SEMANTIK & DEMENTIELLE ERKRANKUNGEN

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "SEMANTIK & DEMENTIELLE ERKRANKUNGEN"

Transkript

1 SEMANTIK & DEMENTIELLE ERKRANKUNGEN LEXIKON HELEN LEUNINGER WINTERSEMESTER 09/ 10 Juliane Frühauf & Katharina Lach

2 Gliederung Einleitung Sprachverarbeitung auf der Wortebene: Das Experimente Benennen Probanden Testmaterial & Versuchsdurchführung Hypothesen Auswertung Ergebnisse

3 Gliederung Darbietung Typikalität visuelle Komplexität Häufigkeit Wortfelder Fehleranalyse Diskussion Literatur

4 Einleitung Semantik is a notoriously slippery business Was ist überhaupt Bedeutung? Wie lässt sich Bedeutung beschreiben?

5 Wie lässt sich Semantik beschreiben? kognitive (Römer & Matzke) traditionelle logische Semantiktheorie Semantik => Lexikontheorie Bedeutung als mentale Entität (Schwarz) bestimmt unbestimmt Prototypensemantik (Rosch)

6 Prototypensemantik Kognitionspsychologischer Ansatz referentielle Ähnlichkeiten Typikalitätsskala von 1 bis 7 Prototyp als der typischste Vertreter seiner Kategorie

7 Probanden 60 Probanden 20 Alzheimer Patienten 27 gesunde, ältere Probanden 7 Patienten mit vaskulärer Demenz 6 Aphasiker nach Apoplex 59 ausgewertet

8 Testmaterial & Versuchsdurchführung Aufeinanderfolgende Präsentation von 30 schwarz- weiß Zeichnungen alltäglicher Objekte Meindl, 2004

9 Testmaterial & Versuchsdurchführung Begriffe lassen sich 10 Kontrollfeldern zuordnen Meindl, 2004

10 Testmaterial & Versuchsdurchführung Prototyp 2 hochtypische Vertreter 2 niedrigtypische Vertreter Meindl, 2004

11 Testmaterial & Versuchsdurchführung 15 Begriffe wortfeldweise Bedingung 1 15 Begriffe in ungeordneter Reihenfolge Bedingung 2 2 Beispiele

12 Testmaterial & Versuchsdurchführung Beispiel: Bekleidung

13 Testmaterial & Versuchsdurchführung

14 Testmaterial & Versuchsdurchführung

15 Testmaterial & Versuchsdurchführung

16 Testmaterial & Versuchsdurchführung

17 Hypothesen Unter Annahme, dass mentales Lexikon intakt, Erwartung, dass Effekte der Typikalität in klinischen Gruppen nachweisbar Prototyp > hochtypische V. > niedrigtypische V. Visuelle Komplexität untergeordnete Rolle Wortfeldweise Präsentation bessere Ergebnisse bei allen Gruppen Evtl. Geschlechtsabhängigkeit Werkzeug am schlechtesten

18 Auswertung Beschriftete Tonbandaufnahmen Auswertung mit einem Punktesystem Korrekturen berücksichtigt

19 Auswertung Meindl, 2004

20 Ergebnisse Bezüglich Gesamtpunktzahl keine signifikanten Unterschiede in klinischen Gruppen Kontraste erwartungsgemäß zwischen klinischen und gesunden Probanden

21 Darbietung Wortfeldweise Präsentation bei allen Probanden besser als ungeordnete Präsentation Signifikante Unterschiede aber nur zwischen gesunden Probanden und Alzheimer- Patienten Stärke anderer Gruppen wahrscheinlich zu gering Organisation des semantischen Lexikons bei Demenz- Patienten nicht grundlegend verändert

22 Typikalität Prototyp von allen Gruppen am besten verarbeitet Klinische Gruppen verarbeiteten niedrigtypische Vertreter schlechter als hochtypische Bei gesunden Probanden trat dies nicht auf

23 Visuelle Komplexität Kein signifikanter Unterschied der erreichten Punktzahl zwischen Bildern mit hoher/ niedriger visueller Komplexität nachweisbar Visuell bedingte Fehler (Mädchen für Puppe) nach zusätzlicher Information eigentlich sofort korrigiert

24 Häufigkeit Allen Probanden unterliefen bei niedrigfrequenten Items mehr Fehler als bei höherfrequenten Signifikante Effekte aber nur für klinische Gruppen Für gesunde Probanden spielt die Häufigkeit keine Rolle Deckeneffekt

25 Wortfelder Items einzelner Wortfelder von allen Teilnehmern unterschiedlich gut verarbeitet Am besten Bekleidung, Möbel, Fortbewegung (Bed. 1) Gesunde und Apoplektiker benennen Bekleidung (Bed. 1) & Werkzeug (Bed. 2) gleich gut Werkzeug von allen besser erkannt als Obst (beide Bed. 1) geschlechtsspezifischer Einfluss scheidet aus Signifikante Einzelunterschiede nur für Gruppe Alzheimer- Demenz und gesunde Probanden

26 Fehleranalyse Fehlerhäufigkeit: Gesunde Probanden Vaskuläre Demenzpatienten Alzheimer Patienten Apoplektiker mit Aphasie

27 Fehleranalyse Bei gesunden Probanden dominierten visuell bedingte Fehler Kleines Kind (Puppe) Armband (Gürtel) Semantisch bezogene Fehler Bohrer, (n. H.) eingeschraubte Schraube (Schraube) Minimaler Punktabzug durch Spezifizierungen Stehlampe (Lampe) Schusterhammer (Hammer)

28 Fehleranalyse Bei Alzheimer- Patienten ebenfalls Großteil der Fehler visuell bezogen Hohe Anzahl konzeptuell bezogener Antworten Was zum Malen (Pinsel) Das is, (.) ja ich weiß es, was es is, aber ich kann es Ihnen nich sagen, das is, da schießen se was hoch zum Mond (Rakete) Abruf des Lexems nicht mehr möglich pantomimisch Strick (zeigt, wo man den Schlips trägt)

