Inhalt. Wer war Wassily Kandinsky? 5-8 Claude Monet als Ideenklatsche Kandinskys Leben Rätsel um Kandinsky VORSCHAU

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1 Inhalt Vorwort 4 Wer war Wassily Kandinsky? 5-8 Claude Monet als Ideenklatsche Kandinskys Leben Rätsel um Kandinsky Seite München-Schwabing mit Ursulakirche (1908) 9-15 Farben über Farben Bildausschnitte Freche Farben hören Geschmackssache Kunst verändern Ein anderer Ausblick Der Heilige Georg im Kampf mit dem Drachen (1911) Der Puzzle-Georg Der erstfarbige Georg Der tapfere Georg Die Farbe Blau Abseits von Kandinsky Schönheits-OP für den Drachen Farbstudie Quadrate und konzentrische Kreise (1913) Eckige Kreise Gelb ist dreieckig Kandinskys Baum Geviertelter Kandinsky Roter Fleck II (1921) Kandinsky verliert Gegenstände Wo steckt Georg? Kampf der Farben Abstrakter Kopfstand Der Würfel-Kandinsky Abstrakte Tanzkurven Du bist Kandinsky Seite 3

2 Inhalt Seite Thirty (1937) Sechs mal fünf Bios und morphé Biomorphe Figur Riesig, schwierig Memory Sandbilder Posi-Negativ Reihenfolge Cäsar-Kandinsky-Scheiben Farbbilder Lösungen Liebe Kolleginnen und Kollegen, Vorwort in dieser Kunstwerkstatt verfolgen die Kinder die Spuren des berühmten Künstlers Wassily Kandinsky in altersgerechten Texten und Aufgabenstellungen. Die künstlerische Handschrift können die Schüler handelnd nachvollziehen, wobei die Motivation zu eigenen Kunstwerken entsteht und sogar bei Kindern das Selbstvertrauen in die eigene künstlerische Leistung wächst, die bisher behaupteten, keine Kunst zu können. Wie nebenbei lernen die Schüler noch mit dem Künstler ein Stück Kunst- und Kulturgeschichte kennen. Viel Freude und Erfolg mit den Kopiervorlagen wünschen Ihnen der Kohl-Verlag und Birgit Brandenburg Danksagung Besonderer Dank gilt Herrn Häusler vom Lenbachhaus in München für die Nutzungsgenehmigung der Fotos der im Buch abgebildeten Kandinsky-Werke. Somit konnte dieses Werk konzipiert und für den Einsatz in den Schulen realisiert werden. Seite 4

3 Wer war Wassily Kandinsky? Claude Monet als Ideenklatsche der Wassily! Hä??? Kandi - wer? Ah - Wassily Kandinsky!? Kandinsky? U A Wassily Kandinsky ist einer der bekanntesten Maler der Welt. Er war einer der ersten Künstler, H C der ein abstraktes (gegenstandsloses) Bild malte. Bei der abstrakten Malerei stellen die Maler keine Gegenstände, Tiere und Menschen dar, wie sie in Wirklichkeit aussehen. Sie lassen als Motive nur S R Formen und Farben sprechen. einem Hai mit seiner Beute an. O V Bestell-Nr. P Sieh dir das Beispiel für ein abstraktes Motiv von Wie kam Wassily Kandinsky zur abstrakten Malerei? Die Idee fand Wassily Kandinsky super. Von da an waren für ihn nur noch die Farben das Wichtigste. Damit begann seine Karriere als Maler abstrakter Bilder. Man bezeichnete ihn sogar als Begründer der abstrakten Malerei. Seite 5 Eine Kunstwerkstatt für 8- bis 12-Jährige Umrandungen der Gegenstände gab es nicht. Stand man eng vor dem Bild, sah man nur die einzelnen Pinselstriche. Man musste ein Stück von dem Motiv weggehen, um Gegenstände zu erkennen. In Paris sah er ein Bild des französischen Malers Claude Monet, der Gegenstände auf seinen Bildern aus vielen einzelnen Farbstrichen zusammensetzte, wie du es auf dem Beispielbild siehst.

