Erwerbsbiografien und Alterseinkommen im demografischen Wandel

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1 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Erwerbsbiografien und Alterseinkommen im demografischen Wandel Eine Mikrosimulationsstudie fur Deutschland Johannes Geyer 1 Viktor Steiner 2 1 DIW Berlin 2 Freie Universität Berlin Vortrag beim Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 1 of 25

2 Gliederung Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation und Hintergrund Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Mikrosimulationsmodell Daten Kohorteneffekte Simulation der Renten Ergebnisse Simulierte Erwerbsbiografien Reformeffekte Simulierte Renten Zusammenfassung Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 2 of 25

3 Motivation Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Ausgangspunkt: die Debatte über die finanzielle Nachhaltigkeit der Rentenversicherung und die Folgen der Flexibilisierung des Arbeitsmarktes für die Renten Die Diskussion hat ihren Fokus etwas erweitert, weg von der Nachhaltigkeit zur Frage der Prävention von Altersarmut in der Zukunft Die Rentenreformen seit 1992 haben die finanzielle Nachhaltigkeit der Rentenversicherung verbessert (bei Beitragssatzstabilität) aber das Rentenniveau abgesenkt Gleichzeitig beobachtet man beschleunigte Veränderungen am Arbeitsmarkt: Rückgang der Vollzeiterwerbstätigkeit und Zunahme von Beschäftigung in Teilzeit; Zunahme von Arbeitslosigkeit Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 3 of 25

4 Forschungsfragen Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Wie hat sich das Verhalten am Arbeitsmarkt über die Alterskohorten geändert? Wie wirken sich die Veränderungen des Arbeitsmarktes und des Verhaltens der Erwerbsbevölkerung auf die Lebenseinkommen der Bevölkerung aus und welche Bedeutung hat dies für die Einkommenssicherung im Alter? Welche Implikationen hat dies für die zukünftige Entwicklung des Rentenniveaus? Wie wirkt sich in diesem Zusammenhang die geplante Absenkung des Rentenniveaus aus? Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 4 of 25

5 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Rentenversicherungssystem und Reformen PAYG System; lohnzentriert, wenig umverteilende Elemente Demografische Alterung bedroht die Finanzierbarkeit des Systems Seit 1992 verschiedene grundlegende Reformen, z.b.: Abschläge für vorzeitigen Renteneintritt (3.6% p.a.) Riester-Rente Nachhaltigkeitsfaktor in der Rentenformel Altersgrenzenanhebung auf 67 bis 2029 Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 5 of 25

6 Nachhaltigkeitsfaktor ( ) G t PP t 1 CR t 1 PR t 1 CPV t = CPV t 1 1 α + 1 G t PP t 2 CR t 2 PR t 2 }{{} Nachhaltigkeitsfaktor G : Bruttolohn- und Gehaltssumme PP: Riester CR: Beitragssatz PR: Verhältnis von Rentenempfängern und Beitragszahlern α: Gewichtungsfaktor (0.25)

7 Nachhaltigkeitsfaktor Simulierte Differenz im Wachstum von Löhnen und Renten

8 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Beispiel: Kohortenvergleich der Erwerbskarrieren, Männer Männer, 40: Anteile seit dem 15.Lebensjahr Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 8 of 25

9 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Motivation Rentenversicherungssystem und Reformen Arbeitsmarkt Beispiel: Kohortenvergleich der Erwerbskarrieren, Frauen Frauen, 40: Anteile seit dem 15.Lebensjahr Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 9 of 25

10 Daten Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Daten Kohorteneffekte Simulation der Renten Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) (Ostdeutschland) Kohorteneffekte in den Erwerbsbiografien und Lohnschätzungen Daten der Versichertenkontenstichprobe 2005 (SUFVSKT2005) des FDZ-RV statistisches Matching von SUFVSKT und SOEP (propensity score) Imputieren von Information zu früheren Rentenansprüchen, z.b. DDR Daten zum Rentenzugang 2005 (SUFRTZN05XVSBB) zur Simulation des Rentenzugangsverhaltens Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 10 of 25

11 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Daten Kohorteneffekte Simulation der Renten Schatzung der Kohorteneffekte Kohorteneffekte in Beschäftigung (VZ, TZ) und Arbeitslosigkeit sowie Nichterwerbstätigkeit Jahreseffekte orthogonal zu einem linearen Trend (Deaton) Abweichungen summieren sich zu Null Beschäftigungsgleichungen: Vollzeit, Teilzeit, Arbeitslosigkeit, Nichterwerbstätigkeit (kumulierte Dauer in Jahren, Tobit Modelle) Lohngleichungen: Random effects Schätzer, der die vergangene Erwerbsbiografie berücksichtigt Gleichungen getrennt nach Geschlecht, Bildung und Region geschätzt (42 equations) Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 11 of 25

