Kapitel 4 Kostenstellenrechnung

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1 Kapitel 4 Kostenstellenrechnung Dr. Christian Nitzl Professur für Controlling Frühjahrstrimester 2017

2 Literaturhinweise Basisliteratur zu diesem Kapitel: Friedl, G./Hofmann, C./Pedell, B. (2013): Kostenrechnung Eine entscheidungsorientierte Einführung, 2., überarbeitete Auflage, München, S Weber, J./Weißenberger, B. (2010): Einführung in das Rechnungswesen, 8., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Stuttgart, S Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 2

3 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 3

4 Lernziele Welche Aufgaben hat die Kostenstellenrechnung im Rahmen eines Kostenrechnungssystems? Was ist eine Kostenstelle und welche Arten von Kostenstellen lassen sich unterscheiden? Welche Probleme der Kostenverteilung bestehen in einer Kostenstellenrechnung? Was ist ein Betriebsabrechnungsbogen und wie ist dieser aufgebaut? Wie können Kosten auf die Kostenstellen verteilt werden? Wie werden Leistungen verrechnet, die eine Kostenstelle für eine andere Kostenstelle erbringt? Wie werden Kosten von den Kostenstellen auf die Kostenträger verrechnet? Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 4

5 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 5

6 Einführendes Beispiel Miriam Müller ist Geschäftsführerin der Computer Assembly GmbH, die unterschiedliche Computer von einfachen PCs über Notebooks bis hin zu Servern unterschiedlicher Marktsegmente montiert und direkt vertreibt. Aufgrund der Heterogenität des Produktspektrums der Computer Assembly GmbH hat sich Frau Müller dazu entschlossen, eine Zuschlagsrechnung einzuführen, um die Kosten der unterschiedlichen Produkte zu kalkulieren. Die Kostenstrukturen der Produkte weisen deutliche Unterschiede auf, da deren Herstellung und Vermarktung unterschiedlich material-, fertigungs- und vertriebskostenintensiv sind. Um in dieser Situation eine möglichst differenzierte Zuordnung der Gemeinkosten zu erreichen, beabsichtigt Frau Müller, in der Kalkulation mit mehreren, nach Kostenstellen differenzierten Zuschlagssätzen zu arbeiten und zu diesem Zweck eine Kostenstellenrechnung zu implementieren. Dabei schwebt ihr eine Differenzierung nach Material-, Fertigungs- und Vertriebsbereich vor. Von der Einrichtung einer transparenten Kostenstellenrechnung und der klaren Benennung von Kostenstellenverantwortlichen verspricht sie sich zudem eine bessere Planung und Kontrolle der Kosten und in der Folge eine Senkung der Kosten. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 6

7 Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufgaben der Kostenstellenrechnung: Genauere Kostenplanung und Kostenkontrolle differenziert nach Kostenstellen Grundlage für Kostenkontrolle von Verantwortungsbereichen Ermittlung von kostenstellenweisen Kalkulationssätzen für die Verrechnung von Gemeinkosten auf Kostenträger Kostenstellenweise Kostenauflösung in variable und fixe Kostenanteile für entsprechende Ermittung von Kostenfunktionen Beurteilung der Wirtschaftlichkeit der Verantwortungsbereiche Anforderungen bei der Abgrenzung von Kostenstellen: Homogenität der Kostenverursachung Übereinstimmung von Kostenstelle und Verantwortungsbereich Vollständigkeit und Eindeutigkeit Wirtschaftlichkeit Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 7

8 Untergliederung von Kostenstellen nach betrieblichen Funktionen Materialstellen Fertigungshauptstellen Fertigungshilfsstellen Forschung- und Entwicklungsstellen Verwaltungsstellen Vertriebsstellen Allgemeine Stellen Beschaffung, Annahme, Lagerung, Verwaltung und Ausgabe von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen Direkte Verrichtung von Tätigkeiten an den Produkten des Unternehmens, z.b. Montage Indirekte Leistungen für die Fertigung; Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung, Werkzeugmacherei, Qualitätsmanagement, Instandhaltung Neben Forschung und Entwicklung auch Konstruktion und Prototypenbau Unternehmensleitung, Personal, Controlling und Kostenrechnung, allgemeine Verwaltung Fertigproduktlager, Verkauf und Service Bereitstellung von Leistungen für andere Kostenstellen; Kantine, Energieversorgung, Grundstücke und Gebäude Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 8

