Elektronischen Schutzrechtsakte im Deutschen Patent- und Markenamt
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- Hanna Ella Beltz
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1 Elektronischen Schutzrechtsakte im Deutschen Patent- und Markenamt Dr. Stefan Schwärzler Benno Schlickeiser
2 Agenda BPM im Deutschen Patent- und Markenamt Middleware-Migration Phase 1: Proof-of-Concept Phase 2: Anwendungsmigration Phase 3: Instanzenmigration Zusammenfassung
3 Agenda BPM im Deutschen Patent- und Markenamt Middleware-Migration Phase 1: Proof-of-Concept Phase 2: Anwendungsmigration Phase 3: Instanzenmigration Zusammenfassung
4 Das Deutsche Patent- und Markenamt Jena München Berlin ist die zentrale Institution des gewerblichen Rechtsschutzes in Deutschland. erteilt Schutzrechte (Patente, Gebrauchsmuster, Marken sowie Geschmacksmuster) für technische und gewerbliche Innovationen und informiert die Öffentlichkeit über diese Schutzrechte. Schutzrechtsanmeldungen ~ Patente/a ~ Gebrauchsmuster/a ~ Geschmacksmuster/a ~ Marken/a Dokumentenannahme Scan: ~ Seiten/d Fax: ~ Seiten/d Elektr. Eingang: ~ Seiten/d DPMA patgbm
5 alt BPM im DPMA neu Anmelder Anwender Anmelder Schutzrechtsbereiche DPMA DPMAverwaltung DPMAgebrauchsmuster DPMApatente DPMAmarken DPMAgeschmackmuster Postraum Querschnittsdienste DPMAnutzerverzeichnis DPMAregister DPMAadressen DPMAzahlungsverkehr DPMAdirekt DPMAstatistik ZVR-Hostsystem (1978) Verwaltet Stammdaten und Fristabläufe Rechtsabteilung DEPATIS epoline EP-Patente WIPO Schnittstellen Patentverwaltung Anmeldung Prüfungsabteilung Nebenverfahren Registratur Versand DPMA Register Veröffentlichungen Schutzrechtsübergreifende, einheitliche Prozesswelt Gebühren- und Fristsetzung Hauptverfahren Dokumentenversand Flexibles Prozess- Management
6 DPMApatente/gebrauchsmuster Digitale Dokumentenannahme Übergabe an Workflow System Aktenansicht / -bearbeitung Foto: DPMA Anmeldung Berechne Gebühr Speichere Bescheid Drucke Bescheid 61 Geschäftsprozesse ~ Vorgänge (überwiegend manuell) ~ Ereignisse 25 Fach- und Servicekomponenten Benutzer 242 BPEL Prozesse 663 BPEL Prozess-Versionen ~ laufende Prozess-Instanzen davon lang laufend (>> 1 Jahr)
7 Agenda BPM im Deutschen Patent- und Markenamt Middleware-Migration Phase 1: Proof-of-Concept Phase 2: Anwendungsmigration Phase 3: Instanzenmigration Zusammenfassung
8 Middleware-Migration DPMApatente/gebrauchsmuster Unternehmenskritische Anwendung: Kein Betrieb ohne umfassenden Support Premium Support für Oracle SOA Suite 10g endet Verlängerung bis 2014 in eingeschränktem Umfang möglich Vorgehen Verfahren Konzept zur Migration des Source-Codes (Java, BPEL, ESB) Konzept zur Migration laufender Prozess-Instanzen Ableitung eines grobgranularen Projektplans für die Migration Ableitung einer belastbaren Aufwandsschätzung für die Migration Betrachtete Produkte / Produktentscheidung Oracle SOA Suite 11g IBM Business Process Manager 7.5 JBoss Enterprise SOA Platform 5.2 (Redhat) Durchführung
9 Phase 1: Proof-of-Concept Verfahren Risiko Analyse Scoping Umsetzung Abschluss Feingranulares Aufwands-Tracking Ableitung eines fachlichen Szenarios, in dem sich die identifizierten Risiken untersuchen lassen (vertikaler Durchstich) Aufwandsschätzung für PoC Identifikation potentieller Risiken und Aufwands-Treiber Klärung von Was? und Wie? Produktentscheidung Installation einer Umgebung (Cluster) Umsetzung & Test des fachlichen Szenarios und Instanzenmigration auf beiden potentiellen Zielplattformen
10 Instanzenmigration Oracle SOA Suite 11g IBM BPM Start des Prozesses Start des Prozesses Instance Migration Tool Audittrail - Datei Sprung Instance Migration Tool SOA- Datenbank Oracle 10g Setzen der Variablen
11 Instanzenmigration Oracle SOA Suite 11g Nicht lesbare, fehlerhafte oder unvollständige Audittrails machen eine Instanzen-Migration technisch unmöglich oder führen zu einem fachlich falschen Ergebnis. Bestimmte Eingriffe des Betriebs in laufende Prozess-Instanzen werden (bzw. wurden) nicht im Audittrail protokolliert und können daher nicht nach Oracle 11g migriert werden. Die Instanz-Migration kann nicht während des Parallelbetriebs abgeschlossen werden, da das Instance Migration Tool nur sehr begrenzt skalierbar ist. Konsolidierung der Prozessversionen praktisch nicht möglich, da Änderungen in den Audittrails nachzuziehen sind. Signifikant höhere Risiken IBM BPM Durch erforderliche Transformationen von Variablentypen steigt der Umsetzungsaufwand (wenige IBM-Typ- Definitionen sind different zu Oracle- Variablen). Im Vorfeld der Migration nicht durchgeführte Bereinigungen (verschattete Variablen, eindeutige Benennung von Aktivitäten) erhöhen den Aufwand während der Migration. Durch Setzen der Variablen können Prozesse parallel migriert werden, keine Abhängigkeit zum Audittrail. Beherrschbare niedrigere Risiken
