Kleine Arbeitsmethodik für Juristen

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1 Kleine Arbeitsmethodik für Juristen von Dr. Markus Sikora 1. Auflage Kleine Arbeitsmethodik für Juristen Sikora schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische Gliederung: Werke allg. Bedeutung, fachübergreifende Themen Verlag C.H. Beck München 2012 Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

2 Markus Sikora Kleine Arbeitsmethodik für Juristen

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4 Markus Sikora Kleine Arbeitsmethodik für Juristen Verlag C.H. Beck München

5 ISBN Verlag C.H. Beck ohg Wilhelmstraße 9, München Druck und Bindung: Friedrich Pustet KG Gutenbergstraße 8, Regensburg Satz: Fotosatz H. Buck Zweikirchener Str. 7, Kumhausen Umschlaggestaltung: fernlicht kommunikationsdesign, Gauting Gedruckt auf säurefreiem, alterungsbeständigem Papier (hergestellt aus chlorfrei gebleichtem Zellstoff)

6 Für Malve Helene

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8 Vorwort Jura ist Management. Juristen sind Manager. Ob sie es wollen oder nicht. Wer Recht setzt, Recht anwendet, Recht gestaltet oder Recht spricht, nimmt auch eine Managementaufgabe wahr. Heute mehr denn je. Juristen als Manager sind somit nicht nur jene Juristen, die Führungsaufgaben wahrnehmen, etwa als Vorstandsmitglied, Behördenleiter oder Gerichtspräsident. Jeder Jurist ist heute zumindest auch Manager. Er managt Mitarbeiter, seinen Chef oder wenigstens sich selbst. Dieses Verständnis von Management geht zurück auf die großen Managementlehrer Peter F. Drucker und Fredmund Malik. Beide begreifen das ganze Leben als Management und zielen darauf ab, gutes und verständliches Management zu lehren. Was für alle Berufe und Lebenslagen gilt, macht auch vor dem Juristen nicht halt. Längst werden etwa sog. Schlüsselqualifikationen wie Rhetorik, Vortragskunst, Gesprächsführung oder Verhandlungsmanagement für unverzichtbar gehalten und daher in die Ausbildung integriert. Tatsächlich geht das Anforderungsprofil für Juristen aller Prägung heute weit über die juristischen Kernfächer hinaus. In einem umfassenden Sinn muss jeder Jurist Managementechniken beherrschen, um in seinem eigentlichen Metier, der Juristerei, Erfolg zu haben. Dieses Büchlein vermittelt diese Techniken. Weil Juristen ihre Tätigkeit jedoch gemeinhin nicht mit Management in Verbindung bringen, sie umgekehrt aber methodisches Vorgehen bei ihrer Arbeit auf Nachfrage stets bestätigen würden, dient als vertrauter Titel Kleine Arbeitsmethodik für Juristen. Es geht indes nicht um juristische Methodenlehre, wie sie etwa Larenz oder Engisch verdienstvoll gelehrt und

9 VIII Vorwort literarisch aufbereitet haben. Es geht um Werkzeuge, die jeder Jurist, gleich viel, ob er als Richter, Notar, Rechtsanwalt oder Verwaltungsjurist arbeitet, neben seinen juristischen Fertigkeiten zur Erledigung seiner Sachaufgaben benötigt. Gute und richtige Arbeitsmethodik ist nicht nur Voraussetzung zur erfolgreichen Erledigung juristischer Aufgaben. Sie ist vielmehr Garant für die viel beschworene work-lifebalance und der Ursprung jeder Kreativität, ohne die auch juristische Arbeit nicht auskommt. Arbeitsmethodik ist persönlich und komplex. Dieses Büchlein ist daher als Werkzeugkasten (Toolbox) zu verstehen, aus dem sich jeder diejenigen Hilfsmittel und Anregungen herausgreifen kann, die ihm bei der Erledigung seiner juristischen Aufgaben helfen. Ich stelle in erster Linie diejenigen Grundlagen und Werkzeuge persönlicher Arbeitsmethodik vor, mit denen ich selbst am besten umgehen kann, um wirksam meine Sachaufgaben zu erledigen. Ich ermuntere Sie, die Anregungen in diesem Büchlein für sich zu testen, frei nach dem Motto Abraham Lincolns: If you always do what you always did you will always get what you always got. München, im August 2012 Dr. Markus Sikora

