Halbjahresfinanzbericht 2017 BASF-Gruppe Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 2017

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1 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum im ersten Halbjahr 207 Umsatz mit 33, Milliarden um 5 % über Vor jahres zeitraum EBIT vor Sondereinflüssen um 30 % auf 4,7 Milliarden gesteigert Ausblick 207 angehoben: EBIT vor Sondereinflüssen deutlich über Vorjahr erwartet

2 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Wichtige Kennzahlen 2 Wichtige Kennzahlen BASF-Gruppe. Halbjahr Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz Millionen Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüssen Millionen Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Millionen Abschreibungen Millionen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Millionen Sondereinflüsse Millionen EBIT vor Sondereinflüssen Millionen Finanzergebnis Millionen Ergebnis vor Ertragsteuern Millionen Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Millionen EBIT nach Kapitalkosten Millionen Ergebnis je Aktie,63,9 37 3,49 2,70 29 Bereinigtes Ergebnis je Aktie,78, ,75 2,94 28 Forschungs- und Entwicklungskosten Millionen Personalaufwand Millionen Mitarbeiterzahl (30. Juni) Vermögen (30. Juni) Millionen Investitionen inklusive Akquisitionen 2 Millionen Eigenkapitalquote (30. Juni) % 42,9 40, 7 42,9 40, 7 Nettoverschuldung (30. Juni) Millionen Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Millionen Free Cashflow Millionen Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 2 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen Inhalt Halbjahreslagebericht 207 Wesentliche Ereignisse 3 Ertragslage 3 Vermögenslage 5 Finanzlage 5 Wirtschaftliches Umfeld und Ausblick 6 Informationen zum 2. Quartal 207 BASF-Gruppe 7 Segmente 9 5 Sonstige 6 Regionen 7 Halbjahresabschluss 207 Gewinn- und Verlustrechnung 8 Im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen 9 Bilanz 20 Kapitalflussrechnung 2 Entwicklung des Eigenkapitals 22 Segmentberichterstattung 23 Anhang zum Halbjahresabschluss 24 Versicherung der gesetzlichen Vertreter 37 Das Titelbild zeigt zwei BASF-Mitarbeiter, die über die Computersimulation einer Mikroverkapselung diskutieren. Mit Hilfe der Simulation können die komplexen chemischen und physikalischen Wechselwirkungen innerhalb der Mikrokapsel besser verstanden und vorhergesagt werden. So trägt Digitalisierung zu effizienter Forschungsarbeit bei.

3 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Halbjahreslagebericht Halbjahreslagebericht 207 Wesentliche Ereignisse. Quartal 207 BASF und die Unternehmensgruppe Stahl unterzeichneten am 22. März 207 eine Vereinbarung über den Zusammenschluss des BASF-Lederchemikaliengeschäfts mit dem der Stahl- Gruppe. Die Transaktion umfasst das weltweite BASF- Leder chemikaliengeschäft einschließlich des Produktionsstandorts für Lederchemikalien in L Hospitalet/Spa nien mit rund 20 Stellen, davon 0 in Asien. Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden, wird ein Abschluss der Transaktion im vierten Quartal 207 erwartet. Durch sich ergän zende Stärken von BASF und Stahl wird ein führender Anbieter für Lederchemi kalien mit klarem Fokus auf Innovation geschaffen. Gemäß der Vereinbarung erhält BASF eine Minderheits beteiligung in Höhe von 6 % an der Stahl-Gruppe sowie eine Zahlung, die zu einem Sonderertrag im Segment Performance Products führen werden. Darüber hinaus wird BASF mittel- bis langfristig signifikante Mengen an Lederchemikalien aus verbleibenden Anlagen an Stahl liefern. 2. Quartal 207 Am 24. April 207 hat die zur BASF-Gruppe gehörende Wintershall Nederland Transport & Trading B.V., Rijswijk/Niederlande, Finanzierungsverträge für das Nord-Stream-2-Projekt unterschrieben. Das Projekt wird von der Nord Stream 2 AG, Zug/Schweiz, einer 00-prozentigen Tochter der PAO Gazprom, Moskau/Russland, durchgeführt. BASF wird bis zu 0 % der auf 9,5 Milliarden geschätzten Projektkosten finanzieren. Ertragslage Im Vergleich zum ersten Halbjahr 206 wuchs der Umsatz der BASF-Gruppe um Millionen auf 33.2 Millionen. Deutlich höhere Verkaufspreise, vor allem bei Chemicals, trugen zusammen mit den Mengensteigerungen in allen Segmenten maßgeblich dazu bei. Darüber hinaus wirkten sich auch Währungs effekte sowie das im Dezember 206 von Albe marle erworbene Chemetall- Geschäft positiv auf den Umsatz aus. Umsatzeinflüsse BASF-Gruppe im. Halbjahr 207 Mengen 5 % Preise 7 % Portfoliomaßnahmen % Währungen 2 % Umsatz 5 % Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen steigerten wir um.095 Millionen auf Millio nen, vor allem infolge des stark verbesserten Beitrags von Chemicals. Auch im Segment Oil & Gas nahm das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich zu. Im Segment Functional Materials & Solutions war das EBIT vor Sondereinflüssen leicht und bei Performance Products sowie Agricultural Solutions deutlich rückläufig. Das Ergebnis des Chemiegeschäfts 2 enthält Ver sicherungszahlungen in Höhe von 200 Millionen für den Unfall im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen im Oktober 206, die ganz überwiegend das Segment Chemicals betrafen. Im ersten Halbjahr 207 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von 76 Millionen an. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und Integrationskosten; daneben fielen Aufwendungen aus Devestitionen und sonstige Sondererträge an. Im Vorjahreszeitraum betrugen die Sondereinflüsse 29 Millionen. Sie beinhalteten vor allem Aufwendungen für Strukturmaßnahmen, denen Erträge aus Devesti tionen gegenüberstanden. Das EBIT 3 erhöhte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 206 um.048 Millionen auf Millionen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, stieg das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sondereinflüs sen (EBITDA vor Sondereinflüssen) 4 um.28 Millio nen auf Millionen und das EBITDA 4 um.33 Millionen auf Millionen. EBITDA vor Sondereinflüssen im. Halbjahr (Millionen ) EBIT Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vor Sondereinflüssen EBITDA vor Sondereinflüssen EBITDA im. Halbjahr (Millionen ) EBIT Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte EBITDA Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 28 2 Unser Chemiegeschäft umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions. 3 Die Berechnung des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) ist in der Gewinn- und Verlustrechnung auf Seite 8 dargestellt. 4 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 53