29 Fehleranalyse Geringe Tendenz zum Raten Ach die kenn ich auch, aber ich weiß nicht, wie das heißt (Kutsche) Eine Gurke nicht (n. H.) eine Nuss, eine Haselnuss, nich Haselnuss, noch anders, eine Erdnuss kann das sein (Erdnuss) Nur selten unspezifisch oder unklassifiziert So nen Dingens (Nagel) Fuß (Tisch)

30 Fehleranalyse Bei Apoplektikern häufig konzeptuell bezogene Fehler Semantische Fehler Säge (Geste für Hämmern) (Hammer) Phonematische Paraphasien Birke (Birne) Lanke (Lampe) Conduite d approches Schra, Schier, Sch (.) Schuwe, Schuhe, Schuhe (Schuhe)

31 Fehleranalyse Bei vaskulären Demenzpatienten dominieren visuell bedingte Fehler Konzeptuell bezogene Fehler häufig Semantisch bezogene Antworten seltener

32 Diskussion Kategorisierungsprozesse reduzieren den kognitiven Verarbeitungsaufwand Unterscheidung in belebte und unbelebte Kategorien Demenzpatienten erreichen bei unbelebten Testitems schlechtere Ergebnisse Elemente biologische Kategorien sind komplexer Tiere im linken fusiformen Gyrus Werkzeug im linken mittleren temporalen Gyrus

33 Diskussion Visuelle Komplexität kein Einflussfaktor Patienten profitierten von Vorgabe des Oberbegriffes Die Verarbeitung von nicht-belebten Items gelang besser Spricht gegen die Annahme eines massiven strukturellen Abbau des semantischen Netzwerkes ( degraded structure hypothesis ) Disrupting processing hypothesis Die konzeptuelle Basis ist nicht von der Gedächtnisstörung betroffen

34 Literatur Meindl, Claudia (2004). Sprachverarbeitung auf der Wortebene: Das Experimente Benennen. In Claudia Meindl, Experimentelle Studien zur Sprachverarbeitung bei Alzheimer- Demenz (S ). Diss. Frankfurt

DIE VERBVERARBEITUNG BEI ALZHEIMER-DEMENZ UND PRIMÄR PROGRESSIVER APHASIE EIN VERGLEICH

DIE VERBVERARBEITUNG BEI ALZHEIMER-DEMENZ UND PRIMÄR PROGRESSIVER APHASIE EIN VERGLEICH DIE VERBVERARBEITUNG BEI ALZHEIMER-DEMENZ UND PRIMÄR PROGRESSIVER APHASIE EIN VERGLEICH Alexandra Madl 19.10.2012 INHALT Einleitung/ Motivation Das Krankheitsbild der Demenz Alzheimer Demenz Primär Progressive

Mehr

"Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie".

Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie. "Die Auswirkung der farblichen Darstellung auf die Benennleistung von Nomen bei Patienten mit Aphasie". Masterthesis Kathrina Gerling, München Vortrag in Salzburg am 16.03.13 Aufbau Motivation Einleitung

Mehr

SS 09: Klinische Linguistik

SS 09: Klinische Linguistik SS 09: Klinische Linguistik Gebärdensprache und Gehirn Helen Leuninger Gebärdensprache und Gehirn Sprache und Raum Ikonizität Speicherung der Mimik im Gehirn 2 Klassen von Studien: Läsionsstudien Bildgebende

Mehr

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider

6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2. Referent: Philipp Schneider 6 höhere Funktionen der Wahrnehmung - Teil 2 Referent: Philipp Schneider Überblick Agnosien Warringtons zweistufiges Objekterkennungsmodell Prosopagnosie Unterschiede zwischen Gesichts- und Objekterkennung

Mehr

Verb-, Objekt- und Kontextinformation bei der Rezeption von Handlungsanweisungen

Verb-, Objekt- und Kontextinformation bei der Rezeption von Handlungsanweisungen Verb-, Objekt- und Kontextinformation bei der Rezeption von Handlungsanweisungen Petra Weiß, Bernd Hildebrandt, Hans-Jürgen Eikmeyer & Gert Rickheit Universität Bielefeld, SFB 360, Postfach 10 01 31, 33501

Mehr

AE Entwicklungs- und Biologische Psychologie Kausalattributionen in ambigen Bewegungsereignissen bei 7 Monate alten Säuglingen

AE Entwicklungs- und Biologische Psychologie Kausalattributionen in ambigen Bewegungsereignissen bei 7 Monate alten Säuglingen AE Entwicklungs- und Biologische Psychologie Kausalattributionen in ambigen Bewegungsereignissen bei 7 Monate alten Säuglingen Diplomandin: Sabine Schott Diplomarbeitsbetreuerinnen: Dr. Birgit Träuble

Mehr

Theoretischer Hintergrund, Zielsetzungen und Fragestellungen der Studie

Theoretischer Hintergrund, Zielsetzungen und Fragestellungen der Studie Benennleistung von Nomen und Verben bei Patienten mit Alzheimer Demenz Veronika Gschwendtner Theoretischer Hintergrund, Zielsetzungen und Fragestellungen der Studie Allgemeines Ziel: Replikation bisheriger

Mehr

Auditory Learning. Seminar: Emotion, Motivation, Lernen und Gedächtnis Dozent: Joshua Lorenzen SoSe Alina Bech & Martina Schütte

Auditory Learning. Seminar: Emotion, Motivation, Lernen und Gedächtnis Dozent: Joshua Lorenzen SoSe Alina Bech & Martina Schütte Auditory Learning Seminar: Emotion, Motivation, Lernen und Gedächtnis Dozent: Joshua Lorenzen SoSe 2017 Alina Bech & Martina Schütte Lernstile Konzept der Lernpsychologie Jeder Mensch bevorzugt individuelle