12 Methodischer Ansatz Geschätzte Erwerbs- und Lohnprofile werden genutzt zur Simulation der Rentenansprüche im Lebensverlauf Die Daten der VSKT werden genutzt um die Rentenansprüche im Basisjahr 2005 zu bestimmen Das erwartete Renteneintrittsalter wird mit dem Rentenzugangsverhalten on 2005 simuliert und angepasst an die zuküpnftig höhere Altersgrenze Demografie wird mit der Methode der statischen Alterung angepasst Der Aktuelle Rentenwert wird getrennt von dem Modell simuliert (Löhne wachsen ca. mit 1,7%, Renten mit 1,4%)

13 Simulierte Erwerbszeiten bis zum Renteneintritt - Westdeutschland Vollzeit Arbeitslosigkeit Bildung: Gering Mittlere Höhere Gering Mittlere Höhere Männer Gesamt Frauen Gesamt

14 Simulierte Erwerbszeiten bis zum Renteneintritt - Ostdeutschland Vollzeit Arbeitslosigkeit Bildung: Gering/Mittlere Höhere Gering/Mittlere Höhere Männer Gesamt Frauen Gesamt

15 Simulierte Effekte der Reformen Rentenzahlbetrag in unterschiedlichen Szenarien (Männer, Westdeutschland) Szenario I II (II-I)*100 III IV (III-IV)*100 Kohorte % % % % % % % Szenario I: gesetzl. Zugangsalter 65; konstanter ARW Szenario II: gesetzl. Zugangsalter 65; sinkender ARW

16 Simulierte Effekte der Reformen Rentenzahlbetrag in unterschiedlichen Szenarien (Männer, Westdeutschland) Szenario I II (II-I)*100 III IV (III-IV)*100 Kohorte % % % % % % % 1269 Szenario I: gesetzl. Zugangsalter 65; konstanter ARW Szenario II: gesetzl. Zugangsalter 65; sinkender ARW Szenario III: gesetzl. Zugangsalter 67; konstanter ARW

17 Simulierte Effekte der Reformen Rentenzahlbetrag in unterschiedlichen Szenarien (Männer, Westdeutschland) Szenario I II (II-I)*100 III IV (III-IV)*100 Kohorte % % % % % % % % % % % % % % Szenario I: gesetzl. Zugangsalter 65; konstanter ARW Szenario II: gesetzl. Zugangsalter 65; sinkender ARW Szenario III: gesetzl. Zugangsalter 67; konstanter ARW Szenario IV: gesetzl. Zugangsalter 67; sinkender ARW

18 Simulierte Effekte der Reformen Rentenzahlbetrag in unterschiedlichen Szenarien (Männer, Westdeutschland) Szenario I II (II-I)*100 III IV (III-IV)*100 Kohorte % % % % % % % % % % % % % % Szenario I: gesetzl. Zugangsalter 65; konstanter ARW Szenario II: gesetzl. Zugangsalter 65; sinkender ARW Szenario III: gesetzl. Zugangsalter 67; konstanter ARW Szenario IV: gesetzl. Zugangsalter 67; sinkender ARW

19 Individuelle Bruttozahlbeträge (Westdeutschland)

20 Individuelle Bruttozahlbeträge (Ostdeutschland)

21 Verteilung des Rentenzahlbetrags in 300 Euro-Klassen Gesamt Männer Frauen West Ost West Ost Kohorte ,8 0,1 0, ,6 2,3 19, ,7 19,4 49, ,4 42,9 25, ,9 23,2 4, ,6 12,1 0,6 Kohorte ,5 0,3 0, ,4 2,4 3, ,8 20,9 45, ,6 40,3 39, ,3 23,2 9, ,3 12,9 1,4 Kohorte ,0 0,0 0, ,5 2,3 31, ,9 18,1 51, ,7 45,0 15, ,9 23,2 1, ,1 11,4 0,0

22 Verteilung des Rentenzahlbetrags in 300 Euro-Klassen Gesamt Männer Frauen West Ost West Ost Kohorte ,8 0,1 0,2 18,0 1, ,6 2,3 19,6 40,1 36, ,7 19,4 49,1 32,4 46, ,4 42,9 25,9 8,0 13, ,9 23,2 4,6 1,5 1, ,6 12,1 0,6 0,1 0,0 Kohorte ,5 0,3 0,4 27,7 2, ,4 2,4 3,5 36,5 22, ,8 20,9 45,5 23,2 54, ,6 40,3 39,7 9,6 18, ,3 23,2 9,5 2,7 1, ,3 12,9 1,4 0,3 0,0 Kohorte ,0 0,0 0,0 11,2 1, ,5 2,3 31,4 42,6 46, ,9 18,1 51,8 38,8 40, ,7 45,0 15,7 6,8 9, ,9 23,2 1,0 0,7 1, ,1 11,4 0,0 0,0 0,0

