Adaption des Herz- PDF created with pdffactory trial version
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- Anneliese Auttenberg
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Adaption des Herz- Kreislaufsytems
2 Sportbiologische Definition Adaption = morphologische und funktionelle Modifikation des Organismus, hervorgerufen durch innere und äußere Anforderungen Voraussetzungen: Bewegungsfertigkeiten müssen beherrscht werden (Laufen, Gehen, Springen, Fangen, Werfen) A. können sich zurückentwickeln, Fertigkeiten hingegen bleiben Versch. Ebenen der A.: morphologisch, metabolisch, kognitiv, endokrin, neuronal
3 Ziel bei der kardialen Adaption ist eine Ökonomisierung der Herzarbeit und eine verbesserte Leistungsfähigkeit des Herzens zu erwirken Einflussfaktoren spielen eine wichtige Rolle - Alter -Geschlecht -Trainingszustand -Intensität und Umfang des Trainings -individuelle (genetische) Faktoren
4 Morphologische Anpassung Absolutes Herzvolumen (in ml) Relatives Herzvolumen (in ml/kg) Untrainierter Mann Trainierter Mann Untrainierte Frau Trainierte Frau ,5 13 9,5 12
5 Funktionelle Anpassungserscheinungen Ökonomisierungder Herzarbeit: -Sportherz-Dilatation (Ausdehnung) der Hohlräume des Herzens - Größeres Schlagvolumen (mehr Blut kann in den Organismus gepumpt werden, wodurch das herz weniger arbeiten muss-resultat: eine niedrigere Herzfrequenz) -Größere Restblutmenge (dient als Schlagvolumenreserve)
6 Verbesserte Leistungsfähigkeit des Herzens: -Schlagvolumen(SV) -Herzminutenvolumen(HMV= SVx HF) - Sauerstoffplus (O2-Puls= VO2:HF) -Maximale Sauerstoffaufnahme (VO 2 max) -Herzfrequenz (HF)-abnahme
7 Untrainiert Trainiert SV in Ruhe 70ml 105ml SVmax 120ml >200ml Hf in Ruhe HMVin Ruhe ~4,7l ~4,7l HF max HMV max 24l (x5) 40l (x8) VO 2 max (Mann) ml/kg >80ml/kg VO 2 max (Frau) ml/kg 60-70ml/kg
8 Vor-und Nachteile der Adaption Positive Auswirkung auf Durchblutung des Herzmuskels und der peripheren Muskulatur Präventivmedizinische (Herzinfarktvorsorge) und therapeutische (Herzinsuffizienz Herzschwäche ) Bedeutung Akutes Entlastungssyndrom - Herzstiche, Druckgefühl in der Herzgegend, Herzrhythmusstörungen, Unruhezustände, Schweißausbrüche, Schlaf-und Appetitstörungen, Schwindel, psychische Verstimmung - -> Abtrainieren deshalb wichtig!!
9 Das Sportherz das Ergebnis einer normalen, sinnvollen Anpassung an eine vermehrte körperliche Dauerbelastung. das typische Sportherz lässt sich meist nur in zyklischen Bewegungsmustern wie Ausdauersportarten (wie z.b. Langstreckenlauf, Radrennfahren, Triathlon) vorfinden und kommt i. d. R. nicht in azyklischen Bewegungsformen wie Ballsportarten vor. vergrößertes Herz mit folgenden Kennzeichen: -regulative Erweiterungen aller Herzkammern -kompensatorische Hypertrophie (Verdickung) des Herzmuskels -Erweiterung aller Herzkranzgefäße -bessere Kapillarisierung Hochleistungs- und Ausdauersportler haben oft doppeltes Herzvolumen wie das von untrainierten Menschen
10 Das Sportherz Ruhe HF bei sehr guten Ausdauerathleten kann bis unter 30 Schläge/min sinken Sportherz hat aufgrund seines größeren Herzvolumens eine größere Schlagvolumenreserve, wodurch ein größeres HMV erreicht werden kann (es kann deswegen mehr Blut und damit auch mehr Sauerstoff zur Arbeitsmuskulatur gelangen) nach Beendigung des regelmäßigen Ausdauertrainings bildet sich das Sportherz wieder zurück
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