4 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Halbjahreslagebericht Das Finanzergebnis verbesserte sich um 39 Mil lio nen auf 326 Millionen. Maßgeblich waren geringere Zinsaufwendungen infolge günstigerer Konditionen für Refinanzierungen und höhere Zinserträge aus Zins- und Währungsswaps. Das Ergebnis vor Ertragsteuern erhöhte sich um.087 Mil lio nen auf Millionen. Die Steuerquote nahm von 20,9 % auf 22,5 % zu, im Wesentlichen aufgrund des gestie genen Anteils von höher besteuerten Ergebnisbeiträgen. Die Anteile anderer Gesellschafter erhöhten sich um 63 Millionen auf 3 Millionen. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 726 Millionen auf Millionen. Das Ergebnis je Aktie betrug im ersten Halbjahr 207 3,49, nach 2,70 im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 3,75 (Vorjahreszeitraum: 2,94 ). Bereinigtes Ergebnis je Aktie im. Halbjahr (Millionen ) Ergebnis vor Ertragsteuern Sondereinflüsse Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte In den Sondereinflüssen enthaltene Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte 42 Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern Bereinigte Steuern vom Einkommen und Ertrag Bereinigter Jahresüberschuss Bereinigte Anteile anderer Gesellschafter Bereinigter Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien. 000 Stück Bereinigtes Ergebnis je Aktie 3,75 2,94 Umsatz und EBIT vor Sondereinflüssen der Segmente Im Segment Chemicals erzielten wir ein starkes Umsatzwachstum, verglichen mit dem ersten Halbjahr 206. Deutlich höhere Preise infolge gestiegener Rohstoffpreise sowie einer hohen Nachfrage am Markt waren hierfür ausschlaggebend. Die Verkaufsmengen nahmen leicht zu. Auch Währungseinflüsse wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Vor allem aufgrund der höheren Margen und Mengen steigerten wir das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich. Aus dem Unfall vom Oktober 206 im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen resultierten Ergebnisbelastungen, die durch Ver siche rungszah lungen kompensiert wurden. Die Fixkosten nahmen insgesamt leicht ab. Der Umsatz im Segment Performance Products nahm gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich zu. Hauptgrund war der gesteigerte Absatz bei Dispersions & Pigments, Care Chemicals und Performance Chemicals. Wir erzielten höhere Verkaufspreise und verzeichneten in allen Bereichen positive Wechselkurseffekte. Portfolioeffekte minderten den Umsatz. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging deutlich zurück, vor allem aufgrund niedrigerer Margen infolge höherer Rohstoffpreise. Im Segment Functional Materials & Solutions wuchs der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 206 deutlich. Dazu trugen der Anstieg der Verkaufsmengen, das im Dezember 206 von Albemarle erworbene Chemetall-Geschäft und höhere Preise maßgeblich bei. Auch Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Die Nachfrage aus der Automobilindustrie nahm zu. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag infolge höherer Fixkosten und geringerer Margen leicht unter dem Wert des Vorjahreszeitraums. Im Segment Agricultural Solutions konnten wir den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht steigern. Maßgeblich hierfür waren der höhere Absatz und positive Wäh rungseinflüsse. Die Verkaufspreise lagen leicht unter dem Wert des ersten Halbjahres 206. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging deutlich zurück. Hauptgründe waren höhere Fixkosten sowie die niedrigere durchschnittliche Marge infolge eines veränderten Produktmixes. Umsatz im. Halbjahr (Millionen, relative Veränderung) Chemicals % Performance Products Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions % % % Oil & Gas % Sonstige % EBIT vor Sondereinflüssen im. Halbjahr (Millionen, absolute Veränderung) Chemicals Performance Products Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions Oil & Gas Sonstige Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 53