9 Untergliederung von Kostenstellen nach produktionstechnischen Aspekten Hauptkostenstellen Nebenkostenstellen Hilfskostenstellen Bearbeitung derjenigen Produkte, die zum Produktionsprogramm des Unternehmens gehören, z.b. Fertigungskostenstellen Bearbeitung von Nebenprodukten, die nicht zum Schwerpunkt der Unternehmenstätigkeit gehören, z.b. Kuppel-Produkte und Abfallgüter Kein oder nur indirekter Beitrag zur Produktion; Fertigungshilfsstellen, Allgemeine Kostenstellen, Materialbereich, Verwaltung und Vertrieb nach rechentechnischen Aspekten Vorkostenstellen Bereitstellung von Leistungen nicht direkt für Endprodukte Kostenverrechnung auf Kostenstellen, die ihre Leistung in Anspruch nehmen Endkostenstellen Direkte Leistungsbereitstellung für Endprodukte Kostenverrechnung auf Kostenträger, die ihre Leistung in Anspruch nehmen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 9

10 Kostenstellen der Computer Assembly GmbH Tätigkeitsbereiche der Computer Assembly GmbH Betriebseigene Generatoren versorgen alle anderen Bereiche. Alle Bereiche im Fabrikgebäude und Verwaltungsgebäude untergebracht Teile für die Computer werden von außen beschafft und in der Fertigung montiert. Betriebseigene Instandhaltung führt Inspektions- und Reparaturleistungen für alle Bereiche aus. Vertrieb organisatorisch von den administrativen Funktionen getrennt Kostenstellenabgrenzung Energie Gebäude Instandhaltung Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 10

11 Praxisbeispiel: Kostenstellen der Bibliothek einer Hochschule Hauptkostenstellen Nebenkostenstelle Hilfskostenstellen Mediennutzung im Lesesaal Mediennutzung außer Haus Informations- und Recherchedienst Cafeteria Erwerb Katalogisierung Buchbearbeitung Bibliotheksleitung Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 11

12 Kostenstellengliederung der Computer Assembly GmbH Vorkostenstellen Endkostenstellen Energie Gebäude Instandhaltung Material Fertigung Verwaltung Vertrieb Hilfskostenstellen Hauptkostenstelle Hilfskostenstellen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 12

13 Empirische Ergebnisse Unternehmen arbeiten mit einer sehr unterschiedlichen Anzahl von Kostenstellen. In einer empirischen Studie bei den 250 größten deutschen Unternehmen betrug die durchschnittliche Anzahl der Kostenstellen Die Bandbreite ist dabei sehr groß und reicht von 20 bis Kostenstellen je Unternehmen. 90% der Unternehmen haben allerdings oder weniger Kostenstellen, der Median liegt bei Kostenstellen. Über 80% der Unternehmen geben dabei an, dass die Anzahl der Kostenstellen in den vergangenen zehn Jahren zugenommen hat. Die Anzahl der Kostenstellen ist positiv mit der Anzahl der Mitarbeiter eines Unternehmens korreliert. Im Durchschnitt über alle Unternehmen gehören 13 Mitarbeiter zu einer Kostenstelle, der Medianwert liegt bei 5 Mitarbeitern je Kostenstelle. Quelle: Friedl, G./Frömberg, K./Hammer, C./Küpper, H.-U./Pedell, B. (2009): Stand und Perspektiven der Kostenrechnung in deutschen Großunternehmen, in: Zeitschrift für Controlling und Management, Heft 2, S Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 13