Mehr

3 MODELLVORSTELLUNGEN ÜBER DIE SPRACHPRODUKTION 75

3 MODELLVORSTELLUNGEN ÜBER DIE SPRACHPRODUKTION 75 Inhaltsverzeichnis 1 VORBEMERKUNGEN 19 1.1 DIE ZIELGRUPPE 20 1.2 DER FORSCHUNGSSTAND 21 13 DIE ZIELE UND DER AUFBAU DIESER ARBEIT 22 2 DER WORTSCHATZ UND DAS MENTALE LEXIKON 25 2.1 DER WORTSCHATZ 26 2.1.1

Mehr

Gedächtnis. Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet:

Gedächtnis. Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet: Gedächtnis Gedächtnis Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet: Aufnahme in das Arbeitsgedächtnis ( Kurzzeitgedächtnis ) Abgleich mit langfristig gespeicherten Strukturen Integration

Mehr

2.1 Materialien zu Unterrichtsbaustein 1. Diagnose Alzheimer Eine Einführung in die Alzheimerkrankheit

2.1 Materialien zu Unterrichtsbaustein 1. Diagnose Alzheimer Eine Einführung in die Alzheimerkrankheit 2 Materialien Springer-Verlag GmbH Deutschland 2017 E. Sternheim et al., Über das Vergessen lernen Alzheimer Demenz im Biologieunterricht, DOI 10.1007/978-3-662-53759-6_2 2.1 Materialien zu Unterrichtsbaustein

Mehr

Sprachliche Phänomene vor der Demenz - gibt es schon Symptome?

Sprachliche Phänomene vor der Demenz - gibt es schon Symptome? Sprachliche Phänomene vor der Demenz - gibt es schon Symptome? Julia Siegmüller, Henrik Bartels & Wolfgang Sucharowski 1 2 Frühstadien Lebensumgebung: selbstständig organisiertes Leben Selbstreflexion:

Mehr

Flektioinsmorphologie in der Psycholinguistik: Einführung

Flektioinsmorphologie in der Psycholinguistik: Einführung Flektioinsmorphologie in der : Einführung Einführungsveranstaltung zum Seminar: Grammatiktheoretische und psycholinguistische Aspekte der Flektionsmorphologie Institut für Linguistik Universität Leipzig

Mehr

Test zur Bestimmung von Demenz

Test zur Bestimmung von Demenz Test zur Bestimmung von Demenz Uhren Zeichen Test und mini mental state examiniantion Hartmut Vöhringer Hartmut Vöhringer Untersuchung Demenz: Uhren Zeichnen 1 Uhren Zeichen Test Einfacher visuell räumlicher

Mehr

Inhalte der Präsentation: 1. Begriffserklärung. 2. Umfang des Lexikons. 3. Nomen und Verben. 4. Hypothesen und Fragestellungen

Inhalte der Präsentation: 1. Begriffserklärung. 2. Umfang des Lexikons. 3. Nomen und Verben. 4. Hypothesen und Fragestellungen DIE LEXIKONENTWICKLUNG DER UMGEBUNGSSPRACHE DEUTSCH BEI BILINGUALEN KINDERN MIT DER HERKUNFTSSPRACHE TÜRKISCH. EINE EMPIRISCHE STUDIE ZUR ENTWICKLUNG VON NOMEN UND VERBEN IM BILINGUALEN LEXIKON UND DER

Mehr

Denken Gehörlose anders?

Denken Gehörlose anders? Denken Gehörlose anders? Untersuchungen zum Einfluss der visuell-gestischen Gebärdensprache vs. der vokal-auditiven Lautsprache auf kognitive Strukturen. Klaudia Grote Institut für Sprach- und Kommunikationswissenschaft

Mehr

ADDENBROOKE S COGNITIVE EXAMINATION ACE-R Deutsche Version 2007

ADDENBROOKE S COGNITIVE EXAMINATION ACE-R Deutsche Version 2007 ADDENBROOKE S COGNITIVE EXAMINATION ACE-R Deutsche Version 2007 Name: Geburtsdatum: Aufnahme-Nummer: Ausbildungsjahre: Datum der Untersuchung: / / Untersucher: Orientierung Fragen Sie nach: (Antwort notieren!)

Mehr

Sprachentwicklung beim Kind

Sprachentwicklung beim Kind Gisela Szagun Sprachentwicklung beim Kind Ein Lehrbuch Beltz Verlag Weinheim und Basel Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Vorwort 9 Einleitung 11 1 Linguistische Grundbegriffe 17 1.1 Sprache und Kommunikation

Mehr

Leon Festinger Theorie der kognitiven Dissonanz. Referenten: Bastian Kaiser, Jenja Kromm, Stefanie König, Vivian Blumenthal

Leon Festinger Theorie der kognitiven Dissonanz. Referenten: Bastian Kaiser, Jenja Kromm, Stefanie König, Vivian Blumenthal Leon Festinger Theorie der kognitiven Dissonanz Referenten: Bastian Kaiser, Jenja Kromm, Stefanie König, Vivian Blumenthal Gliederung klassisches Experiment Allgemeines zu Leon Festinger Vorüberlegungen

Mehr

Vergleiche und Transformationen für XML-Dokumente - Teil 2. Ein Ansatz zur hierarchischen, adaptiven Kollationierung

Vergleiche und Transformationen für XML-Dokumente - Teil 2. Ein Ansatz zur hierarchischen, adaptiven Kollationierung Vergleiche und Transformationen für XML-Dokumente - Teil 2 Ein Ansatz zur hierarchischen, adaptiven Kollationierung Varianz in der Gleichheit nicht nur der Manuskripte, sondern auch ihrer Teile die Elemente

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11

Inhaltsverzeichnis. Vorwort... 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort.................................................... 11 1 Gegenstand und Aufgaben der Entwicklungspsychologie......................................... 13 1.1 Der Entwicklungsbegriff.................................

