunen im politischen System schafft gute Voraussetzungen für die Herausbildung direkter Demokratie auf lokaler Ebene. In den 1960er und frühen 1970er Jahren folgt das Verwaltungsmanagement im aktiven Staat mit hoher Planungseuphorie und hohen Planungsaktivitäten. Es wird zur Hohezeit der Protestbewegungen, Bürger- und Stadtteilinitiativen, der behutsamen Stadterneuerung, der Einführung der Bürgerbeteiligung im Baugesetzbuch und der Bürgervoten in ausgewählten Planungsverfahren; bis der neoliberale Trend der späten 1980er die Regelungsmechanismen des Marktes und die Investorenplanungen in den Vordergrund schiebt. Anfang der 1990er Jahre sind zwei widersprüchliche Trends zu beobachten ein Partizipations- und ein Ökonomisierungstrend, wesentlich hervorgerufen durch die immer schwieriger werdende öffentliche Finanzlage. Zum Ökonomisierungstrend sind die Managerialisierung der Kommunalverwaltung ( Neues Steuerungsmodell ), die Privatisierung kommunaler Dienstleistungen und das verstärkte Aufkommen von Public Private Partnerships (PPP) zu zählen. Die Kommunen beginnen, Maßnahmen der Verwaltungsmodernisierung unter dem Leitbild privatwirtschaftlicher Managementmodelle (Public Management) durchzuführen. Zum Partizipationstrend gehören die flächendeckende Reform der Kommunalverfassungen durch die Einführung der Direktwahl des hauptamtlichen Bürgermeisters und kommunaler Referenten und die zunehmende Bedeutung von Bürgerbeteiligung und bürgerschaftlichem Engagement. Es setzt eine stärkere Förderung des Bürgerengagements ein. Aufgaben, die in der Nachkriegszeit zunehmend die Verwaltung übernommen hatte, werden wieder auf die Vereine zurückübertragen (z.b. Pflege von Sportplätzen) 14. Aber erst Mitte bis Ende der 90er Jahre verstärken sich Reformen für erweiterte Bürgerteilhabe jenseits direktdemokratischer Möglichkeiten. Es werden Bürger-Fragestunden und Bürgerämter als zentrale Anlaufstellen für den Bürger als Kunden und Empfänger kommunaler Leistungen eingerichtet. Das Angebot der Bürgerforen in der kommunalen Praxis vermehrt sich. Von den in den 80er Jahren fest institutionalisierten Bürgerversammlungen unterscheiden sich die jetzigen Bürgerforen durch zwei Dinge: erstens, dass sie von den Kommunen freiwillig, also nicht aufgrund gesetzlicher Verpflichtungen, eingesetzt werden und zweitens, dass sie eine intensivere und frühzeitigere Beteiligung ermöglichen. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Bürger und Bürgerinitiativen den Kommunen noch in den 80er Jahren eine Beteiligung abtrotzen mussten, während diese die Bürger nunmehr um Mitarbeit bitten. Dennoch steht nach wie vor die Rationalisierung des Verwaltungshandelns im Vordergrund. In den Verwaltungen hat die Ökonomisierung das historisch gewachsene Verwaltungsdenken verstärkt, Bürger mehr oder weniger paternalistisch zu behandeln, bestenfalls als Marktteilnehmer zu sehen, jedenfalls auf Distanz zu halten. 15 Dies führt zu 14 Vgl. hierzu auch Kapitel Scholz, Carola: Stadtentwicklung braucht Beteiligungskultur Bürgerorientierung als kommunale

16 10 häufigen Ernüchterungseffekten bei Bürgerbegehren. Je mehr Menschen den Eindruck haben, es werde über ihren Kopf hinweg regiert, es bewirke ja doch nichts, sich einzubringen, desto mehr fühlen sie sich ausgegrenzt und reagieren darauf mit Partizipationsabstinenz. 