4 Wer war Wassily Kandinsky? Kandinskys Leben Aufgabe 1: Schneide die Papierstreifen aus und klebe sie an dem Klebefalz aneinander Geburt in Moskau (Russland) als Sohn eines Teehändlers Will Rechtsanwalt werden; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Moskau Arbeit als Lehrer an der Universität Moskau Will Maler werden; zieht nach München; Studium an der Kunstakademie Eröffnet eine eigene Kunstschule; Gabriele Münter (Malerin) wird seine Freundin Umzug nach Murnau; Entstehung vieler Bilder; Kandinsky schreibt ein Buch über Farben Beginn des 1. Weltkriegs; Flucht ohne seine Bilder in die Schweiz; Reise nach Moskau; Trennung von Münter Sie leben in Paris, Berlin, München Beginn seiner abstrakten Malerei; schreibt mit Franz Marc das Kunstbuch Der Blaue Reiter ; Ausstellungen unter diesem Namen Als Museumsdirektor richtet er Museen in Russland ein; Kunstprofessor an der Universität Seite 6

5 Wer war Wassily Kandinsky? Kandinskys Leben Kandinsky kehrt nach Deutschland zurück Gründung der Künstlergruppe Die Blauen Vier mit drei Malerfreunden; Ausstellungen ihrer Bilder in Amerika Ist weltberühmt; entwirft Bühnenbilder und Kostüme für das Theater in Dessau Umzug nach Neuilly-sur-Seine bei Paris; er schreibt nun seinen Vornamen mit V(assily) statt mit W Arbeit als Meister am Bauhaus (damals die modernste Kunstschule) in Weimar, dann Dessau und Berlin; malt Bilder mit geometrischen Formen Ausstellungen in Europa, Amerika zum 60. Geburtstag; sein Buch zu Punkt, Linie, Fläche erscheint Kauf von 150 seiner Bilder durch den amerikanischen Sammler Guggenheim (Guggenheimmuseum) Malt und schreibt trotz Krankheit bis zuletzt; stirbt mit 78 Jahren; seine Bilder sind heute ein Vermögen wert Seite 7

6 Wer war Wassily Kandinsky? Rätsel um Kandinsky Aufgabe 1: Löse das Rätsel um Kandinskys Leben. a) b) c) d) 10 2 e) 6 g) f) h) u) k) n) 4 Lösungswort: t) 14 i) l) r) q) Seite v) a) sein Job in Russland 1916 b) sein Studienfach c) eine Stadt des Bauhauses d) Beruf seines Vaters (ä = ae) e) sein erster Beruf f) noch eine Stadt des Bauhauses g) Vorname Münters h) Die Vier i) Die Blauen. j) Stadt mit Theater k) dahin loh er ohne seine Bilder s) 15 j) m) l) sein zweiter Beruf m) die eröffnete er 1901 n) sein Geburtsland o) Nachname Gabrieles (ü = ue) p) dort schrieb er ein Buch q) seine Geburtsstadt r) zog in die Stadt mit dem Eiffelturm s) sein Malstil t) Land, in dem er starb u) Name der modernsten Kunstschule v) amerikanischer Bilderkäufer p) o)

7 Farbstudie Quadrate und konzentrische Kreise (1913) Kandinskys Baum Aufgabe 1: Schneide die Kreise an der äußeren Ringlinie aus. Male die Ringe in verschiedenen Farben aus. Suche dir fünf Mitschüler. Fertigt aus euren Kreisen einen Kandinsky-Baum an. Ihr braucht: eure bemalten Kreise Klebstoff schwarze Farbe Pinsel U A Bleistift, Radiergummi 1 großen Bogen Packpapier oder Tapetenrolle H C O V So geht es: Bestell-Nr. P S R Zeichnet die Umrisse eines Baumes mit Bleistift auf den Bogen Packpapier. Eine Kunstwerkstatt für 8- bis 12-Jährige Malt den Baum mit schwarzer Farbe aus. Klebt die Kreisblätter an die Äste. Seite 26

8 Farbstudie Quadrate und konzentrische Kreise (1913) Kandinskys Baum U A H C Eine Kunstwerkstatt für 8- bis 12-Jährige O V Bestell-Nr. P S R Seite 28

9 Farbstudie Quadrate und konzentrische Kreise (1913) Geviertelter Kandinsky Du brauchst noch drei Mitschüler. Schneide die Zeichnung nach Kandinskys Farbstudie Quadrate und konzentrische Ringe an den gestrichelten Linien auseinander. Jeder von euch bekommt ¼ eines Quadrats und malt die Ringe in verschiedenen Farben aus. Klebt die Quadrate dann wieder passend zusammen auf ein Schreibblatt. U A H C O V Bestell-Nr. P S R Eine Kunstwerkstatt für 8- bis 12-Jährige Aufgabe 1: Seite 31