Mehr

Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen

Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen Die pragmatische Gretchenfrage und ihre Folgen Johannes Dölling (Leipzig) Nun sag', wie hast du's mit der wörtlichen Bedeutung? Workshop zu Ehren von Manfred Bierwisch, Leipzig, 26.10.2005 1 Ein grundlegendes

Mehr

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät

Zusammenfassung. Instruktionspsychologie. Professur E-Learning und Neue Medien. Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Professur E-Learning und Neue Medien Institut für Medienforschung Philosophische Fakultät Instruktionspsychologie Zusammenfassung Überblick Theorien Gestaltungsempfehlungen Moderierende Einflüsse 2 Theorien

Mehr

LRS -Erklärungsmodelle

LRS -Erklärungsmodelle LRS -Erklärungsmodelle Seminar: Entwicklungsstörungen Dozentin: Dr. Hannah Perst LMU, Wintersemester 2010/11 02.12.2010 Christine Steinböck Überblick Multifaktorielle, interaktive Erklärungsmodelle mit

Mehr

Lokale syntaktische Kohärenzen. Referent: Martin Senk

Lokale syntaktische Kohärenzen. Referent: Martin Senk Lokale syntaktische Kohärenzen Referent: Martin Senk Gliederung Einleitung LSK LSK Hypothesen/Modelle SCP Hypothesen/Modelle Experiment 1 Experiment 2 Experiment 3 Zusammenfassung Einleitung the player

Mehr

Tempusmorphologie bei deutschen Agrammatikern: Die Sprachproduktion von regulären, irregulären und gemischten Verben *

Tempusmorphologie bei deutschen Agrammatikern: Die Sprachproduktion von regulären, irregulären und gemischten Verben * Spektrum Patholinguistik 6 (2013) 219 223 Tempusmorphologie bei deutschen Agrammatikern: Die Sprachproduktion von regulären, irregulären und gemischten Verben * Tina Marusch 1, Titus von der Malsburg 1,

Mehr

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt.

Psycholinguistik. Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Psycholinguistik Definition: Psycholinguistik (synonym: Sprachpsychologie) erforscht das kognitive (mentale) System, das den Sprachgebrauch erlaubt. Teilgebiete der Psycholinguistik Können danach klassifiziert

Mehr

Sprache und Denken Teil I: Sprache gestört Denken gestört?

Sprache und Denken Teil I: Sprache gestört Denken gestört? Sprache und Denken I 1 (6) Sprache und Denken Teil I: Sprache gestört Denken gestört? Margret Eckold Einleitung Thomas Helmenstein und ich, wir wollen Sie nun mit einem weiteren Thema zur Differentialdiagnostik

Mehr

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt HAWIK-IV für Fortgeschrittene Grundkonzept Das Intelligenzkonzept von Wechsler eine zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner

Mehr

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen

Ereignisse: Erinnerung und Vergessen Vergessen Der Selbstversuch von Ebbinghaus (~1880) Lernte 169 Listen mit je 13 sinnlosen Silben Versuchte diese Listen nach variablen Intervallen wieder zu lernen, und fand, dass offenbar ein Teil vergessen

Mehr

Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung

Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung Sprachen Valentina Slaveva Sprachverarbeitung und Integration von stereotypen Erwartungen bei auditiver Wahrnehmung Studienarbeit Johannes Gutenberg Universität - Mainz Department of English and Linguistics

Mehr

Präsenile Demenzen Thomas Duning Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Präsenile Demenzen Thomas Duning Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Präsenile Demenzen Thomas Duning Klinik für Allgemeine Neurologie Department für Neurologie Westfälische Wilhelms-Universität Münster Präsenile Demenz = Definition Klassische Demenz vom Typ Alzheimer Präsenile

Mehr

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache Allgemeine Psychologie Denken und Sprache von Sieghard Beller und Andrea Bender HOGREFE - GÖTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO ES CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM. KOPENHAGEN. STOCKHOLM In haltsverzeich

Mehr

Förderung von Spracherwerb und Intelligenz bei Kindern mit einer Spezifischen Spracherwerbsstörung

Förderung von Spracherwerb und Intelligenz bei Kindern mit einer Spezifischen Spracherwerbsstörung Raphaela Beuing Förderung von Spracherwerb und Intelligenz bei Kindern mit einer Spezifischen Spracherwerbsstörung Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Edeltrud Marx Tectum Verlag Raphaela Beuing Förderung

Mehr

Experimentelles Design funktioneller Bildgebungsstudien

Experimentelles Design funktioneller Bildgebungsstudien Experimentelles Design funktioneller Bildgebungsstudien Matthias Gamer Institut für Systemische Neurowissenschaften Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf Übersicht Design funktioneller Aktivierungsstudien

Mehr

Fortbildungsnachmittag in Neurologie, E. Forster Augenschein in der Demenzdiagnostik: Welcher Test?

Fortbildungsnachmittag in Neurologie, E. Forster Augenschein in der Demenzdiagnostik: Welcher Test? Fortbildungsnachmittag in Neurologie, 14.01.2010 E. Forster Augenschein in der Demenzdiagnostik: Welcher Test? Testverfahren=Standardisierte Methode zur Erhebung von nützlichen Informationen Wer testet?

Mehr

Wissen und Repräsentation

Wissen und Repräsentation Pädagogik Eric Kolling Wissen und Repräsentation Studienarbeit Universität des Saarlandes Fachbereich 5.1 Erziehungswissenschaft 15. Januar 2002 Proseminar: Lernen, Denken, Gedächtnis WS 2001/02 Proseminararbeit:

Mehr

Claudia Neubert Norbert Rüffer Michaela Zeh-Hau. Neurolinguische Aphasietherapie. Materialien. Satzergänzung. NAT-Verlag

Claudia Neubert Norbert Rüffer Michaela Zeh-Hau. Neurolinguische Aphasietherapie. Materialien. Satzergänzung. NAT-Verlag Claudia Neubert Norbert Rüffer Michaela Zeh-Hau Neurolinguische Aphasietherapie Materialien Satzergänzung NAT-Verlag Claudia Neubert, Norbert Rüffer, Michaela Zeh-Hau Neurolinguistische Aphasietherapie

Mehr

Entwicklung von Wissen in verschiedenen Bereichen (Domänen) (20.6.)

