SCHNEEWITTCHEN. Dramatisierung des Grimm'schen Märchens. von Claudia Kumpfe. vereinfachte Fassung mit 2 Liedern und Erzähler/in. ab 1.

Transkript

1 SCHNEEWITTCHEN Dramatisierung des Grimm'schen Märchens von Claudia Kumpfe L E S E P R O B E vereinfachte Fassung mit 2 Liedern und Erzähler/in ab 1. Klasse Alternativ liegen verschiedene Fassungen vor: diese mit mehr Liedern und auch ohne Lieder und eine Fassung ab 2. Klasse bis Jugendliche ohne Erzähler mit vielen Liedern oder ohne Lieder

2 Aufführungsrecht Vereinfachtes Aufführungsrecht für Schulen und Kindergärten Mit dem Online-Kauf eines Theaterstückes haben Sie das Recht erworben, es aufzuführen. Dieses Recht ist begrenzt auf zwei Aufführungen. Weitere Aufführungen (auch später und mit anderen Gruppen) sind tantiemenpflichtig und müssen extra angemeldet werden. Aufführungsrecht für Amateurgruppen beim Online-Kauf Mit dem Online-Kauf eines Theaterstückes haben Sie das Recht erworben, es aufzuführen. Dieses Recht ist begrenzt auf die Premiere. Für jede weitere Aufführung werden 10% der Einnahmen berechnet, mindestens jedoch die jeweilige Mindestaufführungsgebühr. Diese finden Sie auf unserer Homepage unter den Informationen zum Stück. Alle Aufführungen, mit Ausnahme der Premiere, müssen angemeldet und abgerechnet werden. Siehe Aufführungsrechte auf unserer Homepage. Vervielfältigungen der Texte und der Musik dürfen nur für den eigenen Bedarf gemacht werden. - Die Weitergabe an andere ist nicht gestattet. Namensnennungsrecht Auf die Urheberschaft der Autorin ist auf allen Publikationen, die die Aufführung des Stückes betreffen, hinzuweisen. Für professionelle Bühnen gelten gesonderte Aufführungsrechte. Kontakt zur Autorin Claudia Kumpfe Gottfried-Eschmann-Weg Wuppertal Tel info@claudia-kumpfe.de

3 Kurzinfo Weil ihre Mama nach der Geburt stirbt, wächst Schneewittchen bei der Stiefmutter auf. Aber die ist eine sehr stolze und schöne Frau, die es nicht ertragen kann, wenn jemand schöner ist, als sie selber. Und ausgerechnet ihre eigene kleine Stieftochter ist eines Tages tausend Mal schöner als sie. So beginnt Schneewittchens spannendes Abenteuer des Lebens alleine im Wald und schließlich bei den sieben Zwergen Die Dramatisierung des altbekannten Grimm schen Märchens hält sich inhaltlich und oft auch sprachlich eng an die Vorlage. So wird der Zauber des alten Märchens bewahrt. Bühnenbild: Den Raum der Königin kennzeichnet lediglich ein Thron, den Raum der Zwerge die Andeutung eines Häuschens und 7 Laken und Kissen im Vordergrund. Die Bühne kann fantasievoll märchenhaft gestaltet werden. Spieldauer: ca. 35 Minuten Anzahl der Spieler/-innen: 1 Erzählerin (Vorleserin) 11 bis ganze Schulklasse Alter der Spieler/-innen: ab 1. Klasse Die Rollen von Stiefmutter und Schneewittchen können auch mehrfach besetzt werden. Die Verteilung der Texte bei den Zwergen ist hier bewusst unterschiedlich groß, bzw. kein gehalten. So können größere Kinder mehr Text übernehmen und kleinere müssen nicht alleine sprechen, sondern nur in Gruppe. Die Erzählerin führt durch das Stück und kann im Bedarfsfall auch jederzeit erzählend eingreifen und die Kinder so sicher durch das Stück leiten. Rollen: Erzählerin (48 Einsätze) 2-5 Mägde (Mägde können später auch Zwerge spielen oder Tiere) Magd 1: 3 Einsätze Magd 2: 2 Einsätze Königin (1 Einsatz -kann auch weitere Rollen spielen) Stiefmutter (30 Einsätze) Schneewittchen (27 Einsätze) sieben Zwerge Zwerg1: 15 Einsätze Zwerg 2: 4 Einsätze Zwerg 3: 3 Einsätze Zwerg 4: 5 Einsätze Zwerg 5: 3 Einsätze Zwerg 6: 3 Einsätze Zwerg 7: 10 Einsätze Zwerge zusätzlich gemeinsam: 29 Einsätze Spiegel (kann auch von zwei Kindern gesprochen werden, die einen magischen Spiegel halten) Jäger Prinz (4 Einsätze) Eule (1-2 Einsätze) Rabe (1 Einsatz) Taube (1 Einsatz) evtl. tanzende Schneeflocken evtl. wilde Tiere LIEDER: 1. Wir sind 7 Zwerge 2. Das Kindchen ist so schön Musikmaterial: Lern- und Playbackfassung als mp3 zum Herunterladen Wenn Sie die Lieder gerne selber begleiten möchten, erhalten Sie auf Anfrage kostenlos die Noten mit Akkordsymbolen. Lern- und Playback-CD 10,- 3