16 Erst heute hat man in der Politik verstanden, dass der Bürger nicht zum Ausfallbürgen eines Staates und seiner Finanzkrise werden darf und dass die Reformidee Bürgergesellschaft kein Kostensenkungsprogramm und keine Rationalisierungsmaßnahme sein kann. Bürgerengagement wird die Regelungskompetenzen des Staates bzw. der Kommune nicht ersetzen. Es gilt vielmehr zu prüfen, unter welchen Bedingungen Bürger die sich erweiternden Handlungsräume mit eigenen Aktivitäten füllen können und wie man sie dazu motiviert. Der aktivierende Staat und das gewährleistende künftige Stadtmanagement müssen wirksam dazu beitragen, die notwendige zivilgesellschaftliche Infrastruktur zu fördern und zu stabilisieren. 17 Die 2007 vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ins Leben gerufene Initiative Nationale Stadtentwicklungspolitik hat sich, wie es auch die Leipzig Charta oder die Darmstädter Erklärung fordert, genau diesem Ziel verpflichtet. Sie versucht mit integrierter Stadtentwicklungspolitik und Quartiersmanagement die Zivilgesellschaft für ihre Stadt zu aktivieren und zu befähigen, Verantwortung zu übernehmen (empowerment). Die Kommune muss... den Bürgern die Möglichkeit eröffnen, etwas zu tun und aktiv zu werden, ohne dass sie selbst die Führung und die Verantwortung übernimmt. 18 Aber dies kann nicht einfach von oben verordnet werden. Es erfordert eine neue Vertrauensbasis zwischen den öffentlichen und privaten Akteuren, neue Rollenverteilungen (siehe hierzu auch den Begriff Governance und örtliche Verantwortungsgemeinschaften ) und entsprechend anders gestaltete Kommunikations- und Kooperationsprozesse. Es setzt differenzierte Kenntnisse über Zusammenhänge, sachliche und räumliche Wirkungsmuster und Bürgerverhalten und - wünsche voraus. Nur auf der Basis entsprechender Informationen kann geklärt werden, welche Handlungsfelder in welcher Form staatliche Aufgabe bleiben sollen, welches die angemessene Regelungsebene ist und wie das Partizipationserfordernis ausgestaltet und umgesetzt werden kann. Gesamtstrategie. In: vhw FW 5 / Okt.-Nov. 2006, S Lückemeier, Peter: Die Bürgerstadt. In: Schader-Stiftung (Hrsg.): Zuhause in der Stadt, S Scholz, Carola: Stadtentwicklung braucht Beteiligungskultur Bürgerorientierung als kommunale Gesamtstrategie. In: vhw FW 5 / Okt.-Nov. 2006, S Jost, Dr. Frank: Mittendrin statt nur dabei Bürger entwickeln Stadt. In: vhw FW 5 / Okt.-Nov. 2006, S. 290

17 11 Fazit Die Perspektive heißt also Stadt und Bürger, nicht bloß inszeniert, sondern politisch und sozial aufgewertet, in Anlehnung an eine in der Industrialisierung verlorengegangene Urbanität und geistige Haltung. Dies wird allerdings nur gelingen, wenn sich die Stadt ihrer Einwohner als Bürger rückversichert, wenn sie lernt, aus dem immer schon vorhandenen schwierigen Verhältnis von Stadt und Bürgern eine Zukunft des Städtischen als Ergebnis von Konflikt und dessen Überwindung zu gestalten Böhme, Helmut: Die Stadt und ihre Bürger. In: Hatzfeld, Ulrich (Hrsg.): Bürger und Stadt, S. 24

18 Partizipationspotential Deutsche Mittelstädte Mittelstädte haben aufgrund ihrer überschaubaren Größe die Chance, eine hohe gesellschaftliche und individuelle Lebensqualität zu bieten: Kurze Wege, Nutzungsmischung, und noch weitgehend funktionierende soziale Netzwerke zeichnen deutsche Mittelstädte mit nachhaltigen Stadtstrukturen aus. Besonders vor dem Hintergrund der zunehmenden globalen Verflechtung gewinnt eine übersichtliche und berechenbare Umwelt an Bedeutung. Aus der Überschaubarkeit ergibt sich in der Regel auch eine stärkere Identifikation des Bürgers mit seiner Stadt. Die Aneignungsqualität steigt. Die Globalisierung führt wohl zu einer Abwertung des Nationalen, zugleich aber zu einer Aufwertung des Lokalen und des mit der Stadt verbundenen urban Regionalen, und zwar nicht nur in wirtschaftlicher Perspektive. Dabei verstärkt diese Entwicklung den festen örtlichen Bezug, der nach wie vor Stadt heißt. Die Stadt als neuartiges Netzwerk, geprägt von ihren wieder entdeckten Bürgern, wird die kulturellen, regiosozialen Ordnungen sichern und nutzen. 