Entwicklung von Wissen in verschiedenen Bereichen (Domänen) (20.6.) Entwicklung von Wissen in verschiedenen Bereichen (Domänen) (20.6.) Verortung von Theorien der kognitiven Entwicklung Bereiche: Physik, Mathematik, Geographie, Biologie Pädagogische Konsequenzen Verortung

Mehr

Erklärungsansätze der Amnesie

Erklärungsansätze der Amnesie Erklärungsansätze der Amnesie 1. Phasenorientierte Erklärungsansätze 1. Konsolidierungstheorie 2. Enkodierungstheorie 3. Abruftheorie 2. Bereichsorientierte (strukturelle) Erklärungsansätze 1. Episodisch

Mehr

Kognition, Sprache und Gedächtnis. Katharina Fischer und Anja Thonemann

Kognition, Sprache und Gedächtnis. Katharina Fischer und Anja Thonemann Kognition, Sprache und Gedächtnis Katharina Fischer und Anja Thonemann 1 Gedächtnisfunktionen und mentales Lexikon 2 Kognitive Einheiten und Strukturen im LZG 2.1 Konzepte und Wortbedeutungen 2.2 Komplexe

Mehr

Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis

Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis Kurzzeit- vs. Arbeitsgedächtnis - In der Alltagssprache wird unter dem Begriff Kurzzeitgedächtnis (KZG) oft die Fähigkeit verstanden, Dinge für Stunden oder Tage zu behalten. - In der Gedächtnispsychologie

Mehr

Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005

Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005 Linguistik Grundkurs Plenum Ruhr Universität Bochum Germanistisches Institut ********************************** Wolf Peter Klein Grundlegendes zur Semantik 4. Januar 2005 Wintersemester 04/05 Semantik

Mehr

Geleitwort... V Vorwort... IX Inhaltsverzeichnis... XIII Abbildungsverzeichnis... XIX Tabellenverzeichnis... XXIII Abkürzungsverzeichnis...

Geleitwort... V Vorwort... IX Inhaltsverzeichnis... XIII Abbildungsverzeichnis... XIX Tabellenverzeichnis... XXIII Abkürzungsverzeichnis... Inhaltsverzeichnis XIII Inhaltsverzeichnis Geleitwort... V Vorwort... IX Inhaltsverzeichnis... XIII Abbildungsverzeichnis... XIX Tabellenverzeichnis... XXIII Abkürzungsverzeichnis... XXV A Einführung in

Mehr

AUSGANGSEVALUATION Seite 1. Lösung. Sie wollen Ihre Wohnung renovieren. Ihr Schwager wird Ihnen helfen.

AUSGANGSEVALUATION Seite 1. Lösung. Sie wollen Ihre Wohnung renovieren. Ihr Schwager wird Ihnen helfen. Seite 1 Sie wollen Ihre Wohnung renovieren. Ihr Schwager wird Ihnen helfen. Sie wollen: - Neue Tapete auf die Wände kleben (Wohn- und Schlafzimmer) - Die Decke des s und der Küche neu streichen - 3 zusätzliche

Mehr

Inhalt. Einleitung 1

Inhalt. Einleitung 1 Inhalt Einleitung 1 1 Demenzerkrankung und Alzheimer-Demenz 7 1.1 Zur Symptomatik der Demenzen 8 1.2 Einteilung und Formen der Demenz 8 1.3 Alzheimer-Demenz 10 1.3.1 Neuropathologie der Alzheimer-Demenz

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Charles J. Fillmores Programm einer Scenes-and-Frames- Semantik. Proseminar Lexikalische Semantik Sommersemester 02 Referat von Hajo Keffer

Charles J. Fillmores Programm einer Scenes-and-Frames- Semantik. Proseminar Lexikalische Semantik Sommersemester 02 Referat von Hajo Keffer Charles J. Fillmores Programm einer Scenes-and-Frames- Semantik Proseminar Lexikalische Semantik Sommersemester 02 Referat von Hajo Keffer Überblick DieScenes-and-Frames-Semantik vor dem Hintergrund einer

Mehr

Die Wirkung von Arbeitsautonomie und Führungsverantwortung auf Detachment

Die Wirkung von Arbeitsautonomie und Führungsverantwortung auf Detachment Die Wirkung von Arbeitsautonomie und Führungsverantwortung auf Detachment Seminararbeit an der Fakultät für Psychologie, Universität Wien bei MMag. Dr. Bettina Kubicek und Mag. Matea Paškvan Wintersemester

Mehr

Unterstützte Kommunikation

Unterstützte Kommunikation bei Menschen mit schweren Kommunikationsbeeinträchtigungen Präsentation auf der 10. ICF-Anwenderkonferenz am 07.03.2012 in Hamburg Prof. Dr. Gregor Renner Katholische Hochschule Freiburg Unterstützte Kommunikation

Mehr

Frames - Framing - Framing-Effekte

Frames - Framing - Framing-Effekte Bertram Scheufeie Frames - Framing - Framing-Effekte Theoretische und methodische Grundlegung des Framing-Ansatzes sowie empirische Befunde zur Nachrichtenproduktion Westdeutscher Verlag I Einleitung 11

Mehr

Kognitive Dysphasien

Kognitive Dysphasien Europäische Hochschulschriften 743 Kognitive Dysphasien Differenzialdiagnostik aphasischer und nichtaphasischer zentraler Sprachstörungen sowie therapeutische Konsequenzen von Maria-Dorothea Heidler 1.