4 SCHNEEWITTCHEN Szenenübersicht (Die Szenenangaben der Leseprobe stimmen mit dem Kompletttext überein die Seitenangaben stimmen nur für die Leseprobe.) 1. SZENE- Schneewittchen wird geboren SZENE - Im Wald SZENE - Im Zwergenhaus SZENE - Wer hat von meinem Tellerchen gegessen?... 7 LIED 1 - Wir sind 7 Zwerge... 7 LIED 2 - Das Kindchen ist so schön SZENE - Im Schloss SZENE Der Gürtel SZENE - Heimkehr der Zwerge SZENE - Im Schloss SZENE - Der Kamm SZENE - Die Zwerge kommen zurück SZENE - Im Schloss SZENE - Der Apfel SZENE - Die Zwerge kommen heim SZENE - Die Stiefmutter ist zufrieden SZENE - Der Prinz kommt SZENE - Die junge Königin ist schöner SZENE - Im Schloss des Prinzen

5 1. SZENE- SCHNEEWITTCHEN WIRD GEBOREN Königin: Magd 1: Magd 1: Magd 2: Es war einmal eine Königin, die saß am Fenster und nähte. (Man sieht sie dort sitzen und nähen.) Es war Winter und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab. (Kinder tanzen evtl. weiß gekleidet mit weißen wehenden Tüchern.) Wie die Königin ihnen zuschaute, da stach sie sich mit der Nadel in den Finger und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote in dem weißen Schnee so schön aussah, da dachte sie bei sich: (seufzend) Ach hätte ich ein Kind - so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und so schwarz wie Ebenholz J (Königin ab, Schneeflocken mit den letzten Klängen von der Bühne ab) Bald darauf bekam sie ein Töchterlein. (ab) (Kommt mit dem Baby) Es hat eine Haut, so weiß wie Schnee J Seine Bäckchen waren so rot wie Blut Und seine Haare so schwarz wie der Rahmen des Fensters, an dem die Königin immer saß. Und darum wurde es Schneewittchen genannt! (Kommt hereingelaufen, aufgeregt und traurig.) Die Königin! Die Königin ist gestorben! :-( Da waren alle sehr, sehr traurig.... Ein Jahr später aber nahm sich der König eine andere Frau.(ab) Magd 1: Magd 2: Magd 1: Magd 2: Spiegel: (Mägde 1&2 kommen aufgeregt herein) Hast du sie schon gesehen? Sie ist sehr schön und stolz! (sehr geheimnisvoll) Und sie hat einen wunderbaren Spiegel! Einen wunderbaren Spiegel? (Die stolze Königin kommt herein, Mägde verstecken sich schnell. Sie geht vor ihren Spiegel, schmückt sich mit Ketten und Krone. Die Mägde kichern, Königin guckt, Mägde verstecken sich schnell, lauschen.) (klatscht in die Hände, der Spiegel tritt hervor.) Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste im ganzen Land. (Mägde stoßen sich an, staunen.) Ja! So muss es ein! Ich bin die Schönste! (Sie dreht sich vor dem Spiegel und genießt ihre Schönheit.) Aber als Schneewittchen sieben Jahre alt war, da geschah etwas Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? 5