5 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Halbjahreslagebericht Der Umsatz im Segment Oil & Gas nahm im Vergleich zum ersten Halbjahr 206 infolge gestiegener Mengen und Preise deutlich zu. Am Absatzwachstum hatten die höheren Verkaufsmengen von Gas sowie ein im Juni 207 erfolg tes Offshore-Lifting in Libyen wesentlichen Anteil. Der Preis für ein Barrel der Referenzrohölsorte Brent betrug im ersten Halbjahr 207 durchschnittlich 52 US$ (erstes Halbjahr 206: 40 US$). Auch die Gaspreise an den europäischen Spotmärkten erhöhten sich. Der deutliche Anstieg des EBIT vor Sondereinflüssen ist vor allem auf die gestiegenen Preise und Mengen zurückzuführen. Der Umsatz von Sonstige erhöhte sich hauptsächlich aufgrund gestiegener Preise im Rohstoffhandel deutlich. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich leicht. Wesentlich hierfür waren Bewertungseffekte für unser Long-Term-Incentive-Programm. Vermögenslage Die Bilanzsumme sank im Vergleich zum Jahresende 206 von Millionen auf Millionen. Die lang fristigen Vermögenswerte verringerten sich um 2.30 Millionen auf Millionen, im Wesentlichen aufgrund geringerer immaterieller Vermögenswerte sowie Sachanlagen. Vor allem Währungseffekte sowie Abschreibungen, die über dem Niveau der Investitionen lagen, trugen hierzu bei. Der Anstieg der kurzfristigen Vermögens werte um.285 Millionen auf Millionen resultierte insbesondere aus höheren Forde rungen aus Lieferungen und Leistungen, die mit dem deutlichen Umsatzanstieg einhergingen, sowie gestiegenen Übrigen Forderungen und sonstigem Vermögen. Finanzlage Das Eigenkapital sank im Vergleich zum 3. Dezember 206 vor allem infolge von Translationseffekten von Mil lionen auf Millionen. Die Eigen kapitalquote erhöhte sich von 42,6 % auf 42,9 % aufgrund der gesunkenen Bilanzsumme. Das langfristige Fremdkapital nahm von 28.6 Millionen auf Millionen zu. Maßgeblich hierfür war vor allem der Anstieg der langfristigen Finanzschulden um.72 Millionen. Insbesondere der Rückgang der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen um.247 Millionen, unter anderem aufgrund des leicht höheren Rechnungszinssatzes in der Eurozone, wirkte gegenläufig. Der Anstieg der langfristigen Finanzschulden resultierte vor allem aus der Begebung von Anleihen mit einem Nominalwert von,9 Milliarden. Unter anderem wurden Anleihen mit nicht eigenkapitalverwässernden Optionsscheinen und einer Laufzeit bis 2023 in Höhe von 600 Millionen US$ emittiert. Die Optionsscheine werden bei Ausübung ausschließlich in bar ausgeglichen; es werden weder neue Aktien begeben noch erfolgt eine Bedienung mit bestehenden Aktien der BASF SE. Zur Absicherung hat BASF korrespondierende Call-Optionen erworben. Daneben stiegen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten. Umgliederungen in kurzfristige Finanz schulden sowie Währungseffekte wirkten gegenläufig. Das kurzfristige Fremdkapital sank von 5.37 Millionen auf Millionen. Hauptgrund hierfür war der Rückgang der kurzfristigen Finanzschulden um 577 Millionen, vor allem infolge des Rückgangs der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten so wie der Rückführung des US - Dol lar-commercial-paper- Programms. Auch der Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen trug hierzu bei. Insgesamt stiegen die Finanzschulden um.35 Mil lionen auf Millionen. Die Nettoverschuldung erhöhte sich im Vergleich zum 3. Dezember 206 um.68 Millionen auf Millionen. Nettoverschuldung (Millionen ) Langfristige Finanzschulden Kurzfristige Finanzschulden Finanzschulden Kurzfristige Wertpapiere Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Nettoverschuldung Im ersten Halbjahr 207 lag der Cashflow aus betrieb licher Tätigkeit mit Millionen um 463 Millionen über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Wesentlich für diese Verbesserung war der höhere Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter. Außerdem führte die Veränderung der Übrigen Posten zu einer höheren Mittelfreisetzung; im Vorjahreszeitraum wurden höhere Devestitions erlöse in den Cashflow aus Investitionstätigkeit umgegliedert sowie Rentenzahlungen durch BASF SE übernommen. Gegenläufig wirkte der Anstieg des Nettoumlaufvermögens. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit im ersten Halbjahr 207 betrug Millionen, nach.988 Millionen im Vorjahreszeitraum. Grund hierfür war zum einen die höhere Mittelbindung aus dem größeren Anstieg der finanzbedingten Forderungen. Zum anderen waren die Einzahlungen aus dem Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 56