20 Durch die räumliche und soziale Nähe der Menschen oft kennt man sich seit der Kindheit und Jugend und begegnet sich immer wieder in den Nachbarschaften und Vereinen der Stadt kommen öffentliche Diskussionen über Ereignisse schnell zustande. Der Zugang der Bürgerschaft zu Stadtverwaltung und Stadtpolitik ist durch das dichte Netz an Beziehungen und Verbindungen unmittelbarer, so dass Anmerkungen und Kritik über stadtpolitische Ereignisse direkter ankommen. Ein weiterer Vorteil ergibt sich aus der überschaubaren Anzahl an Akteuren, die die Stadtentwicklung steuern oder beeinflussen. Insbesondere die Stadtverwaltung ist aufgrund ihrer im Vergleich zu Großstädten übersichtlichen Struktur in der Lage, direkt und flexibel auf sich wandelnde Rahmenbedingungen zu reagieren. Ein persönlicher Umgang miteinander, flache Hierarchien und ein moderner Führungsstil lassen sich in Mittelstädten vergleichsweise einfach umsetzen. Ähnlich positiv ist die Chance zur regionalen Kooperation einzuschätzen, da auch hier weniger Akteure beteiligt sind und in der Regel klarere Kosten-Nutzen-Verhältnisse auftreten. Auch bei neuen Kooperationsformen mit dem privaten Sektor (Unternehmen, Bürgern) wirken sich die bessere Überschaubarkeit der Probleme und die direktere Betroffenheit der Privaten positiv aus. Herrscht in Klein- und Mittelstädten daher ein anderes Klima für Bürgerbeteiligung und Bürgerengagement? Das baden-württembergische Sozialministerium hat in den letzten Jahren unterschiedliche empirische Studien zum bürgerschaftlichen Engagement veröffentlicht, um festzustellen, in welchen Bereichen die Bürgerschaft sich freiwillig engagiert und auf welche Weise die Politik neue Handlungsfelder für die Bürgerschaft eröffnen kann. Für Deutschland wurde festgestellt, dass in Klein- und Mittelstädten das bürgerschaftliche Engagement deutlich höher ist als in Großstädten. Gütersloh befindet sich nach dieser Tabelle, als Mittelstadt mit Einwohnern, im Mittelfeld (32,5%). 20 Böhme, Helmut: Die Stadt und ihre Bürger. In: Hatzfeld, Ulrich (Hrsg.): Bürger und Stadt, S. 24

19 13 Abb. 1 : Bürgerschaftliches Engagement nach Gemeindegrößen (Quelle: Prognos AG 2008) Darüber hinaus konnte in diesen Studien festgestellt werden, dass mit weitem Abstand das Engagement in örtlichen Vereinen, wie z.b. Sport- oder Kulturvereinen, kirchlichen Gruppen und Gewerkschaften, am höchsten ist. Lediglich 1 % der Befragten ist in Bürger- bzw. Stadtteilinitiativen tätig. 21 Zudem zeigte sich, dass unterschiedliche Bildungsstände und psychosoziale Einstellungen in der Bürgerschaft bestimmende Faktoren bei der Teilnahme an Bürgerbeteiligungsprozessen sind: Mit höheren formalen Bildungsabschlüssen, zunehmendem Alter und Berufsstatus wächst die Beteiligungsbereitschaft. 22 Dagegen ist eine zögerliche Haltung sowohl bei den traditionellen als auch bei den traditionslosen Arbeitermilieus 23 zu erkennen, sich für den eigenen Stadtteil zu engagieren oder bei politischen Gestaltungsaufgaben des Gemeinwesens mitzuwirken. Dies wird in der Studie damit begründet, dass sich die Angehörigen dieser Milieus... ganz einfach überfordert fühlen, bei öffentlichen Angelegenheiten mitzureden. 