RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN. Copyright: K. Larondelle
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- Gerda Schmidt
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1 RESPEKTVOLLER UMGANG MIT KINDERN Copyright: K. Larondelle
2 BASIS Menschen sind nicht unfehlbar. Es ist letztlich niemand davor gefeit, fachliche und persönliche Grenzen unter besonderen Umständen zu verletzen.
3 Fehlverhalten ist eine Erziehungsmaßnahme / ein Verhalten dann, wenn es zur Verletzung des Selbstwertgefühls eines Kindes beiträgt und seine individuellen Grenzen missachtet.
4 Seelische Gewalt Versteht man Handlungen oder Unterlassungen von Betreuungspersonen, die Kinder ängstigen, überfordern, ihnen das Gefühl der eigenen Wertlosigkeit vermitteln und sie in ihrer psychischen und / oder körperlichen Entwicklung beeinträchtigen können.
5 Erziehungsverantwortung Erlebbaren Alltag bereitstellen Beziehung anbieten Aushandeln von Regeln Blick auf das einzelne Kind/ Blick auf die Gruppe Versorgen, ermuntern, Grenzen setzen, usw. Konsequenzen aufzeigen
6 Gefahrenabwehr Festhalten Verbote Freiheitsentzug ist keine erzieherische Handlung, dient nur der Gefahrenabwehr und sollte kommuniziert werden
7 Begünstigende Strukturen für Fehlverhalten I Unklare oder rigide Strukturen Mangel an Transparenz Unklare Aufgabenbeschreibungen Mangelnde Klarheit über gute pädagogische Arbeit
8 Begünstigende Strukturen II Unsicherheit/ Angst Konkurrenz/ Fremdbestimmung Hierarchische Vermischung/ Kumpelei Fehlende Fürsorge für die MA
9 Begünstigende Strukturen III Mangel an Kommunikation/ Reflektion Mangel an Unterstützung (z.b. Elterngespäche) Informationsdefizite Mangelndes Fachwissen Tabuthemen (Kita als Schutzort + Tatort)
10 Risikofaktoren in der Arbeitssituation Eins zu eins Situationen Alleinige Verantwortung für Kinder in einem bestimmten Zeitrahmen alleinige Verantwortung für Regeln Grad der emotionalen Schädigung/ Bedürftigkeit der Kinder Alter der Kinder Möglichkeit der Reflexion/Supervision Tabuthemen
11 Arbeitssituation Günstige/ ungünstige Raumsituation Team/ Kooperation Krankenstand Unterschiedliche Erwartungen von Eltern
12 Kleingruppe Welche Risikofaktoren in Ihrer Kita kennen Sie?
13 Individuelle Fragestellungen Freude an Kindern / zu schnelles Genervtsein Ernstnehmen kindlicher Gefühle/ Wahrnehmungen und Einstellungen Einfühlungsvermögen Erklärungsmuster für kindliches Verhalten (wertschätzend - feindlich) Mangelnde Distanz + fehlendes Abstraktionsvermögen im Umgang mit ausgelösten persönlichen Gefühlen
14 Individuelle Fragestellungen Grad der Anerkennung/ Wertschätzung im beruflichen Kontext Verhältnis im Umgang mit Autoritäten/ Vorgesetzten (Umgang mit Macht) Eigene Erlebnisse erlittener Gewalt/ Demütigung Persönliche/ familiäre Belastungen
15 Fehler + Fehlverhalten Fehler sind kommunizierbar, situativ, und in der Regel händelbar Fehlverhalten ist eine grundsätzlich problematische Haltung zum Kind, in der Erwachsene die Abhängigkeit + fehlende Fähigkeiten/ Fertigkeiten ausnutzten
16 Haltung zum Kind Echtheit Empathie Mitgefühl Annahme/ Wertschätzung zeigt sich: Aktives Zuhören; Fähigkeitsorientierung; Umdeuten; Reflektion der eigenen Arbeit
17 positive+negative Sanktionen Loben Loben bedeutet für das Kind eine permanente Bewertung Unklarheit darüber, wann,ob + warum das nächste Lob kommt - verstärkt Abhängigkeit des Kindes Anerkennung - Alternative zu Lob braucht den Bezug zur Aktivität des Kindes
18 Strafen Strafen soll das Kind einem Unlusterlebnis/ negativer Erfahrung aussetzen und zur Abschreckung/ Besserung dienen Ungünstige Wirkung: Weckung von Angst; Schuldgefühlen; Strafbedürfnis - keine Einsicht + Verhaltensänderung "natürliche Strafen" Ertragen der Folgen selbstverschuldeten falschen Verhaltens
19 KG: Macht in der Pädagogik Warum geht es in der Pädagogik immer auch um Macht? Wo ist der Unterschied zwischen Macht und Gewalt/ Zwang?
20 Machtquellen in der Pädagogik Handlungs- oder Geltungsmacht Verfügungsmacht Definitions- oder Deutungsmacht Mobilisierungsmacht
21 Und wenn es denn doch passiert... Wer? Wann/ Wie lange/ wie oft? In welchem Zusammenhang? Mit welcher Motivation?! Mit welchen Folgen für das Kind/ Gruppe? Was muss diejenige lernen, um anders mit Kindern/ Eltern umgehen zu können?
22 Jede Grenzverletzung sollte eine überzeugte und überzeugende Entschuldigung und aufrichtige Wiedergutmachungsbestrebung nach sich ziehen.
23 Teamgefühle nach Aufdeckung Verunsicherung über die Bedeutung von Wahrnehmungen und Gefühle Schuldgefühle/ Scham/ Ärger sowie Verunsicherung gegenüber sich und andern Unsicherheit über Aufgaben und Rollenerwartungen Zweifel an der Wirksamkeit eigenen Handelns
24 MERKE Je zufriedener die Mitarbeiterin desto zufriedenstellender ist ihr Umgang mit den Kindern
25 Entwicklung eines Verhaltenskodex Rote Ampel: Das ist strafbares Verhalten Gelbe Ampel: Das ist unpädagogisch und schädigt Kinder Grüne Ampel: Das ist pädagogisch richtig, ist aber bei Kindern nicht immer beliebt.
26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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