6 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Halbjahreslagebericht Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten geringer. Gegenläufig wirkten die Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen, die mit.642 Millionen um 337 Millionen unter dem Wert des Vorjahreszeitraums lagen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug 886 Millionen im ersten Halbjahr 207, nach.84 Millionen im Vorjahreszeitraum. Maßgeblich für diese Verbesserung waren höhere Mittelzuflüsse aus Finanzschulden. Diese ergaben sich vor allem aus der umfangreicheren Begebung neuer Anleihen sowie der Erhöhung der langfristigen Verbindlichkeiten gegen über Kreditinstituten im ersten Halbjahr 207. Im ersten Halbjahr 206 hatte insbesondere die Auswei tung des US- Dollar-Commercial-Paper-Programms sowie die Zunahme kurzfristiger Verbindlichkeiten gegenüber Kredit instituten zu Mittelzuflüssen geführt. Die Dividendenzahlung an die Aktio näre der BASF SE war im ersten Halbjahr 207 mit Millionen um 9 Mil lio nen höher als im Vor jah reszeitraum. An Minderheitsgesellschafter bei Grup pengesellschaften flossen mit 82 Millionen um 22 Mil lionen gerin gere Divi denden. Der Free Cashflow betrug 2.60 Millionen, nach.360 Millionen im Vorjahreszeitraum. Sowohl der höhere Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit als auch die geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen trugen zu dieser Erhöhung bei. Free Cashflow im. Halbjahr (Millionen ) Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen Free Cashflow Seit der Veröffentlichung des BASF-Berichts 206 sind unsere Ratings unverändert. Mit der Einstufung A/P-/Ausblick stabil bei der Rating agentur Moody s, A/A-/Ausblick stabil bei Standard & Poor s und A/S-/Ausblick stabil bei Scope verfügt BASF über gute Ratings, insbesondere im Vergleich zu Wettbewerbern in der chemischen Industrie. Wirtschaftliches Umfeld und Ausblick Das globale Bruttoinlandsprodukt stieg im ersten Halbjahr 207 um rund 2,7 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum; die globale Industrieproduktion nahm ähnlich stark zu. Insbesondere in Europa, China und Japan war das Wachstum höher, als am Jahresanfang von uns erwartet. Die Automobilindustrie zeigte im ersten Halbjahr ein solides Wachstum; auch die Nachfrage in der Bauindustrie entwickelte sich in Europa und Asien positiv. Der Ölpreis blieb unter Druck, obwohl sich die OPEC-Länder im Mai 207 mit weiteren Ölförderländern auf eine Verlängerung der seit Jahresbeginn bestehenden Förder kürzungen geeinigt hatten. Zu den gegenläufigen Einflüssen zählten hohe Lagerbestände im Markt und die zusätzliche Produktion von Schieferöl in den USA. Unsere Erwartungen bezüglich der weltweiten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahr 207 haben wir wie folgt angepasst (bisherige Prognose aus dem BASF-Bericht 206 in Klammern): Wachstum des Bruttoinlandsprodukts: 2,5 % (2,3 %) Wachstum der Industrieproduktion: 2,5 % (2,3 %) Wachstum der Chemieproduktion: 3,4 % (3,4 %) US-Dollar-Wechselkurs von durchschnittlich,0 US$/Euro (,05 US$/Euro) Ölpreis der Sorte Brent von 50 US$/Barrel im Jahresdurchschnitt (55 US$/Barrel) Die chancen- und risikobezogenen Aussagen des BASF- Berichts 206 sind weiterhin gültig. Für die zweite Jahreshälfte 207 sehen wir nach wie vor wesentliche Risi ken aus Wechselkurs- und Margenvolatilitäten. Es besteht weiterhin das Risiko einer Verlangsamung des globalen Wirtschaftswachstums zum Teil durch die Verstärkung protek tionistischer Tendenzen sowie das Risiko einer Eskalation geopolitischer Konflikte. Die Gesamtbewertung der Chancen und Risiken bleibt im Wesent lichen unverändert. Nähere Informationen im BASF-Bericht 206, Chancen- und Risikobericht, Seiten bis 8 Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der BASF-Gruppe im ersten Halbjahr 207 übertraf unsere Erwartungen. Für das zweite Halbjahr 207 erwarten wir ein EBIT vor Sondereinflüssen leicht über dem Niveau des zweiten Halb jahres 206. Daher passen wir die Pro gnose 207 für die BASF- Gruppe wie folgt an (bisherige Prognose aus dem BASF- Bericht 206 in Klammern) : Deutlicher Umsatzanstieg (deutlicher Anstieg) Deutlicher Anstieg von EBIT vor Sondereinflüssen und EBIT (leichter Anstieg) Signifikante Prämie auf die Kapitalkosten, bei leichtem Anstieg des EBIT nach Kapitalkosten 2 (deutlicher Rückgang des EBIT nach Kapitalkosten) Umsatz- und Ergebnisprognose der BASF-Gruppe im BASF-Bericht 206: Kapitel "Ausblick 207", Seite 22 In Bezug auf den Umsatz entspricht leicht einer Veränderung von 5 %, während deutlich Veränderungen ab 6 % und auf Vorjahresniveau keine Veränderungen (+/ 0 %) bezeich net. Bei Ergebnisgrößen entspricht leicht einer Veränderung von 0 %, während deutlich Veränderungen ab % und auf Vorjahresniveau keine Veränderungen (+/ 0 %) bezeichnet. 2 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 28

7 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Informationen zum 2. Quartal 207 BASF-Gruppe Im Vergleich zum zweiten Quartal 206 wuchs der Umsatz um.78 Millionen auf Millionen. Wir konnten Verkaufspreise und Absatz erhöhen. Zum Mengenwachstum trugen alle Segmente bis auf Chemicals bei. Währungs effekte sowie das im Dezember 206 von Albe marle erworbene Chemetall- Geschäft beeinflussten den Umsatz ebenfalls positiv. Umsatzeinflüsse BASF-Gruppe im 2. Quartal 207 Mengen 3 % Preise 7 % Portfoliomaßnahmen % Währungen % Umsatz 2 % Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen steigerten wir gegenüber dem Vorjahresquartal um 544 Millionen auf 2.25 Mil lio nen, vor allem infolge des stark verbesserten Beitrags von Chemicals. Auch im Segment Oil & Gas nahm das EBIT vor Sonder einflüssen deutlich zu, während es bei Performance Products, Functional Mate rials & Solutions sowie Agricultural Solutions deutlich zurückging. Das Ergebnis des Chemiegeschäfts 2 enthält Versi cherungszahlungen in Höhe von 00 Millionen für den Unfall im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen im Oktober 206, die ganz überwiegend das Segment Chemicals betrafen. Im zweiten Quartal 207 fielen im EBIT Sondereinflüsse in Höhe von 70 Millionen an. Hierbei handelte es sich im Wesentlichen um Aufwendungen für Strukturmaßnahmen und Devestitionen. Daneben fielen Integrationskosten und sonstige Sonderbelastungen an. Im Vorjahresquartal betrugen die Sondereinflüsse Millionen. Sie beinhalteten Erträge aus Devestitionen, denen insbesondere Aufwendungen für Struk turmaßnahmen gegenüberstanden. Das EBIT 3 erhöhte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 206 um 463 Millionen auf 2.8 Millionen. Verglichen mit dem Vorjahresquartal, stieg das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen und Sonder einflüs sen (EBITDA vor Sondereinflüssen) 4 um 67 Millionen auf 3.29 Millionen und das EBITDA 4 um 443 Millionen auf Millionen. EBITDA vor Sondereinflüssen im 2. Quartal (Millionen ) EBIT Sondereinflüsse 70 EBIT vor Sondereinflüssen Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte vor Sondereinflüssen EBITDA vor Sondereinflüssen EBITDA im 2. Quartal (Millionen ) EBIT Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte EBITDA Umsatz im 2. Quartal (Millionen, relative Veränderung) EBIT vor Sondereinflüssen im 2. Quartal (Millionen, absolute Veränderung) Chemicals % Performance Products Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions % % % Oil & Gas % Sonstige % Chemicals Performance Products Functional Materials & Solutions Agricultural Solutions Oil & Gas Sonstige Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 28 2 Unser Chemiegeschäft umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions. 3 Die Berechnung des Ergebnisses der Betriebstätigkeit (EBIT) ist in der Gewinn- und Verlustrechnung auf Seite 8 dargestellt. 4 Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 53