14 Probleme der Kostenzurechnung und Kostenverteilung Drei Schritte bei der Verrechnung der Gemeinkosten auf die Kostenträger: 1. Gemeinkosten aus der Kostenartenrechnung werden auf Basis unterschiedlicher Verteilungsschlüssel auf Vor- und Endkostenstellen verteilt. 2. Innerbetriebliche Leistungsverrechnung: Weiterverrechnung der Kosten der Vorkostenstellen auf diejenigen Endkostenstellen, die Leistungen von ihnen in Anspruch nehmen. 3. Verrechnung der Kosten von den Endkostenstellen auf die Kostenträger mit Hilfe von Zuschlagssätzen. Für jede Kostenstelle wird (mindestens) ein Zuschlagssatz ermittelt. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 14

15 Verrechnungsschritte in der Kostenstellenrechnung Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 15

16 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 16

17 Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens (BAB) Kennzeichnung Zentrales Instrument der Kostenstellenrechnung Tabellarischer Aufbau: Der BAB enthält zeilenweise die Kostenarten und spaltenweise die Kostenstellen des Unternehmens. Mitaufnahme der Einzelkosten, damit deutlich wird, welche Kostenstelle für sie verantwortlich ist. Für jede Kostenart, z.b. Gehälter, Mieten, Brenn- und Treibstoffe ist eine eigene Zeile enthalten. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 17

18 Grundaufbau eines Betriebsabrechnungsbogens und Verrechnungsschritte Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 18

19 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 19

20 Mengen- und Wertschlüssel für die Kostenverteilung Kostenart Kostenschlüssel Schlüsselart Raumkosten Stromkosten Kantinenkosten Buchhaltungskosten Fertigungskosten Transportkosten Reparaturkosten Zinsen Instandhaltungskosten Verwaltungskosten Vertriebskosten Lagerkosten Quadratmeter oder Kubikmeter Kilowattstunden Zahl der Beschäftigten Zahl der Buchungen Fertigungsstunden oder Maschinenstunden Kilometer, Kubikmeter, Tonnen oder Kombination aus diesen Schlüsseln Arbeitsstunden Betriebsnotwendiges Kapital Anlagenwert Herstellkosten Herstellkosten oder Umsatz Wareneingangswert Mengenschlüssel Wertschlüssel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 20

21 Primärkostenverteilung bei der Computer Assembly GmbH Beträge und Verteilungsbasen der Gemeinkosten Verrechnungssatz für Hilfslöhne = ,- / Arbeitsstunden = 14,- je Arbeitsstunde Verrechnungssatz für Zinsen = ,- / ,- investiertes Kapital = 0,01 Zinsen pro investiertes Kapital Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 21

22 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 22

23 Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung (1) Nach der Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen werden die innerbetrieblichen Leistungsverflechtungen zwischen den Kostenstellen abgebildet. Verrechnung derjenigen Leistungen, die von einer Kostenstelle für eine andere Kostenstelle erbracht werden (z.b. Energie eines betriebseigenen Kraftwerks). In allen Fällen handelt es sich um Leistungen, die innerhalb des Unternehmens erbracht und dort auch wieder eingesetzt werden. Benötigte Inputdaten für die Durchführung sämtlicher Verfahren: Primäre Gemeinkosten je Kostenstelle Mengengerüst der Leistungsbeziehungen zwischen den Kostenstellen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 23

24 Überblick über die Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Kostenträgerverfahren Kostenstellenausgleichsverfahren Einzelkostenverfahren Kostenstellenumlageverfahren Gleichungsverfahren Treppenumlage Blockumlage Gutschrift- Lastschrift- Verfahren Iteratives Verfahren Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 24

25 Innerbetriebliche Leistungsverflechtung bei der Computer Assembly GmbH Die primären Gemeinkosten der einzelnen Kostenstellen wurden bereits ermittelt. Mengengerüst der innerbetrieblichen Leistungsbeziehungen: Eigenverbrauch bei den Kostenstellen Gebäude und Instandhaltung, da Mitarbeiter der Kostenstelle Gebäude Flächen belegen und in der Instandhaltung auch eigene Werkzeuge und Maschinen instandgehalten werden. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 25