24 Was bedeutet dies nun für Gütersloh? Welche soziokulturellen und bevölkerungsstrukturellen Potentiale gibt es? Zuvor aber eine kurze Betrachtung des Engagementverständnisses gestern und heute Exkurs: Traditionelles und innovatives Engagement Neben der Unterscheidung nach Engagementbereichen gewinnt die Einordnung in traditionelle oder neuartige, innovative Engagementformen immer mehr an Bedeutung. Hintergrund der Unterscheidung sind gesamtgesellschaftliche Entwicklungen, die eine Modernisierung des Engagements zur Folge haben. Das bürgerschaftliche Engagement passt sich an gesellschaftliche Entwicklungen an wie beispielsweise an die zuneh- 21 Vgl. Ueltzhöffer, Jörg: Lebenswelt und bürgerschaftliches Engagement. Soziale Milieus in der Bürgergesellschaft. Ergebnisse einer sozialempirischen Repräsentativerhebung in der BRD Vgl. Greiffenhagen, Sylvia: Am eigenen Zopf aus dem Sumpf? Partizipation als ambivalente Entwicklungsstrategie. Beobachtungen im benachteiligten Stadtteil. In: Michaelsen, Gerd: Nachhaltige Stadtentwicklung für Umweltkommunikation und soziale Arbeit 23 Vgl. zu verschiedenen Milieus auch 24 Ueltzhöffer, Jörg: Lebenswelt und bürgerschaftliches Engagement. Soziale Milieus in der Bürgergesellschaft. Ergebnisse einer sozialempirischen Repräsentativerhebung in der BRD 2000, S. 44

20 14 mende Selbstorganisation. Die Lebenswege und die Lebensgestaltung der Menschen sind heute unabhängiger von traditionellen Bindungen und vielfältiger geworden. Charakteristisch für diese neuen Formen der bürgerschaftlichen Beteiligung sind eine stärkere Projektbezogenheit der Tätigkeiten und damit eine absehbare, begrenzte Dauer des Engagements. Auch hinsichtlich der organisatorischen Ausgestaltung der Projekte werden neue Wege beschritten, da sich die Beteiligten weniger an vorgegebenen klassischen Organisationsmustern in Vereinen, Initiativen und Gruppen orientieren. Engagierte Personen sind demnach zunehmend getrieben von ihrem eigenen Umfeld und persönlichen Problemlagen ( lebenslagenbezogenes Engagement 25 ) als von karikativer Selbstlosigkeit. Gerade in Bereichen mit derzeit geringen Engagementquoten, wie zum Beispiel der Bereich Architektur und Städtebau, besteht großes Potenzial für innovative Formen bürgerschaftlichen Engagements. Hier sind die Bürger oftmals noch nicht in traditionelle Institutionen eingebunden und bereit, sich in neuen Formen zu engagieren Gütersloh Die nachfolgende Analyse soll erste Einblicke in die Akteurs- und Bevölkerungslandschaft von Gütersloh geben. Mit Hilfe von Indikatoren versucht sie, Voraussetzungen und Potentiale in Gütersloh zu ermitteln. Dabei kann sie im Rahmen dieser Masterarbeit nur eine vorläufige und grobe Annäherung sein. Gütersloh, eine deutsche Mittelstadt in Ostwestfalen-Lippe mit derzeit ca Einwohnern, ist besonders als Wirtschaftsstandort für Miele und Bertelsmann bekannt. Darüber hinaus verfügt es über eine Vielfalt an Branchen mit mehr als 5000 Unternehmen. Vor allem inhabergeführte und traditionsreiche Mittelständler prägen das Bild. Diese Hidden Champions sind zwar meist nur Eingeweihten bekannt, besetzen mit ihren Unternehmen aber oft wichtige Marktnischen. Das macht sie wirtschaftlich stabil und zukunftsfähig. So ist die Firma Mestemacher Weltmarktführer für lang haltbare Vollkornbrote und Pumpernickel, die Gustav Wolf Seil- und Drahtwerke beliefern weltweit führende Unternehmen der Reifen-, Aufzugs-, und Kranindustrie mit ihren Seilen und die Bandwebereien Güth & Wolf produzieren textile Gurte und Bänder für die unterschiedlichsten Branchen und Anwendungen. Diese wirtschaftlich guten Voraussetzungen bieten gleichzeitig hohe Potentiale für die Stadt Gütersloh. Aus diesem Grund sollte sie versuchen, diese Unternehmen als Partner und Unterstützer für städtebauliche und architektonische Aufgaben zu gewinnen und ihnen ihre eigene baukulturelle Verantwortung, z.b. in Bezug auf ihre Firmengebäude, bewusst zu machen. Dabei kann sie auch auf die tiefe Verwurzelung dieser Firmen mit ihrem Wirtschaftsstandort und die lange Tradition von kleineren und mittleren Unternehmen, sich gesellschaftlich und sozial in ihrer Region zu engagieren, zurückgreifen. So zeigt eine Intes-Studie 26 vom Dezember 2008, dass nahezu zwei Drit- 25 Vgl. Homepage der Stiftung Bürgermut, (letzter Zugriff am ) 26 Vgl. Homepage Intes, (letzter Zugriff am )