6 Spiegel: Magd 1 & 2: Alle Mägde: Jäger: Jäger: Jäger: Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen ist tausendmal schöner als Ihr. (erschreckt, entsetzt ) Schneewittchen ist schöner als ich? Das kann nicht sein! ICH bin doch die Schönste! Ich! (Sie ist verzweifelt.) Aber so oft sie auch ihren Spiegel fragte, er sagte immer wieder dasselbe. (Im Hintergrund sieht man, wie die Königin den Spiegel wieder und wieder befragt.) Und so begann sie, Schneewittchen zu hassen. Und sie konnte es nicht ertragen, sie anzusehen, denn ihr Neid wurde immer größer. (zueinander) Sie findet Tag und Nacht keine Ruhe mehr. (Stiefmutter geht weiter hin und her.) Eines Tages aber hatte sie eine Idee: Der Jäger! Der Jäger muss kommen! (zu den Mägden) Bringt mir den Jäger! Sofort! (Die Mägde laufen weg und rufen) Jäger! (Erscheint) Frau Königin, sie ließen mich rufen? Ich will Schneewittchen nicht mehr sehen. Bring sie hinaus in den Wald! Und da tötest du sie! (erschrocken) Was? Aber nein! Das geht doch nicht, Frau Königin, bitte! Das ist ein Befehl! Und zum Zeichen, dass sie tot ist, bringst du mir ihre Leber! Und jetzt geh! Geh! (Ab) Welch schrecklicher Befehl. (traurig ab) Aber so schrecklich es der Jäger auch fand, er musste mit ihr in den Wald gehen. 2. SZENE - IM WALD (Schneewittchen springt fröhlich vor ihm her, er legt an. Sie dreht sich um.) Schneewittchen: (erschrocken) Jäger! Was tust du? Jäger: Ich muss dich töten, Schneewittchen. Es ist ein Befehl der Königin. Schneewittchen: (fällt auf die Knie und bittet.) Ach, lieber Jäger, bitte, lass mir mein Leben! Jäger: (zu sich) Es ist so ein liebes Kind Lauf Schneewittchen, lauf weit fort! Schneewittchen: Danke Jäger, danke schön 6

7 Jäger: Das arme Kind. Die wilden Tiere werden es bald fressen. (schaut ihr traurig nach. ab) Dann machte der Jäger sich auf die Suche nach einem Tier, dessen Leber er der Königin statt Schneewittchens mitbringen konnte. Schneewittchen: (läuft voller Angst durch den Wald) Wo soll ich nur hin? Ich bin so müde. Da sah Schneewittchen endlich in der Ferne ein kleines Häuschen. Schneewittchen: Da will ich hingehen. (Sie geht hin.) 3. SZENE - IM ZWERGENHAUS Schneewittchen: Hallo! Ist jemand da? Hallo? (geht vorsichtig hinein) Oh ich bin so hungrig! Ob ich wohl ein wenig vom Essen nehmen darf? Und weil Schneewittchen niemandem sein ganzes Essen und Trinken wegnehmen wollte, nahm sie von den Tellerchen nur ein bisschen und trank aus den Bechern nur ein bisschen. Dann war sie so müde... Schneewittchen: Ich muss schlafen! (Sie gähnt und geht zum ersten Bettchen) Sie probierte alle Bettchen aus, bevor sie eines fand, das für sie genau richtig war. (Sie legt sich in das Siebte, ein letztes Gähnen, dann schläft sie ein.) Bald darauf kamen die Zwerge wieder nach Hause. 4. SZENE - WER HAT VON MEINEM TELLERCHEN GEGESSEN? LIED 1 - Wir sind 7 Zwerge Wir sind 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Zwerge gehn über 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 Berge. Trappetripp und trippetrappe hau n wir Zwerge mit der Hacke, Gold und Erz aus dem Stein - tragen es in unsern Säckchen heim! (Liedende) (Die Zwerge kommen singend an. Stoppen abrupt an der Tür und alle laufen auf.) 7