10 Roter Fleck II (1921) Kandinsky verliert Gegenstände 1922 begann Kandinsky mit seiner Arbeit am Bauhaus, der damals modernsten Kunstschule. Hier entwickelte er seinen Malstil weiter. Kandinsky wollte nicht mehr die Wirklichkeit abmalen, sondern er sah den Sinn der Malerei in Formen und Farben. Reale Gegenstände gingen in seinen Bildern immer weiter verloren. Sie bildeten geometrische Formen und damit entstanden seine abstrakten (gegenstandslosen) Bilder. Kandinskys Name ist heute mit dem Begriff der Abstraktion in der Kunst eng verbunden. Aber es war nie seine Absicht, die alte bisherige Malerei umzustoßen. Er meinte, dass die moderne, abstrakte Malerei sich aus der alten entwickelt habe. Alte und moderne Malerei sind so miteinander verbunden. Aufgabe 1: Lege das Blatt quer und sieh dir den Ausschnitt aus Kandinskys Bild mit dem Titel Roter Fleck II von 1921 an. Male das Bild nach deinen Ideen weiter und male es aus. Seite 32

11 Roter Fleck II (1921) Kampf der Farben Durch den Kontrast der vielen nebeneinanderliegenden Farben entsteht ein farbenfrohes Bild. Das Rot dominiert, das heißt, es bestimmt das ganze Bild. Ein Kontrast bietet der eher schlichte Rand, auf dem auch der Heilige Georg zu inden ist. Einige Farben scheinen sich aber gegen das vorherrschende Rot zu wehren. Aufgabe 1: Lies die Geschichte zu dem Bild. Die Farben huschten über das Bild, Rot, Gelb, Grün und Blau, unterschiedlich link. Alle wollten mehr Fläche auf dem Bild haben, denn sie waren sehr eitel und wollten von den Menschen bewundert werden. Sie begannen gegen das mächtige Rot anzukämpfen. Bald hatte das Gelb schon viel Fläche um das Rot erobert. Doch das Rot setzte sich erfolgreich zur Wehr. Schließlich wurde das Gelb immer blasser und vom Blau unterbrochen. Das Rot nutzte die Gelegenheit und wurde immer strahlender. Es stellte sich als großer Fleck zwischen die anderen kämpfenden Farben Das Rot sah dem Kampf inzwischen gelassen zu. Als es zu brenzlig wurde, eilte der Reiter mit Lanze auf das Bild. Er stemmte das übermächtige Rot etwas zurück. Nun sahen die anderen Farben ihre Chance und rückten gleich wieder näher an das Rot heran. Bald musste der Reiter blitzschnell auf dieser oder jener Seite eingreifen, um die Kämpfenden auseinanderzuhalten. Dabei rutschte er an den Rand des Bildes. Nun hatten das Gelb und das Blau fast gleich viel Fläche auf dem Bild. An dem Rot in der Mitte kam trotzdem keiner vorbei. So hocken das Gelb, das Blau und ein wenig Grün bis heute missmutig auf ihren Flächen und bewundern das Rot. Aufgabe 2: Spielt die Geschichte Kampf der Farben als Pantomime nach. Überlegt euch Gegenstände, die anzeigen, welcher Darsteller welche Farbe darstellt. Aufgabe 3: Male mit deinem Partner selbst ein abstraktes Bild zu der Geschichte nach euren Ideen. Malt die Geschichte mit dicken Filzstiften auf Tapetenrolle oder auf Zeichenkarton (DIN A3). Jeder malt seine Fläche nur in seiner Farbe aus. Seite 34

12 Thirty (1937) Posi-Negativ Manche Formen in den Quadraten von Kandinskys Bild Thirty erinnern an Papierarbeiten mit negativen und positiven Ausschnitten. Aufgabe 1: Arbeite eine Papierform mit positiven und negativen Ausschnitten mithilfe der Anleitung nach. Du brauchst: schwarzes festes Papier einen großen weißen Papierbogen Bleistift Schere Klebstoff a) Lege das schwarze Papier in die Mitte des weißen Papierbogens. Mache mit dem Bleistift Markierungen zur Lage des schwarzen auf dem weißen Papier. b) Zeichne zwei gleiche einfache Teile an einer Seite des schwarzen Papiers ein. Schneide aus und lege die Teile nach außen auf das weiße Papier. c) Zeichne jetzt Dreiecke an gegenüberliegenden Seiten des schwarzen Papiers ein. Schneide die Teile ein. Lege sie nach außen auf das weiße Papier. d) Schneide weiter einfache gleiche Formen unterschiedlicher Größe an der freien Seite des schwarzen Papiers aus und lege sie auf das weiße Papier um. e) Klebe zum Schluss das schwarze Papier in die Markierungen. Lege die ausgeschnittenen Teile sorgfältig an die Ausschnitte an und klebe sie fest. Seite 45

13 Bilder München-Schwabing mit Ursulakirche (1908) U A H C Eine Kunstwerkstatt für 8- bis 12-Jährige O V Bestell-Nr. P S R Seite 48