Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

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1 Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS Makroanatomie des NS: Erregungsleitung Neurotransmitter Drogenwirkung Hormone und Sexualität Prof Walter: Genetik für Psy Schlaf / circadiane Rhythmen Hormone und Stress Essen und Trinken Herz-Kreislaufsystem 1

2 Was versteht man unter Releasing Hormonen? Von welcher Gehirnstruktur werden sie ausgeschüttet? 2

3 Was versteht man unter testikulärer Feminisierung? Welche Sympotome sind beobachtbar? 3

4 Hormone und Sexualentwicklung. Das Mann-werden hängt am seidenen Faden I 4

5 Entwicklung der inneren Geschlechtsorgane 6 Wochen: 3 Monate: Das Mann-werden hängt am seidenen Faden II 5

6 Der Hypothalamus im männlichen und weiblichen Gehirn: Die sexualdimorphen Nuclei: Schlüsselrolle bei männlichem Sexualverhalten? 6

7 7

8 Schaltkreise für männliches und weibliches Sexualverhalten Nucleus ventromedialis: Schlüsselrolle bei weiblichem Sexualverhalten? 8

9 Sexuelle Präferenz und Hormone Hohe Konkordanzraten für Homosexualität. Perinatale Hormone beeinflussen sexuelle Präferenz im Erwachsenenalter. Diäthylstillbestrolbehandlung schwangerer Mütter. 9

10 Der anteriore Hypothalamus bei homo- und heterosexuellen Männern LeVay, S. & Hammer, D.H.(1994). Evidence for a biological influence in male homosexuality, Scientific American, 270,

11 Schlaf, Traum und circadiane Rhythmen Pinel Kap Vorlesung vom ppt 11

12 12

13 13

14 Psychophysiologische Messungen für Veränderungen im Schlaf Elektroenzephalogramm (EEG) Elektrooculogramm (EOG) Elektromyogramm (EMG) 14

15 Das Schlaf-EEG: Frequenz und Amplitude 15

16 Die vier Stadien des Schlaf-EEGs Stadium 1: Alpha-Wellen Stadium 2: Schlafspindeln / K-Komplexe Stadium 3: gelegentlich Delta Stadium 4: vorwiegend Delta 16

17 17

18 Delta Schlaf (SP 3 & 4) REM-Schlaf (SP 1) Slow-wave-sleep (SWS) / NREM- Phasen (SP 2/3/4) 18

19 Fünf Tatsachen über das Träumen Äußere Reize werden in T. einbezogen. T. laufen in Echtzeit. Alle Menschen träumen. Erektionen sind unabhängig vom T-inhalt. Sprechen im Schlaf (Somnambulismus) und Schlafwandeln kommt beim Träumen am seltensten vor; meist in SP 4 19

20 Traumdeutung Freud sche Traumdeutung: Träume enthalten versteckte Botschaften (latente vs. manifeste Träume / unbewusster Zensor) Aktivationssynthese-Theorie ( Bedeutung des Traums liegt in der Interpretation des Wirrwarrs ) Träume haben Bedeutung; allerdings anderer Herkunft als von PA postuliert. 20

21 Luzide Träume: Wachsein im Traumzustand Schlafender ist sich bewusst, dass er träumt und dass er den Traumverlauf beeinflussen kann.... Informationen über das Träumen können in die Welt übertragen werden. Verfahren zur Untersuchung luzider Träume. 21

22 Warum schlafen wir? Restaurative Theorien Circadiane Theorien 22

23 23

24 Circadiane Rhythmen: Körperliche Zyklen, die ca. einen Tag dauern. Hell / Dunkelperioden als Zeitgeber 24

25 Freie laufende circadiane Rhythmen: Auswirkungen des Schlafentzugs 25

26 Circadiane Rhythmen müssen nicht gelernt werden. zeigen große Regelmäßigkeit Korrelation zwischen Wachperiode und anschließender Schlafperiode ist immer negativ. Beleg gegen restaurative Theorien 26

27 Circadiane Temperaturzyklen Körpertemperaturzyklus und Schlafwachzyklus normalerweise synchron. Aber: Unter Laborbedingungen ist eine Desynchronisation beider Zyklen möglich. Zwei freillaufende Perioden: Mehr als ein Taktgeber 27

28 Jetlag und Schichtarbeit Störungen von Schlafdauer und verlauf. Beeinträchtigung körperlicher und geistiger Funktionen Bis zu 10-tägige Dauer Behandlungsansätze. Phasenverzögerung statt Phasenverkürzung (bei Schichtarbeit) Antizipation des Phasenvorsprungs 28

29 Anpassungen an Phasenvorsprung (Flug nach Osten) 29

30 Schlafentzug Entzug bis zu 72 h: keine Beeinträchtigung von Körperkraft und motorischer Leistung (aber schnellere Erschöpfung) Keine Beeinträchtigungen bei anspruchsvollen Aufgaben, aber Aufmerksamkeits- Defizite Keine Korrelation zwischen Dauer des Entzugs und Ausmaß der kognitiven Beeinträchtigungen Mikrosleeps: Nach 2-3 Tagen Deprivation 30

31 Schlafdeprivation bei Labortieren 31

32 REM-Schlafentzug 32

33 Theorien des REM-Schlafs Erhaltung der geistig-seelischen Gesundheit. Erhaltung des Antriebsniveaus. Verarbeitung von Gedächtnisinhalten. Kritischer Test: trizyklische Antidepressiva. Blockieren selektiv den REM Schlaf, sind aber ohne ernsthafte Begleiterscheinungen 33

34 Schlafeffizienz und slow-wave sleep Deprivation -> SS4 Reduzierte Schlafzeit ->SS 1& 2 reduziert; SS 3 & 4 konstant Kurzschläfer: SS 3 & 4 wie Langschläfer Nickerchen am Morgen: kaum SS 3 & 4 Nach Deprivation: EEG mehr slow waves => slow wave sleep: restaurative Funktionen 34

35 Integration restaurativer & circadianer Schlaftheorien 35

36 Neuronale Grundlagen des Schlafs Passive Schlaftheorie (2) (3) Schlaftheorie des retikulären A-Systems (1) 36

37 Drei Gehirnstrukturen für Schlaf und Traum Die schlaffördernde Funktion der Raphé Kerne. (Läsionen führen zu 3-4 tägiger Insomnie) Das basale Vorderhirn Caudale Formatio Reticularis 37

38 1) Raphé Kerne 38

39 2) Basales Vorderhirn 39

40 3) Caudale Formatio Reticularis: Steuerung des REM Schlafs 40

41 Hemmung des REM-Schlafs 41

42 Die innere circadiane Uhr: Der Nucleus suprachiasmaticus 3 Belege: - Läsionen - Abtrennung vom Gehirn (Abb 12.15) - Transplantation 42

43 Nuclei Suprachiasmatici 43

44 Wie wird die circadiane Uhr getriggert? Retinohypothalamische Bahn 44

45 Neuronale Strukturen der Schlafsteuerung 45

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