8 Zwerg 2: Zwerg 3: Zwerg 4: Zwerg 5: Zwerg 6: Zwerg 7: Zwerg 2: Zwerg 2: Zwerg 3: Zwerg 3: Zwerg 4: Zwerg 4: Zwerg 5: Bleibt stehen (zu Zwerg 2) Die Türe steht offen! (Sie geben diesen Satz weiter bis zum letzten Zwerg. Der zuckt die Schultern und auch das wird bis zum Ersten zurückgegeben. Schließlich gehen sie hinein an ihren Tisch.) Wer hat auf meinem Stühlchen gesessen? (Alle laufen zu diesem Stuhl und gucken) OH!! Wer hat von meinem Tellerchen gegessen? (Alle kommen gelaufen und gucken.) OH!! Wer hat von meinem Brötchen genommen? (Er hält das angeknabberte Brötchen hoch. Alle kommen gelaufen und sehen es.) OH!! Wer hat von meinem Gemüschen gegessen? OH! Wer hat mit meinem Gäbelchen gestochen? (Er hält die Gabel hoch.) OH!! Wer hat mit meinem Messerchen geschnitten? (Er hält das Messer hoch.) OH!! Wer hat aus meinem Becherlein getrunken? (Er hält den Becher hoch.) OH!! (Sieht sich um, läuft zu seinem Bett) Auf meinem Bett ist eine kleine Delle! OH! In mein Bettchen hat auch jemand getreten! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Ohhhh! In meinem Bett ist auch eine kleine Delle! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! In meinem Bett ist auch eine Delle! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! Und wer hat in mein Bettchen getreten? 8

9 Zwerg 5: Zwerg 6: Zwerg 6: Zwerg 7: Zwerg 7: Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! In mein Bettchen hat auch jemand getreten! Wo? (Sie kommen gelaufen.) Da! Oh! (Entdeckt Schneewittchen in seinem Bett) Da! Da liegt ein Mädchen in meinem Bett! (Laut schreiend kommen sie angerannt.) WO? Da! (verwundert) Oh! Wie ist das Kind so schön! So schön LIED 2 - Das Kindchen ist so schön Das Kindchen ist so schön, so wunderschön. So was Schönes haben wir ja noch nie gesehn! So was Schönes haben wir ja noch nie gesehn! Das Kindchen ist so schön, so wunderschön. Es sieht aus so weiß wie Schnee - fast wie eine Zauberfee! Es sieht aus so weiß wie Schnee - fast wie eine Zauberfee! LESEPROBE - hier fehlt LIED-Text (Auf lalala tanzen sechs Zwerge jeweils zu zweit der 7. klatscht im Takt.) La la lalalala La la lalalala La la lalalala la la La la lalalala La la lalalala La la lalalala la la (Liedende) 9

10 Pssst, lasst uns leise sein, sonst wecken wir es auf. Ja. Psst. (Alle halten den Finger vor den Mund.) Und so legten sich alle Zwerge schlafen, bis auf den siebten, denn der hatte ja kein Bettchen mehr. Zwerg 7: (steht da und kann nicht in sein Bett.) Das Kind liegt in meinem Bett! :-( (richten sich alle gleichzeitig wieder auf.) Das Kind liegt in seinem Bett! Dann schläfst du bei jedem von uns eine Stunde mit im Bett. J Zwerg 7: (Klettert zu Zwerg 1 ins Bett) Okay :-) (Gleichzeitig) Gute Nacht! (Und alle legen sich.) Im Dunkeln sieht man, wie Zwerg7 nach und nach immer ein Bett weitergeht. Dazu kann man schön einen Stundengong machen. Schließlich wird es langsam hell. Die Zwerge gähnen, recken sich alle. Dann gähnt und reckt sich auch Schneewittchen. (laufen hin zu ihr) Wie heißt du? Wer bist du? Schneewittchen: Schneewittchen. Meine Stiefmutter wollte mich töten lassen. Kann ich vielleicht bei euch bleiben? Bei uns bleiben? Schneewittchen: Ich weiß ja nicht, wo ich hinsoll. Ich habe ja kein Zuhause mehr. (sehr mitleidig und traurig - große Gefühle!) Sie hat ja kein Zuhause mehr. 5. SZENE - IM SCHLOSS Jäger: Spiegel: Inzwischen hatte der Jäger der Königin die Leber von einem Tier gebracht. So dachte die Königin, Schneewittchen sei tot. Ich habe sie betrogen. Jetzt kann ich hier am Schloss nicht länger bleiben! (ab) Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. (Sehr wütend) Der Jäger hat mich betrogen! Schneewittchen lebt noch! 10