10 Inhaltsverzeichnis Vorwort... Inhaltsverzeichnis.... VII Abkürzungsverzeichnis... XIII Literaturverzeichnis.... IX XV A. Bedeutung der persönlichen Arbeitsmethodik für Juristen I. Das berufliche Umfeld für Juristen Der Rechtsberatungsmarkt ist in Bewegung Die Justiz als Dienstleister Juristische Tätigkeiten außerhalb der klassischen Felder II. Management- und Sachaufgaben Eine Beschränkung auf Sachaufgaben genügt nicht (mehr) Von Schlüsselqualifikationen zu Managementaufgaben... 7 III. Die Arbeitsmethodik als wirksames Management für Juristen IV. Die Abhängigkeit der juristischen Arbeitsmethodik von Rahmenbedingungen B. Grundsätze der persönlichen Arbeitsmethodik für Juristen I. Management durch Ziele Die Bedeutung von Zielen Jahresziele Wenige Ziele, dafür aber große... 17

11 X Inhaltsverzeichnis 4. Private und berufliche Ziele Die Formulierung von Zielen Wochenziele und Tagesziellinie II. Das Pareto-Prinzip Von der Reduktion der Komplexität zum Pareto-Prinzip Was das Pareto-Prinzip ist Das Pareto-Prinzip als Hebel der persönlichen Arbeitsmethodik III. Umgang mit der Zeit Rahmenbedingungen Wenige, aber klare Regeln Stressbalance Verzicht C. Werkzeuge der persönlichen Arbeitsmethodik für Juristen I. Werkzeuge zum Umgang mit der Zeit Die Agenda Die Planung der Arbeitswoche mithilfe der Kernaufgabenliste Die Planung des Arbeitstages Zeitblöcke vorsehen Umgang mit Störungen Der unverplante Nachmittag Vermeiden, Unangenehmes aufzuschieben II. Wiedervorlage und Pendenzenliste Bürofristen und persönliche Fristen Die Wiedervorlage Pendenzenliste Die Kombination aus Wiedervorlage und Pendenzenliste a) Die große Wiedervorlage b) Die kleine Wiedervorlage c) Pendenzenliste Notizheftchen

12 Inhaltsverzeichnis XI III. Arbeitsorganisation Der am Abend leere Schreibtisch Schreibtisch und Desktop a) Die Ordnung auf dem Schreibtisch. 62 b) Der Desktop Aktenführung Die Verarbeitung von Inputs a) Input zusammenfassen b) Input verarbeiten Lesestapel und systematische Müllabfuhr Arbeiten außerhalb des Büros Diktieren vs. Tippen Der Einsatz von zwei Stiften IV. Wissensmanagement Memory vs. Storage Vorfragen Ablage Storage a) Der eigene Aktenplan b) Die Archivierung von s Das Memory-System a) Der elektronische Karteikasten b) Das eigene Wiki c) Das eigene (virtuelle) Buch Wissensmanagement am Beispiel der Notarkanzlei a) Formulare als Checklisten b) Die Mustersammlung c) Sichern von Einzelfalllösungen d) Wissensmanagement im Übrigen V. Entscheidungen treffen Das Gummibandmodell Der Entscheidungsprozess VI. Delegation und Überwachung Der Einsatz der Sekretärin Delegieren von Sachaufgaben... 99

13 XII Inhaltsverzeichnis VII. Mitarbeiter führen VIII. Reisen IX. Sitzungen X. Erstellen von Schriftstücken Grundsätze des schriftlichen Ausdrucks 108 a) Sprachlicher Ausdruck b) Corporate Design c) Delegation und Unterschriftsbefugnis d) Nochmals: Diktieren vs. Tippen e) Vorbereitung Einzelne (juristische) Schriftstücke a) s b) Briefe c) Vermerk und Privatgutachten d) Protokoll e) Bericht f) Schriftsatz, Urteil, Urkunde und Verwaltungsakt g) Aufsätze, Bücher und Vorträge Juristisches Schreibmanagement a) Entwurf b) Rohfassung c) Feinschliff Anhang 1 Hilfsmittel Anhang 2 technische Hilfsmittel Stichwortverzeichnis