21 15 tel von 250 befragten Familienunternehmen jährlich bis zu Euro in gemeinnützige Projekte investieren, gut vier Prozent geben sogar über eine Millionen Euro aus. Die Berater der Intes Akademie für Familienunternehmen haben überdies beobachtet, dass sich die Mittelständler momentan noch stärker engagieren als noch 2008 trotz der Finanzkrise. Besonders in Gütersloh gibt es eine lange Tradition des Bürgerengagements: Bereits im 19. Jahrhundert gründeten sich die ersten Stiftungen in der Stadt. Unter anderem basiert das Städtische Klinikum auf einer Stiftung (der Barthschen Stiftung) rief Reinhard Mohn (Bertelsmann) die erste deutsche Bürgerstiftung nach dem Vorbild der amerikanischen Community Foundations in Gütersloh ins Leben. Heute spielt sie eine bedeutende Rolle im Leben der Stadt und unterstützt ein breites Spektrum von Projekten in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Generationen, Integration, Kultur, Soziales und Umwelt. Der starke Mittelstand schlägt sich auch in der Bevölkerungsstruktur nieder. Gütersloh verfügt über eine eher homogene Bevölkerungsstruktur 27. Die Kaufkraft im Kreis Gütersloh liegt mit 104,3% 28 deutlich über dem Bundesdurchschnitt (=100%) und die Arbeitslosenquote mit 6,0% im Vergleich zum Bundesdurchschnitt von 9,1% wesentlich darunter. 29 Dafür ist der Anteil an Hochqualifizierten, Menschen mit einem Abschluss von einer Fachhochschule, Hochschule bzw. Universität, im Kreis Gütersloh geringer als im übrigen Deutschland (vergleiche: im Kreis Gütersloh beträgt die Anzahl der hochqualifizierten Arbeitskräfte bezogen auf die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten 7,4%, der Bundesdurchschnitt liegt bei 10,4%). 30 Dies sind wichtige Indikatoren, denn, wie bereits in Kapitel festgestellt, engagieren sich die Bevölkerungsschichten am stärksten für ihr unmittelbares Wohnumfeld, ihren Stadtteil oder die Gemeinde, die eine gute Ausbildung genossen haben und sozial sowie wirtschaftlich abgesichert sind. Das bedeutet für Gütersloh: eher gute Voraussetzungen, um Architekturverständnis und bürgerschaftliches Engagement an stadtplanerischen Prozessen zu aktivieren. Auch die tiefe Verwurzelung der Gütersloher mit ihrer Stadt wirkt sich günstig aus. So leben 34% 31 der Gütersloher seit ihrer Geburt in der Stadt. Kontinuität und Verwurzelung mit einem Standort... ist Voraussetzung, um Verantwortung und damit die Sinnhaftigkeit von aktiver Partizipation zu empfinden, Dringlichkeit zu erkennen und die Energie aufzubringen, um sich in Bürgerversammlungen, Kiezrundgängen, Aktionen oder anderen nachbarschaftlichen Projekten zu engagieren Vgl. hierzu auch Familienbericht Gütersloh 2008 und Demografiebericht Gütersloh 2009 (durchschnittliches Haushalteinkommen, Sozialhilfeempfänger, Ausländeranteil, Zufriedenheit mit Wohnumfeld) 28 Quelle: BBE Unternehmensberatung GmbH Köln Quelle: Agentur für Arbeit, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW, Statistisches Bundesamt, Stand: Juni Quelle: Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) Vgl. Familienbericht Gütersloh Jost, Dr. Frank und Perry, Thomas: Mein Haus mein Quartier meine Stadt, Ergebnisse der Trendbefragung 2005 zum Thema Partizipation. In: vhw FW 4/ Aug. - September 2006, S. 247