Mehr

Lexikalische Substitutionen. Seminar: Sprachproduktion Dozentin: Prof. Dr. Helen Leuninger WS 09/10 Referenten: Anna Schmidt und Tim Krones

Lexikalische Substitutionen. Seminar: Sprachproduktion Dozentin: Prof. Dr. Helen Leuninger WS 09/10 Referenten: Anna Schmidt und Tim Krones Lexikalische Substitutionen Seminar: Sprachproduktion Dozentin: Prof. Dr. Helen Leuninger WS 09/10 Referenten: Anna Schmidt und Tim Krones Gliederung 1 Substitutionen: Arten und Eigenschaften 2 Entstehung

Mehr

Wie kann ich mein Demenzrisiko senken?

Wie kann ich mein Demenzrisiko senken? Empfehlungen Dr. Hans Gnahn, Neurologe, Alzheimer Gesellschaft im Landkreis Ebersberg e. V. 3. Bürgerforum 2016, Gemeinde Anzing Demenz Was ist das? Demenz und Alzheimer sind nicht dasselbe: * Unter Demenz

Mehr

Unterstützte Kommunikation

Unterstützte Kommunikation Präsentation auf der 9. ICF-Anwenderkonferenz am 16.3.2010 in Bochum Prof. Dr. Gregor Renner Katholische Hochschule Freiburg Unterstützte Kommunikation Zentrum für Unterstützte Kommunikation 1 von 14 Prof.

Mehr

Lexikalische Semantik. Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012

Lexikalische Semantik. Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012 Lexikalische Semantik Herbstsemester 2011/2012 Einführung in die Lexikologie den 28. September 2012 Aufbau der Lehrveranstaltung Überprüfung von Hausaufgaben Wiederholung des Stoffes mit Hilfe von Portalingua

Mehr

SCOPA-COG. Gedächtnis und Lernen

SCOPA-COG. Gedächtnis und Lernen Gedächtnis und Lernen 1. Verbaler Abruf Zehn Worte werden jeweils für mindestens 4 Sekunden gezeigt, lassen Sie den Patienten diese laut vorlesen, die Zeit für den Abruf ist nicht begrenzt. Unterstreichen

Mehr

Christoph Müller. Autismus und Wahrnehmung

Christoph Müller. Autismus und Wahrnehmung Christoph Müller Autismus und Wahrnehmung Christoph Müller Autismus und Wahrnehmung Eine Welt aus Farben und Details Tectum Verlag Christoph Müller Autismus und Wahrnehmung. Eine Welt aus Farben und Details

Mehr

Kapitel 8: Semantische Netze

Kapitel 8: Semantische Netze Kapitel 8: Semantische Netze Teil 1 (Dieser Foliensatz basiert auf Material von Mirjam Minor, Humboldt- Universität Berlin, WS 2000/01) Künstliche Intelligenz, Kapitel 8 Semantische Netze 1 Begriffe und

Mehr

METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN *

METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN * LDV-Forum Bd. 5, Nr. 2/3, Jg. 1987/88, S. 17-25 17 METHODEN ZUR TEILAUTOMATISCHEN ERSTELLUNG VON TRANSFERWÖRTERSÜCHERN * FACH BEITRÄGE Ulrich Heid Universität Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung,

Mehr

Klausur. zur Vorlesung Sozialpsychologie im Wintersemester 2007/08 Freitag, 22. Februar 2008, 10:15-11:45 Uhr

Klausur. zur Vorlesung Sozialpsychologie im Wintersemester 2007/08 Freitag, 22. Februar 2008, 10:15-11:45 Uhr Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Institut für Psychologie Abteilung Sozialpsychologie und Methodenlehre Klausur zur Vorlesung Sozialpsychologie im Wintersemester 2007/08 Freitag, 22. Februar 2008, 10:15-11:45

Mehr

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14.

Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis. Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. Sprachliches Wissen: mentales Lexikon, grammatisches Wissen. Gedächtnis Psycholinguistik (2/11; HS 2010/2011) Vilnius, den 14. September 2010 Das Wissen Beim Sprechen, Hören, Schreiben und Verstehen finden

Mehr

Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum

Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) Grundlagen: Klassische KonditionierungFachbereich, Titel, Datum Störungen in der Wahrnehmung von Gesichtern (Prosopagnosie) 1 Definition Prospopagnosie: Einschränkung im Erkennen und Identifizieren von Gesichtern, obwohl Personen aufgrund ihrer Stimme oder ihres Ganges

Mehr

Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt

Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt Demenzhinweise bei älteren Bankkunden im Geschäftskontakt Walter Struhal Abteilung für Neurologie und Psychiatrie, AKH Linz, Medizinische Fakultät, Johannes Kepler Universität, Linz Definition von Demenz

Mehr

Schwächen der Wortabrufqualität. Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen

Schwächen der Wortabrufqualität. Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen Schwächen der Wortabrufqualität in Kombination mit Lese- Rechtschreibschwächen Christine Aderer 2.3.2 Schwächen der Wortabrufqualität Definition nach Glück, 25: Unter kindlichen Wortfindungsstörungen wird

Mehr

Sprache systematisch verbessern. Eugen Okon

Sprache systematisch verbessern. Eugen Okon Sprache systematisch verbessern Eugen Okon Sprache systematisch verbessern Gliederung Einleitung Die CLEAR Methode CLEAR in einer Fallstudie Ergebnisse und Bewertung Zusammenfassung Sprache systematisch

Mehr

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen

Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am in Pfaffenhofen Diagnostische Möglichkeiten der Demenzerkrankung 5. Palliativtag am 12.11.2011 in Pfaffenhofen Dr. Torsten Mager, Ärztl. Direktor der Danuvius Klinik GmbH Übersicht Epidemiologische Zahlen Ursache häufiger

Mehr

Klinische Linguistik: Gebärdensprache. Das mentale Lexikon: Bedeutung und Form

Klinische Linguistik: Gebärdensprache. Das mentale Lexikon: Bedeutung und Form Klinische Linguistik: Gebärdensprache Das mentale Lexikon: Bedeutung und Form Klinische Linguistik: Gebärdensprache Vier Evidenzklassen für die Zweiteilung des mentalen Lexikons (Bedeutung: Lemma- Lexikon;

Mehr

Demokratie Leben Lernen

Demokratie Leben Lernen Demokratie Leben Lernen Politische Orientierungen von Kindern Einleitung Kinder und Politik? Fokus der aktuellen Forschung: Jugendliche, nicht Kinder aber: Kinder sind keine unbeschriebenen Blätter Politische

Mehr

Was ist Neurolinguistik?