26 Gleichungsverfahren Aufstellung einer Gleichung für jede Vorkostenstelle Gleichsetzung des bewerteten Output und des bewerteten Input, um Ausgleich der Konten der Vorkostenstellen zu erreichen Entsprechende Belastung derjenigen Kostenstellen, welche die Leistungen in Anspruch nehmen Zwei Möglichkeiten zur Aufstellung der Gleichungen: Verrechnungspreise als Unbekannte (siehe folgendes Beispiel) Jeweilige gesamte Kosten der Vorkostenstellen als Unbekannte Ermittlung der Verrechnungspreise: Gleichungssystem mit n Gleichungen und n unbekannten Verrechnungspreisen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 26

27 Gleichungsverfahren j j j n x k = PK + x k (j = 1,..., n) unter der Bedingung n i x ij j= 1 i= 1 x = (i = 1,..., n) wobei n Anzahl der Vorkostenstellen i, j Indizes der Vorkostenstellen (i, j=1,2,,n) PK j primäre Gemeinkosten der Vorkostenstelle j x j gesamte Leistungsmenge der Vorkostenstelle j x ij von i an j abgegebene Leistungsmenge k i Verrechnungspreis der Vorkostenstelle i Verrechnungspreis der Vorkostenstelle j k j ij i Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 27

28 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung bei der Computer Assembly GmbH mit dem Gleichungsverfahren Nach Verteilung der primären Gemeinkosten auf die Kostenstellen und Bericht der Vorkostenstellenleiter über die abgegebenen Leistungen, wird das Gleichungssystem mit den Verrechnungspreisen als Unbekannte für die Vorkostenstellen der Computer Assembly GmbH aufgestellt: k 1 = ,- + 0 k k k k 2 = , k k k k 3 = , k k k 3 Verrechnungspreise durch Lösung des Gleichungssystems (durch Gleichsetzen oder Einsetzen): k 1 = 0,25 /kwh k 2 = 19,93 /m² k 3 = 28,99 /h Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 28

29 Gleichungsverfahren mit Excel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 29

30 Darstellung der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung in Kontenform Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 30

31 Iteratives Verfahren Approximation der exakten Lösung des Gleichungsverfahrens durch wiederholte Umlage der Kosten für innerbetriebliche Leistungen in mehreren Schritten Findet Anwendung, wenn Gleichungsverfahren zu aufwändig ist. Einfache Umsetzung in IT-Lösungen für die Kostenrechnung Je geringer der Schwellenwert für den Abbruch des Verfahrens gesetzt wird, desto besser ist die Approximation an die exakte Lösung. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 31

32 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung bei der Computer Assembly GmbH mit dem iterativen Verfahren Bestimmung der Verrechnungssätze der ersten Iteration, indem die bis dahin aufgelaufenen Kosten einer Vorkostenstelle durch die gesamte Leistungsabgabe geteilt werden (Eigenverbräuche werden nicht berücksichtigt): VS Energie = ,- / kwh = 0,0833 / kwh VS Gebäude = ,- / m² = 16,71 / m² Abbruch des Iterationsverfahrens, sobald die auf jeder Vorkostenstelle liegenden Kosten einen vorab definierten Betrag von 1 Cent unterschreiten möglichste genaue Approximation, um der exakten Lösung nahe zu kommen Addition der für eine Vorkostenstelle auf allen Iterationsstufen anfallenden Kosten und Division der Summe durch die Leistungsabgabe an andere Kostenstellen ergibt Verrechnungspreis. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 32

33 Iteratives Verfahren mit Excel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 33

34 Gutschrift-Lastschrift-Verfahren Annahme, dass bereits Verrechnungspreise für die innerbetrieblichen Leistungen vorhanden sind. Ermittlung aus: früheren Perioden dem Vergleich mit gleichartigen am Markt gehandelten Leistungen und deren Preisen der Planung als Planverrechnungspreise aber: Da Verrechnungspreise i.d.r. nicht den exakten Verrechnungspreisen entspricht, verbleibt auf den Vorkostenstellen ein Restbetrag (Nährungsverfahren). Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 34

35 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung bei der Computer Assembly GmbH mit dem Gutschrift-Lastschrift-Verfahren Gutschrift-Lastschrift-Verfahren mit Excel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 35