12 Entscheidung in Lenkungsausschuss Punkte Themenblock Ergebnisse Proof-of-Concept Einbindung von Produktexperten (Oracle & IBM) in wöchentlichen Jour-fixes. Bewertung nach Kriterienkatalog (51 Fragen) Gewichtung und Bepunktung (nach UfAB V Richtlinien) in einem mehrstufigen Verfahren durch alle Beteiligte Summe IBM Oracle Gewichtung IBM Oracle Anwendungsmigration ,6% 10,3 7,0 Instanzenmigration ,9% 5,9 3,5 Betriebsthemen ,3% 8,1 6,6 Testdurchführung ,5% 2,5 2,6 Gesamt % 26,8 19,7 Risikobetrachtung ,8% 13,1 8,3 26,5% 40%
13 Agenda BPM im Deutschen Patent- und Markenamt Middleware-Migration Phase 1: Proof-of-Concept Phase 2: Anwendungsmigration Phase 3: Instanzenmigration Zusammenfassung
14 Anpassung der Frameworks und sonstiger Java-Komponenten Änderungen an den BPEL-Prozessen Phase 2: Anwendungsmigration Strukturell: Paketierung der BPEL-Prozesse als SCA-Komponenten Inhaltlich: Upgrade von BPEL 1.0 auf BPEL 2.0 keine vollständige Abwärtskompatibilität Standardisierung proprietärer Sprachelemente (z.b. flown -> foreach) Spracherweiterungen (z.b. bpelx:append, bpelx:remove) XPath-Funktionen (z.b. processxslt, genemptyelement) Typisierte Rückgabewerte von XPath-Funktionen Zusammenfassung von one-wayinvoke und Receive zu two-wayinvoke Umstellung von XPath-Ausdrücken auf kompaktere Notation
15 Phase 3: Instanzenmigration (IBM BPM) BPEL Engine Dehydration Store Oracle Process Manager API Exporter Instanziierungs- Werkzeug Business Flow Manager API BPEL Engine Datenbank Oracle SOA Suite 10g <xml> <metadata> </metadata> <variables> </variables> <activities> </activities> </xml> IBM WebSphere BPM Benötigte Daten Metadaten (Name des Prozesses, Version) Startnachricht Werte aller (sichtbaren) Variablen aktive Aktivitäten ( Execution-Pointer ) Exportiert werden immer alle Instanzen einer Prozess-Kaskade
16 Projektplan Middleware-Migration 25. September Go Live Oracle 10g - Produktion Bugfixing & Enhancement PatrNov Fragen katalog Proof-of-Concept Synchronisation Produktentscheidung WS-Migration PatrNov Go Live WebSphere Tests & Bugfixing Parallel- Betrieb Abschaltung Oracle Produktion
17 Phase 2: Anwendungsmigration Erhöhter Aufwand (Entwicklung&Test) durch Prozessänderung auf BPEL-2.0 Aktueller Stand Qualitative Validierung des vorhandenen BPEL-Codes Automatisierungswerkzeuge greifen nicht überall Änderung Kommunikationsstandard: JAX-RPC JAX-WS Kompakte Darstellung ohne Null-Attribute: xsi:nil Testergebnisse sind vielversprechend Aber: Umfangreiche Tests der Anwendung notwendig Phase 3: Instanzenmigration Entwicklung von Migrationswerkzeugen Sonstige Annahmen aus dem Proof-of-Concept haben sich bestätigt
18 Parallelbetrieb Lesen der Arbeitsliste Abschließen von Vorgängen Lesen der Arbeitsliste Abschließen von Vorgängen Anwendungsdaten Dokumente Prozess Engine Pat/Gbm Datenbank DMS Prozess Engine SOA- Datenbank Altsystem Migration lange laufender Prozesse SOA- Datenbank Zielsystem
19 Agenda BPM im Deutschen Patent- und Markenamt Middleware-Migration Phase 1: Proof-of-Concept Phase 2: Anwendungsmigration Phase 3: Instanzenmigration Zusammenfassung
20 Zusammenfassung Für die Migration wurde eigenes Verfahren entwickelt: Migration der Anwendung Migration der lang laufenden Prozessinstanzen Parallelbetrieb mit Abarbeitung der kurz laufenden Prozessinstanzen im Altsystem Die Risikobewertung des Verfahrens zur Instanzenmigration führte zur Produktentscheidung (Wechsel der Middlewareprodukte): Beherrschbare Risiken bei der Migration auf WS mittels BPEL- Importer Signifikant höhere Risiken beim Audittrail-Verfahren Komplexes Migrationsvorhaben, viele Abhängigkeiten (Fachbereich, Betrieb, Weiterentwicklung, Gesetzliche Vorgaben), hoher Testaufwand Hohe Erwartungen (Fachbereich & Betrieb) an neue Middleware
21
22 ? Fragen und Diskussion
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