23 Verteilung des Rentenzahlbetrags in 300 Euro-Klassen Gesamt Männer Frauen West Ost West Ost Kohorte ,8 18,0 1, ,6 40,1 36, ,7 32,4 46, ,4 8,0 13, ,9 1,5 1, ,6 0,1 0,0 Kohorte ,5 27,7 2, ,4 36,5 22, ,8 23,2 54, ,6 9,6 18, ,3 2,7 1, ,3 0,3 0,0 Kohorte ,0 11,2 1, ,5 42,6 46, ,9 38,8 40, ,7 6,8 9, ,9 0,7 1, ,1 0,0 0,0

24 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Renten auf der Haushaltsebene Simulierte Erwerbsbiografien Reformeffekte Simulierte Renten bei Paarhaushalten in Westdeutschland stabil über die Kohorten (gegenläufige Entwicklung bei Frauen und Männern auf der individuellen Ebene) bei Paarhaushalten in Ostdeutschland: starker Rückgang der durchschn. Renten über die Kohorten (wie auf Individualebene) bei Alleinstehenden in Ost und West entwickeln sich Renten ähnlich wie auf Individualebene Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 19 of 25

25 Optimistisches Szenario Ostdeutschland

26 Optimistische Variante Ostdeutschland (Verteilung) Δ in %-Punkten Männer Frauen Männer Frauen Kohorte ,2 1,1 0-0, ,4-11,6-10, ,3 53,6 5,2 7, ,5 15,6 4,6 2, ,4 3,2 1,8 1, ,6 0 Kohorte ,4 1,9 0-0, ,2 20,5-1,3-2, ,1 54,5-0,4 0, ,3 18,8 0, ,6 3,8 1,1 2, ,4 0 Kohorte ,5 0-0, ,2 30,5-19,2-16, ,1 52,9 9,3 12, ,3 13,4 7,6 3, ,3 2,8 2,4 1,

27 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Zusammenfassung Die geschätzten Kohorteneffekte bestätigen die Vermutung, dass sich die Erwerbsverläufe zwischen den Kohorten verändern und auch, dass diese Veränderungen sehr heterogen sind: Frauen in Westdeutschland steigern die Erwerbszeiten, insbesondere in Teilzeit Bei Männer in Westdeutchland zeichnet sich ein leichter Rückgang der Vollzeittätigkeit ab, und die Arbeitslosigkeit nimmt zu In Ostdeutschland beobachten wir für Männer und Frauen einen dramatischen Rückgang der Erwerbszeiten und eine starke Zunahme der Arbeitslosigkeit Uber alle Gruppen hinweg, zeigt sich ein stärkeres Bildungsdifferential in den jüngeren Kohorten Die simulierten Renten entwicheln sich entsprechend, aber werden negativ beeinflusst durch den Nachhaltigkeitsfaktor. Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 22 of 25

28 Motivation und Hintergrund Mikrosimulationsmodell Ergebnisse Zusammenfassung Zusammenfassung Die dramatischsten Ergebnisse beobachten wir für die beiden jüngsten ostdeutschen Kohorten. Das hat u.a. damit zu tun, dass die aktuelle Arbeitsmarktlage diese Biografien bestimmt und die Rentenabsenkung verhältnismäßig stark wirkt. Da bei den jüngsten Kohorten der Prognosezeitraum am längsten ist, besteht die größte Unsicherheit in der Abschätzung zukünftiger Renten z.b. Politikänderungen, Verhaltensänderungen, u.a. Bei günstigeren Annahmen fällt der negative Trend nicht so deutlich aus. Die Ergebnisse zeigen, wie sich die Rolle der GRV wandeln könnte. In der Rentenabsenkung wurde vorweg genommen, dass die Bevölkerung mehr für ihr Alter spart (z.b. Riestertreppe ). Die Ergebnisse zeigen, dass dies zur Lebensstandardsicherung auch wichtig sein dürfte. Geyer, Steiner Erwerbsbiografien und Alterseinkommen 23 of 25

29 Durchschnittliche kumulierte Biografiezeiten im Kohortenvergleich Westdeutschland Männer Frauen VZ AL VZ TZ AL NE Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt

30 Durchschnittliche kumulierte Biografiezeiten im Kohortenvergleich Ostdeutschland Männer Frauen VZ AL VZ TZ AL NE Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt Alter : Jahr Kohorte : Kohorte : Kohorte : Gesamt

31 Figure A1 Relative earnings-experience profiles by level of education a) Men, West Germany c) Men, East Germany b) Women, West Germany d) Women, East Germany 36

32 Observed retirement entry Entry into retirement by age, region, and gender in 2006

33 Simulated retirement entry Age at retirement and statutory retirement age

34 Comparison with AVID 2005 Pension benefit West Germany East Germany Men Women Men Women Cohort DIW AVID DIW AVID DIW AVID DIW AVID Note: sample defined analogously to AVID, e.g. retirement at age 65, no deductions

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