Planungs-Leitfaden zur Erarbeitung von Nachweisen und Energieausweisen nach EnEV unter Anwendung der DIN V 18599

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1 Planungs-Leitfaden zur Erarbeitung von Nachweisen und Energieausweisen nach EnEV unter Anwendung der DIN V Berlin, den Dr. Dieter Thiel +49 (0) dieter.thiel@schmidtreuter.de i 1

2 Bedarfsausweise Bestandsgebäude Architektur: Bauphysik: Technik: oft nur Papierpläne mit lückenhafter Information Angaben fast nie vorhanden Revisionsunterlagen nach der ersten Wartung verschwunden Software: 200 bis 300 Eingabedaten ohne Wichtung Fazit: hoher Belastbarkeitsanspruch beim Aussteller 2

3 Bedarfsausweise - Zeitlicher Aufwand 60 % Datenbeschaffung und Auswertung 30 % Berechnung 10 % Plausibilitätskontrolle 3

4 Aussteller Bauphysiker TGA-Ingenieure Bauvorlageberechtigte 4

5 Hilfe für Ersteller und Nutzer Wir komme ich an meine Daten Basischeckliste Worauf kommt es an, was ist wirklich wichtig Prioritätenliste Wie gestalte ich eine Ortsbegehung Fotodokumentation Erläuterung technischer Komponenten Technikteil Wo gibt es Vereinfachungen 3 %-Regel, 1-Zonen-Modell Wie schließe ich Informationslücken Bekanntmachungen zur EnEV Beispielberechnung und Dokumentation Plausibilität, häufige Fragen 5

6 Inhalt Zieldefinition und Struktur Grundlagen Beispielgebäude - Schule (Bestand) - Vertriebsgebäude (Bestand) - Bürohaus (Neubau) Berechnungssystematik - Schlüsselstellen der DIN V Bestandsaufnahme - Vereinfachungen bei lückenhaften Informationen - Prioritätenliste Modellberechnungen Plausibilitätskontrolle Ergebnisdokumentation 6

7 Beispiel Betriebsgebäude 7

8 Gliederung DIN V Teil 1: Teil 2: Teil 3: Teil 4: Teil 5: Teil 6: Teil 7: Teil 8: Teil 9: Teil 10: Allgemeine Bilanzierungsverfahren, Begriffe, Zonierung und Bewertung der Energieträger Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen von Gebäudezonen Nutzenergiebedarf für die energetische Luftaufbereitung Nutz- und Endenergiebedarf für Beleuchtung Endenergiebedarf von Heizsystemen (Endenergiebedarf von Wohnungslüftungsanlagen und Luftheizungsanlagen Wohnungsbau) Endenergiebedarf von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen für den Nichtwohnungsbau Nutz- und Endenergiebedarf von Warmwasserbereitungssystemen End- und Primärenergiebedarf von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen Nutzungsrandbedingungen, Klimadaten 8

9 Zonierung 9

10 Beispiele Anlagentechnik 10

11 Zonierung Nr. Fassade Nutzungsbereich Nutzungsprofil nach DIN V Art der Lüftung Heizung Funktion Kühlung Befeuchtung Beleuchtung B1 Lochfassade Halle neu manuell HK - - stabf. LL, VVG B2 Lochfassade Verkehrsflächen 19 manuell HK - - stabf. LL, VVG B3 Lochfassade Sanitär 16 Abluft HK - - stabf. LL, VVG B4 Lochfassade Alarmzentrale neu manuell HK Splitgerät - stabf. LL, VVG B5 Lochfassade Ruheraum 10 manuell HK - - stabf. LL, VVG B6 Lochfassade Ruheraum 10 Abluft HK - - stabf. LL, VVG B7 Lochfassade Lager/Technik 20 manuell HK - - stabf. LL, VVG B8 Lochfassade Büro 1 manuell HK - - stabf. LL, VVG B9 Lochfassade Aufenthalt 17 manuell HK - - stabf. LL, VVG B10 Lochfassade Serverraum 21 manuell HK - - stabf. LL, VVG B11 - Keller unbeheizt HK: Heizkörper RLT: Raumlufttechnische Anlage Manuell: Fensterlüftung WRG: Wärmerückgewinnung Bef: Befeuchtung BKT: Betonkerntemperierung stabf.ll: stabförmige Leuchtstofflampe EVG: elektronisches Vorschaltgerät PK: Präsenzkontrolle KVG: konventionelles Vorschaltgerät Tagesl.: Tageslichtabhängiges Kontrollsystem (automatisch gedimmt) VVG: verlustarmes Vorschaltgerät 11

12 Zonierung 12

13 Energieausweis 13

14 Plausibilität Zuluftanlagen 0,4 W/(m³/h) Abluftanlagen 0,3 W/(m³/h) Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung 0,6 W/(m³/h) Teilklima- und Klimaanlagen 1,0 W/(m³/h) Vollbenutzungsstunden Heizung Vollbenutzungsstunden Kühlung Vollbenutzungsstunden Beleuchtung Bürogebäude Bildungsgebäude Sonstige Keine Angaben Keine Angaben Keine Angaben Verteilverluste Wärme Verteilverluste Kälte Gebäude älter als 10 Jahre 25 % 25 % Gebäude jünger als 10 Jahre 15 % 10 % 14

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 15