22 16 Allerdings deutet der geringe Prozentsatz an Hochqualifizierten in Gütersloh auch darauf hin, dass mit einem beschränkten und laienhaften Zugang zur Architektur gerechnet werden muss. Der kritische Punkt also, der überwunden werden muss, ist Menschen den Zugang zu einem für sie neuen Thema zu ermöglichen. Dabei muss eine geeignete Ansprache gefunden werden, es muss analysiert werden, auf welchem Wissensstand sich der Laie befindet und von welchen Einstellungen und Perspektiven auszugehen ist. Der Experte muss also die Laienperspektive zumindest bis zu einem gewissen Grade antizipieren können, um daraus abzuleiten, auf welchen gemeinsamen Referenzrahmen er seine Äußerungen beziehen kann, ohne Verwirrungen und Missverständnisse zu produzieren Rambow, Riklef: Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur, S. 3

23 Architekturverständnis Verhältnis zu Architektur und Städtebau Architektur ist, obwohl überall gegenwärtig und alltagsprägend, aus dem Bewusstsein der Gesellschaft entschwunden. 34 Die breite Bevölkerung ist sich kaum des Umganges oder möglicher Auswirkungen von Architektur auf das tägliche Leben bewusst. Und das, obwohl sich das Alltägliche, das Wohnen, das Arbeiten und die Freizeit in ihr abspielen. Da bildet der Bürger in Gütersloh keine Ausnahme. Dabei hat die gebaute Umwelt immensen Einfluss auf unsere Lebensqualität: Sie ist mitverantwortlich für unsere psychische und physische Gesundheit. Sie ist allgegenwärtig. Nur ihre soziale Dimension sichert der Architektur als Kunst ihre Bedeutung für das Leben. Architektur geht jeden an. Noch immer aber wissen die so genannten Planungsbetroffenen zu wenig von ihrem Betroffensein. Von einer lieblosen Umwelt deformiert, haben sich zu viele schon daran gewöhnt, das Hässliche als notwendig hinzunehmen. 35 Abbildung 2: Ergebnisse einer Umfrage in der deutschen Bevölkerung (14-65 Jahre) zum Thema: Interesse an moderner Architektur Quelle: statista, Die Wirkungen und Möglichkeiten der Architektur, ihre Nutzer zu beeinflussen, werden meist nur im negativen Sinne wahrgenommen. Sie hinterlassen einen prägenderen Eindruck als positive Erlebnisse, die meist nicht bewusst wahrgenommen werden. Denn der Nutzer, der sich in Architektur und Raum wohlfühlt, bringt dieses positive Empfinden häufig nicht in direkten Zusammenhang mit der Architektur selbst. 34 Kücker, Wilhelm: Architektur zwischen Kunst und Konsum, S Kücker, Wilhelm: Die verlorene Unschuld der Architektur, S. 111

24 18 So konnten sich in den letzten Jahren viele Vorurteile und Klischees in den Köpfen der Bürger festsetzen: Massenwohnungsbau ist unsensibel und trist, Kommerzbauten und Abschreibungsobjekte sind kalt und gesichtslos und werden nur aus dem Boden gestampft, um möglichst hohe Renditen abzuwerfen, Konzernverwaltungen und öffentliche Gebäude sind reine Statussymbole, verschwenderisch, überteuert und finanziert von deutschen Steuergeldern. Es geht sogar soweit, dass Bauen heute vielfach als Eingriff verstanden wird, mit dem mehr Wert beseitigt als neu hinzugewonnen wird. 36 Während andere Künste etwas von Grund auf Neues produzieren, hat Architektur mit dem Vorwurf zu kämpfen, die zuvor unberührte Landschaft zu zerstören. Dass Architektur aber auch etwas damit zu tun hat, sich mit Lust in der Stadt zu bewegen, sich auf einem Platz wohl zu fühlen, in einer Stadt zu bummeln und zu verweilen, diesen Zusammenhang sehen die meisten Menschen nicht Wahrnehmung Bei der Wahrnehmung von Architektur unterscheiden viele Bürger zwischen Gebrauchsgebäuden bzw. -orten und Prestigeobjekten. Für viele Laien bedeutet Architektur vor allem die Herstellung attraktiv anzuschauender und prestigeträchtiger Luxusobjekte und ist daher von ihrem eigenen täglichen Denken und Erleben weit entfernt. 