36 Treppenumlage Kostenstellenumlageverfahren: Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen werden nur in einer Richtung berücksichtigt. Bildung der Verrechnungspreise für innerbetriebliche Leistungen: Zu den primären Gemeinkosten werden die Kosten für die Inanspruchnahme von Leistungen von bereits abgerechneten Vorkostenstellen addiert. Die Summe wird durch die Leistungsabgabe an die noch nicht abgerechneten Vorkosten- und Endkostenstellen dividiert. Führt nur zu einem exakten Ergebnis, wenn keine Eigenverbräuche vorliegen und zwischen Vorkostenstellen nur Leistungsbeziehungen in eine Richtung bestehen. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 36

37 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung bei der Computer Assembly GmbH mit dem Treppenumlageverfahren Verrechnungssätze werden gebildet, indem die primäre Gemeinkosten und die verrechneten Kosten von bereits abgerechneten Kostenstellen durch die Leistungsabgabe an nachfolgende Kostenstellen dividiert werden; Eigenverbrauch wird nicht berücksichtigt. k 1 = ( ) / ( ) = 0,0833 pro kwh k 2 = ( ) / ( ) = 18,23 pro m². k 3 = ( ) / ( ) = 36,94 pro h Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 37

38 Treppenumlageverfahren mit Excel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 38

39 Blockumlage Ähnlich dem Treppenumlageverfahren, jedoch keinerlei Berücksichtigung von Leistungsbeziehungen zwischen den Vorkostenstellen Streichung sämtlicher Leistungsbeziehungen zwischen den Vorkostenstellen Exaktes Ergebnis nur, wenn die Vorkostenstellen nur Leistungen an Endkostenstellen abgeben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 39

40 Innerbetriebliche Leistungsverrechnung bei der Computer Assembly GmbH mit dem Blockumlageverfahren Verrechnungssätze für die Vorkostenstellen: k 1 = / ( ) = 0,09 pro kwh k 2 = / ( ) = 20,00 pro m² k 3 = / ( ) = 34,29 pro h Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 40

41 Blockumlageverfahren mit Excel Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 41

42 Auswahl eines geeigneten Verfahrens für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung Richtung und Umfang der vorhandenen Leistungsströme Erfassungsaufwand für die benötigten Informationen, der stets gegen den Nutzen der Verwendung der Ergebnisse der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung abzuwägen ist Vorhandener IT-Unterstützung Stabilität der Verrechnungspreise im Zeitablauf Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 42

43 Überblick über die Ergebnisse der unterschiedlichen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 43

44 Überblick über Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Merkmale Verfahren Iteratives Verfahren Gleichungsverfahren Gutschrift- Lastschrift- Verfahren Treppenumlageverfahren Blockumlageverfahren Genauigkeit der Abbildung der Leistungsbeziehungen von Vorkostenstellen Exakt Näherung, Genauigkeit steigt mit Anzahl der Iterationen Näherung, Genauigkeit abhängig von verwendeten Verrechnungspreisen Exakt, wenn nur einseitige Leistungsbeziehungen zwischen Vorkostenstellen bestehen, ansonsten nur Näherung Exakt, wenn keine Leistungsbeziehungen zwischen den Vorkostenstellen bestehen, ansonsten nur Näherung Erfassungsaufwand Sämtliche innerbetriebliche Leistungsströme Sämtliche innerbetriebliche Leistungsströme Sämtliche innerbetriebliche Leistungsströme Innerbetriebliche Leistungsströme lediglich in eine Richtung Innerbetriebliche Leistungsströme lediglich an Endkostenstellen Verrechnungspreise Verrechnungspreise (oder Gesamtkosten) müssen periodisch neu ermittelt werden Ermittlung der Verrechnungspreise für Leistungsverrechnung nicht erforderlich Verrechnungspreise sind vorgegeben Verrechnungspreise müssen periodisch neu ermittelt werden; Höhe der Verrechnungspreise variiert mit der Reihenfolge der abgerechneten Vorkostenstellen Verrechnungspreise müssen periodisch neu ermittelt werden; Relation aus Primärkosten und der Leistungsabgabe an Endkostenstellen Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 44