8 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Das Finanzergebnis lag mit 74 Millionen um 3 Millionen über dem Wert des zweiten Quartals 206. Das Zins ergebnis verbesserte sich, während das Beteiligungsergebnis und das Übrige Finanzergebnis rückläufig waren. Das Ergebnis vor Ertragsteuern nahm um 466 Millionen auf Millionen zu. Die Steuerquote lag unter anderem aufgrund währungsbedingt latenter Steuererträge in Norwegen mit 22, % unter dem Niveau des Vorjahresquartals (26,9 %). Die Anteile anderer Gesellschafter erhöhten sich um 33 Millionen auf 68 Millionen. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg um 404 Millionen auf.496 Millionen. Das Ergebnis je Aktie betrug im zweiten Quartal 207,63, nach,9 im Vorjahreszeitraum. Das um Sondereinflüsse und Abschreibungen auf immaterielle Werte bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei,78 (Vorjahresquartal:,30 ). Bereinigtes Ergebnis je Aktie im 2. Quartal (Millionen ) Ergebnis vor Ertragsteuern Sondereinflüsse 70 + Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte In den Sondereinflüssen enthaltene Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Vermögenswerte 42 Bereinigtes Ergebnis vor Ertragsteuern Bereinigte Steuern vom Einkommen und Ertrag Bereinigter Jahresüberschuss Bereinigte Anteile anderer Gesellschafter Bereinigter Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Gewichtete durchschnittliche Anzahl der ausgegebenen Aktien. 000 Stück Bereinigtes Ergebnis je Aktie,78,30 Im zweiten Quartal 207 verbesserte sich der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit von Millionen im zweiten Quartal 206 auf Millionen ; dies vor allem wegen des höheren Jahresüberschusses nach Antei len anderer Gesellschafter. Die verglichen zum Vorjahresquartal höhere Mittelfreisetzung aus der Veränderung des Nettoumlaufvermögens, insbesondere aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, trug ebenfalls hierzu bei. Positiv wirkte außerdem die Veränderung der Übrigen Posten, die sich aus der im Vorjahresquartal höheren Umgliederung von Devestitionserlösen in den Cashflow aus Investitionstätigkeit sowie der Übernahme von Rentenzahlungen durch die BASF SE ergab. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im zweiten Quartal Millionen, nach 730 Millionen im Vorjahresquartal. Höhere Darlehensforderungen führten zu einer Mittelbindung, während deren Rückgang im Vorjahresquartal Mittel freisetzte. Zum anderen ergaben sich geringere Einzahlungen aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten. Gegenläufig wirkten die Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen, die mit 875 Millionen um 03 Millionen unter dem Wert des Vorjahresquartals lagen. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit betrug.77 Millionen im zweiten Quartal 207, nach 3.8 Millionen im Vorjahresquartal. Maßgeblich hierfür war die Veränderung der Finanzschulden: Mittelzuflüssen im zweiten Quartal 207, vor allem aus der Erhöhung der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, standen Mittelabflüsse im Vor jahres quartal, vor allem aus der Rückführung des US-Dollar-Commercial-Paper-Programms, gegenüber. Die Dividendenzahlung an die Aktionäre der BASF SE war mit Millionen um 9 Millionen höher als im Vorjah resquartal. An Minderheitsgesellschafter bei Gruppengesell schaften flossen mit 88 Millionen um 2 Millionen geringere Divi denden. Der Free Cashflow betrug Millionen, nach.35 Millionen im Vorjahresquartal. Sowohl der höhere Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit als auch die geringeren Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen trugen zu dieser Verbesserung bei. Free Cashflow im 2. Quartal (Millionen ) Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit Auszahlungen für Sachanlagen und immaterielles Vermögen Free Cashflow Zur Erläuterung dieser Kennzahl siehe BASF-Bericht 206, Seite 53

9 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Chemicals Segmentdaten Chemicals (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz mit Dritten davon Petrochemicals Monomers Intermediates Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Zum. Januar 207 wurden die Aktivitäten der Unternehmensbereiche Monomers und Dispersions & Pigments für die Elektronikindustrie zusammengeführt und als globale Geschäftseinheit Electronic Materials dem Bereich Dispersions & Pigments zugeordnet. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die betroffenen Werte für 206 entsprechend angepasst. 2 Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 3 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Im Segment Chemicals übertraf der Umsatz den Wert des Vorjahresquartals deutlich. Maßgeblich hierfür waren die deutlich höheren Preise, insbesondere bei Monomers. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus; der Absatz nahm hingegen leicht ab. Vor allem durch höhere Margen bei Monomers und Petrochemicals verbesserte sich das Ergeb nis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen im Vergleich zum zweiten Quartal 206 deutlich. Die Ergebnis belastungen im zweiten Quartal 207 infolge des Unfalls im Landeshafen Nord am Standort Ludwigshafen wurden durch Versicherungs zah lun gen kompensiert. Die Fixkosten nahmen insgesamt leicht ab. Umsatzeinflüsse Chemicals im 2. Quartal 207 Mengen % Preise 25 % Portfoliomaßnahmen 0 % Währungen % Umsatz 25 % Petrochemicals Bei Petrochemicals stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal deutlich. Höhere Preise für Rohstoffe sowie eine anhaltend hohe Nachfrage am Markt führten insbesondere bei Crackerprodukten in Europa zu einem signifikanten Anstieg der Verkaufspreise. Der Absatz nahm insgesamt leicht ab, vor allem infolge der noch eingeschränkten Produktion von Oxo-Alkoholen und Weichmachern in Ludwigshafen. Durch die Margenverbesserungen, insbesondere bei Crackerprodukten, Ethylenoxid und Glykolen sowie bei Acrylmonomeren, erhöhte sich das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich. Versicherungszahlungen im Zusammenhang mit dem Unfall im Landeshafen Nord führten zu niedrigeren Fixkosten. Monomers Verglichen mit dem zweiten Quartal 206, nahm der Umsatz im Bereich Monomers deutlich zu, vor allem infolge des Preisanstiegs bei den Isocyanaten. Der Absatz wuchs leicht, im Wesentlichen durch höhere Verkaufsmengen von MDI, und wir verzeichneten leicht positive Währungseffekte. Die deutliche Steigerung des EBIT vor Sondereinflüssen ist hauptsächlich auf die höheren Preise und Mengen zurückzuführen. Auch die Restrukturierung unserer Caprolactam-Produktion in Europa wirkte sich positiv auf das Ergebnis aus. Die Fixkosten gingen im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück. Intermediates Auch der Bereich Intermediates steigerte den Umsatz deutlich, vor allem aufgrund von Preiserhöhungen in allen Regionen und Produktbereichen. Der Absatz blieb stabil. Höhere Verkaufsmengen erzielten wir bei Aminen sowie Polyalkoholen und Säuren, während der Absatz bei Butandiol und Folgeprodukten sowie Acetylen- und Carbonyl derivaten infolge umfangreicherer planmäßiger Anlagenabstellungen zurückging. Die Deves tition des Standorts Evans City/Pennsylvania im ersten Quartal 207 minderte den Umsatz leicht. Die Anlagenabstellungen sowie die Inbetriebnahme neuer Anlagen in allen Regio nen führten zu höheren Fixkosten und damit zu einem deutlich niedrigeren EBIT vor Sondereinflüssen.