37 Dass ihr Eigenheim aber auch Teil des öffentlichen Raumes ist etwas objektiv Diskutierbares und zur architektonischen Gestalt einer Stadt beiträgt (oder auch nicht), ist den wenigsten bewusst. Darüber hinaus setzen Laien bei der Betrachtung von Architektur andere Maßstäbe an. Laien verfügen über ein Konzept von Architektur, das sich auf deren visuelle Seite konzentriert und demgegenüber sowohl andere Erfahrungsweisen, z.b. ethische, politischgesellschaftliche und historische, ausblendet. 38 Für sie steht der optische und visuelle Charakter von Architektur im Vordergrund. Inneren Zusammenhängen, Funktion und Nutzen sowie abstrakteren Begriffen wie Eigenständigkeit und Ehrlichkeit wird dabei kaum Beachtung geschenkt, häufig auch nicht gekonnt aufgrund von unzureichenden Wissensständen. Architektur muss in erster Linie äußerlich gefallen. Dabei empfindet der Laie die Architektur als angenehm, die oberflächlich als etwas Besonderes zu erkennen ist, wie bewegte Fassaden, runde Formen oder bunte Elemente. Deshalb werden historische, prunkvolle Gebäude mit kleinteiligen, detaillierten Fassaden häufig modernen, einfachen Gebäuden vorgezogen. Denn die Schönheit und Dynamik zeitgenössischer Architektur erschließt sich dem Betrachter oft nur mit einem geschulten Auge, einem Sinn für Proportionen und Wissen über den kultur- und baugeschichtlichen Hintergrund. Auch Kriterien wie neu, sauber und ordentlich spielen bei der Bewertung von gebauter Umgebung durch Laien eine entscheidende Rolle Kaltenbrunner, Joseph: Bau und Überbau. Planung, Architektur, Kultur: Nur eine Frage der Wahrnehmung?. In: Baukultur Planungskultur, Heft 11/ , S Rambow, Riklef: Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur, S Ebd. 39 Vgl. Rambow, Riklef: Experten-Laien-Kommunikation in der Architektur, S. 63

25 Wissensstände und Interesse Kultur ist immer eine Frage der Prioritäten 40 Während bisher zwar Kunstdrucke von Monet, Van Gogh, Kandinsky, Matisse oder Chagall quer durch die Haushalte verschiedenster Lebensstilgruppen und Bildungsschichten zu finden sind, beschränkt sich die Kenntnis von so genannten Baumeistern zumeist auf Namen... wie Hundertwasser... Die meisten Bürger haben in Bezug auf Architektur und Städtebau wenig Grundwissen und bringen ihnen nur ein geringes Interesse entgegen. Während eine gute Allgemeinbildung im Bereich der Kunst in der bürgerlichen Mitte zum guten Ton zählt, ist Allgemeinbildung im Bereich Architektur so gut wie nicht vorhanden. Architekturinteresse und -wissen beschränkt sich meist auf einzelne Bauwerke oder Architektur als historische Bauepoche und Stilkunde. Veranstaltungen, die sich mit der Architektur als solcher beschäftigen oder Möglichkeiten zur Beteiligung an stadtplanerischen Entscheidungen bieten, bleiben oft unbeachtet. Dies bedeutet aber nicht, dass die Menschen grundsätzlich kein Interesse an ihrer Umwelt haben. Florierende Baumärkte und Publikumszeitschriften rund ums Eigenheim mit Themen wie Wohnen, Garten und Innendekoration, zeigen, dass ein Bedürfnis der Menschen nach Aneignung da ist. Woran liegt es dann? Informationsdefizite und Kommunikationsschwierigkeiten Verantwortung für die gebaute Umwelt tragen alle. Sie ist nicht teilbar. Die Unwirtlichkeit unserer Städte ist eher ein gesellschaftliches als ein architektonisches Problem. 