45 Kostenarten- oder Einzelkostenverfahren Weiterverrechnung nur derjenigen Kosten, die einer innerbetrieblichen Leistung einer Vor- oder Endkostenstelle direkt als Einzelkosten zurechenbar sind (Einzelkostenverfahren). Durch diese Beschränkung bleibt die Verrechnung einer außergewöhnlichen Leistung ohne Rückwirkung auf die Verteilung der Gemeinkosten in den übrigen Bereichen der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung. Die einer innerbetrieblichen Leistung direkt zurechenbaren Kosten können im BAB als eigene Kostenart (Zeile) bei den primären Gemeinkosten geführt werden oder sie sind bereits in anderen Kostenarten (Zeilen) enthalten. Insbesondere geeignet für innerbetriebliche Leistungen, die außerhalb des gewöhnlichen Leistungsspektrums liegen, und wenn nur in geringem Umfang innerbetriebliche Leistungen verrechnet werden. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 45

46 Kostenträgerverfahren Behandlung einzelner innerbetrieblicher Leistungen als eigene Kostenträger Eigene Spalte im BAB für jeden Innenauftrag (Ausgliederungsstelle) Einzelkosten von Innenaufträgen werden den entsprechenden Ausgliederungsstellen direkt zugeordnet. Gemeinkosten für die Inanspruchnahme von Leistungen anderer Kostenstellen werden mit Hilfe von Zuschlagssätzen verrechnet. Einsatz des Kostenträgerverfahrens insbesondere bei außergewöhnlichen Leistungen (z.b. Bau von eigenen Anlagen, die mehrere Kostenstellen auch Endkostenstellen durchlaufen) Vollständiger Verbrauch des Leistungspotentials in der betrachteten Periode Umlage der Kosten der Anlagen auf Leistungsempfänger Kein vollständiger Verbrauch des Leistungspotentials in der betrachteten Periode: Kosten der Anlage werden über ein Bestandskonto aktiviert und gehen über Abschreibungen in die jeweiligen Perioden ein. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 46

47 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 47

48 Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Zuschlagssätze für die Gemeinkostenverrechnung von den Endkostenstellen auf die Kostenträger Bestimmung von Bezugsbasen: Den Gemeinkosten entsprechende (Einzel-)Kostenbeträge Mengengrößen (z.b. Fertigungsstunden, Maschinenstunden) Je Endkostenstelle wird ein Gemeinkostenzuschlagssatz ermittelt. Gemeinkostenzuschlagssätze dienen anschließend der Kalkulation der Produktkosten. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 48

49 Ermittlung von Zuschlagssätzen bei der Computer Assembly GmbH Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 49

50 Agenda Lernziele Aufgaben und Probleme der Kostenstellenrechnung Aufbau des Betriebsabrechnungsbogens Verteilung der Gemeinkosten auf die Kostenstellen Verfahren der innerbetrieblichen Leistungsverrechnung Ermittlung von Zuschlagssätzen für die Kalkulation Übungsaufgaben Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 50

51 Übungsaufgabe (1) Ein Maschinenbauunternehmen ist in die drei Vorkostenstellen Werkstatt, Gebäudeinstandhaltung und Strom sowie die zwei Endkostenstellen Fertigung und Verwaltung gegliedert. Folgende Informationen stehen Ihnen zur Verfügung: Werkstatt Strom Primäre Gemeinkosten [ ] Bezugsgröße h m² kwh Die primären Gemeinkosten der Fertigung belaufen sich auf ,-, diejenigen der Verwaltung auf ,-. Von Leistungsabgabe an Werkstatt [h] Gebäudeinstandhaltung Gebäudeinstandhaltung [m²] Strom [kwh] Werkstatt Gebäudeinstandhaltung Strom Fertigung Verwaltung Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 51

52 Übungsaufgabe (2) a) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung mit dem Blockumlageverfahren. b) Führen Sie die innerbetriebliche Leistungsverrechnung mit dem Treppenumlageverfahren durch. Wählen Sie dabei eine sinnvolle Reihenfolge der abzurechnenden Vorkostenstellen. c) Ermitteln Sie die Verrechnungspreise für die innerbetriebliche Leistungsverrechnung mit dem Gleichungsverfahren. Frühjahrstrimester 2017 Dr. Christian Nitzl Seite 52

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