10 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Performance Products Segmentdaten Performance Products (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz mit Dritten davon Dispersions & Pigments Care Chemicals Nutrition & Health Performance Chemicals Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Zum. Januar 207 wurden die Aktivitäten der Unternehmensbereiche Monomers und Dispersions & Pigments für die Elektronikindustrie zusammengeführt und als globale Geschäftseinheit Electronic Materials dem Bereich Dispersions & Pigments zugeordnet. Zur besseren Vergleichbarkeit wurden die betroffenen Werte für 206 entsprechend angepasst. 2 Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 3 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Im Segment Performance Products nahm der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zu. Maßgeblich hierfür waren gestiegene Preise, mit denen wir die höheren Rohstoffpreise nur teilweise ausgleichen konnten. Die Mengen nahmen in allen Bereichen leicht zu. Wechselkurseffekte beeinflussten den Umsatz positiv; Portfolioeffekte wirkten umsatzmindernd. Der anhaltende Margendruck, vor allem aufgrund gestiegener Rohstoffpreise sowie herausfordernder Marktbedingungen in einzelnen Arbeitsgebieten, führte zu einem deutlichen Rückgang des Ergebnisses der Betriebs tätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen. Dispersions & Pigments Im Bereich Dispersions & Pigments erzielten wir, verglichen mit dem Vorjahresquartal, einen deutlich höheren Umsatz. Dies lässt sich insbesondere auf höhere Preise infolge gestiegener Rohstoffpreise sowie das Mengenwachstum zurückführen. Wir steigerten den Absatz in nahezu allen Arbeits gebieten. Im Pigmentgeschäft lagen die Verkaufsmengen leicht unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals. Währungseinflüsse wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging im Vergleich zum zweiten Quartal 206 leicht zurück. Hauptgrund hierfür waren gesunkene Margen infolge der höheren Rohstoffpreise. Umsatzeinflüsse Performance Products im 2. Quartal 207 Mengen 2 % Preise 2 % Portfoliomaßnahmen % Währungen % Umsatz 4 %

11 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal 207 Care Chemicals Der Umsatz im Bereich Care Chemicals nahm gegenüber dem zweiten Quartal 206 vor allem wegen höherer Preise infolge gestiegener Rohstoffpreise deutlich zu. Das Absatzwachstum und positive Wechselkurseffekte erhöhten den Umsatz zusätzlich. Wir steigerten die Verkaufsmengen im Arbeits gebiet Hygiene und bei Inhaltsstoffen für die Wasch- und Rei nigungsmittelindustrie. Das EBIT vor Sondereinflüssen ging im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zurück. Wesent lich hierfür waren niedrigere Margen bei oleochemischen Tensiden und Fettalkoholen. Der intensive Wettbewerb im Arbeitsgebiet Hygiene hielt weiter an. Performance Chemicals Der Umsatz im Bereich Performance Chemicals stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht an. Daran hatte die Erholung der Nachfrage bei Ölfeldchemikalien sowie bei Schmierstoffen und Additiven in Nordamerika wesentlichen Anteil. Den insgesamt höheren Verkaufsmengen und positiven Wechsel kurseffekten standen leicht gesunkene Verkaufspreise gegenüber. Niedrigere Margen infolge höherer Rohstoffpreise konnten nur teilweise von geringeren Fixkosten kompensiert werden und führten zu einem EBIT vor Sondereinflüssen deutlich unter dem Wert des zweiten Quartals 206. Nutrition & Health Im Bereich Nutrition & Health lag der Umsatz vor allem infolge von Portfolioeffekten deutlich unter dem Niveau des zweiten Quartals 206. Der leichte Rückgang der Verkaufspreise resul tierte im Wesentlichen aus gefallenen Vitaminpreisen im Arbeits gebiet Tierernährung. Währungseinflüsse und ein höherer Absatz in den Arbeits gebieten Riech- und Geschmacksstoffe sowie Humanernährung wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen sank gegen über dem Vorjahresquartal deutlich. Maßgeblich hierfür waren die nied rigeren Margen im Arbeitsgebiet Tierernährung sowie höhere Fixkosten aufgrund der schrittweisen Inbetriebnahme neuer Anlagen.