11 Da sann und sann sie aufs Neue, wie sie Schneewittchen umbringen wollte... Denn solange sie nicht die Schönste war im ganzen Land, ließ ihr der Neid keine Ruhe. Ah! ich hab s! (ab) Und als sie fertig war, verkleidete sie sich als Krämerin, (Erzählerin gibt ihr einen Mantel und hilft ihr) nahm ihren Korb und ging los. Was mochte wohl in dem Korb sein...? 6. SZENE DER GÜRTEL 7. SZENE - HEIMKEHR DER ZWERGE Alle Zwerge : Zwerg 2, 3 & 4: Viele LIED 1 - Wir sind 7 Zwerge Die Zwerge kommen singend an. Stoppen abrupt an der Tür, alle laufen auf. Es bricht abrupt ab, wenn sie bei der Türe sind, denn die steht offen! Die Türe steht offen! (durcheinander sprechend) Was ist geschehen? (durcheinander sprechend) (An der Türe stehend, rufen sie leise und ängstlich) Schneewittchen? Schneewittchen bist du da? (Erst jetzt gehen sie sehr vorsichtig und langsam hinein. Und sie finden es da liegen.) Was ist mit ihr? (durcheinander sprechend) Sie trägt einen Gürtel! Den hatte sie vorhin noch nicht an! Und er ist ganz eng geschnürt! Wir müssen ihn aufmachen! (Schneewittchen erwacht wieder, hustet.) Viele Was ist geschehen, Schneewittchen? Schneewittchen: Da war eine Krämerin, die hat mir Gürtel gezeigt. Und dann hat sie mir diesen hier umgelegt. Viele Zwerg 7: Das war deine Stiefmutter! Die böse Königin! Lass keinen Menschen mehr herein, Schneewittchen! 11

12 Schneewittchen: Ich mache niemandem mehr die Türe auf. Ganz bestimmt nicht! Und während die Zwerge noch mit Schneewittchen darüber sprachen, dass sie niemals einem Fremden die Türe aufmachen dürfe, kam die böse Königin in ihrem Schloss an und stellte sich sofort vor der Spiegel. 8. SZENE - IM SCHLOSS Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. OH! Schneewittchen ist wieder lebendig geworden!! (Ballt die Fäuste) Nun aber will ich etwas ausdenken, das dich für immer tötet. 9. SZENE - DER KAMM SZENE - DIE ZWERGE KOMMEN ZURÜCK Was ist mit ihr? (durcheinander sprechend) Zwerg 1 & 2: Schneewittchen! (Sie heben es an zum Sitzen.) In ihren Haaren steckt ein Kamm! Zwerg 2: Wir müssen ihn herausnehmen! Schnell! (Schneewittchen erwacht langsam.) Was ist geschehen, Schneewittchen? Schneewittchen: Da war eine alte Frau, die hat mir einen Kamm gezeigt. Das war deine Stiefmutter! Viele Die böse Königin! Zwerg 7: Lass keinen Menschen mehr herein, Schneewittchen! 12