Was ist Neurolinguistik? Was ist Neurolinguistik? Teilgebiet der Linguistik; behandelt den Zusammenhang von alltäglicher, natürlicher Sprachverarbeitung und Gehirn bevorzugtes und traditionelles Anwendungsgebiet sind verschiedene

Mehr

Aufbau des Experiments Reihung von Versuchsitems und Distraktoren

Aufbau des Experiments Reihung von Versuchsitems und Distraktoren Reihung von Versuchsitems und Distraktoren Reihung von Versuchsitems und Distraktoren Hinweis D1 (Verhältnis Distraktoren:Versuchsitems): Es sollten Distraktoren eingebaut werden, im Falle von Sprecherbefragungen

Mehr

Funktionsbereich: Wissen in verschiedenen Domänen

Funktionsbereich: Wissen in verschiedenen Domänen Funktionsbereich: Wissen in verschiedenen Domänen Verortung von Theorien der kognitiven Entwicklung Bereiche: Physik, Mathematik, Geographie Bereich: Biologie Bereich: Psychologie Zusammenfassung Wichtigste

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutige Themen: Intelligenz II Larissa Fuchs Welche Themen / Fragen im Bereich der Differentiellen Psychologie interessieren euch? 09.11.2016 Intelligenz

Mehr

1.1 WAS IST EINE DEMENZ?

1.1 WAS IST EINE DEMENZ? 1.1 WAS IST EINE DEMENZ? Derzeit leiden in Deutschland etwa 1,6 Millionen Menschen an Demenz Tendenz steigend. Demenzen treten überwiegend in der zweiten Lebenshälfte auf. Ihre Häufigkeit nimmt mit steigendem

Mehr

Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung

Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung Workshop Speyer 30. 11.2006 Theoriegeleitete Förderung von Kompetenzen im Bereich Erkenntnisgewinnung vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion über Kompetenzmodelle Prof. Dr. M. Hammann Didaktik der

Mehr

Timo Schweizer. Sprache und Gehirn. Der auditorische Kortex und seine Bedeutung in der Verarbeitung von Sprache. Diplomica Verlag

Timo Schweizer. Sprache und Gehirn. Der auditorische Kortex und seine Bedeutung in der Verarbeitung von Sprache. Diplomica Verlag Timo Schweizer Sprache und Gehirn Der auditorische Kortex und seine Bedeutung in der Verarbeitung von Sprache Diplomica Verlag Timo Schweizer Sprache und Gehirn: Der auditorische Kortex und seine Bedeutung

Mehr

Allgemeine Psychologie - Denken und Sprache

Allgemeine Psychologie - Denken und Sprache Bachelorstudium Psychologie 3 Allgemeine Psychologie - Denken und Sprache Bearbeitet von Sieghard Beller, Andrea Bender 1. Auflage 2010. Taschenbuch. 318 S. Paperback ISBN 978 3 8017 2141 1 Format (B x

Mehr

Dr. med. Anita Barbey PD Dr. med. Selma Aybek Prof. Dr. med. Mathias Sturzenegger. Intensiv-Seminar. Neuropsychosomatik

Dr. med. Anita Barbey PD Dr. med. Selma Aybek Prof. Dr. med. Mathias Sturzenegger. Intensiv-Seminar. Neuropsychosomatik Dr. med. Anita Barbey PD Dr. med. Selma Aybek Prof. Dr. med. Mathias Sturzenegger Intensiv-Seminar Neuropsychosomatik Donnerstag, 2. November 2017 Programm 13.20 13.30 Registrierung und Begrüssungskaffee

Mehr

Gut.Besser.FiT. Klasse T E S T S. mit Lernzielkontrolle. Deutsch

Gut.Besser.FiT. Klasse T E S T S. mit Lernzielkontrolle. Deutsch Deutsch Teste dein Wissen! Liebe / r, (Trage hier deinen Namen ein.) in diesem Heft findest du 15 Lern-Tests für die 3.. Mit ihnen kannst du prüfen, wie fit du in Deutsch bist. Dann weißt du genau, was

Mehr

Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen

Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen Universität Potsdam Christiane Bohn, Reinhold Kliegl Zur Interaktion von Verarbeitungstiefe und dem Wortvorhersagbarkeitseffekt beim Lesen von Sätzen first published in: Spektrum Patholinguistik. - ISSN:

Mehr

Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik?

Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik? Hirngerecht Sprachen lehren und lernen: Was sagt die Neurodidaktik? Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs AG Neurodidaktik Institut für Psychologie Universität Hildesheim (c) Prof. Dr. Kristian Folta-Schoofs!!!