12 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Functional Materials & Solutions Segmentdaten Functional Materials & Solutions (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz mit Dritten davon Catalysts Construction Chemicals Coatings Performance Materials Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 2 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Im Segment Functional Materials & Solutions nahm der Umsatz, verglichen mit dem Vorjahresquartal, deutlich zu. Hierfür waren der Anstieg der Verkaufsmengen, das im Dezember 206 von Albe marle erworbene Chemetall-Geschäft und höhere Preise maßgeblich. Währungseinflüsse wirkten sich ebenfalls positiv auf den Umsatz aus. Wir konnten unseren Absatz mit der Automobilindustrie steigern. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Niveau des zweiten Quartals 206. Der Ergebnisanstieg im Bereich Cata lysts und der Beitrag des Chemetall-Geschäfts konnten die insgesamt geringeren Margen und höheren Fixkosten nur teilweise kom pensieren. Catalysts Der Umsatz im Bereich Catalysts wuchs im Vergleich zum Vorjahresquartal aufgrund höherer Mengen und Preise deutlich. Zum Absatzwachstum trugen die Arbeitsgebiete Fahrzeugkatalysatoren, Edelmetallhandel und Chemie katalysatoren maßgeblich bei. Die höheren Verkaufspreise waren hauptsächlich eine Folge gestiegener Edelmetallpreise. Wech selkurs effekte beeinflussten den Umsatz positiv, während die 206 erfolgte Devestition des Geschäfts mit Polyolefin-Katalysatoren ihn minderte. Im Edelmetallhandel stieg der Umsatz aufgrund höherer Preise, gestiegener Mengen und positiver Währungseinflüsse auf 65 Millionen (zweites Quartal 206: 554 Millionen ). Das EBIT vor Sondereinflüssen nahm im Wesentlichen wegen des Mengenwachstums deutlich zu. Umsatzeinflüsse Functional Materials & Solutions im 2. Quartal 207 Mengen 4 % Preise 3 % Portfoliomaßnahmen 3 % Währungen 2 % Umsatz 2 %

13 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Construction Chemicals Bei Construction Chemicals stieg der Umsatz gegenüber dem zweiten Quartal 206 leicht an. Grund war die Anfang 207 erfolgte Akquisition des westeuropäischen Bauchemiegeschäfts für professionelle Anwender von Henkel. Absatz und Verkaufspreise blieben stabil. Der Umsatz in Europa nahm infolge der genannten Akquisition sowie höherer Mengen deutlich zu. In Asien führte vor allem das Absatzwachstum zu einem deutlich gesteigerten Umsatz. Der Umsatz in Nordamerika ging bei stabilen Preisen mengenbedingt leicht zurück. In der Region Südamerika, Afrika, Naher Osten sank der Umsatz deutlich, im Wesentlichen durch eine geringere Nachfrage im Nahen Osten und negative Wechselkurseffekte. Aufgrund höhe rer Fixkosten sowie niedrigerer Margen infolge gestiegener Rohstoffpreise verringerte sich das EBIT vor Sondereinflüssen deutlich. Performance Materials Im Bereich Performance Materials wuchs der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal vor allem infolge höherer Preise und Mengen deutlich. In Europa und Asien erhöh ten wir die Verkaufspreise aufgrund der stark gestiegenen Roh stoff preise. Zum leichten Absatzwachstum trug vor allem unser Geschäft mit thermoplastischen Polyurethanen und tech ni schen Kunststoffen bei. Die Nachfrage aus der Konsumgüter industrie stieg deutlich, der Absatz mit der Bau- und Auto mobilindustrie leicht. Währungseffekte wirkten sich positiv auf den Umsatz aus. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Wert des zweiten Quartals 206. Dies ist hauptsächlich auf geringere Margen infolge der höheren Rohstoffpreise zurückzuführen. Coatings Der Umsatz im Bereich Coatings nahm gegenüber dem zweiten Quartal 206 deutlich zu, im Wesentlichen durch das im Dezember 206 von Albemarle erworbene Chemetall- Geschäft. Wir steigerten die Verkaufsmengen vor allem bei Fahrzeugserienlacken und verzeichneten insgesamt positive Währungseinflüsse. Die Verkaufspreise gingen leicht zurück. Im Arbeitsgebiet Fahrzeugserienlacke führte der deutlich höhere Absatz in Asien und Nordamerika zu einem leichten Umsatz wachstum. Bei Autoreparaturlacken nahm der Umsatz leicht ab. Das EBIT vor Sondereinflüssen lag deutlich unter dem Wert des Vorjahresquartals. Niedrigere Margen sowie die Ende 206 erfolgte Devestition der Industrielacke waren dafür maßgeblich. Gegenläufig wirkte der Ergebnisbeitrag des Chemetall-Geschäfts.

14 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Agricultural Solutions Segmentdaten Agricultural Solutions (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz mit Dritten Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 2 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Im Segment Agricultural Solutions konnten wir den Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal erfreulich steigern. Ein höherer Absatz, insbesondere in Nordamerika und Osteuropa, sowie positive Währungseffekte waren hierfür ausschlaggebend. Die Preise lagen leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Umsatzeinflüsse Agricultural Solutions im 2. Quartal 207 Mengen 5 % Preise 2 % Portfoliomaßnahmen 0 % Währungen 2 % Umsatz 5 % In Asien erhöhte sich der Umsatz deutlich. Wesentlich hierfür war der gesteigerte Absatz, insbesondere bei Herbiziden in Indien und bei Fungiziden in Südostasien. Gegenläufig wirkten rückläufige Preise im Fungizidgeschäft in China und niedrigere Mengen in Japan. Der Umsatz in Südamerika nahm vor allem bei Fungiziden mengenbedingt deutlich ab. In Brasilien bestanden die Liqui - ditäts engpässe der Landwirte in einem herausfordernden Umfeld fort. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen ging bei Agricultural Solutions im Vergleich zum zweiten Quartal 206 deutlich zurück. Maßgeblich hierfür war unter anderem die niedrigere durchschnittliche Marge infolge eines veränderten Produktmixes. In Europa nahm der Umsatz hauptsächlich aufgrund höherer Verkaufsmengen leicht zu. Das deutliche Wachstum bei Herbiziden und Fungiziden in Osteuropa konnte niedrigere Mengen insbesondere in West europa mehr als kompensieren. Der Umsatz in Nordamerika stieg deutlich, vor allem durch das Mengenwachstum von Herbiziden in den USA und Fungiziden in Kanada. Höhere Preise und positive Wechselkurseffekte trugen ebenfalls zum Umsatz anstieg bei.