41 Im Moment erkennen die Bürger die Bedeutung und den Einfluss der gestalteten Umwelt auf ihr Leben nicht. Sie haben sich nie oder nur sehr oberflächlich mit dem Thema Architektur auseinandergesetzt und bisher nicht berücksichtigt, welche Teilaspekte und Qualitäten das Bauen beinhaltet. Es ist aber wichtig, dass sie die Relevanz und einzelnen Teilaspekte von Architektur auf ihr tägliches Leben begreifen und ihre gebaute Umwelt wieder wertschätzen können. Denn schließlich geht es um die Qualität ihres Lebens in der eigenen Wohnung, im Haus, der unmittelbaren Nachbarschaft und in ihren Städten. Sobald diese Erkenntnis (wieder) vorhanden ist, steigt auch das persönliche Interesse und die Partizipationsbereitschaft, an stadtplanerischen Prozessen teilzunehmen. Man sieht nur, was man weiß oder weiter gedacht Man engagiert sich nur für etwas, dessen Nutzen man erkennt. Die bisherige Teilnahmslosigkeit steht also nicht für Ablehnung, sondern für eine neutrale Grundhaltung, die bei entsprechender Information und Aufklärung in Interesse und eine positive Einstellung umgewandelt werden kann. 40 Weeber, Rotraut und Hannes: Baukultur! Informationen Argumente Konzepte. Zweiter Bericht zur Baukultur in Deutschland, S Kücker, Wilhelm: Die verlorene Unschuld der Architektur, S. 16

26 20 Wenn sich allerdings Laien mit Architekturthemen auseinandersetzen sollen, müssen diese anders aufbereitet werden als für Experten. Dies betrifft Sprache, Darstellungsmedien und formate, den Rahmen und die Auswahl der Themen. Der Laie darf nicht überfordert werden. Häufig wird in der Fachwelt vergessen, dass architektonisches Denken und architektonische Darstellungsarten für einen Großteil der Bevölkerung, die keine mehrjährige Spezialausbildung genossen hat, nicht zu verstehen sind. Plandarstellungsarten sind zur Vermittlung von Raumzusammenhängen oder Ideen ungeeignet. Ebenso muss das Fachvokabular eines Architekten auf seine Verständlichkeit hin untersucht werden. Oft stellen die in Expertenkreisen selbstverständlich verwendeten Fachtermini und Redewendungen den Laien vor eine große Herausforderung und führen dazu, dass Abhandlungen über Architektur verständnislos und frustriert beiseite gelegt werden. Um eine längere Auseinandersetzung anzuregen, muss der Inhalt ansprechend, informativ und gleichzeitig unterhaltsam dargestellt werden. Die notwendigen Anpassungen dürfen aber nicht zu Oberflächlichkeit und Banalität führen. Zudem muss überlegt werden, welche Kommunikations-Medien, auch neuere Instrumente wie Internet und 3D-Simulationen, zur Architekturvermittlung und bei Partizipationsangeboten geeignet sind und eingebunden werden sollten. Das Kommunikationsset kann reichen von: Ausstellungen, Internetauftritten, Newslettern über Informations- und Dialogveranstaltungen, Postkarten, öffentliche und private Führungen, Vorträge, Interviews und Medienbeiträge bis zu umfangreichen Publikationen in mehreren Formaten. Sie sollten unter den Gesichtspunkten der Angemessenheit, Verständlichkeit, Erreichbarkeit der Betroffenen und multiplikatorische Kraft ausgewählt werden. Die bisherigen Praxiserfahrungen haben gezeigt, dass man mit geschickt verknüpften Off- und Online-Medien insbesondere jüngere Zielgruppen in einem Maße ansprechen kann, die bei konventionellen Kommunikationsformen und -angeboten nicht erreicht worden sind. 42 Auch eine intensive Zusammenarbeit mit den lokalen Medien bietet sich an. Insbesondere eine Kooperation mit den lokalen Zeitungen ist zu empfehlen, da sie durch eine große Leserschaft in der Gütersloher Bevölkerung eine hohe multiplikatorische Kraft besitzen. 42 Vgl. Selle, Klaus: Gemeinschaftswerk? Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger an der Stadtentwicklung. Begriffe, Entwicklungen, Wirklichkeiten, Folgerungen Gemeinschaftswerk, S. 16

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