Mehr

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität

Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz. Seminar: Sprache Thema: Domänenspezifität Domänenspezifität Seminar: Sprache Seminarleiter: Dr. Bertram Opitz Domänenspezifität? - Begriffsklärung Allgemein in der Neuropsychologie: Bestimmte Gehirnbereiche sind für bestimmte Aufgaben zuständig

Mehr

Protokoll zum Lernverhalten der Pferde

Protokoll zum Lernverhalten der Pferde Protokoll zum Lernverhalten der Pferde Hauptfrage: Können Pferde lernen einen Ball zu schießen? Um diese Frage zu beantworten muss man sich mit dem Lernverhalten auseinander setzen. Es gibt viele Arten

Mehr

Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept

Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept Pilotstudie Wahrnehmungsförderung mit dem FRODI-Frühförderkonzept Theoretischer Hintergrund: Hören, Sehen, richtiges Sprechen, aber auch gute fein- und grobmotorische Fertigkeiten sind grundlegende Voraussetzungen

Mehr

Wer fährt wo? Einflüsse von Erfahrung und äußeren Merkmalen auf die kognitive Repräsentation einer Verkehrssituation

Wer fährt wo? Einflüsse von Erfahrung und äußeren Merkmalen auf die kognitive Repräsentation einer Verkehrssituation Wer fährt wo? Einflüsse von Erfahrung und äußeren Merkmalen auf die kognitive Repräsentation einer Verkehrssituation Josef F. Krems TU Chemnitz krems@phil.tu-chemnitz.de Martin Baumann DLR Martin.baumann@dlr.de

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutiges Thema: Aggressivität Larissa Fuchs Ängstlichkeit & Aggressivität 1 Gliederung 1. Wiederholung Ängstlichkeit 2. Aggressivität 3. Sozial-Kognitive

Mehr

3 DemTect nach J. Kessler u. P. Calabrese, 2000

3 DemTect nach J. Kessler u. P. Calabrese, 2000 DemTect nach J. Kessler u. P. Calabrese, Unterstützt Diagnostik Mentale Funktionen Ziel / Aufbau Instrument Der DemTect soll mithelfen, geistige Beeinträchtigungen bei Patienten zu erkennen und auch den

Mehr

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache

Allgemeine Psychologie Denken und Sprache Allgemeine Psychologie Denken und Sprache von Sieghard Beller und Andrea Bender GOTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO CAMBRIDGE, MA AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM Vorwort 11 1 Einleitung 13 1.1

Mehr

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann

Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Demenz Hintergrund und praktische Hilfen Dr. med. Christine Wichmann Lebenserwartung in Deutschland 100 80 Männer Frauen 60 40 20 0 1871 1880 1890 1900 1910 1920 1930 1940 1950 1960 1970 1980 1990 2000

Mehr

Test. ba La ba. sa se. si se. Inklusionskiste Einfache Lesetests. So hast du gelernt:

Test. ba La ba. sa se. si se. Inklusionskiste Einfache Lesetests. So hast du gelernt: 1 Tu be ba La ba ma Do sa se Ro si se Ha ge se Ho si se Lautgetreue Wörter 3 3 Hupe Lupe Lama Lupe Hase Hose Dame Dose Igel Gabel Hose Rose Lautgetreue Wörter 5 6 Segel Nudel Nagel Pinsel Gabel Pirat Pudel

Mehr

Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation

Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation Jan Eric Rempel Olfaktorische Reize in der Markenkommunikation Theoretische Grundlagen und empirische Erkenntnisse zum Einsatz von Düften Mit einem Geleitwort von Prof. Dr. Franz-Rudolf Esch Deutscher

Mehr

Sprachentwicklung beim Kind

Sprachentwicklung beim Kind Gisela Szagun Sprachentwicklung beim Kind 6., vollständig überarbeitete Auflage BELIg Psychologie VerlagsUnion Inhaltsverzeichnis Vorwort zur 6. Auflage IX Einleitung 1 Teill Grammatik 1 Beschreibung der

Mehr

Welche Kinder und Jugendlichen profitieren während eines Adipositas-

Welche Kinder und Jugendlichen profitieren während eines Adipositas- 24. Jahrestagung DAG BZgA-Symposium Freiburg 2008 Welche Kinder und Jugendlichen profitieren während eines Adipositas- Therapieprogramms? Bundeszentrale für Ulrike Hoffmeister, Reinhard W. Holl, Institut

Mehr

Aphasien. Seminar Sprache und Spracherwerb. Hannah Schmitt

Aphasien. Seminar Sprache und Spracherwerb. Hannah Schmitt Aphasien 26.11.2009 Hannah Schmitt Inhalt Sprachfunktionen Definition Aphasien Sprachliche Störungsmerkmale 1. Störungen der Wortfindung und Wortwahl 2. Störungen im Satzbau Aphasische Störungsbilder 2

Mehr

Der Erwerb und die Verarbeitung der Laute bilingualer Sprecher

Der Erwerb und die Verarbeitung der Laute bilingualer Sprecher Der Erwerb und die Verarbeitung der Laute bilingualer Sprecher Referat von Angelika Giglberger am 22.05.2007 Hauptseminar Spracherwerb SS 2007 Prof. Dr. Jonathan Harrington Der Erwerb und die Verarbeitung

Mehr

Wissen, Sprache und Wirklichkeit

Wissen, Sprache und Wirklichkeit Ernst von Glasersfeld Wissen, Sprache und Wirklichkeit Arbeiten zum radikalen Konstruktivismus Autorisierte deutsche Fassung von Wolfram K. Köck V Friedr.Vieweg& Sohn Braunschweig/Wiesbaden . V Quellenverzeichnis

Mehr

Gliederung. 3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad 4. Arten der Objektagnosie. 5. Kognitionspsychologisches 6. Apperzeption 6.1.

Gliederung. 3. Ventraler und dorsaler Verarbeitungspfad 4. Arten der Objektagnosie. 5. Kognitionspsychologisches 6. Apperzeption 6.1. Objektagnosie Seminar: Dozent: Referenten: 12626 Störung der Wahrnehmung und der Aufmerksamkeit: Eine Einführung in die Klinische Neuropsychologie Univ.-Prof. Dr. Michael Niedeggen, Maria Lößner, Thekla

Mehr

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1

Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz Christian Koch 1 Demenz Wie halte ich mich geistig fit? Vortrag Demenz 28.02.12 Christian Koch 1 Inhalt Was ist überhaupt eine Demenz? Was gibt es für Demenzarten? Was gibt es für Therapiemöglichkeiten? Vortrag Demenz

Mehr