15 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Oil & Gas Segmentdaten Oil & Gas (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz mit Dritten Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Explorationsaufwand Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 2 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Im Segment Oil & Gas nahm der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal infolge höherer Mengen und Preise deutlich zu. Zum Absatzwachstum trugen vor allem die gestiegenen Verkaufsmengen von Gas sowie ein im Juni 207 erfolgtes Offshore-Lifting in Libyen bei. Der Preis für ein Barrel der Referenzrohölsorte Brent betrug im zweiten Quartal 207 durchschnittlich 50 US$ (Vorjahresquartal: 46 US$). Die Gaspreise an den europäischen Spotmärkten stiegen im Vergleich zum Vorjahresquartal ebenfalls an. Unsere Produk tionsmengen erreich ten das Niveau des Vorjahresquartals. Umsatzeinflüsse Oil & Gas im 2. Quartal 207 Mengen 22 % Preise/Währungen 0 % Portfoliomaßnahmen 0 % Umsatz 32 % Auch das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen verbesserte sich deutlich. Dies ist im Wesentlichen auf die höheren Preise und Verkaufsmengen zurückzuführen. Der Jahresüberschuss nach Anteilen anderer Gesellschafter stieg deutlich an.

16 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Sonstige Angaben zu Sonstige (Millionen ) 2. Quartal. Halbjahr Veränd. % Veränd. % Umsatz Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Abschreibungen (EBITDA) Abschreibungen Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) Sondereinflüsse EBIT vor Sondereinflüssen davon Kosten der bereichsübergreifenden Konzernforschung Kosten der Konzernzentrale Sonstige Geschäfte Währungsergebnisse, Sicherungsgeschäfte und sonstige Bewertungseffekte Übrige Aufwendungen und Erträge Vermögen (30. Juni) Investitionen inklusive Akquisitionen Forschungs- und Entwicklungskosten Abschreibungen auf immaterielles Vermögen und Sachanlagen (inklusive Wertminderungen und Wertaufholungen) 2 Beinhaltet das Vermögen der in Sonstige erfassten Geschäfte sowie die Überleitung auf das Vermögen der BASF-Gruppe 3 Zugänge zu immateriellem Vermögen und Sachanlagen 2. Quartal 207 Der Umsatz bei Sonstige lag hauptsächlich aufgrund gesunkener Verkaufsmengen im Rohstoffhandel leicht unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit vor Sondereinflüssen stieg vor allem durch Bewertungseffekte für unser Long-Term-Incentive-Programm deutlich an.

17 Halbjahresfinanzbericht 207 BASF-Gruppe Informationen zum 2. Quartal Regionen Regionen (Millionen ) 2. Quartal Umsatz Sitz der Gesellschaften Umsatz Sitz der Kunden Veränderung % Ergebnis der Betriebstätigkeit Sitz der Gesellschaften Veränderung % Veränderung % Europa davon Deutschland Nordamerika Asien-Pazifik Südamerika, Afrika, Naher Osten Halbjahr Europa davon Deutschland Nordamerika Asien-Pazifik Südamerika, Afrika, Naher Osten Quartal 207 Der Umsatz der Gesellschaften mit Sitz in Europa nahm im Vergleich zum zweiten Quartal 206 um 2 % zu. Maßgeblich hierfür waren die höheren Verkaufspreise im Chemie geschäft, insbesondere bei Chemicals. Darüber hinaus trugen ein leichtes Absatzwachstum und das im Dezember 206 von Albemarle erworbene Chemetall- Geschäft zum Umsatzanstieg bei. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit übertraf mit.399 Millionen den Wert des Vorjahresquartals um 345 Millionen, vor allem infolge des deutlichen Anstiegs in den Segmenten Chemicals und Oil & Gas. In Nordamerika verbesserte sich der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal in lokaler Währung um 9 % und in Euro um 2 %. Hauptgründe waren die in allen Segmenten gesteigerten Verkaufspreise und Mengen. Neben den Währungseffekten wirkte sich auch das akquirierte Chemetall-Geschäft positiv auf den Umsatz aus. Das Ergebnis der Betriebs tätigkeit nahm um 60 Millionen auf 337 Millionen ab. Wesentlich hierfür waren Sonderbelastungen, unter anderem aus Restrukturierungen. Die Rück gänge bei Functional Materials & Solutions und Performance Products konnten durch die höheren Beiträge der übrigen Segmente nicht kompensiert werden. Der Umsatz in Asien-Pazifik stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal in lokaler Währung um 7 % und in Euro um 9 %. Wir erzielten höhere Verkaufspreise, vor allem im Segment Chemicals, und insgesamt einen leichten Mengenzuwachs. Das Ergeb nis der Betriebstätigkeit steigerten wir gegenüber dem zweiten Quartal 206 um 286 Mil lio nen auf 498 Millionen. Dazu trugen vor allem die Segmente Chemicals und Functional Materials & Solutions bei. In Südamerika, Afrika, Naher Osten ging der Umsatz mengen- und preisbedingt in lokaler Währung um 8 % und in Euro um 3 % zurück. Der Absatz nahm insbesondere bei Agricultural Solutions und Functional Materials & Solutions ab. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit sank gegenüber dem Vorjahresquartal um 08 Millionen auf 53 Millionen, vor allem infolge des Rückgangs bei Agricultural Solutions. Unser Chemiegeschäft umfasst die Segmente Chemicals, Performance Products und Functional Materials & Solutions.