13 Schneewittchen: Ich mache niemandem mehr die Türe auf. Ganz bestimmt nicht! Und während die Zwerge noch mit Schneewittchen darüber sprachen, dass sie niemals mehr einem Fremden die Türe aufmachen dürfe, kam die böse Königin in ihrem Schloss an und stellte sich sofort vor der Spiegel. 10. SZENE - IM SCHLOSS Spiegel: Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste hier, aber Schneewittchen über den sieben Bergen bei den sieben Zwergen ist noch tausendmal schöner als Ihr. OH! Schneewittchen MUSS sterben! (Sie holt einen Apfel.) Und wie sie so nachdachte, da hatte sie eine Idee!... (Stiefmutter geht und kehrt mit einem Apfel zurück und hält ihre Hände magisch darüber Zauber) Und sie sprach: Einen Apfel mach ich ihr! Eine Hälfte geb ich mir - eine Hälfte geb ich ihr. Die meine, die ist grün und gut die ihre, die ist giftig rot! Beiß ich hinein - so geht s mir gut! Beißt sie hinein so ist sie tot! Beißt sie hinein so ist sie tot! 11. SZENE - DER APFEL 12. SZENE - DIE ZWERGE KOMMEN HEIM 13

14 13. SZENE - DIE STIEFMUTTER IST ZUFRIEDEN Spiegel: Eule: Im Schloss angekommen, war die Königin derweil sofort zu ihrem Spiegel gelaufen. Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land? Frau Königin, Ihr seid die Schönste im Land. Ja! Endlich! Ahhhhhh! Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe - so gut ein neidisches Herz Ruhe haben kann. Alternative: Die Eule kommt und spricht den Satz: Uhu! Da hatte ihr neidisches Herz Ruhe - so gut ein neidisches Herz Ruhe haben kann. Uhuuuuu. 14. SZENE - DER PRINZ KOMMT Schließlich wollten die Zwerge Schneewittchen begraben... Aber es sah noch so frisch aus wie ein lebender Mensch! Zwerg 7: Wir können es nicht in die schwarze Erde versenken! Wir lassen einen durchsichtigen Sarg aus Glas machen! Ja, dass man es von allen Seiten sehen kann! Und so legten sie Schneewittchen in einen gläsernen Sarg und mit goldenen Buchstaben schrieben sie seinen Namen darauf. (schreibend) Schneewittchen... Und dass es eine Königstochter wäre. (schreibend) Königstochter. Dann setzten sie den Sarg hinaus auf den Berg, und einer von ihnen blieb immer dabei und bewachte ihn. (Ein Zwerg setzt sich daneben.) Und die Tiere kamen auch und beweinten Schneewittchen. Erst kam eine Eule... Eule: (kommt geflogen, setzt sich ans Grab) Uhu... Uhu... Dann kam ein Rabe... Rabe: Krah, krah (kommt geflogen, setzt sich ans Grab.) Und zuletzt ein Täubchen. 14

15 Taube: (kommt geflogen, setzt sich ans Grab.) Gurr, gurr. Zwerg 7: Schneewittchen: Wo bin ich? Prinz: Prinz: Schneewittchen: Ja. :-) Es ist ein Stück von einem roten Apfel! Es hat ihr im Hals gesteckt! Sie schlägt die Augen auf! Schneewittchen! (Sie klatschen in die Hände vor Freude, helfen ihr heraus aus dem Sarg, umarmen sie.) Du bist bei mir. (jubeln) JA! :-) Dann erzählte er ihr, wie sich alles zugetragen hatte. Und schließlich fragte er sie etwas... (stellen sich alle schön auf und lauschen erwartungsvoll.) Ich habe dich lieber als alles auf der Welt. (Er kniet sich.) Möchtest du meine Braut werden? Und so ging Schneewittchen mit ihm auf sein Schloss und ihre Hochzeit sollte mit großer Pracht und Herrlichkeit gefeiert werden. Zu dem Fest wurde aber auch Schneewittchens böse Stiefmutter eingeladen. 15. SZENE - DIE JUNGE KÖNIGIN IST SCHÖNER Oh wie wurde ihr da angst und bang, so angst und bang, als währte ihr Leben nicht mehr lang! Kann nicht auf diese Hochzeit gehn! Und muss doch die junge Königin sehn! Oh, es ließ ihr keine Ruh - keine Ruh! Was soll ich nur tun? Was soll ich tun? Ist die junge Königin so schön? Ich muss sie sehn! Ich muss sie sehn! Und so ging die böse Königin auch zum Hochzeitsfest. 15

16 16. SZENE - IM SCHLOSS DES PRINZEN ENDE 16